Katastrophe: Motorrad fahren !

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  • Hallo ihr lieben,

    wird etwas lang, aber ich brauch eure Hilfe und Meinungen...

    ich bin mehrfach bei Bekannten jetzt negativ aufgefallen, als ich verkündet habe, dass ich den FS mache. Ich war etwas enttäuscht, ich hatte gedacht man freue sich mehr mit und für mich - falsch gedacht! Also wieder draus gelernt, ich behalte meine Freude über das Fahren und Co. lieber für mich..

    Jetzt ist aber meine größte Hürde folgende:

    Meine Familie steht mir nah, mein Vater weiß schon Bescheid, er ist kein Fan davon aber er enterbt mich nicht gleich, sagt, es ist gefährlich aber pass immer gut auf dich auf. Wenn meine Mutter und meine Schwester erfahren, dass ich fahre, wird jedoch eine regelrechte Katastrophe ausbrechen..

    Liegt daran, dass der Freund meiner Schwester vor ca. 2 Jahren bei einem Motorradunfall tödlich verunglückt ist, hatte gerade 2 Wochen den Lappen und wurde dann von einer Autofahrerin übersehen. Das war eine furchtbare Zeit für uns alle. Meine Sehnsucht nach Motorradfahren hat sich aber trotzdem nicht gelegt..
    Am Geburtstag meiner Schwester im Februar haben mein Onkel und ich uns leise über das Thema Motorräder unterhalten bei welchem auch das Thema aufkam, dass ich mir die MT07 angeguckt habe, da ist meine Schwester vor unserer ganzen Familie in Tränen ausgebrochen und hat geschrien "wenn du das machst rede ich nie wieder ein Wort mit dir!! Das schwöre ich!!!" .... das war natürlich ne klasse Situation, und ich erwarte ähnliches wenn sie das jetzt erfährt, dass ich es tatsächlich mache, ebenfalls meine Mutter(die war auf dem Geburtstag nicht dabei).

    Ich weiß nicht wie ich denen das sagen soll, ich will nicht dass sie enttäuscht und verletzt sind, weil ich das mache, aber ich will es einfach endlich machen, das begeistert mich einfach voll und ganz.

    Wie haben eure Familien/Partner/innen reagiert als ich angefangen habt? Gab es bei euch Probleme? Wie habt ihr die gelöst?

    Ich bin einfach unschlüssig. :(

    "Wenn uns beiden das Leben also etwas beigebracht hat, dann ist es die Erkenntnis: Wenn Du einen Plan hast und er ist realisierbar, dann zögere nicht. Keiner weiß, was morgen, nächste Woche, nächstes Jahr passiert."

    • Offizieller Beitrag

    Schwierige Situation. Ich kann nur sagen, meine Mutter war auch alles Andere als begeistert. Aber es ist mein Leben und ich entscheide für mich selbst.
    So solltest du es auch machen.
    Inzwischen hat sie sich damit abgefunden.
    Ich denke deine Schwester wird sich auch damit abfinden, früher oder später. Wenn ihr sonst einen guten Familienzusammenhalt hab, wirft man das wegen so etwas nicht weg. Sie wird darüber hinweg kommen, auch wenn ich sie in ihrer Position verstehen kann.

  • Jap wie jonas schon sagte sehr schwierige Situation...
    vorallem wenn der Freund deiner Schwester tödlich verunglückt ist, ist klar dass sie vorerst bzw. für eine gewisse Zeit nicht damit klarkommen wird. Aber wie Jonas schon sagte entscheidest du für dich selbst, damit müssen andere Personen nun einfach klarkommen. Hört sich hart an, ist aber so. Das schaffst du schon Leyla ;)
    ist aber immer ne schwierige Situation wenn in der Familie sonst keiner Motorrad fährt und schon einen schlimmen Schicksalsschlag verkraften musste.

    Ich hatte bzw. habe das Glück das mein Vater auch Motorrad fährt, wodurch meine Mum auch kein Problem damit hatte, dass ich den Schein mache. Bin früher schon immer mit meinem Dad mitgefahren und für mich war schon immer klar dass ich den Schein machen werde, wussten meine Eltern schon lange bevor ich volljährig war. Mein jüngerer Bruder ist gerade auch dabei den A2 zu machen.

