Winterschlaf - Reifen in der Luft?

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  • Statt rumzufedern kann man auch einen Lappen mit Ballistol nehmen und damit die Rohre großzügig abwischen und. Bei Saisonstart mit einem weichen Lappen abwischen und los gehts.

  • Wow, servus Leute!
    Schön, dass es hier noch eine richtige Diskussion gab, hätte ich gar nicht erwartet. Finde ich super, kann dabei einiges lernen!

    Gut, Bike wird 4 Monate stehen, also leg ich die Batterie sicherheitshalber an ein Ladegerät mit Be- und Entladestation (hab mir das hier mal durchgelesen: https://www.adac.de/infotestrat/mo…berwintern.aspx).

    Damit die MT in der Garage nicht verstaubt, leg ich nen alten Matratzenüberzug drüber.

    Ballistol haben wir sogar noch im Keller rumstehen, ansonsten feder ich regelmäßig etwas ein.

    Und das hier finde ich ein sehr gelungenes Schlusswort:

    Also macht euch nicht so viele Gedanken sondern fahrt mehr. Dann hat sich das Thema eh bald erledigt weil man neue Reifen braucht.

    Danke an alle! Stay safe.

  • Ich würde, jenachdem wie alt das Öl ist, dieses vor dem Einmotten noch wechseln.

    Wenn jemand quasi "nur" 8500km geschafft hat, würde ich es wechseln, damit die saure Suppe nicht über den Winter mit den Dichtungen da rumsteht und im Frühjahr dann eh als erstes zum Saisonstart getauscht werden würde. Dann lieber schon vor dem Winterschlaf alles machen ( lassen) und im März/April gleich mit sauberem, Tip-top-Mopped in die neue Saison starten.

    Fasse also mal kurz zusammen.

    - Batterie an den Lader. Muss nicht ausgebaut werden, wenn kein Frost zu erwarten ist
    - Reifen, weil Stahgürtelreifen müssen nicht entlastet werden. Lediglich 0,5 Bar mehr Luft, damit sie die Last besser ertragen.
    - Das Mopped reinigen evt. Etwas Kunststoffpflegemittel auf den Plastikbombet geben und alle Züge / beweglichen Teile z. B. Gabeltauchrohre, Hebel, etc. ölen
    - Volltanken, damit der Tank nicht rostet
    - Ggfs. altes Öl schon vor der Winterpause inkl. Filter wechseln.

    So mach ichs zumindest. Dieses Jahr brauch ich keinen Ölwechsel machen, weil meine Kurvensau erst vor ca. 1000km die 40k Inspektion (483€) erhalten hat...

    Bislang keinerlei Probleme...

    Gruß

    Guido


    Am Öl kanns nicht liegen, ist keins drinn... :ablachen

  • Ok meine stehen in der temp. Garage, mach nur ÖL und Filterwechsel, die Räder stehen auf einer Bausytroporplatten 5cm dickund ins Benzin kommt teilsynt. 2takt ÖL 1:300

  • Öl ins Benzin kenne ich nur von Zweitaktern: Zum Einwintern Ölhaltigeres Gemisch einfüllen und ohne Zündung ein paar mal durchkurbeln (Quelle: Betriebsanleitung). Das Öl soll Flugrost aus dem Brennraum fernhalten, da es die Zylinderwand benetzt. Gemacht habe ich das nie :lachen und bei 4-Takt habe ich das aber noch nicht gehört/gelesen.

    Edit: steh tatsächlich in Kapitel 7.4:
    "Je etwa einen Teelöffel Motoröl durch die Kerzenbohrung einfüllen"

    LG Daniel

    Ténére 700 Ceramic Ice
    gemacht/geplant: hoher Kotflügel, Elektronik, Motorschutz, Gepäcklösung, kurzer KZH, Graphics, Heizgriffe, Blinker, Fahrwerk, Rallyevorbau, Radsatz, ...

    "... also ich fands lustig ?("

    Einmal editiert, zuletzt von Godfather (18. September 2017 um 18:31)

  • Macht bestimmt Sinn wenn ich mein Motorrad für ein Jahr oder länger einmotten möchte.
    Aber hier gehts doch um ein paar Monate...
    Ich finde es übertrieben.

  • Ich würde sagen Korrosionsschutz und verhindern, dass sich Kolben, Ringe etc. festsetzen oder beim Starten Schaden nehmen. Machen werde ich das sicher nicht, da der Aufwand zu groß ist für einen zweifelhaften Nutzen.
    Öl ins Benzin klingt wie ein Kompromiss, aber ob das Öl dahin kommt, wo man es haben möchte wage ich zu bezweifeln. 1:300 wird aber auch nicht schaden. das sind 50 ml oder so.

