Überarbeitetes Fahrwerk

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  • Was erwartest du für 6795€ ??? Ein voll einstellbares Fahrwerk? Leg mal 2000€ drauf, dann kriegst du so was.

    Gruß Dirk

    Genau das ist der Plan.

  • Ist halt schade, dass Yamaha keine MT07 SP anbietet.

    Die MT09 kostet als SP mit volleinstellbarem Fahrwerk gerade mal nen Tausender (1200€) mehr. Bei der MT07 muss man da für ein vergleichbares Fahrwerk tiefer in die Tasche greifen, weil man ja erstmal das günstige Serienfahrwerk mitbezahlt.

    Allgemein bekommt man in der günstigen "Einsteigerklasse" immer nur viel Motor fürs Geld, nie aber viel Fahrwerk statt Motor fürs Geld :0plan

    "Aber junge Leute bauen keine Unfälle, weil jeder der beste Fahrer ist." -coparni

  • ....

    Allgemein bekommt man in der günstigen "Einsteigerklasse" immer nur viel Motor fürs Geld, nie aber viel Fahrwerk statt Motor fürs Geld :0plan

    Immerhin kann man das Fahrwerk leichter aufrüsten, als den Motor.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

    • Offizieller Beitrag

    Eine MT-07 SP wäre einfach zu viel. Dafür ist die MT-07 einfach zu sehr für den Einsteiger- bzw. Günstig Sektor konzipiert worden.

    Auch wenn das Herzstück, der Motor für viele ausreichend ist. Auch für erfahrenere Piloten.

    Aber eine MT-07 SP lässt sich für all diejenigen die mehr wollen doch recht einfach realisieren. Ein voll einstellbares Cartridge-System von Bitubo, Mupo, Matris etc. bekommt man schon für rund 500€. Es muss ja nicht immer Öhlins oder geich K-Tech sein. Beim Federbein sieht es ähnlich aus.

    Die Bremsen sind mMn. gut genug.

    Die von DirkV angesprochene Schräglagenfreiheit lässt sich auch mit einer (ggf. in Form des geänderten Federbeins) Höherlegung und einer anderen Fußrastenanlage auch realisieren.

    Ich habe so jedenfalls keine Probleme mit andauernd schleifenden Fußrasten und kann den Reifen problemlos bis auf die Kante fahren.

    Ja, die ganzen Cartridge-Kits haben leider alle weder eine ABE noch ein Teilegutachten (Öhlins wohl mit Teilegutachten laut alpha Technik) aber auf Nachfrage bekommt man vielleicht eine Unbedenklichkeitsbescheinigung ö.Ä. mit der man bei Fähigen TÜV-Prüfern bzw. amtlich anerkannten Sachverständigen eine Eintragung vornehmen lassen kann, wenn man dann wert darauf legt.

    Dann ist mal bei allem zusammen vielleicht bei 1500-2000€ und hat seine MT-07 SP. Klar, ist viel Geld aber genau das denkt sich Yamaha auch. Für den Preis bekommt man dann schon eine MT-09 oder fast eine MT-09 SP und das ist wohl auch deren Gedanke. Nur wenn man unbedingt die kleine 07 haben möchte dann muss man den Preis halt zahlen. Und selbst mit 2000€ mehr ist man noch locker unter der magischen 10.000€ Grenze.

  • Hat jemand das Fahrwerk der 2018er überarbeitet / getuned / gegen Oehlins & Co ersetzt?

    Mir ist das hintere Federbein deutlich zu hart. Auf schlechten Straßen hebt es mich regelrecht aus dem Sattel. Die Druckstufe fühlt sich eher nach einem Port als nach einem Shimstack an, der macht einfach nie auf.. vielleicht stimmt das ja sogar :X

  • Hat jemand das Fahrwerk der 2018er überarbeitet / getuned / gegen Oehlins & Co ersetzt?

    Mir ist das hintere Federbein deutlich zu hart. Auf schlechten Straßen hebt es mich regelrecht aus dem Sattel. Die Druckstufe fühlt sich eher nach einem Port als nach einem Shimstack an, der macht einfach nie auf.. vielleicht stimmt das ja sogar :X

    Wieviel wiegst du denn? Kannst du genauer beschreiben, was du mit "aus dem Sattel heben" meinst?

