Beiträge von Christian

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    Ich bin mal eine BMW F800R gefahren, das war so mit das langweiligste was man kaufen kann meiner Meinung nach. Aber mei, jeder Jeck ist anders. Und auch F900XR war von den Videos her eher so ungeil, sie will zu sehr Boxer sein ist es aber nicht.

    F800R war eines der schlechtesten Motorräder die ich gefahren bin, F900XR jetzt eines der besten. Ist wirklich nicht mehr zu vergleichen. Der Entwicklungssprung war sehr groß in der Richtung. Der Motor ist eher auf Leistung und Linearität getrimmt, weniger auf Schub untenrum, so wie die neuen Boxer mit Shiftcam. Die gehen wirklich ganz anders von unten weg.

    Das war genau auch mein Eindruck von der 800er GS. An der war alles gut, echt. Die hatte Schub, die passte von der Ergonomie 1a, das beste Display/Tacho von allen die ich bisher gefahren habe - wirklich nichts zu meckern, gar nichts. Grund solides Teil, durchdacht und die Euros auch sicher wert - aber sie sprang mich nicht an.

    Vielleicht, weil BMW jetzt auch nicht zu den Motorradmarken zählt, die ich persönlich bevorzugen würde. Sie hätte deutlich mehr leisten müssen als die Tenere jetzt um mich zu überzeugen.

    Ja die BMW Motorräder sind schon fein entwickelt. Ich kenne noch die 1200er GS sowie die 1250er RT. Aber so "das Richtige" ist es irgendwie nicht. Bei der T700 Probefahrt dachte ich mir ständig "wie kann das Ding nur so gut gehen", immer und immer wieder. Den Effekt hatte ich bei der F900XR nur ein mal auf der Autobahn bei 160. Absolut sinnbefreit, für ein Motorrad. Eigentlich ist die F900XR ein gutes Auto. Fährt bequem, schnell und nervt nicht.

    Deiner Beschreibung nach kann sie deutlich mehr als z.B. die Tracer, allerdings ist auch der Preis entsprechend. Sie steht doch eher im Wettbewerb zur Tracer 900, von der Leistung und auch vom Gewicht her, und sie kostet mehr als die 900er Tracer.

    Als Konkurrentin zur T 700 ist sie zu teuer.

    Was das Preisleistung-Verhältnis betrifft muss ich dir echt zustimmen. Der Händler hat auch betreten zur Seite geschaut, als ich die T700 nach der Probefahrt erwähnt habe. Aber es kommt halt auch darauf an, was ich machen will. Nur für Straße ist die F900XR besser, v.a. wenn man sportlich fahren will. Da hilft denke ich auch kein Conti Trailattack auf der Tenere mehr.

    Heute bin ich mal die F900XR gefahren. Ich versuche es diesmal echt kürzer zu halten (Anm.: Wieder gescheitert):

    -Sitzposition sehr bequem. Perfekte Sattel- und Tankform, wie speziell für mich aus einem Stück gegossen. Lenkerbreite bequem, Hebel echt sehr hochwertig, komplett einstellbar. Spiegel schön weit außen, sodass man nicht zu 50% die Ellbogen sieht. Leider vibrieren sie auf der Autobahn so stark, dass man rein gar nichts mehr erkennt. Auf der BAB die Entfernung des herannahenden Fahrzeugs abschätzen? Einfach unmöglich.

    - Windschild gut verstellbar. In der niedrigen Position für 179cm etwa 3-5cm zu hoch. In der hohen Position: "Trommelnder Affe auf dem Helm". Allgemein guter Windschutz, auch bei 160-170. Allerdings Turbulenzen die am Helm und etwas am Oberkörper zerren. Man wird etwas durchgeschüttelt. Bis etwa 100kmh aber gut ausgelegt, da war wohl ein Windkanal im Spiel. Ich würde sagen dennoch eines der besseren Windschilde. Für mich das bisher beste Serien-Windschild.