    LG Daniel

    Ténére 700 Ceramic Ice
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    "... also ich fands lustig ?("

  • Etwas mehr Luft in die Reifen, eventuell Kraftstoffstabilisator (muss nicht sein) in den nicht mit E10 voll gefüllten Tank und eine Plane/Decke/Betttuch (je nachdem wo die Karre steht) als Staubschutz drüber und das wars. Die Batterie kann man im Motorrad lassen, einmal pro Monat nachladen und zusätzlich den Minuspol abklemmen. Das macht der weniger aus als im warmen Haus gelagert zu werden. Von ständiger Erhaltungsladung halte ich gar nichts. So mache ich das schon über viele Jahre (bei so einigen Motorrädern) und so hat meine geliebte und leider geklaute Street Triple nach meinem schweren Unfall vorigen Jahres im April mit ner Fazer viele Monate auf dem Seitenständer ohne Probleme gestanden. Das war bis jetzt die längste Zeit in der bei mir ne Karre stand. Irgendwann hatte ich noch die Batterie ausgebaut als absehbar war das ich so schnell nicht wieder fahren kann. War ne LiFePo4-Batterie die sich auch über längere Zeit kaum selbst entlädt und die man über 4..5 Monate trotz "nuckelnder" Elektronik überhaupt nicht nachladen müsste. Nach 8 Monaten (oder waren es 9?) hat sie anstandslos und ohne jegliche Schäden ihren Dienst wieder aufgenommen. Dann noch Öl- und Bremsflüssigkeitswechsel gemacht und gut war. Immer mal wieder anlassen und im Stand tuckern lassen ist eher schädlich als nützlich (Kondenswasserbildung).
    Öl in den Zylinder (der ist innen beschichtet), Lappen in die Auspufföffnung (Edelstahl)...gibt es noch mehr lustiges anzubieten  :freak . Man kann den Motor einer MT07 nicht mit dem eines 30 (oder 40?) jahre alten Kadetts vergleichen. :brauen

    12 Mal editiert, zuletzt von TDMmischa (20. September 2017 um 09:43)

  • Der Öllappen ist in einem normalen Stahlauspuff uns soll so das Wasser an der Zylinderwand verhindern. Das ist bei Auto so. Und da ist keine Beschichtung.

    Ist bei alten Autos so. Aber nicht bei neueren Motorrädern. Nikasil beschichtete Zylinderwände...ist schon bei meiner TDM 900 so. Wie kommt das Wasser an die Zylinderwand durch einen Reflexionsdämpfer mit davor liegenden Kat und nach oben führenden Krümmern, rückwärts gesehen?

  • Bin erstaunt was hier alles zum Einwintern genannt wird. Finde das
    So kalte und lange Winter wie vor 20 Jahren sind bei uns nimme. Und bei den Technologien hat sich inzwischen auch etwas getan.
    Ich finde, man sollte die Maschine auf jedenfall sauber machen. Am besten nur mit schonenden Reinigern, damit schützende ölfilme nicht abgetragen werden.
    Die Kette reinige ich grundsätzlich nicht, sondern sprühe sie nur mit Fett ein.
    Eine gereinigte Kette birgt das Risiko, das man beim ölen eine Stelle übersehen hat und ihm Frühjahr das Salz die Stelle angreift. Sieht dann nicht mehr schön aus.
    Der Tank wird vollgemacht. Bei Vergasermotoren ist evtl. etwas Startpilot im Frühjahr nötig.

    Mit diesem Programm bin ich bisher immer gut gefahren. Im Februar gehts dann wieder locker los ohne langes Orgeln.
    Von verformten Reifen keine Spur und nach spätestens 2 Saisons sind die sowieso weg. Batterien halten ihre gute 4-5 jahre.
    Das Motoröl wird im Laufe des Frühjahres gewechselt.
    Meine Bikes standen immer auf dem Seitenständer mit einer dünnen Planne überdeckt auf meinem Stellplatz an der Straße.


    Ein Tip: Wer sein Bike im Frühjahr so riechen will wie beim Kauf.
    Der soll sich einen verschließbaren Sack kaufen. Nach dem Motorölwechsel sofort zusammen mit einem Entfeuchterbeutel in den Sack stellen.
    Es bleibt komplett staubfrei. Sobald man im Frühjahr ein stück reißveschluss öffnet, verspürt man den Drang sofort fahren zu wollen.
    https://www.louis.de/artikel/louis-…?list=402675172


  • Ich finde es übertrieben.

    Ich fahr auch erst seit 2016 und war/ bin bei vielen Dingen unsicher... Jedoch habe ich schnell genau das gelernt: Motorradfahrer übertreiben.
    Egal worum es geht kommt irgendwer an und hat 1000 Tipps die angeblich irgendwas bringen... Logisch dass der gemeine Grünschnabel ins Schwitzen gerät.

    Ich habe selten eine einfache unkomplizierte Lösung ala "stell es in die Ecke und hol es im Frühjahr wieder raus" gesehen.

    :0plan:0plan:0plan

  • So mach ich es aber schon immer...
    Einmal im Monat Batterie laden und gut ist es!
    Und den Tank noch voll machen....
    Grüße Micha