    Es würde mich massiv wundern, wenn Yamaha von einem Federbein mit ziemlich weicher Feder (zumindest für >80kg) und nahezu nicht vorhandener Druckstufendämpfung komplett ins andere Extrem umgeschlagen hat. Das passt auch nicht zu dem, wie generell die einfachen Serienfahrwerke bei allen Herstellern abgestimmt werden bei solchen Motorrädern. Zu hart hört man da eigentlich nie.

    Vielleicht interpretierst du das Fahrverhalten falsch? Ist manchmal als Leie (und vermutlich auch als Profi) nicht so leicht, genau festzustellen was Sache ist.

  • Ja, die Dämpfung könnte auf schlechten Straßen wirklich besser sein. Dafür hat man aber beim schnellen Fahren auf guten Straßen keinerlei Probleme mehr - das ist mir deutlich wichtiger.

  • Wieviel wiegst du denn? Kannst du genauer beschreiben, was du mit "aus dem Sattel heben" meinst?

    Es würde mich massiv wundern, wenn Yamaha von einem Federbein mit ziemlich weicher Feder (zumindest für >80kg) und nahezu nicht vorhandener Druckstufendämpfung komplett ins andere Extrem umgeschlagen hat. Das passt auch nicht zu dem, wie generell die einfachen Serienfahrwerke bei allen Herstellern abgestimmt werden bei solchen Motorrädern. Zu hart hört man da eigentlich nie.

    Vielleicht interpretierst du das Fahrverhalten falsch? Ist manchmal als Leie (und vermutlich auch als Profi) nicht so leicht, genau festzustellen was Sache ist.

    Ich wiege mit Ausrüstung ca 85kg. Aus dem Sattel heben meint mein Hintern verliert Kontakt zum Sitz bei gröberen Unebenheiten.

    Ich habe schon das Gefühl, dass es eine Druckstufe gibt, nur sie "öffnet"eben nie bei harten Schlägen, wie es bei einer Shim-basierten Highspeed Dämpfung der Fall wäre.

    Ja, die Dämpfung könnte auf schlechten Straßen wirklich besser sein. Dafür hat man aber beim schnellen Fahren auf guten Straßen keinerlei Probleme mehr - das ist mir deutlich wichtiger.

    Auf guten Straßen funktioniert alles wunderbar. Ich habe die Vorspannung auf die 2te Stufe reduziert. Im Auslieferungszustand war etwa die 6te von 9 eingestellt. Dann war es komfortabler, aber bergauf beim Angasen war das Heck dann teilweise spürbar tiefer. Bin jetzt auf der 4ten Stufe verblieben, das fühlt sich nach einem guten Kompromiss an. Ich experimentiere jetzt noch mal an der Zugstufe und wenn das nicht wirklich viel bringt, dann kommt das Oehlings oder ein anderes Federbein rein. ABE gibts ja laut diesem Thread nur mit Oehlins...

  • Irgendwie glaube ich nach wie vor, dass du das Problem falsch identifizierst. Hast du mal deinen Negativfederweg kontrolliert? Dann hättest du die Vorspannung zumindest sauber. Stufe 4 scheint recht wenig für dein Gewicht.

    Wenn du Kontakt zum Sitz verlierst, meinst du sicherlich Unebenheiten "nach unten", also Ausfedern. Bedeutet, dass du im Bereich "Zug" des Federbeins bist und dort, wenn es die Dämpfung sein sollte, eine zu starke Dämpfung hast, die das Federbei zu langsam ausfedern lässt.

    Da du aber schreibst, dass du die Vorspannung etwas reduziert hast mit einem Gewicht, bei dem eher mehr gefahren wird, denke ich, dass dein Negativfederweg in der Situation ausgeschöpft ist und das Federbein auf volle Länge ausgezogen ist. Dann fällt dir halt einfach der Sitz vom Hintern weg, da du zu dem Zeitpunkt quasi ein starres Fahrwerk in einer Richtung hast.

