Michelin Road 5

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  • mach ich genauso. Aber der R5 ist halt zu weich auf der Kante für so einen Fahrstil.

  • Also ich hatte mir den Road5 Ende letzten Jahres drauf gemacht und bei mir ist er jetzt nach ziemlich genau 6.000 km komplett runter. Vorne ist er an der Seite schon komplett plan mit der Mindestprofiltiefe Markierung (Ich weiß, dass das weniger als 1,6mm sind :denk). Interessanterweise nutzt sich der Reifen vorne mehr als hinten ab, obwohl ich nicht wirklich in die Kurven hineinbremse. Beim Kollegen sieht es aber auch ähnlich aus (auch bei mopedreifen steht, dass hinten mehr Laufleistung als vorne möglich sein sollte).

    Anfang des Jahres hatte er mir bei kälteren Temperaturen nicht so gefallen, da er überhaupt nicht warm wurde (ab ca. 5 grad bis 12-15 grad).

    Insgesamt ist es ein ziemlich guter Reifen trotzdem bleibe ich ein Freund des Conti Road Attack 3, der einfach mehr Vertrauen schenkt. Mit dem hatte ich auch 8.000 km geschafft, wobei davon 5.500 km ne Seealpen/Pyrenäen Tour war.

    Jetzt werde ich mal den neuen Pirelli Angel GT2 testen.

  • ?

    Mit dem Road5 hatte ich trotz hohem Verschleiß an der Flanke, wie von dir geschildert, nie einen Rutscher. Mit dem CRA3 hatte ich die ersten ca. 3000 km auch keine Probleme, mittlerweile nach etwa 6000 km hatte ich aber viele Rutscher an Front und Heck mit dem CRA3.

  • Mit dem Road5 hatte ich trotz hohem Verschleiß an der Flanke, wie von dir geschildert, nie einen Rutscher. Mit dem CRA3 hatte ich die ersten ca. 3000 km auch keine Probleme, mittlerweile nach etwa 6000 km hatte ich aber viele Rutscher an Front und Heck mit dem CRA3.

    Könntest du deine Erfahrungen mit dem CRA3 vielleicht im CRA3-Thread posten? Würde mich interessieren. Bei mir steht bald Reifentausche an. Wenn ich das richtig verfolgt hab bist du der erste, der solche Probleme mit dem CRA3 hatte.

    :boingser:boingser:boingser

  • Könntest du deine Erfahrungen mit dem CRA3 vielleicht im CRA3-Thread posten? Würde mich interessieren. Bei mir steht bald Reifentausche an. Wenn ich das richtig verfolgt hab bist du der erste, der solche Probleme mit dem CRA3 hatte.

    Ja ich fahr ihn gar runter und dann schreibe ich was dazu. Ich versuche aktuell die Ursache zu finden... weil ich hatte anfangs das Gefühl, dass man den Reifen wie man mag in die Kurve schmeißen kann ohne in Probleme zu geraten.

  • Anfang des Jahres hatte er mir bei kälteren Temperaturennicht so gefallen, da er überhaupt nicht warm wurde (ab ca. 5 grad bis 12-15grad).

    Insgesamt ist es ein ziemlich guter Reifen trotzdem bleibe ich ein Freund des ContiRoad Attack 3, der einfach mehr Vertrauen schenkt. Mit dem hatte ich auch 8.000km geschafft, wobei davon 5.500 km ne Seealpen/Pyrenäen Tour war.


    Jetzt werde ich mal den neuen Pirelli Angel GT2 testen.

    Sehr inter interessant. genau die selben Eindrücke habe ich auch, auch zum Thema CRA3. Der Michelin wurde selbst auf meiner Z900 nicht warm. Und bei mir sind auch die Vorderreifen schneller platt als die hinteren.

    Bin gespannt auf deinen Vergleich mit GT2.

  • Bei uns im Haus haben zwei von vier Fahrern ebenfalls das Problem, dass bei ihren Moppeds die (mittlere) Flanke des Vorderreifens sehr früh am Ende ist und deshalb ein eigentlich noch guter Reifen sehr früh getauscht werden muss. Dabei war der Road 5 als erster fertig, gefolgt vom Angel GT, bei der Superduke z.B hielt der Road 5 keine 2500km, auch der Angel GT wurde schon vor 3000km illegal. Auf den Yamahas ein ähnliches Bild, nur halt 1000-2000km später. Die CRA3 haben da schon deutlich länger (4000 bzw. 5000km) gehalten, aber auch die waren letztlich an den Flanken fast blank, wenn der Rest des Reifens noch reichlich Restprofil hatte.

    Nur der Dunlop Roadsmart 3 hat sowohl auf der XSR und MT als auch auf der Superduke seine runde Kontour und damit seine durchweg guten Eigenschaften inklusive herausragender Neutralität bis zum Schluss gehalten. Alle anderen Reifen bekamen durch die abgefahrenen Flanken eine zunehmend spitze Kontour und wurden dadurch früher oder später so kippelig, dass man eigentlich im Sinne des Fahrspaßes hätte noch früher tauschen müssen.

