So ein letzter Beitrag noch zur E-Mobilität. Ich hatte ja einen Bericht von meiner heutigen Probefahrt (Zero FXE 11kW) versprochen.
Ich hatte durchgehend ein super breites Grinsen im Gesicht Man muss es einfach gespürt haben, wie heftig so eine Kiste anzieht. Und dabei war die Grenze der Grip der Reifen - nicht das Drehmoment des Motors. Und wir reden hier von einem A1-Motorrad! (Frage mich noch immer wie das so durchgeht ...)
Meine Eindrücke: Es fährt sich bequemer als ein Verbrenner. Zum Beschleunigen zieht man am Gasgriff. Zum Verzögern geht man vom Gasgriff runter. Zum starken Verzögern und Anhalten zieht man die Bremse. Fertig. Gerade für meine geplanten Fahrten durch die Stadt stelle ich mich das sehr angenehm vor.
Aber ich hatte zunächst "Probleme" mit der nicht vorhandenen Kupplung. An fast jeder Ampel habe ich mit der linken Hand ins Leere gegriffen. 30.000km mit Schaltgetriebe haben da wohl ihre Spuren hinterlassen.
Was mir auch noch aufgefallen ist: Die Gasannahme ist super direkt. Beim Verbrenner macht man das Gas ja einmal auf und etwas später kommt der irgendwann der Motor hinterher. Nicht so bei diesem Motorrad. Kleinste Drehungen am Gasgriff führen zu einer bisher für mich ungesehenen Kraftentfaltung!
Bis Anfang kommende Woche muss ich mich nun entscheiden, ob ich die Maschine nehme. Anfangs war ich skeptisch wegen der 11kW-Variante und ob ich nicht doch auf die 15kW-Variante warte, aber nein: Das wird mir auf jeden Fall für den Einstieg reichen. Zumal der Händler gar nicht weiß, wann die nächsten Zeros aus Kalifornien geliefert werden. Ich werde mir nun überlegen, ob es mir Wert ist, so einen doch recht hohen Preis für ein Zweitmotorrad zu zahlen. Andererseits haben Zeros, die noch recht jung sind, einen recht hohen Wiederverkaufswert, sodass das "Risiko" doch eher überschaubar ist, falls ich nach einem halben Jahr feststelle, dass es doch nicht das richtige für mich ist.