Hintere Achsmutter "endfest"

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    • Offizieller Beitrag

    mach doch Achspads drauf, die mit Steckachse durch die hohle Achse montiert werden. Die dienen dann als Verliersicherung, für den absolut unwahrscheinlichen Fall, dass sich die Mutter trotz des hohen Anzugsmoments löst.

    Andere Motorräder haben auch keine Sicherung an der Achsmutter.

    ich persönlich nehme (an meiner MT) Muttern mit Kunststoffsicherung, und ja, auch mehrmals. Bisher ist die Welt noch nicht untergegangen davon.

  • ... auch ne Idee, mal schauen...

    Tracer 700 17- , XL1200N (Modi.) 11- , FXDB 1584 (Modi.) 09- , MT01 RP18 (Modi.) 07-09, FZS1000S RN06 04-07, FJ1200 1XJ (st. modi.) 95-14, XJ600 51J (Modi.)90-95

  • Das wäre mir am liebsten, wenns funzt... Morgen kommt bei mir der CRA3 drauf und TÜV und ich werde mal den Meister in der Wartezeit quetschen bis Paste kommt und versuchen mein Meinungsbild abzurunden...

    Klar funktioniert das mit der Paste, hab ich hier auch schon etliche mal geschrieben. Ich habe bei mir fünf 07er um die ich mich kümmer ( Familien und Freundeskreis) alle Bj. zwischen 2014-2016 und zwischen 15000-25000km. Bei keiner war die Verschraubung fest und alle kommen auch vom gleichen Händler, und dieser versieht die Verschraubung auch immer gleich bei Neuauslieferung mit Keramikbremsenpaste ( Aussage vom Händler).

    :bier :rocker :D :freak

  • Ich habe normale aber breitere Muttern sowohl an der TDM als auch an der Tracer verbaut und kann die Angst wegen einer fehlenden Sicherung nicht verstehen. Da wird mit über 100 Nm festgezogen. Die Achse dreht sich im Gegensatz zum Ritzel nicht. Dazu noch als zusätzliche Sicherung die Kettenspanner. Was soll sich da lösen? Ich bin da Pragmatiker.Gehöre aber auch zu denen die da auch mal (schon wegen der Kettenschmierung, trotz Öler) ab und zu hinschauen.

  • Nehm einfach solche Splinte wie bei Kawa. Günstig und funzt ^^

    Einmal editiert, zuletzt von wortex (3. Mai 2019 um 07:51)

  • Ich hatte bisher 8 Motorräder und nur an der MT-07 waren diese blödsinnigen Sicherungen. Ich habe noch nie eine Achsmutter verloren. Einfach normale Mutter drauf und gut ists.

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • ... yepp darauf läüfts hinaus (DIN934+mittelfest), aber so zum Thema fressen, gibts schon interessante Infos, wenn man sucht... (vgl. Dok. MO-Bericht zur Gilles, wo ich zw. den Zeilen, das lese wovon ich ja weg will...)

    https://www.louis.de/artikel/gilles…07c4a9d1355aff7

    (... oder vonnem Schraubenspezi Hinweise zum fressen einer Ganzmetall-Si-Mutter und schmieren)

    https://www.wegertseder.com/DIN-980-Sechsk…lemmteil-Metall

    ... man lernt nie aus...

    Tracer 700 17- , XL1200N (Modi.) 11- , FXDB 1584 (Modi.) 09- , MT01 RP18 (Modi.) 07-09, FZS1000S RN06 04-07, FJ1200 1XJ (st. modi.) 95-14, XJ600 51J (Modi.)90-95

  • Bei der Gilles Titanmutter besteht allerdings schon die Gefahr, dass du zum Moped kommst und jemand anders konnte die Mutter gebrauchen :)

    Ich werde erstmal auf Gewindegänge reinigen und einen Hauch anti-seize Keramikpaste setzen, wie an anderen Stellen auch je nach Lust und Augenmaß. Wobei an meinen anderen Mopeds auch keinerlei Schraubensicherung an der Hinterachse ist.

