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  • Habe mir heute meinen linken Fußrastennippel abgerissen, nachdem er einmal aufgesetzt hat. Sogar ein Stück vom Gewinde ist flöten gegangen... Die Schrecksekunde hat mich auch gut erwischt. Kurzen Schlenker gemacht weil Moped leicht aufgestellt vor Schreck und dann wieder reingelegt. Nun fehlt der Nippel, so tief war ich noch nie mit der MT. Habe circa 700km drauf.

    Drop a gear and disappear :toeff

  • Genau davor hatte ich Angst - mit den Sch..ßdingern irgendwo hängen zu bleiben. Gut dass wir sie vorher rausgeschraubt haben.

  • Habe mir heute meinen linken Fußrastennippel abgerissen, nachdem er einmal aufgesetzt hat. Sogar ein Stück vom Gewinde ist flöten gegangen... Die Schrecksekunde hat mich auch gut erwischt. Kurzen Schlenker gemacht weil Moped leicht aufgestellt vor Schreck und dann wieder reingelegt. Nun fehlt der Nippel, so tief war ich noch nie mit der MT. Habe circa 700km drauf.

    Dann hast du Gewicht auf der kurveninneren Fußraste. Das sollte man immer vermeiden. Wenn man nur den Fuß drauf abstellt, den Körper usw. aber über Sitzbank, Beine am Tank und evtl. die äußere Fußraste abstützt, dann kommt nie so eine starke Kraft durch die Fußraste, dass es den Nippel abreißt.

    Habe meine so leicht angeschliffen, dann abgeschraubt und mittlerweile rechts auch die Fußraste lädiert, links bin ich nicht so gut.

    Wenn man nur normales Gewicht drauf hat, drückt es die Fußraste nämlich einfach leicht weg, man schleift ein wenig und ansonsten ist alles in Ordnung.

    Das was du beschreibst ist am Ende des Tages ein Fahrfehler. Ein sehr sehr üblicher und nicht verwerflicher. Aber wenn es dich aushebelt und du stürzt, liegt die Schuld nicht in den komischen Fußrasten.

  • Wenn man nur normales Gewicht drauf hat, drückt es die Fußraste nämlich einfach leicht weg, man schleift ein wenig und ansonsten ist alles in Ordnung.

    Hm.. ja, das Aufsetzen war mehr ein Aufschlagen, als ein Aufsetzen, wenn ich ehrlich sein soll. Kam im letzten drittel der circa 160° Kurve ziemlich plötzlich und schlagartig. Denke ich hatte wohl wirklich zu viel Gewicht auf der Raste. Habt ihr einen Tipp, wie ich dieses mulmige Gefühl los werde, dass gleich die Raste kommen wird beziehungsweise kommen könnte. Das hindert mich manchmal mental an noch grösserer Schräglage. Zur Info: Hatte einen krassen Unfall, als ich mit meinem ersten Bike, einer Kawa, die Fussraste geschliffen hatte. Habe damals vor Schreck die Maschine aufgestellt, Blick von der Fahrbahn auf die Leitplanke gelöst und dadurch gedacht, dass es mir nicht mehr reicht. Hinten stark gebremst und Abflug gemacht (1 Jahr her).

    Die Nippel wegmachen ist eine Lösung ja, aber mir zu einfach, da das Aufsetzen bei mir 1-2mm vor der Reifenkante kommt und ich die restlichen Millimeter als Reserve behalten will, falls ich mich denn traue, denn der Unfall steckt immer noch im Kopf. Fahre seit knapp 2 Jahren mit grob geschätzten 7-8 tausend Kilometern auf dem Buckel. Was meint ihr was mir helfen könnte? Möchte mich an das Schleifen der Raste gewöhnen aufgrund besagter "Reifenreserven-Rückmeldung".

    Drop a gear and disappear :toeff

  • Lass sie dran und nähere dich auf einer dir bekannten Strecke langsam der Reifenkante.

