Motorrad "lautlos" machen?

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  • Hallo zusammen :)

    Natürlich ist das nicht möglich. Und nicht nötig.

    Und ich weiss, dass die meisten eher lauter und tiefer wollen. Und tiefer fände ich auch besser.
    Aber ich möchte leiser.

    Ist es möglich die bestehende Auspuffanlage nachzubessern, um das ganze noch viel leiser zu bekommen? Gerne auch tiefer, aber vor allem leiser.

    Oder müsste ein neuer Auspuff her und gibt es solche überhaupt?
    An Leistung sollte sie möglichst nicht verlieren. Oder nur absolut minimal und nicht wirklich spürbar. Aber wenn man sie so richtig schön "wohngebietleise" kriegen könnte, fände ich das schon ziemlich gut :)

    Hat hier jemand Erfahrungen, Meinungen oder Vorschläge?

    Viele Grüße,
    Alex

    • Offizieller Beitrag

    also vom Auspuffklang ist die Euro4 Maschine meiner Erfahrung nach schon sehr leise. Was man als Fahrer noch hört, sind die Geräusche direkt vom Motor bzw aus dem Luftfilterkasten. Der Auspuff ist da also eher die falsche Baustelle. Abgesehen davon gibt der Zubehörmarkt nichts her, das leiser ist als (07) Serie. So ein Ding hätte genau einen Abnehmer: Dich :D

  • Auspufftopf aufmachen, mit Dämmwolle vollstopfen und wieder zuschweißen. Resultat: Leiser, nicht mehr zugelassen und der Motor dürfte auch nicht mehr gescheit laufen.

    Weitere Optionen: Umrüstung auf Riemenantrieb, ungelochte Bremsscheiben, ...

    Dank neuer Richtlinien wurde dieser Inhalt in meinen Bastelfred verbannt ... :kasper

  • Wenn es mit Elektromotor zu vernünftigem Preis gäbe, würde ich sofort kaufen ;)

    Ja, ich hatte gehofft, dass vielleicht ein biaschen was hu machen wäre. Oft erfüllen Hersteller ja nur die Mindestnorm bei solchen Dingen, die eh kein Käufer will (ausser mir :-D).
    Und ich sah einiges Videos mit Nachrüstungen für Harleys oder ATVs. Da wurden dann halt so Dämpfer (baffler/muffler im Englischen) in den Endtopf eingeschoben. Brachten dann angeblich um die 6dB. Aber Zulassung ist dann so eine Sache.... ;)

    Okay, schade. Dachte ja nur. Aber gibt es eine Nachrüstung, die keinen komplett neuen Auspuff für 1000€ verlangt, um den Klang ein weniger tiefer zu legen? Ohne lauter zu werden :D

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt inzwischen von Cobra Exuaust Slip-On Endschalldämpfer die tatsächlich auf das Ende des originalen Auspuffs montiert werden. Also rein vom logischen Verständnis ohne davon wirklich Ahnung zu haben würde ich sagen, der Schall wird dadurch weiter absorbiert, also sollte es eigentlich leiser werden, jedenfalls anders klingen.
    Die Teile sind wohl sogar zugelassen.
    (weiter Unten auf der Seite)

    Sieht dann zB. so aus:

    Ist natürlich super hässlich der Übergang aber ggf. kann man sich da ne Blende basteln.

    https://www.cobraexhaust.de/index.php?k=2484&lang=eng

  • Alter, Zeuch gibt's...

    Alex, kann dich verstehen. Sobald Elektro erschwinglich wird, schlag ich auch zu. Von der derzeitigen Faktenlage wird der große Umbruch im PKW-Bereich 2020 - 2022 erfolgen. Bei Motorrädern sieht's derzeit noch mau aus aber prinzipiell kann's schnell gehen weil die Konstruktion eines E-Motorrads pipileicht ist.

  • Wenn ein Motorrad nicht mehr brummt und vibriert dann ist für mich der größte Spaßfaktor weg. Dieses Klacken beim schalten in den ersten, der Abgasgeruch in der Garage..... kann mir nicht vorstellen ohne das ganze bald zu Ende sein soll?!