  • Ich werde es nie verstehen warum für die Achsmuttern derart brutale Anzugsmomente angegeben werden. Man will doch nur die Achse in ihrer Einbaulage festhalten, dazu sind ganz sicher keine 105 oder gar 150 Nm von Nöten. Ich ziehe die Mutter von Hand so fest bis alle Bauteile wie Schwingenarme , Distanzhüllsen und Scheiben gerade eben Druck haben, dann drehe ich noch eine Viertel bis drittel Umfrehung weiter und gut is. Geht mir bloß mit Drehmomentschlüsseln weg.

    Gruß Winnie :bier

    MT-07 matt grau / orig. vivid Red
    Rizoma Scheibe schwarz matt
    CNC gefräste Hebel ( Pazzo ) schwarz mit roten Verstellern
    Felgen, Achsaufnahmen, Kettenspanner, Fersenschutz, Schalt und Fußbremshebel, Kühlerdeckel poliert
    LED Blinker
    kurzer KZH
    Winkelventile
    Auspuff Zard poliert + Carbon Endkappe
    Kühlergrill von Madwurscht
    Original Yamaha Komfortsitzbank
    Lenker: LSL Superbike
    Fahrwerk: hinten YSS- Stoßdämpfer, vorne Gabelfedern von Wirth

  • Geht mir bloß mit Drehmomentschlüsseln weg.

    Das ist eine grundsätzlich sehr risikobereite Einstellung.

    Viele Schrauben und Muttern ziehe ich auch nicht mehr mit dem Drehmomentschlüssel an,

    aber um dafür ein Gefühl zu bekommen, muss man sich Zeit lassen.

    Und es gibt genug Schrauben da sollte man um Himmels Willen niemals auf ein Messwerkzeug verzichten.

    (Thema Dehnschrauben z.B.)

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • Das ist eine grundsätzlich sehr risikobereite Einstellung.

    Viele Schrauben und Muttern ziehe ich auch nicht mehr mit dem Drehmomentschlüssel an,

    aber um dafür ein Gefühl zu bekommen, muss man sich Zeit lassen.

    Und es gibt genug Schrauben da sollte man um Himmels Willen niemals auf ein Messwerkzeug verzichten.

    (Thema Dehnschrauben z.B.)

    Das ist grundsätzlich auch richtig, es geht hier aber um die Hinterachse und deren Mutter und da halte ich diese hohen Drehmomente einfach für maßlos übertrieben und das Risiko sich damit die Bauteile zu ruinieren ist deutlich höher.

    So wie beschrieben mache ich das schon seit 40Jahren und bin damit immer gut gefahren. 😉

    Für wichtige Verbindungen wie z.B. im Motorinneren nehme ich auch den Drehmomentschlüssel.

    MT-07 matt grau / orig. vivid Red
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  • Geht mir bloß mit Drehmomentschlüsseln weg.

    Dann komm du aber niemals den Motorinnereien mit einem Schraubenschlüssel zu nahe. Spätestens dort ist ohne Drehmomentschlüssel im Regelfall Altmetall das Resultat.

    Eine Viertel bis Drittel Umdrehung kann übrigens, je nach Gewindesteigung und Festigkeit der zu verschraubenden teile, schon zu erheblich mehr als den 105 oder 150Nm führen.

    Ich gestehe dir zu, dass man mit etwas Erfahrung die meisten Schraubverbindungen die "üblich" ausgelegt halbwegs brauchbar angezogen bekommt. Das Gefühl ist dabei aber meist schon sehr nah an den Herstellerwerten. Erst wenn man den Drehmomentschlüssel rausholt, denkt man sich plötzlich, wieviel das doch ist. Wenn ich Radmuttern "gut fest" anziehe mit ner 3/8 Zoll Ratsche, dann sind das auch schnell 100Nm.

    Doof wird es halt, wenn man mal eine Schraube hat, die sehr sensitiv auf das Drehmoment reagiert oder eine Schraubverbindung hat, die sehr starken Vibrationen ausgesetzt ist. Da kann das Gefühl dann komplett daneben liegen. Auch Schrauben in Wald- und Wiesen-Alu sind schnell überdreht.

    Jedem das Seine und so, aber das sollte man hier nicht unkommentiert stehen lassen.

  • Das ist grundsätzlich auch richtig, es geht hier aber um die Hinterachse und deren Mutter und da halte ich diese hohen Drehmomente einfach für maßlos übertrieben und das Risiko sich damit die Bauteile zu ruinieren ist deutlich höher.