    Separierung von Low- und High-Speed Dämpfung beim MT07 Fahrwerk meinst du aber nicht ernst, oder? Wenn du das Fahrwerk auf das Level vorne und hinten aufrüsten möchste, bist du mal mehr als 20% des Neupreises vom Motorrad los. Man kann aber auch mit konventionellen, und deutlich preiswerteren Varianten, der MT ein ganz gutes Fahrverhalten beibringen. Frag mal bei Wilbers nach, wann die mit ABEs für die 18er kommen, da liegst du preislich besser als bei Öhlins und Dämpfer+Feder werden für deine Angaben ausgesucht.

  • Die Federvorspannung dient lediglich dazu den Federweg des Fahrwerks auf die Beladung (Fahrer, Sozius und Gepäck) einzustellen. Wenn ich 75 KG wiege und ohne Sozius und Gepäck unterwegs bin, sollte ich das auf Werkseinstellung belassen. Vor allem bei einfach gestrickten Fahrwerken macht es wenig Sinn die Vorspannung hinten ohne entsprechende Beladung im mehrere Stufen zu verstellen.

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • Irgendwie glaube ich nach wie vor, dass du das Problem falsch identifizierst. Hast du mal deinen Negativfederweg kontrolliert? Dann hättest du die Vorspannung zumindest sauber. Stufe 4 scheint recht wenig für dein Gewicht.

    Wenn du Kontakt zum Sitz verlierst, meinst du sicherlich Unebenheiten "nach unten", also Ausfedern. Bedeutet, dass du im Bereich "Zug" des Federbeins bist und dort, wenn es die Dämpfung sein sollte, eine zu starke Dämpfung hast, die das Federbei zu langsam ausfedern lässt.

    Da du aber schreibst, dass du die Vorspannung etwas reduziert hast mit einem Gewicht, bei dem eher mehr gefahren wird, denke ich, dass dein Negativfederweg in der Situation ausgeschöpft ist und das Federbein auf volle Länge ausgezogen ist. Dann fällt dir halt einfach der Sitz vom Hintern weg, da du zu dem Zeitpunkt quasi ein starres Fahrwerk in einer Richtung hast.

    Separierung von Low- und High-Speed Dämpfung beim MT07 Fahrwerk meinst du aber nicht ernst, oder? Wenn du das Fahrwerk auf das Level vorne und hinten aufrüsten möchste, bist du mal mehr als 20% des Neupreises vom Motorrad los. Man kann aber auch mit konventionellen, und deutlich preiswerteren Varianten, der MT ein ganz gutes Fahrverhalten beibringen. Frag mal bei Wilbers nach, wann die mit ABEs für die 18er kommen, da liegst du preislich besser als bei Öhlins und Dämpfer+Feder werden für deine Angaben ausgesucht.

    Wieso denkst du ich habe das Problem falsch identifiziert? Das Fahrwerk ist einfach zu hart, es kann nicht ausreichend schnell einfedern und den Federweg freigeben der benötigt wird, um die Unebenheiten auszugleichen. Deshalb hebts mich aus dem Sattel. Ich meine also das "zu langsame"/nicht ausreichende Einfedern und nicht das Ausfedern. Dadurch bewegt sich nämlich der Sitz zu stark/schnell nach oben, was mich aus dem Sattel hebt. Eine komplett ungedämpfte/unterdämpfte Zugstufe könnte sich aber ähnlich verhalten, das stimmt. Durch die Reduzierung der Vorspannung hat sich das verhalten spürbar gebessert, aber am Ziel bin ich damit noch lange nicht...

    Ich sehe keinen Grund wieso bei dem Preis nicht eine ordentliche Shim-basierte Dämpfung verbaut sein soll. So viel kostet das nicht...

    Wilbers werde ich mir auch mal anschauen. Letztendlich habe ich hier in dem Thread ja geschrieben, weil ich nach Erfahrungen mit den alternativen Fahrwerken suche. Ideal wäre ein Vergleich mit der 2018er Version.

    Die Federvorspannung dient lediglich dazu den Federweg des Fahrwerks auf die Beladung (Fahrer, Sozius und Gepäck) einzustellen. Wenn ich 75 KG wiege und ohne Sozius und Gepäck unterwegs bin, sollte ich das auf Werkseinstellung belassen. Vor allem bei einfach gestrickten Fahrwerken macht es wenig Sinn die Vorspannung hinten ohne entsprechende Beladung im mehrere Stufen zu verstellen.