  • schwierig. Da ja deine Schwester so abgeht, dafür gibt es nachvollziehbare Gründe.
    Trotzdem... würde ich irgendwann mit dem Mopped kommen und sie vor vollendete Tatsachen stellen. Und wenn sie ein halbes Jahr nicht mit dir redet, dann ist das eben so.
    Zwischen meiner Schwester und mir war das auch mal so, das gibt sich wenn man älter wird.
    Das Motorrad fahren gibt dir ein Gefühl. Das können dir andere auch nicht nehmen.

    Bei mir in der Familie war es so, dass mir meine Eltern mit 18 sagten: wenn du mal Motorrad fahren willst, dann mach jetzt gleich den Schein mit, übers Geld mach dir mal keine Gedanken.
    Mein Vater ist früher selber gefahren, meine Mutter wollte immer aber es was anderes wichtiger.
    Meine Freundin kennt mich nur mit Motorrad.
    Rest der Familie: mir wurscht.

    Zum Glück relativ harmonisch.

  • Leyla (immer noch nen schöner Name :D) ich fühle da mit dir. Bei uns gabs bei dem Thema auch immer ao richtig krach. Mir wurde immer gedroht jegliche Unterstützung einzustellen und mich auch zu enterben... So ist es jetzt auch tatsächlich irgendwie gekommen, ich bereue aber nichts. Ich hasse meine Familie sogar dafür, dass sie mir dieses Hobby verwehren wollten. Zieh dein Ding durch! Das ist dein Leben. Wenn eure Familie ansonsten gut funktioniert, werden sich alle irgendwann damit abfinden können.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • Eine Garantie auf den nächsten Tag hat keiner, es kann überall und jederzeit das Licht ausgehen.
    Ich finde es sehr intolerant, wenn die Familie mit Drohungen reagiert. Mich würde das nicht abhalten.
    Vielleicht solltest Du mit Deiner Familie in Ruhe reden, dass Motorradfahren nicht gleich Selbstmord bedeutet und Du für Dein Leben selbst entscheidest. Meine Familie hat meinen Lebensweg nicht immer gutgeheißen, aber akzeptiert.
    Ich würde mich niemals von meinen Entscheidungen durch Drohungen abhalten lassen. Vielleicht kannst Du Deine Familie beruhigen, in dem Du jährlich an einem Sicherheitstraining teilnimmst?

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Angesichts der Vorgeschichte würde ich das nicht intolerant nennen, es wird schlicht die Angst vor einem weiteren Verlust sein und das kann man verstehen. Genauso sehe ich es als erwiesen an, dass man zwar theoretisch jeden Tag sterben könnte, die Unfallgefahr mit dem Motorrad jedoch deutlich steigt.

    Aber dennoch, wenn es einem Spaß macht und man es gerne will, soll man es auch machen. Es nutzt ja nun auch nichts, wenn man sein ganzes Leben gerne aufregende Dinge machen will und sich immer zurücknimmt und nichts davon macht. Dann kann man sich später im hohen Alter denken "Hätte ich doch nur ...", wenn man es nicht mehr kann.

    Ich denke nicht, dass man die Familie vollends überzeugen kann, aber sie wird sich wohl über kurz oder lang damit abfinden müssen, mehr kann man nicht erwarten. Vielleicht sollte man signalisieren, dass man nicht für den Kick Motorrad fährt und damit besonders risikofreudig, sondern einfach aus Spaß am Fahren in der freien Natur, mir fällt da auch nichts besseres zu ein. :)

  • Ich denke zu beachten ist auch, dass der Freund deiner Schwester ja offensichtlich nicht Schuld war (wenn er übersehen wurde) ... Das kann dir auch jeden Tag als Fußgänger oder Fahrradfahrer passieren. Klar ist das ein heikles Thema, aber letztendlich ist es denke ich wichtig dass zu besprechen und vor allem Vertrauen zu schaffen.

    Ich bin das dritte Kind meiner Eltern und habe schon in der Pubertät mehr Freiheiten gehabt als meine älteren s Geschwister, habe aber auch gemerkt dass ich 3 dadurch ehrlich sein kann... also habe ich nie "bei Freunden übernachtet" sondern habe ehrlich gesagt wenn wir feiern gegangen sind etc. Auch wenn ich noch nicht 18 war. Mit 18 war ich auch 2 Jahre im Ausland und als ich zurück kam hab ich den A2 gemacht und meine Eltern haben nur gesagt "naja du weißt ja was du machst". (Abgesehen von besorgten Kommentaren meiner Mutter, die ja normal sind)

    Ich denke Vertrauen ist hier der Schlüssel, sie müssen wissen, was du machst und was du nicht machst... Sie müssen verstehen, dass du nicht wie bescheuert mit 100 im Wheelie über Rote Ampeln fährst.

