Fahrschulmotorrad MT07 kaufen?

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  • Hallo,

    es ist schon etwas länger her, dass ich mich vorgestellt habe, da ich Interesse an einer MT07 habe.

    Heute habe ich mir eine 2015er MT07 mit fast 8000 km angeschaut und bin Probe gefahren. Die MT hatte laut Verkäufer einen Umfaller, was erkennbar war.

    Es handelt sich um eine Fahrschulmaschine, weshalb ich Bedenken habe.


    Wie steht ihr zum Kauf von Fahrschulmaschinen?

    Gruß

    ede

    Gruß

    ede

  • Maschinen von Fahrschulen haben sicher einen einwandfreien Zustand zum fahren, aber wer will bitte mit einer Maschine fahren, die bei jedem der drauf gesessen ist abgewürgt, umgeworfen oder ungleichmäßig gefahren wurde

  • Ich hab auch ne Fahrschulmaschine gekauft, weil sie grad da stand als ich kam und mir gefiel, ich bisschen blöd bin, eh selber schraube und no risk no fun. Der Händler sagte (jaja... :freak) er verkauft gerne Gebrauchte von Fahrschulen, hat er bislang gute Erfahrungen mit gemacht. Dafür nimmt er keine KTM mehr in Zahlung. Wenn der Umfaller eingepreist ist, die Karre freihändig geradeaus läuft,...
    Ne Gebrauchte kann immer vom Vorbesitzer sonstwie malträtiert oder aber gut behandelt sein. Bei Fahrschule ist möglicherweise halt aufm Schalthebel rumgetrampelt worden sein, die hat paar Vollbremsungen hinter sich (also ABS Aggregat immer gut durchgespült - positiv! :brauen), wurde wahrscheinlich aber kaum kalt gejagt. Kann keiner sagen, da kann man meiner Meinung auch ne Münze werfen.

    Meine läuft super, kein Ölverbrauch, schaltet gut, keinerlei Mucken die letzten 12.000 km oder so, bei 15.000 gekauft.

    Wenn du absolute Sicherheit willst, dann ne Neue mit 5 Jahre Garantieerweiterung.

  • Was soll an einer Fahrschulmaschine schlecht sein ? Mit so einer wird nicht geräubert, Fahrschüler trauen sich das normalerweise nicht. Und wenn sie mal umgefallen ist bringt das ein Motorrad nicht um.

    Verkauft wird sie auf jeden Fall, wenn du sie nicht kaufst dann eben ein anderer.

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    Gruß aus Oberbayern :bier

    Franz

  • Hallo,

    bei der Probefahrt hatte ich den Eindruck, dass beim Geradeauslauf der Vorderbau leicht rechtslastig war. Mir wurde nicht gesagt, dass es sich um eine Fahrschulmaschine handelt. Das hatte ich zufällig selber heraus gefunden. Meine Frage, wer die denn gefahren hätte, wurde nicht gesagt, dass Fahrschüler diese fuhren. Die Antworten auf meine Fragen stehen im Widerspruch zu dem zufällig entdeckten Sachverhalt einer Fahrschulmaschine. Daher auch meine mittlerweile entstandene Skepsis.

    Gruß

    ede

    Gruß

    ede

    Einmal editiert, zuletzt von snoopy (23. Oktober 2019 um 23:02)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    bei der Probefahrt hatte ich den Eindruck, dass beim Geradeauslauf der Vorderbau leicht rechtslastig war. Mir wurde nicht gesagt, dass es sich um eine Fahrschulmaschine handelt. Das hatte ich zufällig selber heraus gefunden. Meine Frage, wer die denn gefahren hätte, wurde nicht gesagt, dass Fahrschüler diese fuhren. Die Antworten auf meine Fragen stehen im Widerspruch zu dem zufällig entdeckten Sachverhalt einer Fahrschulmaschine. Daher auch meine mittlerweile entstandene Skepsis.

    Gruß

    ede

    In dem Fall Finger weg von dem Verkäufer.

  • Dann lass mal lieber, selbst wenns nur Einbildung gewesen sein sollte oder die Straße nach rechts abfiel haderst Du sonst gedanklich mit dem Fahrwerk rum. Gibt ja genug Motorräder. Und der Verkäufer sollte schon die Zähne auseinander kriegen.

  • .....ich nehme mal an, es ist ein günstiges Angebot....

    nichtsdestotrotz probieren Fahrschüler gerne, warum auch nicht...?

    Mir persönlich sind Vorbesitzer lieber, die das Motorrad lieben und dem entsprechend behandeln.

    • Offizieller Beitrag

    Nur weil jemand etwas mit Liebe tut, heißt das noch nicht, dass er es auch richtig tut :lachen. Da ist mir so ein abgeklärter Realist lieber, wenn er dafür einen Drehmomentschlüssel sein eigen nennt und einen Ölwechsel machen kann.