  • Wie beurteilt Ihr den Verschleiß zwischen den R4 und R5?

    Ich habe Mir dieses Jahr wieder den 4 er draufziehen lassen, weil ich bestens zufrieden war und bin.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • also wenn ich nach 2500km die Reifen wechseln würde wäre es das Ende vom Mopedfahren - zu teuer.

    Ich habe noch die originalen Pilot Road 4 drauf und die haben bei 10.000km noch über 3mm.

    Fühle mich damit sehr sicher, keine Rutscher gehabt (was man auf die Reifen schieben könnte).

    Am Anfang (Jul. 18) bin ich sicher weniger in die Kurven, mußte mich da erst mal wieder rantasten, inzwischen habe ich die Angstnippel zum schleifen gebracht, aber das ist selten.

    Bremse auch nicht in die Kurven (außer wenn es bergab geht natürlich..) und reiße den Hahn auch nicht voll auf, bin aber trotzdem keine Wanderbaustelle (hoffentlich).

    Und die Diskussion ums Warmfahren "verstehe" ich nicht, meine Haus"Renn"strecke ist vielleicht 5km weg und hatte da nie Probleme, aber auch nicht bei den 3 Kurven vor der Haustüre.

    Da mein local fuzzi Michelin hat, werde ich die wohl wieder draufmachen. Vielleicht klappt aber vorher noch der Wechsel zur Tenere...

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Nur der Dunlop Roadsmart 3 hat sowohl auf der XSR und MT als auch auf der Superduke seine runde Kontour und damit seine durchweg guten Eigenschaften inklusive herausragender Neutralität bis zum Schluss gehalten. Alle anderen Reifen bekamen durch die abgefahrenen Flanken eine zunehmend spitze Kontour und wurden dadurch früher oder später so kippelig, dass man eigentlich im Sinne des Fahrspaßes hätte noch früher tauschen müssen.

    Wie fährt sich der Roadsmart3 sonst so, vorallem im Vergleich zum Conti?

    Wer verhält er sich im Grenzbereich, wie agil ist der Reifen, knickt der so wie der Michelin, wie kannst du den Reifen fühlen was er macht, hat er Aufstellmoment in Schräglage?

    Ich frage deshalb so genau, weil ich von dir fundierte Antworten bekomme und wie ich meine, wir einen gleichen Fahrstil haben.

  • Wir hatten beide Reifen gleichzeitig auf der MT07 und der XSR und konnten quasi einfach umsteigen, um den Unterschied zu spüren. Allerdings gab es da in der Praxis bei normalem Herumfahren wenig zu spüren, die Unterschiede sind, zumindest neu, eher klein. Mit zunehmendem Verschleiß wird der CRA3 allerdings bei uns immer unangehmer, also kippeliger und etwas rutschiger, weil er halt früher seine Flanken verliert. Der DRS3 bleibt auf allen drei Motorrädern zum Ende hin neutraler und fühlt sich dadurch auch verlässlicher und ruhiger an.

    Im Neuzustand gibt es ein Patt: Der DRS3 lenkt geringfügig weniger direkt ein und braucht etwas mehr Input, liegt dafür aber gerade bei großen Schräglagen satter und ruhiger wie der CRA3. Dieses Verhalten passt meines Erachtens hervorragend zur den agilen XSRs und MTs, die mit dem Conti schon fast hyperaktiv reagieren. Aber selbst bei der schon etwas hüftsteiferen Superduke passt das noch sehr gut. Die Zielgenauigkeit ist beim Conti meines Erachtens auch einen Tick besser, insbesondere bei Korrekturen in tiefen Schräglagen braucht der Conti etwas weniger Einsatz am Lenker. Dafür liegt der Dunlop bei großen Schräglagen noch ruhiger und irgendwie satter auf der Straße, vor allem beim Bremsen oder bei Schlaglöchern richtet er sich weniger auf und man muss weniger korrigieren.

    Grip liefern beide Reifen ohne Ende, mIt der MT kratzt man ständig mit irgendwelchen Teilen am Boden herum, ohne das irgendwas wegzuckt oder das Mopped schmiert. Allerdings gibt es auch hier einen kleinen Unterschied: Bei sehr harter Gangart (Rennstrecke oder sehr engagierte Landstraßengangart) ist der CRA3 schneller am Ende, beginnt also früher zu schmieren oder braucht an der Superduke auch schon mal die Traktionskontrolle, wenn der Dunlop noch völlig unbeeindruckt abrollt. Dadurch sieht der Conti nach so einem Attacke-Ritt auf dem Moppedtreff schon mal ziemlich spektakulär aus, wenn er dieses schuppige Reifenbild zur Schau stellt, dass man sonst nur auf der Rennstrecke sieht. Das macht der Dunlop auf der Landstraße nur bei extremer Gangart und hohen Außentemperaturen. Auf der anderen Seite braucht er aber etwas länger, bis er so richtig schön weichgeknetet ist und vollen Grip abliefert.