    Klar ist so ein Unfall eine Abschreckung aber ich sehe da eher das Fehlverhalten bei deiner Familie (ohne die beleidigen zu wollen aber es ist intolerant und ignorant) denn ein Unfall ist kein Indiz darauf, dass du auch einen haben wirst und wer weiß was damals alles für Umstände bei dem anderen Unfall waren? Das hat nichts mit dir zu tun und das als Grund zu nehmen finde ich nicht richtig (und den toten Freund deiner Schwester zu instrumentalisieren um die Abneigung gegen das Motorradfahren zu untermauern....Da sag ich besser nichts zu)

    Ich mein wäre er mit dem Auto tödlich verunglückt, würde niemand mehr Auto fahren in eurer Familie? Ich halte das für Quatsch.

    PS: ich kann es verstehen dass es schmerzt jeden Tag erinnert zu werden, wenn du mit dem Bike in den Hof gefahren kommst. Aber allein aus Respekt vor dir als Mensch gehört es sich nicht dir etwas zu verbieten weil man selber ein Problem hat. Und wenn man das nicht verarbeitet und ein Leben lang mit sich rumschleppt wird sie nie darüber hinweg kommen. Es liegt also an ihr, ihre Einstellung zu ändern und das Thema Motorrad Mal nüchtern und unvoreingenommen zu betrachten (ja, das wird sehr schwer sein) und es liegt and dir, ihr dabei zu helfen und zusammen das Problem zu bewältigen. Denn einfach auf sie zu sch***** und alles hinter ihrem Rücken zu machen und sie vor vollendete Tatsachen zu stellen hat sie sicherlich auch nicht verdient.

    Ich sag immer: Ehrlichkeit währt am längsten.

    Einmal editiert, zuletzt von derknabe (13. März 2017 um 09:19)

  • Die Bedenken deiner Familie, grade mit dem Hintergrund des Verlusts eines geliebten Menschen, sind schon angebracht.
    Allerdings ist das ganz klar dein Leben und du solltest entscheiden, was für dich am Besten ist. Wenn du das etwas erhöhte Risiko im Straßenverkehr in Kauf nehmen willst und dafür mit Fahrspaß belohnt wirst, dann mach es.
    Ich hatte damals, als ich mit 17 dabei war meinen Autoführerschein zu machen eine ähnliche Situation. Mein Onkel ist durch einen unverschuldeten Autounfall tödlich verunglückt. Klar, meine Eltern waren damals verunsichert mich "in so einer Zeit" auch auf die Straße zu schicken. Aber sie meinten auch, es bringt nichts alles zu verbieten, nur weil etwas passieren könnte. Auf alles zu verzichten, nur weil es ein gewisses Gesundheitsrisiko ist, ist der falsche Weg.
    Als ich letztes Jahr meinen Führerschein fürs Motorrad gemacht habe, habe ich das auch mit Absicht erstmal vor meinen Eltern geheim gehalten, weil ich nicht ganz wusste, wie sie reagieren würden. Als dann die MT auf dem Hof stand und ich sie zum Kaffee eingeladen habe, habe ich sie vor vollendete Tatsachen gestellt. Was soll ich sagen, sie haben sich für mich gefreut! Klar, ich darf mir auch immer wieder anhören, dass ich vorsichtig fahren soll, aber welche Eltern machen sich keine Sorgen über ihre Kinder? Ist alles berechtigt...
    Ich würde versuchen, deine Familie davon zu überzeugen, dass du nicht automatisch ein Suizidkandidat bist, nur weil du dich dazu entschlossen hast, dir ein Motorrad zu kaufen. Du bist immer noch Teil deiner Familie und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine deiner Entscheidungen, dein Leben so zu führen, wie du willst dazu führend wird, dass deine Schwester (oder Mutter) die Beziehung mit dir bricht. Die Akzeptanz wird über Früh oder Spät kommen.
    Ich fand übrigens Apollos Anmerkung super, deiner Familie zuzusichern jedes Jahr ein Fahrsicherheitstraining zu machen!

