Motorradunfälle und Folgen

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  • Ich habe auch schon einmal unter einer Brücke gehalten weil es gehagelt hat (brennt ganz schön auf den Oberschenkeln). Aber dann bin ich ruck zuck die Böschung hoch. Niemals auf dem Standstreifen bleiben!

    RIP ihr armen Bikerseelen

    Seit ich hier bin brauche ich meinen Müll nicht mehr rausbringen. Ich poste ihn einfach :lachen

  • Ich denke, es ist keineswegs sicherer, wenn man bei Starkregen, Hagel u.ä. weiterfährt. Die Gefahr, daß man da selbst- oder/und fremdverschuldet abgeräumt wird, scheint mir eher höher. Wenn man hält, weg von der Fahrbahn ist aber sicher richtig.

  • Als "ältere" Neueinsteigerin denke ich von mir, schon einige Erfahrung und Weitsicht im Straßenverkehr mitzubringen. Zudem habe ich für mich aus der Fahrschule mitgenommen, Autofahrer übersehen Motorradfahrer in fast allen möglichen und unmöglichen Situationen. Insofern fahre ich sehr aufmerksam und freue mich immer, wenn ich merke, dass mich Autofahrer wahrgenommen haben und mich als vollwertige Verkehrsteilnehmerin respektieren.

    Ich fahre anders Auto seit ich Moped fahre.

    Bin ja vorher auch über 20 Jahre nur Auto gefahren und da sind einem viele Dinge einfach nicht bewusst, wie etwa

    - rechzeitig blinken

    - immer immer immer Schulterblick vorm Abbiegen, Spurwechsel oder Überholen

    - generell immer zwei mal gucken, gerade wenn die Sonne tief steht oder die Situation unübersichtlich ist

    - keine Kurven schneiden

    - Mopedfahren das Überholen ermöglichen, damit keine riskanten Situationen entstehen

    Gut, seit ich Moped fahre, hat sich auch der Durchschnittsverbrauch beim Pkw deutlich erhöht - aber das ist etwas anderes.:ablachen

    Wenn du selbst nicht Moped fährst, sind dir viele Dinge einfach nicht bewusst. Ich habe mich immer für einen umsichtigen und rücksichtsvollen Autofahrer gehalten, aber dennoch in punkto Moped vieles nicht gewusst oder unterschätzt.

  • Zu meiner Jugendzeit fuhren fast alle Jugendlichen Mofas, Mopeds oder Leichtkrafträder.

    Heute steigen die meisten Jugendlichen gleich ins Auto und kennen das Gefühl der Verletzlichkeit eines Zweiradfahrers nicht.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Zu meiner Jugendzeit fuhren fast alle Jugendlichen Mofas, Mopeds oder Leichtkrafträder.

    Heute steigen die meisten Jugendlichen gleich ins Auto und kennen das Gefühl der Verletzlichkeit eines Zweiradfahrers nicht.

    Genau so schaut es aus. Und weil wir mit 18, als wir dann endlich auch Auto fahren durften, dieses Wissen hatten, sind wir mit Motorradfahrern ganz anders umgegangen. Ich erinnere mich, dass wir Motorradfahrer immer ziehen ließen. Heute gibt es genug auto-fahrende Idioten, die meinen sich mit Motorradfahrern ein Rennen liefern zu müssen.

  • Genau so schaut es aus. Und weil wir mit 18, als wir dann endlich auch Auto fahren durften, dieses Wissen hatten, sind wir mit Motorradfahrern ganz anders umgegangen. Ich erinnere mich, dass wir Motorradfahrer immer ziehen ließen. Heute gibt es genug auto-fahrende Idioten, die meinen sich mit Motorradfahrern ein Rennen liefern zu müssen.

    Das kenn ich nur zu gut und mittlerweile fahre ich sogar an den Rand und warte einfach ein paar Minuten.. trink nen Schluck und dann geht's gemütlich weiter.

  • Ein Beitrag der mich selbst auch wieder an meinen eigenen Unfall erinnert. (gut geschrieben, danke)

    Ich war zwar noch ein Kind (9) mit dem Fahrrad unterwegs und weit weg von der Erfahrung die ich jetzt habe, aber im Grunde ist es egal ob man zu Fuß, mit dem Fahrrad, oder dem Motorrad im Straßenverkehr unterwegs ist. Es ist gefährlich und Menschen machen nun einmal Fehler.

    Ich hab damals knapp überlebt und das ist auch der Grund warum ich erst mit 23 den Motorradschein gemacht habe. Physisch wie psychisch musste man mich erst mal wieder über viele Jahre zusammenflicken.

    Ich versuche im Straßenverkehr keine Risiken einzugehen, aber wie ein Vorredner schon geschrieben hat. Desto mehr man denkt sein Fahrzeug zu beherrschen, desto leichtsinniger wird man in manchen Situationen. So hab ich mich auch selbst (trotz dass ich dem Tod nur knapp von der Schippe gesprungen bin), schon bei Aktionen erwischt, bei denen ich mir im Nachhinein gedacht habe...das hätte jetzt aber auch schief gehen können.

