Lasche Hinterradbremse

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  • Das wird zwar gern geschrieben, muss aber meiner Meinung nach keine generelle Regel sein. Ich bremse gern auch mal sehr spät, und daher auch in die Kurve hinein. Mit zunehmender Schräglage wir die Bremsleistung proportional gegen Null verringert, um im Scheitel dann den Motor "anzulegen", der mit abnehmender Schräglage zum Kurvenausgang hin, zunehmend Beschleunigungsleistung einbringt. Das ist naturgemäß Übungssache, da sowohl Verzögern als auch Beschleunigen Aufstellmomente erzeugen, die entsprechend korrigiert werden müssen.

    Da werde ich nicht wiedersprechen, da das mit den Aufstellmomente und der entsprechenden Korrektur korrekt ist. Aber hierfür reicht die Hinterradbremse vollkommen und ich würde es dennoch vorziehen dies mit dem Motor und der Schräglage zu beinflussen.

    Grüße aus dem Kraichgau, Holger

    :rocker I like to ride my bike! :rocker
    :D Biken ist .... leider geil!  :D

  • Spät bremsen geht mit Hinterradbremse allein gar nicht. Wegen der dyn. Radlastverteilung beim Bremsen hast Du hinten ja keinen Druck auf dem Reifen, ergo kann er auch keine Bremskraft auf die Straße bringen.

  • Aber das ist es ja genau was der Kollege schreibt. Er will offensichtlich mit der Hinterradbremse in die Kurve reinbremsen. Auf jeden fall würde ich das nicht machen. Für mich ist die Hinterradbremse so oder so unnötig.

    Grüße aus dem Kraichgau, Holger

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  • Nachdem ich eine zurückverlegte Fußrastenanlage verbaut hatte, muß ich wohl irgendwie Luft reingebracht haben, der Druckpunkt hi. war ein Witz! Natürlich weiß ich wie man eine Bremse entlüftet, aber alles ohne Ergebnis. Eine "Entlüftung" bei meinem Händler mit Computerprogramm , 1/2 Std, ehrlich, 90€! ebenfalls wirkungslos. Eigendlich hatte ich mich schon damit abgefunden, bis ich auf die Idee kam , jeweils eine der Anschlußschrauben an der ABS Pumpe vorsichtig zu öffnen, während ich aufs Pedal drückte. Prompt kam Schaum raus. Seitdem bremst einigermaßen. Mein Händler sagte, daß einige Kunden die Bremse direkt anschließen, und damit das ABS umgehen. Mein Spezi hat eine MT07 ohne ABS, Super Druckpunkt.

  • Du brauchst also einen exakten Druckpunkt auf der Hinterradbremse? Interessant, es gibt hier Fahrer die meinen auf die Hinterradbremse ganz verzichten zu können.

    Ich persönlich nutze sie hauptsächlich im Stadtverkehr oder vor Ortseinfahrten um die Vorderradbremse zu schonen.

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • hinten ohne? Naja, wenn das Vorderrad eh schon genug zu tun hat (Kräfte auf die Straße übertragen), dann sollte man nicht noch Bremskräfte draufsatteln.

    Ich bremse auch gerne hinten, allerdings ist der Bremshebel so tief, daß ich "endlos" runtertreten muß, bis es bremst. Werkstatt hat schon "höher" gestellt, aber immer noch zu tief/langer Weg.

    Ja, kann man selber ändern, aber mit dem ABS Gedöns bin ich immer etwas vorsichtig. Oder es bremst dauernd, auch blöd...

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Also wenn eine Werkstatt , eine Bremse ob mit oder ohne ABS , nicht gebacken kriegt zu entlüften sollte man diese meiden, außerdem gibt man solch ein Fahrzeug wieder raus an den Kunden :0plan

    :bier :rocker :D :freak

  • Nachdem meine Werkstatt innerhalb von 3 Monaten 2 mal die Bremsflüssigkeit gewechselt hat, weil "DAS MESSGERÄT HAT ROT GELEUCHTET!", glaube ich eh kaum noch an gute Werkstätten. Und wenn ich mich hier so in der Berufsschule umgucke, wird sich das langfristig auch nicht ändern.