    - Fahrwerk sehr ausgewogen, befriedigendes bis gutes Feedback, dennoch guter Komfort. Schlechte Straßen werden gut spürbar, aber die Spitzen sind gut, wenn auch nicht sehr gut gefiltert. Relativ starkes Absaufen beim Anbremsen, leider vorne nicht einstellbar. Fährt sich aber ohne auf der Bremse zu stehen eh besser im Kurveneingang als mit, also imho kein Problem. Der Road5 hat auf der Maschine ein Aufstellmoment beim Anbremsen gezeigt, das aber beherrschbar war.

    - Display 1a, scharf, hell, schön, gut ablesbar, da gibts echt nix zu meckern. Bisher das beste Display, das ich kenne.

    - Bedienelemente tiptop.

    - Motor sehr linear, eigentlich sogar zu linear. Es fehlt etwas Schmalz untenrum und im mittleren Drehzahlbereich. Aber obenrum Leistung satt. Die etwas kürzere Übersetzung möchte darüber (ein Stück weit erfolgreich) hinwegtäuschen, aber im Vergleich zum CP2 merkt man es auch hier. Ich persönlich ziehe die Charakteristik des CP2 vor.

    - Getriebe mit Quickshifter gut bis sehr gut. Bedienkräfte mit QS ein Stück zu hoch, ansonsten ist der QS einer der besten, die ich kenne. Aber sicher nicht perfekt. In etwa auf dem Niveau des Boxer-QS. Unter dem Strich ist das Getriebe der MT trotz fehlendem QS besser, es geht einfach spürbar geschmeidiger und besser zu schalten.

    Alles in allem eine echt saubere, gut entwickelte Maschine mit der man sicher lange viel Spaß haben kann. Sie verleitet durch die hohe Stabilität und den guten Windschutz leider etwas zum rasen. Selbst in engen Kehren muss sie sich nicht vor meiner auf mich angepassten MT nicht verstecken. Leider schleifen die Rasten dennoch recht früh. Beim Fahrwerk müsste ich hinten etwas hoch, vorne andere Federn in die Gabel geben, dann wäre es auch für den schnellen Ritt gut. Fußrastenanlage auch etwas hoch und den Sattel noch mal 2-3 cm erhöhen. Windschild ein paar Zentimeter kürzen oder ein anderes montieren. Unter dem Strich geht es aber auch im Serienzustand gut zu fahren.

    Komisch ist, dass bei mir trotz dem guten Gesamteindruck nicht so richtig vorstellen kann, das Ding zu kaufen. Es mag an den 13.500€ liegen.. und auch an den 10 Wochen Lieferzeit. Aber ich weiß, dass ich damit eine Tour in die Alpen schon im Serienzustand echt gut machen könnte. Vielleicht liegt es daran, dass das KRAD einfach nur (sehr) schnell und gut ist, aber unter dem Strich etwas zu weich gewaschen, zur charakterlos, zu "emotionslos"? Keine Ahnung. Sie liegt für mich gefühlt irgendwie zwischen T700 und KTM 790, nur mehr in Richtung T700.

    Bin ich eigentlich der einzige, der auch beim kleinsten Spalt am Helmvisier einen halben Kleintierzoo einfängt unterwegs?

    Nope, beim RPHA11 kann ich nur mit Sturmhaube fahren, sonst kribbelt und kratzt es bereits nach wenigen Minuten Fahrzeit.

    Meine XSR hatte in der Tat ganz am Anfang einen harmlosen Umfaller, als ich sie ohne Seitenständer abstellen wollte und das erst bemerkt habe, als sie unter mir zur Seite ging und ich sie dann doch nicht halten konnte..

    Die knochige Achse habe ich aber aus Erinnerung erst seit dem Fahrwerksumbau auf Wilbers Zero friction -20mm mit diesen Vorspannungsverstellern und 20er Öl.