  • Ich habe das Glück das meine Eltern , Bruder , Mann , viele nahe Angehörige alle Motorradfahrer sind oder waren ,
    so hatte ich da kein Problem als ich sagte ich möchte auch fahren .
    Einige meiner ganz lieben engen Freunde sind durch das Hobby umgekommen ,
    mal selber schuld und auch öfters mal unschuldig .
    Doch ich liebe dieses Gefühl beim fahren , kanns nicht lassen und hoffe das ich noch sehr lange diese Leidenschaft ausüben kann .
    Als mein Sohn die ersten Fahrten mit seiner 125 gemacht hat , klar das Mutterherz blutet ,
    aber ich bin mit ihm gefahren und hab gesehen das ich ihm vertrauen darf und er sein mögliches tut das er heile heimkommt.
    Es kann so viel passieren, nicht nur beim Motorradfahren , wir haben es nicht in der Hand .
    Aber wir können Aufmerksam sein , Sicherheitstrainings machen , an die Dummheit/Unvermögen der anderen Verkehrsteilnehmer denken ,
    fit sein und noch einige andere Dinge versuchen um heil durchs leben zu kommen

    Wenn du es wirklich möchtest , denke immer daran : ES IST DEIN LEBEN und nicht das deiner Schwester oder sonst jemand.
    und vielleicht sehen sie , wenn etwas Zeit ins Land gegangen ist , auch wie gut es dir tut.

    Ein Lächeln kostet nichts, aber ist viel Wert

  • Hallo,

    ich durfte in meiner Jugend auch keinen Motorrad-Schein machen, da meine Mutter als Krankenschwester in der HNO-Abteilung die Gesichter der verunglückten Motorradfahrer zusammen flicken musste. Mangels Geld (Schüler bzw. Studi) konnte ich es auch nicht durch ziehen und hatte das Thema dann auch verdrängt.


    Erst sehr viel später, mit Mitte 40, über den Umweg Quad und MP3 bin ich schließlich doch noch zu meinem A-Schein gekommen. Nun fahre ich sehr viel und habe es sehr bereut, nicht viel früher angefangen zu haben.


    Die Diskussion mit der Mutter bzw. jetzt Oma hatten wir dann auch ganz intensiv, als meine beiden Jungs als Kinder mit 7 und 10 im Motorrad-Verein (Geschicklichkeits Fahren) anfingen. Oma hat es überwunden und die Jungs haben so sehr früh gelernt, das Fahrzeug selbst zu beherrschen und sind dann mit 15 Mofa und mit 16 125ccm eingestiegen.


    Zum Risiko sehe ich die Sache so:
    Es gibt immer ein Risiko unverschuldet einen Unfall zu haben, es kann einen aber genau so auch als Fahrradfahrer, Fußgänger oder auch im Auto erwischen.
    Die vielen Motorrad Unfälle, von denen man in den Medien liest, sind aber doch in sehr hohem Anteil selbst verschuldet. Und dieses Risiko kann man als Fahrer stark minimieren, in dem man einfach vernünftig und vorausschauend fährt; also nicht mit 150kmh nur auf dem Hinterrad bzw. Überholen nur wenn die Strecke auch einsehbar ist.
    Nach meiner subjektiven Wahrnehmung kommen übrigens mehr Leute aus dem Ski-Urlaub mit Knochenbrüchen zurück, als von der Motorrad-Tour.


    Zu Deinem Problem kann ich Dir nur empfehlen nicht mit den Betroffenen zu diskutieren, weil sie emotional zu sehr eingenommen sind und auf rationale Argumente gar nicht eingehen. Vollendete Tatsachen schaffen ist da die bessere Variante.
    Wenn Du den Schein machen willst und kannst, mache ihn! Denke daran, schon für die Fahrschul-Fahrten gute Sicherheitskleidung zu kaufen und zu tragen. Zeige dann der Familie, dass Du mit dem Thema verantwortungsbewusst umgehst. Die Gemüter werden sich auch wieder beruhigen.

  • Interessant ist ja auch das du trotz der Erfahrung mit dem Tod des Freundes deiner Schwester anders umgehst als die anderen in deiner Familie. Vielleicht ein Punkt an dem man mal ansetzen kann

    Guter Punkt, du hast den Unfall ja auch miterlebt. Du weißt dadurch ja genau wie deine Familie was für Risiken das bürgt, vielleicht ist das tatsächlich ein guter Punkt um ihnen klar zu machen wie wichtig auch dir das Thema Sicherheit ist.

  • Guter Punkt, du hast den Unfall ja auch miterlebt. Du weißt dadurch ja genau wie deine Familie was für Risiken das bürgt, vielleicht ist das tatsächlich ein guter Punkt um ihnen klar zu machen wie wichtig auch dir das Thema Sicherheit ist.


    das Zitat ist aber nicht von mir :) das ist doch von nichtstun

    Ein Lächeln kostet nichts, aber ist viel Wert

  • fasse mich mal kurz.