    Grundsätzlich hätte ich mit einer Fahrschulmaschine kein Problem, sofern sie keine übermäßigen Unfallspuren hat. Solange der Rahmen grade ist, ist alles machbar. Kleinere Macken von 2 mal Umkippen sind doch kein Problem, die Hälfte tauscht man doch eh aus (Lenker, Fußrasten) und meist sind ja mehr oder minder effektive Protektoren verbaut *räusper*.

    Eine leichte Tendenz zu einer Seite liegt in den vielen Fällen an einer leicht eingedrehten Gabel und ist mit Lösen, rütteln, festziehen, freuen auch wieder behoben. Manch einer der Forenmitglieder der ersten Stunde hatte diesen Zustand bei Auslieferung.

    Auf die Motorbelastung bezogen werden die Dinger in der Fahrschule ja nur mit Samthandschuhen angefasst. Würde wenn dann nochmal ne halbe Einfahrprozedur anhängen.

    Was mir die meisten Sorgen machen würde wäre die Kupplung. Aber dann rupft man die eben 5k km früher auseinander und setzt neue Beläge ein, wenn überhaupt.

    Wenn allerdings beim Verkaufsgespräch schon versucht wird gewisse Umstände zu verschleiern würde ich sofort abbrechen.

  • ....hmmmm....ich weiß nicht so recht....werden sie wirklich mit Samthandschuhen angefasst?

    Bei manchen fehlt bestimmt die Sensibilität....

  • Ich hätte keinerlei Probleme mit einem Fahrschulmotorrad - warum auch? Nirgendwo werden die Moppeds weniger gefordert und kontrollierter bewegt. Auch der Kupplungsverschleiß hält sich in engen Grenzen, denn Anfänger haben überhaupt nicht das Gespür in der linken Hand, um lange und unter Last am Schleifpunkt herumzuhantieren. Stürze sind natürlich unvermeidlich, aber bei diesen typischen Umfallern im Stand verbiegt man keinen Rahmen, sondern nur Anbauteile. (Auspuffblende, Lenkerenden, Griffe, Brems-Kupplungshebel, Lenkeranschläge, ...). Die müssten halt allesamt in Ordnung sein, sonst wird es schnell teuer. Man sollte auch nicht darauf hoffen, so etwas günstig auf dem Gebrauchtmarkt zu bekommen - denn das wollen alle, gerade bei so einem Mopped wie der MT.

    Im Übrigen gilt: Ein Fahrzeug muss man nicht lieb haben, damit es einem lange unauffällig dient, sondern man darf es nur einfach nicht misshandeln.

    Das macht für mich z.B. Fahrzeuge aus der Vermietung attraktiv: Im _Mittel_ fahren die Leute halt genau auf die Weise, auf die so ein Fahrzeug ausgelegt ist. Und das ist allemal besser, als wenn man nur einen einzigen Vorbesitzer hat, der sein Fahrzeug mit irgendeiner speziellen Unart malträtiert: z.B. mit eiskaltem Motor im Drehzahlbegrenzer den Berg hoch, die Kupplung bei jedem Schaltvorgang schleifen lassen, im fünften mit 20km/h bergauf von Zündung zu Züdung humpeln. Sowas passiert oft - ich sehe und höre das vor meiner Haustür täglich. Und dann weiß ich, von welchem Nachbarn ich nie ein Fahrzeug kaufen würde, sondern lieber einen Mietwagen oder halt ein Fahrschulmopped.

  • Guck ob das Lenkkopflager in Ordnung ist, also ob keine Rastpunkte vorhanden sind, und wenn der Preis mit Umfaller stimmt würde ich kaufen.
    Mir wäre auch egal, wer der Vorbesitzer war. Und ob der Verkäufer mir sagt, ob das eine Fahrschule, der hießige Metzger oder eine Yogaschule war.
    Eher wäre bei der Fahrschule die Maschine noch in technisch gepflegtem Zustand, wird von der Steuer abgesetzt.
    "Leicht rechtslastig" kann man sich auch einbilden. ist das Lenkkopflager in Ordnung, guck nach Beschädigungen (Felge), was man halt bei jedem Gebrauchtkauf auch macht.

  • Wie lange steht die denn schon?

    Mir erscheinen 8000 km für ein 4 Jahre altes Motorrad sehr wenig,

    für ein Fahrschulmotorrad ist das geradezu absurd wenig.

    Kann natürlich sein, dass die Maschine abgegeben wurde WEIL sie wenig zum Einsatz kam.

    Kann aber auch sein, dass Sie seit 3 Jahren wie Blei beim Händler steht.

    Dann würde ich sagen: Lass sie dort stehen!

