Kleidung im Sommer

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  • Ich habe für den Sommer Leder-Textil Kombi von Revit. In den Sturz gefährdeten Bereichen starkes Leder, innen Textil-Mesh Gewebe. Sehr luftdurchlässig. Da schwitzt man auch bei 30 Grad nicht mehr wie in Jeans. Das Hauptproblem bei stehenden Motorrad ist die aufsteigende Abwärme. Da ist es fast egal was man an hat.

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • ... Das Hauptproblem bei stehenden Motorrad ist die aufsteigende Abwärme. Da ist es fast egal was man an hat.

    Gruß Dirk

    Ich finde, gerade die MT ist hier ein gar nicht so heißer Ofen.

    Gleich große Vierzylinder heizen nach meiner Erfahrung mehr.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Also ich hab nen perforierten Leder-Einteiler und eine Airbag-Weste drüber... Solange ich mich mit dem Motorrad bewege, ist alles gut.

    Und im Stand ab 30 Grad ist alles unerträglich...

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • Normale Hose, Turnschuhe, Handschuhe, Helm und eine 4-Jahreszeitenjacke von Revit mit herausnehmbaren Linern (Thermo, wasserabweisend), die man zusätzlich noch an den Ärmeln und in der Brustgegend durch Reißverschluss öffnen kann.

    Das Risiko wegzurutschen kann mit mit der Fahrweise beeinflussen. Deswegen habe ich weniger Angst mit normaler Hose und Turnschuhe zu fahren. Auch auf der Autobahn nicht. Muss jeder selbst wissen.

  • Normale Hose, Turnschuhe, Handschuhe, Helm und eine 4-Jahreszeitenjacke von Revit mit herausnehmbaren Linern (Thermo, wasserabweisend), die man zusätzlich noch an den Ärmeln und in der Brustgegend durch Reißverschluss öffnen kann.

    Das Risiko wegzurutschen kann mit mit der Fahrweise beeinflussen. Deswegen habe ich weniger Angst mit normaler Hose und Turnschuhe zu fahren. Auch auf der Autobahn nicht. Muss jeder selbst wissen.

    Überleg dir das mit den Schuhen echt nochmal, du kannst dir echt einfach für dein Leben das Laufen versauen. Mein 2. Sturz von oben war bei 40-50, wo an dem Tag vorher auch schon 70-80 ohne Probleme möglich waren. Mir wurde sogar von hinterherfahrenden gesagt, dass ich langsam war. Lag wohl ein Fremdkörper rum, den ich nicht gesehen habe. Mir ist dann die 230kg schwere Maschine auf das linke Bein bzw. maßgeblich auf den linken Stiefel gefallen. Da wirklich guter (son Supersport-Ding halt), hat der zwar einige Schrammen, aber ich habe keine massiven Schnittwunden, sondern nix, abbekommen. So konnte ich mit ADAC nach Hause, sonst wäre es RTW gewesen.

    Soll heißen, auch bei wirklich extrem vorsichtiger Fahrweise (hatte ich in der Situation ausnahmsweise dann) kann es dir passieren, dass du einfach nur wegrutscht. Mit Schutzkleidung kein Thema, ohne wird's sehr gefährlich. Dazu kommen dann noch die anderen Verkehrsteilnehmer. Egal wie defensiv man selbst fährt, es gibt Situationen, wo andere Mist bauen und man sich höchstens noch aussuchen kann, wo man sich hinlegt, wenn überhaupt.

    Die Handschuhe sind aber Leder, oder einfach welche vom Skifahren?

  • Das Risiko wegzurutschen kann mit mit der Fahrweise beeinflussen.

    Das Risiko durch Eigenverschulden wegzurutschen kann man in der Tat beeinflussen. Einen Fremd verschuldeten Unfall jedoch nicht.

    Wenn deine Maschine auf deinem Turnschuh (mit Fuß drin) liegt, denkst du garantiert anders darüber.

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • Wenn deine Maschine auf deinem Turnschuh (mit Fuß drin) liegt, denkst du garantiert anders darüber.

    Gruß Dirk

    Mir ist sehr wohl bewusst, wie gefährlich das Motorradfahren ist. Nur wenn mir von hinten einer reinfährt und ich querschnittgelähmt neben der Maschine liege, würde ich bestimmt auch bedauern an dem Tag nicht Auto gefahren zu sein. Und da helfen mir die Schuhe dann auch recht wenig.

