Ténéré - Hydraulische Kupplungsbetätigung

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  • Hallo zusammen,

    von Magura gibt es eine hydraulische Kupplungsbetätigung für die Ténéré 700 bzw. für den MT-07 Motor.

    Eine niedrigere Handkraft könnte ein Vorteil sein und ein Kupplungszug kann auch nicht mehr reißen.

    Dafür muss die Hydraulikflüssigkeit ab und zu getauscht werden. Gut ist der einstellbare Hebel und es

    gibt auch einen kurzen einstellbaren Hebel.

    Auf meiner Husqvarna 701 ist serienmäßig eine hydraulische Kupplungsbetätigung von Magura verbaut

    und die Handkraft ist wirklich sehr gering. Ich kann mit dem kurzen Hebel problemlos nur mit einem Finger

    kuppeln, während die anderen Finger am Lenker bleiben können.

    Ich finde das sehr angenehm aber ob mir die Umrüstung der Ténéré knapp 320 EUR wert wären...


    Zu kaufen z.B. bei Off-The-Road:

    https://www.off-the-road.de/Tenere-700/Len…Tenere-700.html

    Viele Grüße aus Köln

    Thomas

  • Wheeland 9. Oktober 2019 um 15:23

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Die Überlegung hatte ich bei anderen Bikes auch schon, aber die Serienkupplung am CP2 finde ich eigentlich ok vom Kraftaufwand her. Zwei Finger gehen IMO problemlos und das reicht mir.

    Bzgl. Fehleranfälligkeit: Viele wollen an einer Reiseenduro gerade kein hydraulisches System, da diese angeblich fehleranfälliger sind. Ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen, aber auf jeden Fall kannst du bei einem Defekt einen Kupplungszug eher was reparieren als an einem Geber-/Nehmerzylinder.

    LG Daniel

    Ténére 700 Ceramic Ice
    gemacht/geplant: hoher Kotflügel, Elektronik, Motorschutz, Gepäcklösung, kurzer KZH, Graphics, Heizgriffe, Blinker, Fahrwerk, Rallyevorbau, Radsatz, ...

    "... also ich fands lustig ?("

  • Finde ich völlig überflüssig da die Kupplung leichtgängig ist! Vorallen ist so ein Seilzug viel einfacher zu reparieren. Das letzte mal ist mir 1989 gerissen. Aber jeder wie er will!

  • Hallo,

    bei den älteren Moppeds mal einen neuen Bowdenzug einbauen und den alten (noch intakten) da parallel liegen lassen.

    Beruhigt ungemein.

    Der neue Bowdenzug läuft natürlich auch noch leichter,

    Grüsse

    Einzylinder

    • Offizieller Beitrag

    So, ich melde mich mal zu Wort, da ich wohl ein er der Einzigen hier im Forum bin der bei dem CP2 die Magura Hymec verbaut habe.

    Ich habe sie Ende 2017 an die MT gebaut und bin damit etwa 20.000km gefahren.

    Hier nah zu lesen Jonas und seine MT-07

    Inzwischen habe ich sie seit 3000km an der Tenere, da die MT verkauft wurde. War das Erste was ich wieder umgebaut habe. Da war ich schon verwöhnt.

    Ich kann nur sagen, es lohnt sich sehr wohl. Ja, die Kupplung des CP2 ist nicht sonderlich schwergängig, aber mit der Hymec wird's eben noch ein ganzes Stück leichter und gerade jetzt mit der Tenere wo ich im Gelände viel mit der Kupplung spiele und immer einen bis zwei Finger am Hebel habe, ist es eine deutliche Erleichterung. Ich kann problemlos im Stehen mit einem Finger die Kupplung ziehen.

    Der Schleifpunkt ist für mich einfach angenehmer zu dosieren als mit dem Bowdenzug. Da gibt es ja so einen Punkt, ab dem so ein "Gnubbel" ist, nenne ich es Mal. Halt genau der Schleifpunkt. Der wird mit der Hymec deutlich aufgeweicht und dadurch kann man den Hebel einfacher im Schleifpunkt halten.

    Na klar fährt man mit einem Bowdenzug sicherer, vor allem auf Fernreisen. Da gibt's ja sogar Reparatursätze oder eben einfach einen Zweiten daneben legen.