    Übrigens war das bei einem 14 Monate alten Motorrad bei dem ich zwei Wochen vor dem Service selbst die Bremsflüssigkeit gewechselt habe.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

    Einmal editiert, zuletzt von Malte (14. November 2018 um 14:55)

    • Offizieller Beitrag

    Also um jetzt mal die Werkstätten etwas in Schutz zu nehmen: bei einem bekannten Hersteller mit blau-weißem Propeller gibt es schon seit längerem Probleme mit der Hinterradbremse. Der Druckpunkt wird bei manchem Motorrädern sehr schnell wieder sehr weich bzw. verschiebt sich deutlich nach unten. Da hilft selbst ein korrektes Entlüften nicht mehr bzw. nur kurzfristig. Der Hersteller ist intern schon länger am forschen nach der Ursache des Problems. Also nix mit unfähiger Werkstatt ;)

    Nur so als kleinen Input.

    Aber zum eigentlichen Problem: ich hab bei mir ja auch eine andere Rastenanlage verbaut. Dadurch verändert sich natürlich auch der Hebelarm/ Weg von Bremspedal und somit auch das Gefühl. Ich hatte nämlich genau das Gleiche Gefühl, dass der Druckpunkt anders ist. Allerdings hab ich trotzdem die volle Bremswirkung.

    Vielleicht ist es also einfach nur das und liegt nicht an einer nicht korrekt entlüfteten Leitung? Sowas zu entlüften ist nämlich wirklich keine Kunst. Auch mit ABS nicht.

  • hinten ohne? Naja, wenn das Vorderrad eh schon genug zu tun hat (Kräfte auf die Straße übertragen), dann sollte man nicht noch Bremskräfte draufsatteln.

    Ähhh... dynamische Lastverteilung? Was passiert denn, wenn man mit einem Motorrad bremst?

    Wenn du meinst, dass beim Bremsen mit hinten das Vorderrad weniger belastet wird, bist du auf dem falschen Dampfer.

  • Ähhh... dynamische Lastverteilung? Was passiert denn, wenn man mit einem Motorrad bremst?

    Wenn du meinst, dass beim Bremsen mit hinten das Vorderrad weniger belastet wird, bist du auf dem falschen Dampfer.

    ich meinte: der Reifen überträgt ja eine Kraft. Wenn man z.B. eine Kurve fährt und praktisch kurz vor dem wegrutschen ist, dann käme man ohne bremsen vielleicht noch durch, aber mit bremsen rutscht das Rad dann weg, weil Fliehkräfte und Bremskräfte zusammen mehr sind als geht. Gilt aber für vorne wie für hinten, allerdings hat der vordere noch "Lenkkräfte" auszuhalten.

    Fährt man geradeaus und das Vorderrad ist kurz vorm blockieren (wegen bremsen), dann hätte man mit zusätzlicher (!) Hinterradbremse mehr Bremsleistung, ähnlich wie in der Kurve.

    Ob man hinten bremst oder nicht ist dem Vorderrad relativ egal, außer man blockiert hinten und mach alles instabiler.

    Bremst man anstatt vorne "nur" hinten, entlastet es das Vorderrad einen Ticken (vernachlässigbar), je nachdem wie man entlasten definiert. Aber klar ist auch, vorne hat man wesentlich mehr Bremsleistung. Die beste Leistung mit beiden zusammen. Es gibt ja auch Bremssysteme, die die Bremskraft verteilen, keine Ahnung wie gut die sind.

    Und hinten ist mir ein blockieren etwas lieber als vorne, deshalb fange ich meistens hinten an zu bremsen wenn's eng wird (oder ich glaube, es wäre eng).

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Also um jetzt mal die Werkstätten etwas in Schutz zu nehmen: bei einem bekannten Hersteller mit blau-weißem Propeller gibt es schon seit längerem Probleme mit der Hinterradbremse. Der Druckpunkt wird bei manchem Motorrädern sehr schnell wieder sehr weich bzw. verschiebt sich deutlich nach unten. Da hilft selbst ein korrektes Entlüften nicht mehr bzw. nur kurzfristig. Der Hersteller ist intern schon länger am forschen nach der Ursache des Problems. Also nix mit unfähiger Werkstatt ;)

    Nur so als kleinen Input.