  • So in etwa seh ich das auch...
    - Motorsport beginnt ab 8.000 U/min
    - alles unter V8 gilt als Anlasser

    :ditsch


    Gruß Martin  :rocker

    Yamah MT-07 Night Fluo 03/16
    Gemacht:
    CockpitErhöhung H&B-Bügel - RAM-Kugel Bruudt - MRA Racingscheibe - QBag5 Sozius - Sitz +3cm (Bernhard) - Sturzpads v/h (Eigenanf.) - 2xUSB-Steckdose - LED-Blinker - SoziusRasten weg - Motorschutzbügel - TRW Superbike Lenker - Felgen-Tattoos - HighSider EVOs - V-Trec Hebel - IXIL Hyperlow - Roadtec 01 - Wilbers-Fahrwerk - Carbon-Fender hinten

  • Müsst einfach mal Elektro fahren. Auto wie Motorrad. Zumindest mir macht das Spaß. Die Ruhe ist herrlich. Damit wird alles deutlich entspannter und entspannender. Abgesehen davon, dass der Umbruch kommen muss weil wir uns ja massiv über den Trump aufregen weil er aus dem Pariser Klimaschutzabkommen aussteigt, wir zwar drin sind aber die Maßnahmen gewaltig eingestampft haben. Ja, einige werden sich umgewöhnen müssen. "Mir fehlt was" wird nicht mehr als Rechtfertigung für die Zerstörung unseres Planeten ausreichen.

  • Kommt drauf an was man als praxistauglich definiert. Der der nur eine Feierabendrunde dreht, kann sich auf ein Motorrad freuen, dass immer "vollgetankt" da steht. Der der auch mal länger fahren will muss noch etwas warten. Aber bei 7% Steigerung der Akkuleistung pro Jahr (Fakt), ist das absehbar. Und die Chemiker haben keine Bauchschmerzen, dass die Entwicklung der Akkus nicht weitergeht. Die haben noch ganz viele Trümpfe im Ärmel. Gleichzeitig fällt dabei der Preis und die Ladezeiten sinken.

    Auch bei den Autokonzernen ist es mittlerweile angekommen, dass in ein paar Jahren die Elektromobilität deren Hauptgeschäft sein wird und sein muss wenn sie nicht untergehen wollen. Die Motorradbranche wird nachziehen müssen. Das haben die alle schon eingesehen und auch bei der Bevölkerung kommt's langsam an. Nur unverbesserliche Benzinjunkies wehren sich mit Händen und Füße dagegen. Und am Schluss wenn alle Stammtischargumente mit Fakten zunichte gemacht sind, bleibt noch der Sound übrig. Aber glaubt mir: dass eure Potenz unter dem fehlenden Sound leidet, ist reine Einbildung.

  • Kommt drauf an was man als praxistauglich definiert. Der der nur eine Feierabendrunde dreht, kann sich auf ein Motorrad freuen, dass immer "vollgetankt" da steht. Der der auch mal länger fahren will muss noch etwas warten.

    Nein, nichtmal das funktioniert. Wenn ich eine Feierabendrunde drehe, stehe ich am Ende mit einem leeren E-Möp da. Und dann? Ich könnte weder zuhause noch in der Firma noch irgendwo unterwegs sinnvoll aufladen. Wenn du mir einen Tesla schenkst, kannst du den 1-2 Wochen später leer abholen, weil ich damit nix mehr anfangen kann. Und ich werde nicht der einzige mit dem Problem sein. :0plan

    Dank neuer Richtlinien wurde dieser Inhalt in meinen Bastelfred verbannt ... :kasper

  • Den Weg zur Tankstelle findest du?

    Ist ja nicht so, dass man ein Stromnetz nicht ausbauen könnte. Das wird parallel laufen. Auch an deinen Abstellort wird eine Lademöglichkeit kommen. Warum auch nicht. Von allen möglichen Leitungen ist eine Stromleitung am unkompliziertesten zu verlegen.