    Bei Regen fahren die meisten Leute ja sehr vorsichtig - zurecht. Wenn man aber doch mal flotter auf nasser Straße unterwegs ist, fährt sich der Conti angenehmer. Er bietet dann etwas mehr Reserven und im Grenzbereich reißt seine Haftung auch spürbar weicher und kalkulierbarer ab. Da ist der Dunlop doch schon etwas zickiger, allerdings immer noch gut fahrbar und weit entfernt von irgendeiner dieser gemeingefährlichen alten Reifenkonstruktionen. Immerhin sind beide Reifen auch im Regen noch so gut, dass man mit ihnen sogar Stoppies produzieren kann - haben wir mal auf einem Sicherheitstraining ausprobiert.

    Bei uns hält der Dunlop etwa 20-30% länger, vor allem, weil seine Flanken und damit alle positiven Eigenschaften länger erhalten bleiben. Dieses Knautschen des Road5 ist beiden Reifen selbst auf der schweren und ultraheftigen Superduke fremd, da ist Ruhe. Der Conti reagiert aber bei anfangender Überhitzung und vor allem bei zu niedrigem Luftdruck wesentlich sensibler als der Dunlop, da merkt man zumindest auf der Superduke schon 0.2 bar zu wenig deutlich. Dann will er in engen Kurven immer ein bisschen nach innen fallen, außerdem greift die Traktionskontrolle beim Herausbeschleunigen aus tiefen Schräglagen oft deutlich spürbar ein und regelt einem dermaßen heftig den Schub weg, dass die 48-PS XSR meines Sohnes dann jedesmal im Rückspiegel drängelt: Was ist los, Alter - Du parkst ja schon wieder die Kurve zu!

    Einmal editiert, zuletzt von Kurvensucher (8. August 2019 um 18:52)

  • Tja dass der CRA3 mit zunehmender Laufleistung nicht mehr so will stelle ich wohl nicht als einziger fest. Das was du über den Dunlop schreibst klingt interessant. Wärmt sich der Reifen ausreichend gut auf auch wenn es <10°C hat oder gibt es hier Probleme wenn man nur vereinzelte Kurven auf der Strecke hat?

    Ich überlege nach dem CRA3 auf den Dunlop oder den GT2 zu wechseln. Die Front ist zwar noch lange nicht runter, aber irgendwie vergeht mir die Lust, da das Vertrauen nicht wirklich da ist. Heute bei 25°C und sportlicher Fahrweise gab es allerdings keinen Rutscher.

  • Ich hatte bis runter auf 1.8mm keine Rutscher beim Conti, ok da hatte ich noch Tracer. Und bei mir gehts auch bisschen mehr gradeaus als beim Kurvensucher, auch wenn wir nur 50km auseiander wohnen. Aber klasse Post mein Lieber, danke dafür.

    Den GT2 möchte ich nicht, da in einem Video bei Mopedreifen, das mittlerweile wieder raus ist, der Bodo sagte dass der in den letzten 15% keine Rückmeldung bietet. Die möchte ich aber sehr gerne haben.

  • Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind wir immer die normale Version auf beiden Achsen gefahren. Auf der XSR ist gerade einen neuer Satz CRA3 montiert worden, deshalb kann ich da nicht mal eben nachschauen. Die Superduke hat dagegen einen frischer Satz des Standard-DRS3 (also ohne SP) bekommen.

  • Tja dass der CRA3 mit zunehmender Laufleistung nicht mehr so will stelle ich wohl nicht als einziger fest. Das was du über den Dunlop schreibst klingt interessant. Wärmt sich der Reifen ausreichend gut auf auch wenn es <10°C hat oder gibt es hier Probleme wenn man nur vereinzelte Kurven auf der Strecke hat?

    Natürlich wird der DRS3 auch ohne Kurven und bei niedrigen Außentermperaturen warm - es dauert halt nur etwas länger, wenn so ein Reifen nicht durch ständiges Bremsen und Beschleunigen stärker gefordert wird als bei ruhiger Geradeausfahrt. Außerdem sind alle diese modernen Reifen mit hohem Silica-Anteil im kalten Zustand nicht annähernd so zickig wie z.B. der BT023M/F, sondern liefern auch dann schon so viel Grip, dass man bei normaler Fahrweise in der Praxis kaum einen Unterschied zwischen warm und kalt spürt - und wenn keine Kurven da sind schon gar nicht. Nur wer wie wir mitten im schönsten Kurvendickicht wohnt und es dann auch noch gleich auf den ersten Metern der Hausstrecke gerne flott und schräg angehen lässt, muss sich auf den ersten Kilometern etwas zurück halten. Alle anderen haben da absolut nichts zu befürchten - auch und gerade mit dem DRS3 nicht.