Ja, viele führen auch nur ein eindringliches Gespräch ("Heute ist dein Glückstag....") usw. der keinen Schreibaufwand verursacht. Aber das ist alles Einstellungssache der jeweiligen Person und von vielen Faktoren im Einzelfall abhängig. Es gibt solche und solche - auf Seiten der Polizei wie unter den Verkehrsteilnehmern.
Auch wenn du es nicht glauben möchtest, aber ein Urteil des VG, welches die Rechtswidrigkeit einer Maßnahme feststellt, ist für den Beamten nicht sonderlich förderlich - gerade wenn ansonsten noch "Dienstaufsichtsbeschwerden" bekannt werden und sich das summiert. Kommt auch auf die Kollegen, Vorgesetzten, eigene Ziele (Laufbahn) usw. an - aber das sind alles Punkte, die mich als Straßenverkehrsteilnehmer weniger interessieren. Ich habe (natürlich mit Rechtsschutzversicherung, ohne sollte man nicht am Straßenverkehr teilnehmen) die Rechtswidrikeit der Maßnahme dann in einem solchen Fall attesstiert (kann man beim nächsten Mal vorlegen ;-)) und bekomme evtl. entstandene Schäden ersetzt.
Für viele mag das kein Weg sein (trotz vll. einer Versicherung) aber genau das sind dann die Personen, die über alles und jeden herziehen ("Polizeiwillkür", Politiker & Co.) und sobald die Möglichkeit einer Grenzziehung durch eigenes Handeln möglich ist, wird der Schwanz eingezogen.
Ziel dieses Topics ist aber auch nur die Erörterung der rechtlichen Konsequenzen - was jeder daraus macht bleibt ihm selbst überlassen