XSR700: in der Realität ein zusammengestoppelter Haufen

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  • Ich finde: zum Glück haben die Hersteller erkannt, dass doch nicht jeder Transformers/Insekten/Streetfighter-Optik haben will.

    Das dann als Retro oder Vintage verkaufen zu wollen ist zwar vielleicht ein bisschen verstiegen, aber was soll's. Ich hoffe niemand kauft ein Motorrad (oder kauft es nicht) wegen der Werbung.

    Kawa hat auch von manchen Aposteln auf die Mütze gekriegt, weil die Z900RS ein Zentralfederbein hat. Aber vielleicht wollten die auch eben keine Kopie alter Moppeds machen, sondern ein technisch modernes, aber optisch klassisches (im Sinne von zeitlos) Motorrad bauen.

    Die XSR ist so wie sie ist, ich persönlich finde die 900er noch etwas ansprechender, weil etwas cleaner und brachialer, aber die war für mich weniger stimmig zu fahren.

    The road of excess leads to the palace of wisdom. (William Blake: Proverbs of Hell)

  • auf jeden Fall sind beide Konzepte, die XSR von Yamaha wie auch die RS von Kawa, optisch sehr schön anzuschauende Motorräder und hübscher als die neue CB1000R beispielsweise.

    Am ansprechendsten finde ich die gelbe XSR 700 und die orangene Z900 RS.

  • Ich hoffe niemand kauft ein Motorrad (oder kauft es nicht) wegen der Werbung.

    naja, ohne das gute Marketing der Orangenen würden die wohl heute noch ein Nischenhersteller sein.

    Und eine Bloor würde auch (fast) keiner fahren, aber wenn man Triumph auf den Tank pappt, dann klappt das auch mit dem Verkauf, weil man ja angeblich voll die Historie hat.

    Was mehr als 215kg (ohne Koffer) wiegt, wäre besser ein Auto geworden.

  • Da geh ich nicht so ganz mit.

    KTM hat schon eine Ausrichtung, die andere Hersteller so nicht haben.

    Klar, die machen auch erfolgreiches Marketing, aber heiße Einzylinder hatte einfach sonst schon lange keiner mehr.

    Und Triumph hat gerade bei der Neubelebung erstmal wirklich alles neu gemacht und eine einzigartige Sache angeboten - Dreizylinder gab's damals nicht (mehr). Das war mutig abseits vom Einheitsbrei. Sowas wie die Speed Triple gab's einfach nicht von anderen Herstellern und ich glaube die meisten, die sowas gekauft haben, haben das nicht getan, weil Triumph draufstand, sondern weil's einfach ein scharfes Gerät war.

    Jetzt die Retrosachen (Bonneville, Thruxton und so) sind natürlich schon auf Hipster zielend, aber trotzdem auch was, was man so nicht von Japanern bekommt.

    Klar, die Historie wird mitvermarktet, aber das Konzept ist für mich schon stimmig.

    The road of excess leads to the palace of wisdom. (William Blake: Proverbs of Hell)

  • Die Street Twin ist in der Tat ein gutes, einfaches Motorrad, was zudem einfach (!) gut ausschaut. Nur die Bremse ist für mich nicht mehr zeitgemäß, die begrenzt die Möglichkeiten des Motorrads irgendwie am meisten.

  • ...den 160er Hinterreifen finde ich gut! Die Linie passt, da bleibt das Auge weniger hängen als wie z.B. bei der XSR.

    Ansonsten bin ich mit Speed Twin, etwas rot als Farbe und Griffheizung, schon bei knapp 12,9 TEUR, das ist aber schon ordentlich, oder heisst das eher sportlich?

    Und wenn man, wie zuvor schon benannt, eh noch Hand anlegen muss, dass die Fuhre läuft, ist das aber nicht so erstrebenswert. Zumal ich bei dem Preis eh eine ganze Weile streben müsste...:ablachen

  • Ich sag ja nicht das Triumphmotorräder schlecht sind, aber ohne den Namen "Triumph", der Bloor immerhin 105000 Pfund wert war, wäre nichts aus den Dreizylinder und den Retroeisen geworden.

    Liegt wohl daran dass dem Käufer was mit richtig Tradition und Great Britain vorgegaukelt wird.

    Was mehr als 215kg (ohne Koffer) wiegt, wäre besser ein Auto geworden.

  • Die Triumph Retroeisen sind ganz einfach schöne, klassisch aussehende Motorräder. Nach der Überarbeitung des Motors passt auch die Leistung, zum Cruisen reicht es allemal, zum Wetzen sind die Motorräder nicht gemacht. Der Händler in der Nähe hat sich von Triumph getrennt sonst hätte ich mich garantiert mit einem der schönen Zweizylinder beschäftigt. Also habe ich die Yamaha Tracer so lange angeschaut bis sie mir gefallen hat......

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    Gruß aus Oberbayern :bier

    Franz

  • Ich mag die xsr Modelle. Da ist kaum Plastik dran und alles wirkt hochwertiger als an den MT Modellen. Ich finde Preis / Leistung passt da und ich hab mich für die xsr und gegen die mt entschieden wegen der Haptik und dem Design. Geschmack ist halt verschieden

  • kaum Plastik

    Äh naja, da ist massig Plastik dran. Aber es sieht nicht so aus, insofern ist das schon ok.

    Bei der Anniversary sind sogar die Tankseitenverkleidungen aus Plastik, die bei den anderen Modellen aus Alu sind.

    Abdeckungen vorn überm Regler, Seitendeckel (mit den drei Löchern), Front- und Heckschutzblech, Kettenschutz, alles Plaste und Elaste.

    Daniel

    The road of excess leads to the palace of wisdom. (William Blake: Proverbs of Hell)

  • Ich find Plastik gar nicht schlecht, es ist leicht, es rostet nicht. Wenn’s wirklich gutes Material ist, ist es Blech deutlich überlegen und springt nach einem Sturz wieder in die Ursprungsform zurück.

    Außer man hat da so Plastik Vergaseratrappen am Moped, das ist sehr peinlich, aber aus Metall wären die auch nicht viel besser..

    Was mehr als 215kg (ohne Koffer) wiegt, wäre besser ein Auto geworden.

  • Wheeland 10. April 2020 um 18:17

    Hat den Titel des Themas von „in der Realität ein zusammengestoppelter Haufen“ zu „XSR700: in der Realität ein zusammengestoppelter Haufen“ geändert.
  • Ja, die Kawa ist toll. Würde ich einen 4Zylinder wollen, die wär's.

    Doch auch nicht zu verachten: Die CB1100ex von Honda. Die ist ausgesprochen stilecht gemacht.

    Es gibt schon ein bisschen Auswahl, wenn man nicht das Plastik-Aggro-Styling will.

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