Navi - Ja oder Nein?

Was stört Dich denn am Navi? Wenn ich hier in München wohin muss wo ich noch nicht war, dürfte ich ja ewiglang vorher die Karte studieren um dann letztlich wohl doch zu scheitern Auch bei ausfahrten find ich es richtig gut, ich fahre wie immer ich will und solang ich will und um zurückzukommen mach ich es an bis ich wieder auf bekanntem Territorium bin.

Da muss ich auch mal meinen Senf dazu geben, auch wenn das hier OT ist. EDit: nach MTlers sinnvoller Aufräumaktion ist das hier jetzt völlig passend.

Bin die letzten Jahrzehnte immer bestens ohne Navi auf dem Motorrad ausgekommen.
Im Studium bin ich Taxi gefahren, also ist die Stadt kein Problem.
In der Umgebung kenne ich auch alle Strecken und heim findet man immer. München ist ja weiträumig ausgeschildert.

Aaaber, bei den letzten Touren in Richtung Allgäu mussten wir meistens die Bundesstraßen nehmen um unser Ziel zu finden.
Die Strecke war somit recht langweilig.

Vor zwei Monaten habe ich mir nun doch ein Navi gekauft und finde es sehr praktisch.

Bei längeren Touren in unbekanntes Gebiet kann ich nun kleine Nebenstraßen fahren ohne mich an den Hinweisschildern orientieren zu müssen.
(Die einen ja meist über Autobahnen oder Bundesstraßen lenken.)

Eine Tour ist in wenigen Minuten erstellt und auf das Navi kopiert.
Alternativ kann man sich auch vom Navi über Nebenstraßen leiten lassen. (Nennt sich zwar "kurvige Strecke", aber die Menge der Kurven ist halt doch ortsabhängig.)

In den zwei Monaten habe ich sehr viele schöne Strecken entdeckt. Mehr als sonst in zwei Jahren.
Da man nicht mehr kreuz und quer herumfährt und doch immer wieder auf bereits bekannte Strecken stößt, erhöht sich auch der Aktionsradius.

Beim Planen der Route beschäftigt man sich mehr mit der Karte und baut Nebensträßchen ein, die man sonst links liegen lassen würde.

Und für die Heimfahrt muss ich nicht mehr der Beschilderung folgen, sondern kann auch in unbekanntem Gebiet Nebenstraßen nutzen.

Einzig die Flexibilität leidet, wenn man seine Wegpunkte abfährt. Aber das ist weniger tragisch, als ich mir anfangs gedacht hatte.

Hier kann über das Navi diskuitiert werden, die Beiträge wurden von "Currys" MT Vorstellung hierher verschoben.

Zitat von RatzeFummel

Beim Planen der Route beschäftigt man sich mehr mit der Karte und baut Nebensträßchen ein, die man sonst links liegen lassen würde.
Und für die Heimfahrt muss ich nicht mehr der Beschilderung folgen, sondern kann auch in unbekanntem Gebiet Nebenstraßen nutzen.

Genau so gehts mir auch .... hänge oft lange über GoogleMaps und probiere Strecken aus usw. bzw. kombiniere mit bereits gefahrenen Routen.
Extra Navi habe ich nicht, nutze einfach Maps oder NavFree übers Smartphone. Nur Schade, dass die Apps keine Zwischenziele können - das geht nur über die Onlineversion von Maps.

Ich habe früher auch kein Navi benutz. War viel im Außendienst unterwegs und kenne mich ganz gut in OB aus. Letztens sind wir nach NB gefahren und das war total blöd ständig anhalten und auf die Karte schauen. Hab mir ein Bluetooth Headset für Helm- Einbau gekauft und mit meinem S3 Mini gekoppelt. Das funktioniert hervorragend und ist für mich besser als Lenkermontage mit ständig drauf schauen. Man kann die Touren am PC planen und dann exportieren. Anwendungen wie Navigon oder Locus Pro können diese dann importieren.

Gruß Dirk

Wie schafft ihr das mit dem Akku am Handy?
Mein Nexus5 zieht beim Navigieren so viel Strom, da hilft selbst gleichzeitiges Laden nicht lange.

Das schöne am Navi ist übrigens auch, dass man quasi einen geeichten Tacho dabei hat.

Zitat von RatzeFummel

Wie schafft ihr das mit dem Akku am Handy?
Mein Nexus5 zieht beim Navigieren so viel Strom, da hilft selbst gleichzeitiges Laden nicht lange.

Was? Ich hab meins am USB-Anschluss und habe das Gefühl, dass es dort schneller lädt als an jeder Steckdose. Selbst mir 30% und ausgedehnter Tour über zig Stunden habe ich recht schnell 100% (2 h ca.) volles Handy inkl. Navigation parallel.

Ja, mein Handy ist zum Navigieren ungeeignet.
Man kann den Akku in einer halben Stunde leer saugen. Das Laden dauert am USB aber 3x so lange.