    Musst etwas ausprobieren ob für dich eine langgezogene Kurve oder eine spitze Kurve besser sind. Ich war als erstes in den kurzen Knicken auf der Raste. Da kommt es aber recht plötzlich und man kann sich evtl. erschrecken. Wenn man dann die Maschine aufstellt, passiert aber, zumindest in einer Rechtskurve, im Regelfall nichts, da man genügend Platz hat.

    Sanfter ist es in langgezogenen Kurven, wenn du da aufstellst oder sonstwas machst, kann es aber doof werden.

    Als erstes würde ich mal aktiv darauf achten, was du mit deinen Füßen auf den Rasten machst. Wenn du viel Gewicht drauf packst, musst du das zuerst abstellen.

    Eventuell kannst du auch versuchen erst mit den Stiefeln zu schleifen. Wenn du die weiter als normal nach vorne und etwas nach außen stellst, fängst du irgendwann vorne an der Kante an zu schleifen. Eventuell ist das für dich als erster Indikator einfacher, da es nicht die Raste ist. Hilft, wenn man so Schleifer an den Stiefeln hat. Aber vorsichtig, wenn du mit Schwung auf die Stiefel knallst und die schon innen am Motorrad anliegen, kann es dich genauso aushebeln wie bei einer starren Fußraste.

  • Lass sie dran und nähere dich auf einer dir bekannten Strecke langsam der Reifenkante.

    Musst etwas ausprobieren ob für dich eine langgezogene Kurve oder eine spitze Kurve besser sind. Ich war als erstes in den kurzen Knicken auf der Raste. Da kommt es aber recht plötzlich und man kann sich evtl. erschrecken. Wenn man dann die Maschine aufstellt, passiert aber, zumindest in einer Rechtskurve, im Regelfall nichts, da man genügend Platz hat.

    Sanfter ist es in langgezogenen Kurven, wenn du da aufstellst oder sonstwas machst, kann es aber doof werden.

    Als erstes würde ich mal aktiv darauf achten, was du mit deinen Füßen auf den Rasten machst. Wenn du viel Gewicht drauf packst, musst du das zuerst abstellen.

    Eventuell kannst du auch versuchen erst mit den Stiefeln zu schleifen.

    Danke schonmal für deine Tipps, werde mich das nächste Mal diesen widmen.

    Hoffe natürlich auf viele weitere Tipps von den anderen :)

    Drop a gear and disappear :toeff

  • Noch ein kleiner Tipp:

    Auch wenn der Reifen keinen "Angststreifen" mehr hat, heißt das nicht, dass man nicht noch schräger fahren kann. Und unsicherer wirds erst mal auch nicht.

    Allgemein sind eigentlich immer aufsetzende Teile der Maschine das Problem die einen an größeren Schräglagen hindern. Die Reifen können noch wesentlich mehr.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • Mir hat auch geholfen, als mir bewusst wurde das ich aus Furcht zu langsam fuhr. Soll jetzt nicht zum Rasen animieren aber man muss sich auch bewusst sein das man eine passende Geschwindigkeit braucht um sich gut reinzulegen, da es sich sonst zu kippelig anfühlt. Da ist aber eine gute Kurve natürlich noch wichtiger.

    Wir hatten dasselbe Problem. Wurde Ihr Problem gelöst?:freak

  • Hallo :)

    Also das mit dem Reinlegen in die Kurven kenn ich, also dieses Angstgefühl gleich aufzusetzen oder aus der Kurve zu fliegen! Aber der Tip mit dem Gewicht auf der Raste wegnehmen hört sich gut und plausibel an. Ich werd das mal testen, manche Kurven könnte ich noch mehr genießen aber ich brauch wohl auch wieder mehr Erfahrung! :brauen

  • So wie auf dem Bild kann es aussehen ohne das es gefährlich wird, das Geräusch ist unangenehm aber noch nicht das Ende der Schräglagenfreiheit. Habe allerdings kein Serienfahrwerk mehr verbaut. Wenn die Reifen dann vorne, beide oder hinten leicht zu rutschen beginnen einfach ruhig bleiben und ganz leicht etwas Gas wegnehmen. Macht sogar Spass, allerdings nicht auf öffentlichen Strassen, bin dort wesentlich ruhiger (langsamer) unterwegs. Habe vielleicht die 50 auch daher gut überschreiten können. Das schleifen der Nippel oder der Fußrasten ist nur ein grober Indikator und bedeutet nicht zwangsläufig eine Grenze.

