Fahrleistungen/Messwerte Ténéré 700

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  • Da es ja noch nicht so viele Tests mit Veröffentlichung von Messwerte gibt, möchte ich gern die Messwerte der Motorrad News 10/2019 im Vergleichstest mit der orangen 790 Adv R zur Kenntnis geben, wohl wissend, dass es 1 Test ist und Abweichungen möglich wären:

    Beschleunigung:

    0-100 km/h: Tenere 4,5 sek, Adv R 4,8 sek

    0-140 km/h: Tenere 7,9 sek, Adv R 7,5 sek

    400 m mit stehendem Start: Tenere 12,7 sek, Adv R 14,5 sek

    Durchzugsmessung (im 6. Gang):

    60-100 km/h: Tenere 4,3 sek, Adv R 4,4 sek

    100-140 km/h: Tenere 5,2 sek, Adv R 5,2 sek

    Für mich überraschend war, das aufgrund der kurzen Übersetzung der Tenere (bei 130 km/h 6090 U/min) und der Abregelung der KTM bei 200 km/h die Fahrleistung absolut auf Augenhöhe sind. Die Gewichtsunterschiede zwischen den beiden sollen netto bei 4 kg, vollgetankt bei 8 kg liegen, wobei die Adv R einen 4 l größeren und tiefliegenderen Tank hat. Dafür hat die Adv R allerdings auf dem Papier 21 PS und 110 ccm mehr. Nicht nur der Autor Guido ist sichtlich begeistert von der Tenere. Ich warte "sehnsüchtig" weiter.:kaffeemuede

    Allzeit unfalllfreie Fahrt wünscht

    Andi

  • Was spielen derartige Messwerte in der Praxis für eine Rolle ?

    Für mich überhaupt keine.

    Für mich schon, denn zunächst einmal bestätigen diese Zahlen zahlreiche erstaunliche Erfahrungen, die man früher oder später auf der Straße ohnehin machen wird: mit dem CP2 unterm Hintern muss sich - klassenübergreifend - niemand verstecken. Außerdem zeigen sie noch ein paar andere Sachen:

    1. Wenn mir auf einer Tenere eine KTM oder ähnliches Gerät über den Weg fährt, liegt es nur an mir, ob ich locker mithalten kann (wenn ich denn will), aber schon mal nicht am Motorrad.

    2. Fahren sie in einer Gruppe, werden die Adventures und die Teneres gut zusammen passen.

    3. Der CP2 ist nach wie vor einfach genial - da hilft selbst der "Ready to race"-Truppe nicht mal mehr Hubraum und Leistung.

  • Sollte das halbwegs stimmen, zeigt sich ja, dass ein sinnvolles Getriebedesign seinen Sinn macht. Wobe ich da anmerken möchte, dass der "Standard"-Durchzug in irgendeinem definierten Gang gemacht wird. 5ter? Schaltet man dann doch einen Gang runter, sieht die Wielt wieder anders aus.

    Und dass die Kürbisse untenrum verlieren ist kein Geheimnis. Bei ready to race geht es nur um Halali. Da gibts keinen Durchzug, da gibts durchladen und Feuer frei.

  • Sollte das halbwegs stimmen, zeigt sich ja, dass ein sinnvolles Getriebedesign seinen Sinn macht. Wobe ich da anmerken möchte, dass der "Standard"-Durchzug in irgendeinem definierten Gang gemacht wird. 5ter? Schaltet man dann doch einen Gang runter, sieht die Wielt wieder anders aus.

    Und dass die Kürbisse untenrum verlieren ist kein Geheimnis. Bei ready to race geht es nur um Halali. Da gibts keinen Durchzug, da gibts durchladen und Feuer frei.

    Normalerweise wird, völlig praxisfremd, der Durchzug im größten Gang gemessen. Trotzdem geben diese Zahlen einen guten Anhaltspunkt dafür, wie sich so ein Mopped aus der Kurve heraus anfühlt. Und irgendwie muss man so eine Messung ja auch standardisieren, sonst sind die Zahlen ja komplett wertlos, weil eben überhaupt nicht vergleichbar.

    Thema Kürbis: Es gibt auch Kürbisse, die untenraus schon mächtig Bumms haben, nur sind sie durchweg aufgrund ihrer sehr kleinen Schwungmassen untenrum gar nicht fahrbar. Meine Superduke z.B. kann ich unter etwa 70km/h gar nicht im größten Gang Vollgas fahren, ohne dass sie dabei einzeln von Zündung zu Zündung hüpft und dabei jedesmal lautstark mit über 100Nm auf den Sekundärantrieb brutal einprügelt.

    Aber zum Glück gibt es ja, wie bei allen Moppeds, unten links diesen kleinen Hebel, mit dem man jederzeit für eine kommode Drehzahl und damit bei Bedarf eben noch mehr Schub sorgen kann...

  • Soo praxisfern finde ich die Durchzugsangaben gar nicht. die sollen ja eigentlich nur zeigen, wie elastisch der Motor ist, wenn man auf der Landstraße hinter einem LKW auf 60km/h abbremsen muss um danach selbigen zu überholen. Dabie wird davon ausgegangen, dass man beim Überholen nicht auf mehrr als die erlaubten 100km/h beschleunigt wird und dass man vorher nicht runterschaltet.

    Zumindest bei der MT tue ich das auch nicht (das Runterschalten) da es bei 60km/h auch gar nicht nötig ist um an einem Brummi vorbei zu kommen.

    Die Andere Angabe nimmt dann den gleichen Sachverhalt auf der Autobahn an. Und den empfinde ich sogar als echt praxisgerecht.

    Nur Motorradfahrer wissen, warum Hunde bei der Fahrt ihren Kopf aus dem Fenster stecken...:toeff:aetsch

  • Das ist 1a Futter für's KTM Forum. Da kann man sich dann hervorragend über die Reaktionen der Hitzköpfe amüsieren.

    Die Werte finde ich durchaus erstaunlich. Hätte gedacht, dass die Tenere deutlich hinter der KTM liegt. Allerdings müßte man hinterfragen inwieweit die Elektronik bei der KTM aktiviert war.

    Meine Street Triple marschiert im Race Modus von 0 auf 100 wie die Hölle, im Street-Modus dagegen deutlich eingebremst.

  • 200 km/h lt. Tacho, fast aufrecht und mit Endurohelm. Gefühlt kommt da nichts mehr. Wandlung oder kann ich das so lassen?