    Gruß,

    Sebastian

    • Offizieller Beitrag

    Naja, in kleineren Fahrschulen wird das Motorrad nur im Sommer max. 2x die Woche bewegt, für je <90 Minuten mit ner Durchschnittsgeschwindigkeit weit unterhalb der 50 km/h. Was soll da schon groß an Fahrleistung zusammenkommen, wenn der Fahrlehrer das Gerät nicht zufälligerweise noch privat benutzt.

  • Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Grundsätzlich habe ich nichts gegen eine Fahrschulmaschine, aber wenn ein Verkäufer auch auf explizite Fragen nach dem Gebrauch der Maschine und weitere Fragen nichts von einem Fahrschuleinsatz erwähnt, mache ich mir so meine Gedanken.

    Gestern vormittag bin ich eine Vorführmaschine gefahren, die keinerlei Auffälligkeiten zeigte. Bei einer fast Neumaschine und anderem Fahrwerk kaum verwunderlich. Auf der Maschine hatte ich im Fahrverhalten nichts auszusetzen und fühlte mich sicher.

    Die Probefahrt auf der gebrauchten verlief nicht so unauffällig. Das Lenken empfand ich aus meiner Erfahrung mit anderen Motorrädern, die ich seit 1980 fuhr und der Vorführmaschine als extrem leicht. Mag aber sein, dass das normal ist.

    Das Fahrverhalten vermittelte mir nicht so ein sicheres Gefühl wie das der Vorführmaschine, was wiederum dem "alten" Fahrwerk und der Tieferlegung wie auch harten Hinterradfederung geschuldet sein kann.

    Optisch sieht die durch Herausnahme der Umlenkung tiefergelegte (Seitenständer gekürzt) MT07 mit dem Sonderzubehör in Form von kurzes Heck, Mini-LED-Blinker, Sturzpads, klappbare Kupplungs- und Bremshebel, Tankrucksackadapter, Windschild, Seitenkoffer mit Träger, Heckständer und Frontständer schon cool aus. Der Preis bei ca. 4400 Euro.

    Der Kurs ist schon verlockend.


    Gruß

    ede

    Gruß

    ede

  • Jemand der solche wichtige Infos verschweigt würd ich nicht Mal ne schraube abkaufen. Entweder ist er ein schlechter Verkäufer oder er verheimlicht dir noch mehr, würde ich auf jeden Fall von ausgehen.

  • aber bei diesen typischen Umfallern im Stand verbiegt man keinen Rahmen, sondern nur Anbauteile. (Auspuffblende, Lenkerenden, Griffe, Brems-Kupplungshebel, Lenkeranschläge, ...)

    Also für welche die sowieso Auspuff und Hebel tauschen wollen genau das richtige.

    Und zur Laufleistung: ich glaube, bei meiner Dorffahrschule war ich der einzige, der den Moppedschein gemacht hat. Und ich hatte dann halt wie Wheeland richtig sagt, so 2 - 3x in der Woche Fahrstunden. Die richtig langen war 2x Überland und 2x Autobahn, wobei da auch "nur" 350 km oder zusammen gekommen sind. Den Rest der Zeit stande die Maschine in der Garage.

    Und wenn der Verkäufer nix erzählt und wenn wer Spaß dran hat: kaufen und den Anwalt auf ihne losjagen, besonders wenns ein Händler ist.

  • mich würde nur stören, das die aberhunderte von Notbremsungen hinter sich hat, ansonsten,,,,,,,,,wy not

    Viele Grüße aus Anzing / Andi

  • mich würde nur stören, das die aberhunderte von Notbremsungen hinter sich hat, ansonsten,,,,,,,,,wy not

    Zunächst mal ist es ja so, dass gerade Fahrschüler zumindest anfangs nicht ernsthaft bremsen, gesschweige denn bei der Ausweichübung auch noch herzhaft am Lenker ziehen. Beides ist für ein Motorrad absolut kein Problem, es ist genau oder zumindest auch dafür konstruiert. In Zahlen: slebst beim härtesten Bremsen auf glatter Fahrbahn kommt etwa 1g als Last in die Mechanik, jedes bessere Schlagloch belastet die Mechanik der Maschine dagegen um ein Vielfaches. Darüber hinaus wird zumindest bei uns auf einer einzigen flotten Runde auf der extrem kurvenreichen Hausstrecke häufiger und härter in die Kurven reingebremst, als ein durchschnittliches Fahrschulmopped im ganzen Jahr erleben kann.

    Übrigens: Was da in der Fahrschule als "Notbremsung" verkauft wird, reicht in 90% der Fälle nicht mal in den ABS-Regelbereich. Der Fahrlehrer schaut dabei übrigens meist nur auf die Gabel, und wenn die schön komprimiert ist, ist es gut genug gewesen. Und wenn es um den Verschleiß der Bremsbeläge geht: richtig gute und wesentlich griffigere Bremsbeläge als die Originalen kosten zusammen keine 100 Euro. Haben wir ohnehin gewechselt, auch bei einer niegelnagelneuen Maschine.