    Gruß

  • Hm.. ja, das Aufsetzen war mehr ein Aufschlagen, als ein Aufsetzen, wenn ich ehrlich sein soll. Kam im letzten drittel der circa 160° Kurve ziemlich plötzlich und schlagartig. Denke ich hatte wohl wirklich zu viel Gewicht auf der Raste. Habt ihr einen Tipp, wie ich dieses mulmige Gefühl los werde, dass gleich die Raste kommen wird beziehungsweise kommen könnte. Das hindert mich manchmal mental an noch grösserer Schräglage. Zur Info: Hatte einen krassen Unfall, als ich mit meinem ersten Bike, einer Kawa, die Fussraste geschliffen hatte. Habe damals vor Schreck die Maschine aufgestellt, Blick von der Fahrbahn auf die Leitplanke gelöst und dadurch gedacht, dass es mir nicht mehr reicht. Hinten stark gebremst und Abflug gemacht (1 Jahr her).

    Die Nippel wegmachen ist eine Lösung ja, aber mir zu einfach, da das Aufsetzen bei mir 1-2mm vor der Reifenkante kommt und ich die restlichen Millimeter als Reserve behalten will, falls ich mich denn traue, denn der Unfall steckt immer noch im Kopf. Fahre seit knapp 2 Jahren mit grob geschätzten 7-8 tausend Kilometern auf dem Buckel. Was meint ihr was mir helfen könnte? Möchte mich an das Schleifen der Raste gewöhnen aufgrund besagter "Reifenreserven-Rückmeldung".

    Durch etwas Übung gewöhnst du dich dran. Ich kenne dein Problem, am Anfang bin ich auch immer sehr über das seltsame Gefühl am Fuß bzw das Geräusch erschrocken, sodass ich in der Kurve Gas weggenommen habe und das Motorrad sich leicht aufgestellt hat.

    Rückblickend war das nicht ganz ungefährlich, hätte auch leicht was schief gehen können. Aber mittlerweile freue ich mich auf das Gefühl sobald die Angstnippel aufsetzen. Kein Erschrecken mehr und keine ruckartigen Bewegungen.

  • Mal eine Frage zur Schräglagenfreiheit:

    Wenn ich die Angstnippel rausschraube und auf den Rasten aufsetze, bleibt dann noch ausreichend Spielraum zum Seitenständer oder besteht dann schon große Gefahr, dass es mich aushebelt?

  • Mal eine Frage zur Schräglagenfreiheit:

    Wenn ich die Angstnippel rausschraube und auf den Rasten aufsetze, bleibt dann noch ausreichend Spielraum zum Seitenständer oder besteht dann schon große Gefahr, dass es mich aushebelt?

    Du hast definitiv noch Luft, wie viel weiß ich nicht, aber denke es ist noch ein gutes Stück ;)

  • Ok, also am besten man geht mal mit der Flex ran, bevor man es selbst herausfindet..

    Solange ich den Serienreifen fahre, lass ich die Nippel drin und beherrsche mich in der Schräglage. Der Tipp mit dem Entlasten der kurveninneren Raste war schon gut, gefühlt stellt sich das Motorrad dadurch in den Kurven etwas auf, wodurch man wieder schneller ums Eck kommt. Das hilft für den Moment erst mal... wobei ich dabei noch etwas verkrampfe, weil ich auf den unangenehmen, weil überraschenden Aufsetzer warte...