    Ich hatte bis jetzt aber noch keine Probleme und werde es wohl drauf ankommen lassen.

    Auch für die Hymec gibt es Rep-sätze für die Kolben. Wenn ich eine Weltreise machen würde, dann würde ich eine zweite Leitung, Rep-sätze und Flüssigkeit mitnehmen.

    Muss jeder für sich entscheiden.

    Ich hätten sie wohl wieder gekauft, wenn sie nicht von der MT gepasst hätte.

    Hier noch ein paar Fotos. Die Leitung ist etwas zu lang, war damals ja weder für die MT und erst Recht nicht für die Tenere gedacht. Passt aber so trotzdem problemlos.

    Hymec1.jpgHymec2.jpg

  • So, ich melde mich mal zu Wort, da ich wohl ein er der Einzigen hier im Forum bin der bei dem CP2 die Magura Hymec verbaut habe.........

    Servus Jonas,


    nun bist nicht mehr der einzige mit Magura Kupplung :megalachen


    Testen werde ich sie erst nach dem Winter können da mein Kennzeichen hinterlegt ist.....


    Freu mich schon darauf - Mitte Mai fahre ich von Hamburg nach Schweden, Dänemark zurück nach Hamburg und dann irgendwie quer durch D, Polen, Tschechien nach Salzburg :rocker

    :toeff        :peace

  • Interessant, aber preislich dann doch nicht ganz so interessant irgendwie.

    Eine Rekluse Kupplung kostet "nur" knapp das doppelte und erspart dir die Handkraft die meiste Zeit komplett.

    • Offizieller Beitrag

    Ist die Frage ob man eine Rekluse haben möchte ;)

    Für mich bringt sie zu viele Nachteile über die man sich im Klaren sein sollte.

    Kein stehen bleiben am Hang ohne die Bremse zu ziehen, kein kontrolliertes Abwürgen am Hang, kein anschieben des Motorrads, keine Motorbremse bei langsamen Bergabfahrten etc. Sollte man sich also gut überlegen.

  • Mit der Erklärung von Jonas , in Bezug auf den Geländeeinsatz, kann ich die Verwendung der hydraulischen Kupplung nachvollziehen.

    Für den Alltag im normalen Straßenverkehr nicht, da der Zweizylinder eine extrem leichtgängige Kupplung hat.

    Gruß

    Wilhelm

  • Gut, das sind nochmal Argumente über die ich nicht nachgedacht habe. Bin mal gespannt ob mich der Zug stört an der Tenere. An der BMW hab ich ihn verflucht, an der AT hat er nicht gestört.

  • An der 800GS fand ich die Kupplung im Gelände auch zu schwergängig. Die an der Tenere ist IMO deutlich leichtgängiger. Ob es für längeren Geländeeinsatz reicht oder ob doch eine hydraulische nötig ist, muss ich für mich zumindest noch ausprobieren.

    LG Daniel

    Ténére 700 Ceramic Ice
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    "... also ich fands lustig ?("

  • Kann mir jemand sagen, ob sich der Hebelweg zum trennen der Kupplung durch die Magura Hymec ändert?

    Die Serienkupplung der MT07 war für mich problemlos, aber bei der T7 komme ich jetzt nach knapp 7000 km immer noch nicht 100% zurecht. Zum einen ist mir die Betätigungskraft zu hoch, wenn ich viel mit der Kupplung dosieren muss, zum anderen ist mir der Hebelweg zu weit. Um die Kupplung zu 100% zu trennen, muss ich den Hebel recht weit nach vorne stellen, sodass ich diesen nicht mehr so bequem erreichen kann wie auf der MT07. Den Leerweg habe ich bereits deutlich reduziert.

    Bin also drauf und dran, in die die hydraulische Kupplung zu investieren..

  • darf ich fragen, wann Du viel mit der Kupplung dosieren mußt? Außer beim Umdrehen am Ende des Feldweges fällt mir wenig.

    Persönlich finde ich die Kupplung leichtgängig und wenn Du den Weg "kürzer" machst wird es schwieriger zu dosieren. Zumindest im Gelände und/oder beim stehend fahren bewegst Du zwangsläufig die Arme und damit indirekt die Kupplung (wenn man sie dann überhaupt nimmt...)