    Gruß Dirk

    Die "Werkseinstellung" war bei mir nicht richtig, die Vorspannung war ja schon höher als wie in der Anleitung als Auslieferungszustand angegeben. Ich kann nur empfehlen mit der Einstellung der Vorspannung zu experimentieren und da keine Scheue davor zu haben. Eine Verbesserung des Fahrverhaltens ist auf alle Fälle drin.

  • Mit Werkseinstellung meinte ich die im Handbuch angegebene Standardeinstellung für einen 75 KG Fahrer(in) und nicht die ausgelieferte Einstellung.

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • Auch wenn es vielleicht nicht zu 100% zum Thema passt wollte ich hier mal nachfragen da ihr euch bei dem Thema ja auszukennen scheint:

    Ich bin meine 2018er MT seit 2200km mit der Standard Federbeineinstellung gefahren. Ich fand daran nichts störend, habe aber auch keinen wirklichen Vergleich. Welche Änderungen würdet ihr mir empfehlen, bzw. was genau kann man mit der Veränderung der Zugstufendämpfung genau bewirken? Ich wiege ca 84kg mit voller Ausrüstung eher so gegen 90.

    Vielen Dank für eure Antworten, habt bitte etwas Verständnis für meine Unwissenheit in dieselbe Bereich :)

  • Die Einstellung der Zugstufe bewirkt wie schnell (und weit) das Federbein nach Belastung ausfedert. Wenn du das Motorrad hinten runter drückst und dann wieder los lässt, sollte es ein wenig über die Nullstellung ausfedern. Die Druckstufe ist bei der MT nicht einstellbar. Dann kannst du auf einer holprigen Strecke testen ob das Verhalten OK ist und ggf. wenige Klicks nachjustieren. Probieren geht über studieren.

    Vorher sollte natürlich die Vorspannung auf dein Gewicht eingestellt werden.

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • Der Auslieferungszustand muss nicht den im HB angegebenen Standard Einstellungen entsprechen. Bei 74 Kilo würde ich die Vorspannung auf 4 oder maximal 5 stellen und drauf achten, dass die Dämpfung nicht zu gedreht ist. Also eher weiter offen. Bin aber bisher noch kein 2018er Modell gefahren. Deswegen leite ich das nur aus der Erfahrung (mit der 2014er) ab.

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • Ist halt schade, dass Yamaha keine MT07 SP anbietet.

    Die MT09 kostet als SP mit volleinstellbarem Fahrwerk gerade mal nen Tausender (1200€) mehr. Bei der MT07 muss man da für ein vergleichbares Fahrwerk tiefer in die Tasche greifen, weil man ja erstmal das günstige Serienfahrwerk mitbezahlt.

    Allgemein bekommt man in der günstigen "Einsteigerklasse" immer nur viel Motor fürs Geld, nie aber viel Fahrwerk statt Motor fürs Geld :0plan

    Das sehe ich genauso.

    Eine MT 07 SP wäre sicher etwas was auch am Markt gut ankommen würde.

    LG

    Dirk

  • Ist halt schade, dass Yamaha keine MT07 SP anbietet.

    Die MT09 kostet als SP mit volleinstellbarem Fahrwerk gerade mal nen Tausender (1200€) mehr. Bei der MT07 muss man da für ein vergleichbares Fahrwerk tiefer in die Tasche greifen, weil man ja erstmal das günstige Serienfahrwerk mitbezahlt.

    Allgemein bekommt man in der günstigen "Einsteigerklasse" immer nur viel Motor fürs Geld, nie aber viel Fahrwerk statt Motor fürs Geld :0plan

    Ne SP wäre schon nett (gewesen), aber wer weiss kommt ggf. ja noch^^. Ist halt auch ne Frage in wie fern die dann auch ausreichend verkauft worden wäre da die MT ja v.a. erst einmal mit dem Preis-Leistungsverhältniss punktet und es ja doch wohl einige gibt denen das Ori vollkommen ausreicht.

    Wenn das Fahrwerk dann aber ordentlich gemacht wurde ist's aber auch besser wie ein besseres Standard...

    mfg Bernd

    p.s.: Sei doch mal ehrlich: lieber nen 1a Motor anstelle eines 1a Fahrwerkes (dafür besch. Motor), Fahrwerk kann man bedeutend einfacher/billiger besser machen, Motor eher weniger;P