    Aber zum eigentlichen Problem: ich hab bei mir ja auch eine andere Rastenanlage verbaut. Dadurch verändert sich natürlich auch der Hebelarm/ Weg von Bremspedal und somit auch das Gefühl. Ich hatte nämlich genau das Gleiche Gefühl, dass der Druckpunkt anders ist. Allerdings hab ich trotzdem die volle Bremswirkung.

    Vielleicht ist es also einfach nur das und liegt nicht an einer nicht korrekt entlüfteten Leitung? Sowas zu entlüften ist nämlich wirklich keine Kunst. Auch mit ABS nicht.

    Da hast du natürlich recht:heil

    :bier :rocker :D :freak

  • Also ganz ehrlich... Grad bei der MT-07 ist die Bremse hinten quasi komplett zu vernachlässigen. Erstens ganz ganz geringe Bremsleistung, zweitens rattert das ABS recht flott, da drittens die Haftung hinten beim Bremsen einfach "nicht optimal".

    Als ich noch im flachen Land war, hab ich eigentlich auch nur hinten gebremst. Jetzt wo ich die 07 das zweite mal besitze und im "bergischen" wohne, frage ich mich ernsthaft was ich mit dem Ding soll.

    Wenn man dann auch noch außerhalb der Stadt fahren will, kann man das ja komplett vergessen.

    Und dann mal bitte nicht meinen, dass da vorne das Rad aufgibt. Was stellst du dir denn da vor!? Wenn du eigentlich nur hinten bremst, kannst du überhaupt nicht in den Geschwindigkeiten unterwegs sein, wo starkes Bremsen, selbst in Schräglage, zu einem Problem führen kann.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • Also ganz ehrlich... Grad bei der MT-07 ist die Bremse hinten quasi komplett zu vernachlässigen. Erstens ganz ganz geringe Bremsleistung, zweitens rattert das ABS recht flott, da drittens die Haftung hinten beim Bremsen einfach "nicht optimal".

    Als ich noch im flachen Land war, hab ich eigentlich auch nur hinten gebremst. Jetzt wo ich die 07 das zweite mal besitze und im "bergischen" wohne, frage ich mich ernsthaft was ich mit dem Ding soll.

    Wenn man dann auch noch außerhalb der Stadt fahren will, kann man das ja komplett vergessen.

    Und dann mal bitte nicht meinen, dass da vorne das Rad aufgibt. Was stellst du dir denn da vor!? Wenn du eigentlich nur hinten bremst, kannst du überhaupt nicht in den Geschwindigkeiten unterwegs sein, wo starkes Bremsen, selbst in Schräglage, zu einem Problem führen kann.

    Beim sportlichen fahren geb ich dir recht, wenn man eher touristisch unterwegs ist und längere Etappen zurücklegt ist die Hinterradbremse sehr angenehm, weil man als Fahrer viel Kraft spart. Bei schlechten Belag ist es Komfortabler, da vorne mehr Federweg bleibt.

    Was mehr als 215kg (ohne Koffer) wiegt, wäre besser ein Auto geworden.

  • Ich benutze die hintere Bremse zur besseren Kontrolle der Kurvenlinie. Einfach bremsen bis zum einlenken, aber leicht auf der Hinterradbremse bleiben. Oder wenn in der Kurve die Linie schlecht wird auf die hintere Bremse treten und das Gas nicht in Nullstellung bringen. Hat den Effekt dass die Kette auf Zug bleibt und die Linie besser korrigiert werden kann.

  • Wie ist das eigentlich beim Fahrsicherheits-Training, wird da neuerdings gelehrt, dass man nur noch vorne bremsen soll?

    :denk

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Wenn dein Motorrad eine MT-07 ist, kann ich mir das sehr gut vorstellen xD

    Die Hinterradbremsen meiner 701 und meiner verflossenen S1000XR hätte ich sogar durchaus als Bremse bezeichnet.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • Wenn dein Motorrad eine MT-07 ist, kann ich mir das sehr gut vorstellen xD

    Die Hinterradbremsen meiner 701 und meiner verflossenen S1000XR hätte ich sogar durchaus als Bremse bezeichnet.

    Dann hat der TE ja doch Recht, wenn er eine bissigere hintere Bremse möchte.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Seinen Wunsch bezweifelt ja auch keiner.

    Die Frage ist wie man aus dem Mozzarella eine machen kann.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!