    Da ist m.E. eine Entweder/Oder Kupplung weniger gut. Mit fehlt aber die Erfahrung der hydraulische Bestätigung, leider.

    Oder hast Du ein andere Anwendungsprofil? Straße?

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • darf ich fragen, wann Du viel mit der Kupplung dosieren mußt? Außer beim Umdrehen am Ende des Feldweges fällt mir wenig.

    Persönlich finde ich die Kupplung leichtgängig und wenn Du den Weg "kürzer" machst wird es schwieriger zu dosieren. Zumindest im Gelände und/oder beim stehend fahren bewegst Du zwangsläufig die Arme und damit indirekt die Kupplung (wenn man sie dann überhaupt nimmt...)

    Da ist m.E. eine Entweder/Oder Kupplung weniger gut. Mit fehlt aber die Erfahrung der hydraulische Bestätigung, leider.

    Oder hast Du ein andere Anwendungsprofil? Straße?

    Primär offroad. In der Stadt nervt es aber auch an der Ampel ständig gegen den Zug zu halten und für jeden Stopp in den Leerlauf zu gehen nervt ebenso. Durch die hydraulische Betätigung wäre es je nach Auslegung problemlos möglich die Bedienkräfte zu reduzieren und gleichzeitig den Weg zu verkürzen.

    Ich hatte noch nie ein Motorrad mit geringerer Kupplungskraft wie die T7. Noch leichtgängier? :geschockt

    Tjo, bei mir sind die Bedienkräfte jedenfalls deutlich höher als bei der MT07... und bisher ist mir auch noch keine Kupplung durch zu hohe Bedienkräfte aufgefallen. Ist meine T7 kaputt? :D

  • Off-road verwende ich die Kupplung selten und mit der T7 lasse ich es nicht aus einem Anlieger mit schnalzender Kupplung knallen. Die 200kg imponieren mir da zuviel.

    Aber auch sonst, z.B. an der Ampel, fiel mir das nie auf. Da ich außer der T7 (und ehem. Tracer) nur alte Kisten fahre, waren die beide neuen im Vergleich sehr leichtgängig.

    Vielleicht kannst Du mal eine andere T7 zum Vergleich fahren. Kannst gerne vorbei kommen....

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Primär offroad. In der Stadt nervt es aber auch an der Ampel ständig gegen den Zug zu halten und für jeden Stopp in den Leerlauf zu gehen nervt ebenso.

    Ich bin NOCH NIE auf die Idee gekommen, an der Ampel die gesamte Rotphase die Kupplung zu ziehen, das nervt ja total, und richtig trennt eh keine Motorradkupplung so richtig. Stell mal Dein Moped auf den Hauptständer, wenn vorhanden, mach den ersten Gang rein und zieh die Kupplung, Du wirst Dich wundern.

    Bei mir kommt der Leerlauf schon auf den letzten Metern vor der Ampel rein, noch im Rollen, solange sich nämlich die Zahnräder noch drehen, geht das butterweich. Eine Kupplung braucht man (auf der Straße, nicht offroad!) nur zum Anfahren und gelegentlich zum Schalten, ansonsten die Finger weg. So hält eine Kupplung auch ein Motorradleben lang, egal ob mit Zug oder hydraulisch.

  • Selbst zum Schalten braucht man die Kupplung nicht zwangsläufig auf der normalen Straße.

    Malte hatte mal irgendwo beschrieben, wie man ohne Kupplung sauber schaltet, aber ich bin grad zu faul, den Beitrag zu suchen

    Edit: Violà

    Alles unter 300 Kilometer ist Brötchen holen. :toeff

  • Primär offroad. In der Stadt nervt es aber auch an der Ampel ständig gegen den Zug zu halten und für jeden Stopp in den Leerlauf zu gehen nervt ebenso. Durch die hydraulische Betätigung wäre es je nach Auslegung problemlos möglich die Bedienkräfte zu reduzieren und gleichzeitig den Weg zu verkürzen.

    Heißt doch ganz klar, Du hast zu schwache Handkraft. Also trainieren anstatt der Technik die Schuld geben.