    In zwei Wochen ist zweite Inspektion dran, werde das Problem dann dort mal schildern :denk

    Such dir mal einen schöne Kante im Asphalt und fahre mit ausgestreckten Armen darüber. Du wirst zwei Schläge spüren. Ich prognostiziere einen sehr harten und einen einigermaßen harten Schlag. Der erste kommt von der Gabel, der zweite vom Federbein. Durch das dicke Öl hat die Gabel gar keine Möglichkeit mehr einer Kante ausreichend schnell auszuweichen und so reicht sie dir den Schlag schön durch.

    Ich habe eine ähnliche Wilbers Kombi verbaut (nur mit 20mm tiefer) und auch ich finde das ist vorne zu knochig auf schlechtem Untergrund, wollte auch das 20er Öl wieder wechseln..wie "verdünnt" man denn die Soße?

    Spritze + Schlauch - Motorrad aufbocken, Gabeldeckel ab und absaugen. Über Dreisatz die gewünschte Viskosität berechnen (in cSt!) und entsprechend wieder dünnes Gabelöl zugeben. Damit man weniger Absaugen muss, würde ich 2,5er Wilbers Öl verwenden, das ist ziemlich wässrig.

    Der CRA3 profitiert von einem etwas höheren Druck. Grippt besser in Schräglage, schmiert weniger. Fahrkomfort ist dennoch besser als z.B. beim Road5. Reifendämpfung ist streng genommen unabhängig vom Luftdruck.

    Vorsicht, die Gabeln der Modelle ab 2018 sind anscheinend deutlich straffer abgestimmt. Deswegen das Problem bei dir mit dem 20er Öl.

    "Neu ist, dass die Federrate jetzt sechs Prozent härter ausfällt, die Zugstufe sogar um 16 Prozent zugelegt hat."https://www.motorradonline.de/naked-bike/yam…t-das-fahrwerk/

    Das 20er Öl hat eine grob drei mal höhere dyn. Viskosität als das Serienöl. Die 16% da oben ändern an dem Umstand also auch nicht mehr die Welt.

    Am besten gleich dicke Schutzfolie und doppelseitig klebendes Klebeband mit bestellen. Dann kann man die Schwinge wenigstens gleich wieder schön einpacken. Habe gehört das gibt sonst möglicherweise mal Probleme :pfeifen

    Erinnert mich an meine Geschichte, müsste hier September/Oktober vergangenes Jahr niedergeschrieben sein. 20er Öl in der Gabel ist einfach viel zu dick. Kauf dir ein 2,5er Gabelöl und verdünne Schrittweise. Ich bin bei ca 7,5WT(Wilbers Zero Friction)/38 Cst rausgekommen. Jetzt ist die Gabel und das Heck gleich.

    Galaxy S7: Kein Problem

    Galaxy S9, bald 2 Jahre alt: Kein Problem

    Regelmäßige aber nicht übermäßige Verwendung.

    Schüttelt mal euer Handy neben dem Ohr. Das Klappern das ihr hört ist der Bildstabilisator.

    Kamera an, noch mal schütteln: Kein bis Kaum Klappern zu hören, weil er jetzt aktiv ist und bestromt wird.

    Möglicherweise wird dieser also durch die dauerhaften Vibrationen beschädigt. Für eine zweiwöchige Offroadtour

    würde ich mir mein S9 auch nicht an den Lenker hängen. Für sehr kleines Geld gibt es gebrauchte Androidhandys

    mit mittlerweile auch sehr großen Displays. Auflösung egal. Zur Navigation absolut ausreichend.

    Tja wenn sonst alles passt, dann ist es schwierig das aus der Ferne zu diagnostizieren. Ich hatte schon mal einen Kieselstein unter der Ritzelabdeckung, der hat auch für lustige Geräusche gesorgt, also evtl. mal die Abdeckung runter schrauben und mal drunter schauen.