    So wie beschrieben mache ich das schon seit 40Jahren und bin damit immer gut gefahren. 😉

    Für wichtige Verbindungen wie z.B. im Motorinneren nehme ich auch den Drehmomentschlüssel.

    Was heißt denn Maßlos übertrieben?

    Meine Supermoto bekommt auch ihre 90.

    Meine alte Super Duke auch.

    Die Street Triple RS 95.

    Meine S1000XR hat 100 bekommen.

    Ja, die 07 ist da vom Wert her die höchste, aber andere Galaxien sind das nicht.

    Gehen wir zu Einarmschwingen, sind wir direkt bei dem doppelten Wert.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • Bei meinen alten Zweitaktern wurde immer gesagt, die Achse muss auch ohne Spanner auf Position bleiben. Die Kettenspanner dienen nur der Positionierung. Aber ausprobiert hab ich es nie die weg zu lassen.

    Bei so einem 3,7 PS Boliden wird die HA mit 35 Nm angegeben, keine Sicherung. Die 21 PS MZ soll 80 Nm bekommen, keine Sicherung. (Da hatte es auch mal einer zu gut gemeint, die Distanzhülsen waren gestaucht und ich hab mich gewundert warum alles doof sitzt).

    Die Hinterachsmutter der 23 PS Yamaha SR400 ist dann schon wieder mit sportlichen 129 Nm im Manual angegeben.

    Ich glaube, bei Yamaha mögen sie es grundsätzlich gerne so fest, dass es kurz vor ab ist :peitsche

    Einmal editiert, zuletzt von Gonzo (5. Mai 2019 um 16:08)

  • Ich werde es nie verstehen warum für die Achsmuttern derart brutale Anzugsmomente angegeben werden. Man will doch nur die Achse in ihrer Einbaulage festhalten, dazu sind ganz sicher keine 105 oder gar 150 Nm von Nöten. Ich ziehe die Mutter von Hand so fest bis alle Bauteile wie Schwingenarme , Distanzhüllsen und Scheiben gerade eben Druck haben, dann drehe ich noch eine Viertel bis drittel Umfrehung weiter und gut is. Geht mir bloß mit Drehmomentschlüsseln weg.

    Gruß Winnie :bier

    Das mit dem überflüssigen Drehmomentschlüssel halte ich für eine recht gewagte Einstellung - gerade bei den modernen, sehr leichten und deshalb weit ausgereizten Konstruktionen wie der MT07.

    Die Konstrukteure solcher feinen Geräte wie unsere MTs sind jedenfalls nicht allesamt Deppen und sie neigen auch nicht dazu, unnötig Mechaniker oder Besitzer mit unsinnigen Vorgaben zu schikanieren. Insofern rate ich dringend dazu, die vorgegebenen Werte auch einzuhalten. - und das geht nun mal am besten und am sichersten mit dem Drehmomentschlüssel.

    Ein gutes Beispiel dafür, dass man als motorradfahrender Laie so eine ausgeklügelte Konstruktion nicht ohne weiteres überblickt, ist auch der Trugschluss, das mit der Hinterachse nur das Rad in Position gehalten werden muss.

    Ein hohes Drehmoment auf der Hinterachsmutter fördert nämlich nicht nur die Selbsthemmung der Mutter, sondern die hohe Vorspannung der losen Enden erhöht auch deutlich die Steifigkeit der sehr leicht gebauten Schwinge und ist damit auch essentiell für ein gutes und stabiles Fahrverhalten. Es gibt z.B. Moppeds, die hier sogar über 250NM haben wollen.

    Einmal editiert, zuletzt von Kurvensucher (5. Mai 2019 um 16:18)

  • Ich werde es nie verstehen warum für die Achsmuttern derart brutale Anzugsmomente angegeben werden. Man will doch nur die Achse in ihrer Einbaulage festhalten, dazu sind ganz sicher keine 105 oder gar 150 Nm von Nöten. .... . Geht mir bloß mit Drehmomentschlüsseln weg.....