    Ich hatte schon meine Stürze und in allen bin ich reflexartig von der Maschine gesprungen. Waren alle bei niedriger Geschwindigkeit, aber da passiert es statistisch am häufigsten. Risiko abgeschätzt und eingegangen. Im Winter ziehe ich eh die Enduro-Boots an aber im Sommer bekommen mich keine zehn Pferde in hohe Lederstiefel.

    Ich kann dir sagen, was unangenehm ist und die Muskeln für mehrere Wochen lahmlegt: die Maschine falsch aufrichten. ;)

  • Zitat

    Jedem das Seine.

    Über Schmerzen lernen, ist schon bei Kindern sehr effektiv.

    Als Erwachsener ist dann aber Jammern verboten.

    Ein wirklich sehr hilfreicher Beitrag!

    (Achtung Ironie)

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    Charles Baron de Montesquieu

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    Einmal editiert, zuletzt von Wicked (11. Juli 2018 um 21:55)

  • Mich würde auch mal interessieren, ob sich mal jemand mit einer der Varianten gelegt hat. Interessant wären Abriebverhalten, Verrutschen der Protektoren und sonstige Auffälligkeiten wie starkes Scheuern an der Haut durch das Material, Aufreißen von Nähten usw.

    Habe in den letzten 7 Jahren 2 mal mit Leder gelegen, einmal recht zügig bei ca 70 km/h vom aufrechten Motorrad, einmal eher langsam mit ca. 40 in Schräglage. Beim ersten Sturz hatte ich eine billige Lederkombi ohne Knieprotektoren (hatte ich entfernt, weil die gedrückt haben. Ja, sehr dumm!) und das Knie kam zuerst aus doch etwas Höhe auf. Innenbandanriss von vorheriger Sportverletzung war dann wieder da, recht starke Prellung und Flüssigkeit im Gelenk (geholfen hat nicht, dass ich abends (leicht humpelnd) auf ne Party bin und erst am nächsten Tag (mit Krücken) zum Arzt :P. Schürfwunden gab es aber 0. Mit (guten) Protektoren wäre das sicher deutlich glimpflicher ausgegangen.

    Der zweite Sturz war mit guter Kombi, die nahezu keine Spuren hat davon. Hüftprotektor hat volle Wirkung gezeigt.

    Bei beiden Stürzen habe ich gemerkt, wie gut Leder in der Situation schützt. Beim ersten bin ich mit den Händen aufm Boden (hab mich quasi abgestützt) sicher 20m gerutsch und hatte an den Händen absolut nichts. Handschuhe hin und Kombi auch rundum zerschrabbelt, aber nirgendwo auch nur annähernd durch. Frage mich, ob Textil das auch kann.

    Habe aber auch jetzt im Sommer (z.B. vorletztes Wochenende) keine wirklichen Temperaturprobleme mit Leder. Dünne Funktionsunterwäsche drunter und die vorhandenen Belüftungsöffnungen aufmachen. Die Kombi ist aber zB auch nicht für Regen geeignet, da wird's eben nass. Unangenehm ist es nur, wenn ich in der Stadt stehe oder unter 5 km/h fahre. Denke eher für kalte Temperaturen über Textil nach. Und weil die etwas bequemer sitzt.

    Mag das hier mal jemand testen? Freiwillige vor!

  • Ich glaube ich weiß worauf du hinaus willst. Habe erst letztens ohne Vorwarnung solche Fotos gezeigt bekommen, ....

    Fotos von Rollifahrern, die mal Motorradfahrer waren?

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  • Füße von denen die Haut mit Zehen dran wie Socken ausgezogen wurde und natürlich der "Fuß" danach. Nur weil derjenige keine richtigen Schuhe anziehen wollte.

    Abschürfungen am gesamten Körper die lebenslange Einschränkungen mit sich bringen.

    Hände die vermutlich niemals mehr was spüren, weil diese Crosshandschuhe oder gar keine getragen wurden.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • Man mag es kaum glauben, und einige scheinen es wohl zu verdrängen: Abgeschürfte Haut ist nicht die schlimmste Verletzung, die man bei Motorradunfällen erleiden kann - nicht mal, wenn die Haut bis auf die Knochen runter ist.

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    Charles Baron de Montesquieu

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  • Grad Abschürfungen kann man so easy verhindern, dass ich da keine Kompromisse mache.

    Worst-Case ist aber ganz klar die Querschnittslähmung oder Amputationen.

    Bei schweren Kopfverletzungen sollten sie so schwer sein, dass man sein Leid nicht mehr selbst mitbekommt.

    Ich hatte bis jetzt 4 Stürze.

    2 sehr harmlose, bei denen ich ohne Leder bereits Wochen krankgeschrieben worden wäre und zwei schwerere.