    Ich sehe es aber wie die meisten hier. Das Größte Risiko sind die anderen Verkehrsteilnehmer.

    Ob Alte Menschen (die nicht mehr richtig alles mitbekommen), junge Menschen (die oftmals glauben sie sind die Könige der Straßen), gestresste Mütter in Ihren SUV's, oder Berufspendler (die aufgrund der Routine ihrer Fahrstrecke mehr ins Handy schauen als auf die Fahrbahn), in jeder Zielgruppe findet man leider genug Gefahrenquellen und es wird von uns Kradfahrern einfach sehr viel Kopfarbeit abverlangt, um vorauszuschauen und so viele Eventualitäten wie möglich die zu einem Unfall führen könnten auszuschließen.

    Ride Safe

  • Ich sehe es aber wie die meisten hier. Das Größte Risiko sind die anderen Verkehrsteilnehmer.

    Ob Alte Menschen (die nicht mehr richtig alles mitbekommen), junge Menschen (die oftmals glauben sie sind die Könige der Straßen), gestresste Mütter in Ihren SUV's, oder Berufspendler (die aufgrund der Routine ihrer Fahrstrecke mehr ins Handy schauen als auf die Fahrbahn), in jeder Zielgruppe findet man leider genug Gefahrenquellen und es wird von uns Kradfahrern einfach sehr viel Kopfarbeit abverlangt, um vorauszuschauen und so viele Eventualitäten wie möglich die zu einem Unfall führen könnten auszuschließen.

    Das halte ich für eine potentiell gefährliche Einstellung. Ich verstehe zwar was du meinst, aber so liest es sich so, als ob die andern grundsätzlich Schuld haben und man an sich selbst ja garnichts anpassen muss.

    Nach jeder Gefahrensituation muss man sich zuerst die Frage stellen, was man selbst hätte anders machen können, um diese zu vermeiden oder abzumildern. Beispielsweise kann man bei einem Auto was auf einer Landstraße von einem Feldweg ankommt einfach frühzeitig vom Gas gehen und dieses sehr sehr genau beobachten. Bei aggressiv fahrenden Führerscheinneulingen hält man mehr Abstand oder überholt und lässt sie weit hinter sich. Wenn man eine Mutter mit Kind im SUV sieht, oder allgemein bei jedem Auto, überlegt man sich, welche Orte rund um das Auto leicht zu übersehen sind, welche Fehler bei Unaufmerksamkeit nahe liegen etc. Und dann fährt man so, dass es kein Problem ist, wenn derjenige nen Fehler macht.

    Das heißt nicht, dass der andere keinen Fehler gemacht hat. Aber man kann die anderen Leute eben nicht umerziehen, sondern nur bei sich selbst etwas ändern. (Ich glaube so meinst du das, gerade der Anfang liest sich aber eben deutlich anders.)

    Was mir immer wieder auffällt ist, dass einige Motorradfahrer viel Zeit im toten Winkel verbringen. Das macht mich als motorradfahrenden Autofahrer immer etwas nervös und ärgert mich, da es eine komplett vermeidbare Gefahr ist. Oder ein Bestehen auf seinem Recht in physisch unterlegenen Fahrzeugen (übertragbar auf Fahrradfahrer).

  • Gebe dir in allen Punkten recht.

    Vielleicht habe ich mich zu umständlich ausgedrückt.

    Das was du beschreibst sollte der Teil des Satzes eigentlich ausdrücken.

    ......um vorauszuschauen und so viele Eventualitäten wie möglich die zu einem Unfall führen könnten auszuschließen.

    Tote Winkel sowieso. Mich hat damals ein LKW (16 Tonner) erwischt...ich weiß wovon ich da rede.

  • Ich halte immer genügend Abstand.

    Wenn ich hinter einem Fahrzeug länger Zeit fahre, dann wechsele ich immer wieder die Position, damit mich auch alle Verkehrsteilnehmer sehen.

    Umso größer das vorausfahrende Fahrzeug, umso größer der Abstand, damit ich die Verkehrssituation besser überblicken kann.

    1076858_5.png:toeff

  • hab jetzt mein erstes Jahr als Wiederaufsteiger absolviert. MT07 ist ein geiles und gutmütiges Fahrzeug.

    Alles erstes mal ein Sicherheitstraining, generell Warnweste und komplette Schutzkleidung, immer vorausschauend fahren...Landwirtschaftliche Fahrzeuge und im Herbst die Bauernglätte sind ein Sonderthema, wenn man alleine ohne andere Verkehrsteilnehmer ist kann man mal "testen", bei erfahrenen Kollegen mal mitfahren und zuhören, rennen auf Rennstrecke, Landstrasse heißt in erster Linie diese auch mal anschauen und runter vom Gas, sind hohe Geschwindigkeiten gewünscht dann auf die Autobahn, Kurven fahren mit Hirn, immer mal Beiträge lesen und mit Leuten quatschen. Fahrzeug muss immer in Ordnung sein. Somit hatte ich viel Spaß und viele stressfreie Kilometer.

    Viele Grüße aus Anzing / Andi