Da fällt mir ein, ich hätte ja noch ein Defy+ gehabt. Das Display hat zwar einen Knacks, aber das Handy wäre wasserdicht.

Da muss ich wohl testweise mal was basteln.

Zitat von Rollo669

Kannst Du das während der Fahrt noch lesen?

Gruß Rollo

Hey Rollo, klar kann ich das noch lesen, die Mt vibriert da zum Glück nicht so wie mein alter Einzylinder Hobel.

Ich plane meine Touren in der Regel auf Google Maps und schreibe mir dann die "Checkpoints" auf. Wenn man sich vor der Fahrt nochmal schnell die Route einprägt geht da in der Regel nicht viel schief. Schwierig wird es nur wenn mal Straßen gesperrt sind, oder man sich in einem Gebiet wirklich gar nicht mehr auskennt.
Irgendwann werde ich mir sicher auch mal ein Moped Navi zulegen. Bis dahin ist es aber eine ganz brauchbare Lösung, auch für den Geldbeutel recht schlank.

Mein S3-Mini hält schon ein paar Stunden durch mit Navigation. Werde aber noch einen USB-Anschluss ans Motorrad bauen.
Oder so einen fetten USB-Akku kaufen. Gibts glaube ich auch bei Louis und Polo. Hallo Gutscheinaktion.

Gruß Dirk

Ich bin auch kein Freund vom Navi-Fahren, habe nur ein paar alte Becker Croco, bei denen man die Touren schon zu Hause planen muss, mit "kurvenreiche Strecken" ist da nix. Wird auch nur für längere Touren montiert, danach wieder abgebaut.
Muss jedoch einräumen, dass so ein Navi, bei dem man die kurvenreichen Strecken eingeben kann, schon toll ist. Mein Bruder hat so ein Teil, bei unserer letzten Mehrtages-Tour haben wir uns einfach Karte ein Ziel ausgeguckt, dann die "kurvenreiche Strecke" gewählt und los ging es. War einfach klasse, Tourenplanung zu Hause oder Karten gucken unterwegs kann man sich sparen.
Werde mir sicher irgendwann auch so ein Teil holen, aber meine Crocos wollen einfach nicht kaputt gehen...

Interessantes Thema. Die gleiche Frage habe ich mir auch gestellt. Ich hatte noch nie ein Navi dran, weil ich es auch liebe einfach mal einen unbekannten Weg rein zu fahren und dann wieder zu wenden. Man hat aber auch immer das Gefühl irgendeine Straße noch nie gefahren zu sein (was auch immer so sein wird) aber ich verstehe auch die Argumentation, dass man immer wieder auf alte Straßen zurück kommt. Als ich hier im Forum gesehen habe wie jemand sein Navi unter der Scheibe hat, fand ich das schon arg cool. Wenn man denn mal irgendwo hin fährt, wo man sich nicht auskennt, dann wäre ein Navi schon cool. Für längere Strecken wahrscheinlich auch ziemlich sinnvoll, weil auch da kann ich nicht immer anhalten und fragen bzw. probieren. Ich persönlich plane unbekannte Strecken auch grob vorher (Städteweise) und wenn ich denke, dass ich genug in der Stadt gesehen habe, fahre ich in die nächste - "Sackgassen" also Umkehrmanöver inklusive. Irgendwie macht es schon Spaß und macht auch den Unterschied zum Auto aus, bei dem ich viel lieber mit Navi fahre. Trotz allem kann ich mir vorstellen auch ein Navi am Motorrad anzubauen.

Ich habe bei GoogleMaps (zwingend?) mobiles Internet an und keine Problem mit laden/navigieren.

Ich habe auf jeden Fall auch vor mir irgendwann einmal ein Navi zuzulegen, damit ich mich auf längeren Touren nicht verfahre.

Finde das mit den kurvenreichen Strecken zum Beispiel genial. Aber auch das Strecken vorplanen hat was

Ich finde aber, dass sich so ein Navi wirklich erst für längere Strecken bzw Ausflüge rentiert, da man den Rest meiner Meinung nach bestimmt in Eigenregie vor dem PC planen kann und sich die Strecke bzw markante Punkte einprägt

Bin vor 3 Wochen vom Sauerland nach Oberfranken (Hof) gefahren. "Navi" war mein HTC mit maps-App. Vor der Fahrt in aller Ruhe die Karte studiert und dann ab auf die Landstraße. Pflicht war, keine Autobahn. Klar hab ich mich 1-2 mal verfranzt (Umleitungen, Baustellen), war aber kein größeres Problem. Nach dem Weg fragen und weiter. In Coburg hat mich ein Mopped-Fahrer an die Hand genommen und mich wieder auf die richtige Spur gebracht. Für die Navigation in unbekannten Städten mag ein Navi sinnvoll sein, sonst eher nicht (meine 5 Cent). Außerdem, verfranzen kann auch Spaß machen.

Gruß aus dem Sauerland
Andreas