    Bei dem ersten schweren hat mich mein Renneinteiler vor schweren Verletzungen geschützt. Mit Stoffkombi hätte es vermutlich mein Knie, meinen Ellenbogen und die Schulter zerlegt.

    Bei meinem zweiten schweren Sturz hatte ich Gott sei Dank schon eine Airbag-Weste.

    Die Spuren am Helm und die Augenzeugenberichte deuten darauf hin, dass ich mir den Hals gebrochen hätte, hätte ich die Weste nicht gehabt.

    Bei keinem Sturz gab es einen Einschlag.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • Sehe ich genauso.

    nach meinem Unfall fahre ich eigentlich nur noch im Leder, ohne (->Textilkombi) geht zwar auch aber nur wenns wirklich kalt ist und dann wirklich gemütlich, fühlt sich einfach "komisch" an. Hab zum Glück ja fast nichts davon getragen: Nur ne Sprunggelenksfraktur und ne absolut vernachlässigbare, oberflächliche Schürfwunde am Knie. Ohne Leder/richtige Schutzkleidung hätte das ganze wohl richtig nett ausgesehen.

    mfg Bernd

    p.s. was haltet ihr eigentlich davon:megalachen:ablachen:megalachen:

  • Naja ... im Kontext betrachten. Die fahren da sonst in Sicherheits-Flip-Flops wie sie auch aufm Bau getragen werden. Sowas ist also schon echt heftige Schutzkleidung.

    Dank neuer Richtlinien wurde dieser Inhalt in meinen Bastelfred verbannt ... :kasper

  • Jedem das Seine.

    Über Schmerzen lernen, ist schon bei Kindern sehr effektiv.

    Als Erwachsener ist dann aber Jammern verboten.

    Richtig, jedem das Seine. Es gibt nicht nur Videos, die einem das Motorradfahren ohne Schutzkleidung vermiesen, sondern auch welche, die generell das Motorradfahren in Frage stellen, wenn einem Leib und Leben lieb ist. Aber ich fahre trotzdem. Ich kenne auch genügend Videos, in denen Schutzkleidung aber vor allem Schuhe nichts gebracht haben und trotzdem zu schlimmen Knochenbrüchen geführt haben.

    Ich fahre vorsichtig und kann das Risiko abschätzen. Alles andere liegt in Gottes Hand. Wer mit T-Shirt und Shorts fahren möchte, soll dies tun. Ich werde es nicht verurteilen.

  • Dann habe bitte Verständnis, wenn ich dir Mitleid und alles was über die gesetzlich verpflichtende Erste Hilfe hinaus geht verweigere. Habe schon den ein oder anderen aus dem Graben gezogen, das macht eh schon keinen Spaß, aber mit schlechter Schutzkleidung und Unverständnis reicht es dann für mich.

    Letzter Versuch: Glaubst du echt, dass du, wenn du nur vorsichtig genug fährst, jeden Fehler deinerseits vermeiden kannst? Irgendeinen Fehler mache ich auf nahezu jeder Ausfahrt. Nahezu alle klein (Kurve nicht so gefahren wie gewollt, Zwischengas beim Runterschalten nicht optimal usw.) und ohne Konsequenzen. Ab und an kommt aber mal einer, wo man mit schlechten Randbedingungen auf der Nase liegen würde oder es sehr brenzlig wäre. Kurve unterschätzt und etwas weit gekommen oder Dreck ausweichen bei blinden Kurven sind so die Klassiker. Wenn du das alles vermeiden willst, fährst du nicht oder nur sehr sehr sehr langsam (nur "auf Sicht" fahren klappt halt an einigen Ecken einfach nicht).

    Aber nicht zuletzt hast du Recht, jedem das Seine. Egal wie bescheuert es auch für einen selbst erscheint. Darfst nur nicht erwarten, auf Verständnis oder Sympathie zu stoßen, wenn du gegen anerkanntes Wissen gehst.

  • Dann habe bitte Verständnis, wenn ich dir (...) alles was über die gesetzlich verpflichtende Erste Hilfe hinaus geht verweigere.

    Habe schon den ein oder anderen aus dem Graben gezogen, das macht eh schon keinen Spaß, aber mit schlechter Schutzkleidung und Unverständnis reicht es dann für mich.

    Als ob über die verpflichtende Erste Hilfe hinaus gehende Maßnahmen bei Ersthelfern üblich wären ...

    Ich habe übrigens im Betrieb mal einen Erste Hilfe Kurs mitgemacht, für den Ausbilder - ein Rettungssanitäter - waren ALLE Motorradfahrer Organspender, unabhängig von deren Bekleidung.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

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