    Es ist dein Leben und deine Entscheidung.

    Deine Schwester muss die Vergangenheit selber verarbeiten. Schmerz und Erinnerung ist voll ok, aber nicht andere verurteilen oder bevormunden.

    Die meisten in meiner Familie und Freundeskreis können meine Begeisterung für Moped fahren nicht verstehen und teilen. Aber es geht um mich. Und für mich ist es eine innere Freude, wenn ich fahre. Das kann ich gar nicht beschreiben. Gibt mir Ausgeglichenheit und Lebensfreude.
    Manche nehmen halt Hormone fürs Wohlbefinden, ich fahre Motorrad :D

    MT 07 Race Blue ABS Sonderlackierung, RI-Thunder Carbon, Wilbers Federbein -20mm, progressive Gabelfedern Wirth, SW-Sturzpads Motor, GSG-Sturzpads an Achsen, Craze-Kühlergrillabdeckung, Hauptständer, Topcaseträger SW-MoTech, Ermax-Scheibe, Oxford-Touring Heizgriffe, Held Tankrucksack

  • Kann beide Seiten mit dieser Vorgeschichte schon verstehen! :denk

    Kürze meine Erfahrungen auch mal ab:
    Meine Familie (Eltern, Bruder) war schon immer gegen Motorräder - dafür lieber Kart und schnelle Autos.
    Nachdem ich denen mit Mitte 40 eröffnet hatte, das ich den A machen werde, war die Begeisterung mehr als gering. Mein Sohn findet die Idee auch nicht prickelnd.....
    Horrorgeschichten, Bilder und Filme landeten immer wieder auf meinem Handy. Das habe ich mir dann irgendwann verboten und so langsam geht es.

    Ich denke, mit einer gewissen Fahrerfahrung (Auto) kann ich Situationen im Straßenverkehr schon ganz gut einschätzen - was aber keine 100 %ige Sicherheit darstellt.
    Risiko ist überall - aber davon lass ich mich nicht beirren oder abhalten. Es ist mein Leben.

    • Offizieller Beitrag

    Uff, heikles Thema..

    ich werde nie verstehen können, wie sich Menschen anmaßen können, anderen vorzuschreiben, wie sie zu tun und zu lassen haben, nur weil sie selbst nicht damit einverstanden sind. Ich kann zwar nachvollziehen, warum deine Schwester so reagiert, aber ihr Verhalten bzw ihre Drohung macht einfach keinen Sinn: Sie will nicht, dass du Motorrad fährt um nicht fürchten zu müssen, dich zu verlieren. Und um das durchzusetzen, droht sie dir mit Kontaktabbruch, was mehr oder weniger die gleiche Konsequenz hat..

    Ja, Motorradfahren birgt ein größeres Grundrisiko als viele andere Hobbies und andere Verkehrswege, ist leider nun mal so. Aber ein Leben voller unerfüllter Wünsche und Träume ist auch ein verlorenes Leben. Man stirbt dann nur nicht schlagartig, sondern jeden Tag ein bisschen mehr, was ich persönlich deutlich schlimmer finde.

    Rede mit deiner Schwester, aber mit dem festen Standpunkt, dass du Motorrad fahren wirst. Sag ihr, dass du gerne ihre Zustimmung hättest, zumindest der guten Stimmung wegen, es aber auch ohne ihre Zustimmung machen wirst. Ich denke sie wird dann schon einsehen, dass sie keinen Einfluss darauf hat, welche Hobbies du ausübst. Sie kann dann nur noch darüber entscheiden, wie gut euer Verhältnis zueinander ist.

  • ... und hat geschrien "wenn du das machst rede ich nie wieder ein Wort mit dir!! Das schwöre ich!!!" .... das war natürlich ne klasse Situation, ...

    Das hat meine Lebensgefährtin auch gesagt und natürlich fand ich das auch klasse. Ich sofort los und die MT gekauft. Leider hat sie ihr Versprechen nicht gehalten. Sie quasselt mich trotzdem dauernd voll.

  • ich werde nie verstehen können, wie sich Menschen anmaßen können, anderen vorzuschreiben, wie sie zu tun und zu lassen haben, nur weil sie selbst nicht damit einverstanden sind.


    Solche Menschen bezeichnet man normalerweise auch als Regierung ...