    Wir haben in Deutschland so viele Handys, dass jeder Zweite mit sich selbst telefonieren kann und ein Netz dazu, dass das alles locker stemmt. Da hat nie jemand gesagt: unmöglich, zu teuer, usw. Und die Kosten dafür waren um ein vielfaches höher als der Ausbau unseres Stromnetzes für Elektromobilität kosten würde. Die Kosten waren ungefähr so hoch wie der vollständige Umbau unserer Stromerzeugung auf erneuerbare Energien kosten würde. Der große Unterschied war, dass mit dem Handynetz keine bestehende Technologie verdrängt wurde, was naturgemäß den "alten" Firmen ein Dorn im Auge ist. Und unsere Autokonzerne haben halt genug Geld und Macht um Fehlinformationen zu streuen und einen vorzeitigen Wechsel zu verhindern. Ohne Tesla, die bewiesen haben, dass es funktionieren kann wären wir noch lange nicht soweit. Nennt sich disruptive Technologie. Nicht bekannt? Fragt mal Nokia, Osram und Kodak was das ist.

    3 Mal editiert, zuletzt von coparni (8. Oktober 2017 um 15:54)

  • Ich sehe das Hauptproblem auch eher bei der Ladeinfrastruktur als bei der Fahrzeugtechnik, denn anders als bei Handynetzen geht es beim Ausbau der Ladeinfrastruktur nicht nur um das Stromnetz. Die wirklichen Probleme sind nicht, dass es technisch nicht möglich wäre - Die Problemen kommen im kleinen z.B. wenn ein Mieter in einer gemeinsam genutzten Garage sein Auto laden möchte. Technisch kein unlösbares Problem, "politisch" aber schon, denn das z.B. durch eine Eigentümerversammlung durchzuboxen ist oft nicht einfach.

    LG Daniel

    Ténére 700 Ceramic Ice
    gemacht/geplant: hoher Kotflügel, Elektronik, Motorschutz, Gepäcklösung, kurzer KZH, Graphics, Heizgriffe, Blinker, Fahrwerk, Rallyevorbau, Radsatz, ...

    "... also ich fands lustig ?("

  • Der Vermieter braucht idR ein paar Monate, um eine Glühbirne zu ersetzen. Das Nachrüsten von Ladestationen, das ihn deutlich mehr kostet, zu dem er aber nicht verpflichtet ist und von dem er erstmal auch nicht viel hat wird da garantiert etwas länger dauern.

    Soweit ich weiß, ist ja nichtmal das Gesetz durch, dass Neubauten entsprechend ausgerüstet sein müssen. Von Nachrüsten spricht man da erst recht nicht. Und die Laternenparker ...

    Dank neuer Richtlinien wurde dieser Inhalt in meinen Bastelfred verbannt ... :kasper

  • Ich sehe das Hauptproblem auch eher bei der Ladeinfrastruktur als bei der Fahrzeugtechnik, denn anders als bei Handynetzen geht es beim Ausbau der Ladeinfrastruktur nicht nur um das Stromnetz. Die wirklichen Probleme sind nicht, dass es technisch nicht möglich wäre - Die Problemen kommen im kleinen z.B. wenn ein Mieter in einer gemeinsam genutzten Garage sein Auto laden möchte. Technisch kein unlösbares Problem, "politisch" aber schon, denn das z.B. durch eine Eigentümerversammlung durchzuboxen ist oft nicht einfach.

    We will see wie lange es mir dauert. Ich wohne hier in einer durch den Eigentümer vermieteter Wohnung mit Tiefgarage. Ich habe mal interessenshalber angefragt wie es denn ausschaut bzgl Steckdose oder Wallbox für E-Autos. Warum: nun, mein Benziner hat 202000 km auf dem Tacho und ist 15 Jahre alt... ewig wird der es auch nicht machen.
    Mal schauen was mein Vermieter so erreichen kann in seiner Eigentümerversammlung. Ich mein, es hat ja noch Zeit.
    Bei einem anderem Bekannten der zur Miete wohnt ist wohl der Vermieter sehr zustimmend beim Thema Ladeinfrastruktur. Bei einer neuen Wohnung würde ich sowas auch direkt mit fragen.
    Und beim AG wird bei mir wohl auch einiges gehen, immerhin ein großer mittelständiger AG mit 500 AN mit großen Firmenplatz da Mieter im Gebäude eines AG mit 1500 AN...