    ... wie erwähnt komme ich mehr so aus dem Schwermaschinenbau... 150Nm rutsche ich mit ner 1/2" Knarre sicher leicht mal vorbei, bei ner Reibschlußschraubenverbindung... gibt auch so Rechenkünstler die sich Gedanken zu dem Systemhalt gemacht haben (vgl. https://www.schrauben-normen.de/anziehmomente.html ) Bei keinem Sparmanager wirst Du heute noch, im Zeitalter der FEM-Auslegung, für überflüssige Reserven in der Konstruktion Applaus ernten... Also Berufsbedingt beeindruckt man mich erst mit so 850Nm für die Schrauben von den Messern an nem 800kW Trommelhacker oder den im Stahlhoch- und Druckbehälterbau verbreiteten um die 500Nm die auch kontrolliert und protokolliert werden müssen...

    ... und worauf ich echt nie Bock haben werde, ist das Schicksal vom Kumpel Moose zu teilen, dessen liebe Frau Claudia vom Mopped gefallen (alte HD ohne Fremdeinwirkung) ihr letztes Lüftchen in seinen Armen ausgehaucht hat, wenn ich mich dann noch fragen müsste, ob das mit meiner Schrauberei an der Tracy meiner Flügelfrau zusammen hängt, wirds das mit dem Lächeln wohl gewesen sein.

    Aber ist nen freies Land, jeder so wie mag...

    Tracer 700 17- , XL1200N (Modi.) 11- , FXDB 1584 (Modi.) 09- , MT01 RP18 (Modi.) 07-09, FZS1000S RN06 04-07, FJ1200 1XJ (st. modi.) 95-14, XJ600 51J (Modi.)90-95

  • Und jetzt frag ich mal einfach in die Runde der Drehmomentfetischisten :brauen:


    Wer von euch hat schon mal seinen getreuen Drenmomentschlüssel Prüfen gegebenenfalls Kalibrieren lassen?

    Meine 3 werden zum Beispiel alle 2 Jahre ( lasse ich in der Firma machen ) geprüft und Kalibriert, weil trotz Markenwerkzeug die Toleranzen mehr und mehr Größe werden.

    Gut bei so was wie den Achsverschraubungen theoretisch zu vernachlässigen ob das Werkzeug 5 5 oder 15% Streut, aber manche haben so ein Werkzeug schon mehr als 10/15 Jahre ohne Prüfung in Gebrauch. Und ehrlich, da brauch ich auch keinen Drehmomentschlüssel dann noch zu nehmen, höchstens fürs gute Gewissen.

    :bier :rocker :D :freak

  • Ich mache diese Prüfungen an meinen drei Drehmonentschlüsseln regelmäßig, entweder selbst (Federwaage und Zollstock) oder bei einem meiner Kunden, der entsprechendes Equipment in der Werkstatt hat.

    Aber selbst, wenn man sich auf die ungeprüften Werte eines Markenfabrikates verlässt, ist das immer noch viel besser, als die ungeübte und nichtgeeichte Hand eines Gelegenheitsschraubers.

    Im Übrigen ist der Hinweis auf die teilweise mangelnde Genauigkeit dieser Messgeräte durchaus angebracht. Als Beispiel mag ein Drehmo eines renommierten Werkzeugherstellers dienen, der nach 10 Jahren Gebrauch immer noch fast 10 mal so genau war wie so ein nagelneues Billigteil aus dem Baumarkt.

  • ... und worauf ich echt nie Bock haben werde, ist das Schicksal vom Kumpel Moose zu teilen, dessen liebe Frau Claudia vom Mopped gefallen (alte HD ohne Fremdeinwirkung) ihr letztes Lüftchen in seinen Armen ausgehaucht hat, wenn ich mich dann noch fragen müsste, ob das mit meiner Schrauberei an der Tracy meiner Flügelfrau zusammen hängt, wirds das mit dem Lächeln wohl gewesen sein.

    Aber ist nen freies Land, jeder so wie mag...

    Wenn Du in so einer Situation bist trösted dich das richtige Drehmoment auch nicht.

  • Das ist grundsätzlich auch richtig, es geht hier aber um die Hinterachse und deren Mutter und da halte ich diese hohen Drehmomente einfach für maßlos übertrieben und das Risiko sich damit die Bauteile zu ruinieren ist deutlich höher.

    So wie beschrieben mache ich das schon seit 40Jahren und bin damit immer gut gefahren. 😉

    Für wichtige Verbindungen wie z.B. im Motorinneren nehme ich auch den Drehmomentschlüssel.

    Also, ich halte die Hinterachse schon für eine sehr wichtige Verbindung. Du scheinbar nicht.