E-Mobilität - Fluch oder Segen? Hier ist DER Fred zum Thema

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  • Laut Google kostet der billigste Tesla 46000 Euro. 9000 Euro Umweltbonus kommen noch runter. Da bleiben immer noch 35000 Euro übrig. Dazu kommt dann noch das nächtliche Ladeproblem für die Innenstädtler, bzw. die Kosten für den Stromanschluß für die Eigenheimbesitzer.

    Die Masse der Autokäufer kann man damit immer noch nicht erreichen, gerade jetzt wo viele Menschen auf Kurzarbeit und finanziell gebeutelt sind.

    Der Automarkt wird nächstes Jahr weiter sinken, viele Firmen verlängern ihre Leasingverträge, weil ihre Mitarbeiter mit den Firmenwagen weniger fahren. Gleichzeitig wird der Sparstift angesetzt und Autoklassen herabgesetzt.

    Ob unter diesen extrem schlechteren Rahmenbedingungen Tesla mit seinem Werk bei Berlin erfolgreich sein wird?

    Wie müßte ein E Kleinwagen aussehen um große Stückzahlen in Deutschland abzusetzen? Realistische Reichweite von: XXX km, max Preis XX k Euro?

    Mein Tipp: 200 km Reichweite (erreichbare und keine mit Rückenwind und Schnarchtempo), max. 15000 Euro inkl. Akkus.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Mal was zum Thema Kosten und Verbrauch und so, Tesla Model 3 im Vergleich zur gleich motorisierten Autos, ich habe da BMW 3er genommen.


    AutoPSDrehmomentVerbrauch auf 100kmKosten auf 100km
    Tesla Model 3 SR+32542023 kwh
    8,51
    Bmw 3er Benziner 335i30640010l13
    Bmw 3er Diesel 335i3064007,8l9,438

    Preis für die kwh habe ich aufgrund diesen Videos mit 38ct angenommen:

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    reale Verbräuche der BMW habe ich dort gefunden:


    Wenn man bedenkt was der Diesel noch so an Kosten für Inspektion hat.

    Solange also ein Tesla ins ungefähre Fahrprofil passt...

    • Offizieller Beitrag

    Wichtig auch zu sagen, dass durch die geringere EEG-Umlage für Strom, das Laden zu Hause günstiger wird und zugleich der Sprit ja angehoben wurde, das Ergebnis für 2021 sogar noch besser aussieht

  • Spritpreise in meiner Rechnung sind aus 2021.

    Und ja, wenn man zuhause laden kann hat man eigentlich schon gewonnen.

  • Fürs zu Hause Laden wäre ein Wechselakku top. Dann würde sich evtl. eine weitere kleine PV-Anlage nur dafür lohnen. Ich wär dabei, Dachfläche habe ich noch genug übrig.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Fürs zu Hause Laden wäre ein Wechselakku top. Dann würde sich evtl. eine weitere kleine PV-Anlage nur dafür lohnen. Ich wär dabei, Dachfläche habe ich noch genug übrig.

    Ich weiß nicht ob es irgendwo in den bisherigen 131 Seiten schon angesprochen wurde. Eine Idee wäre eine Standardisierung der Akkus. Bei leerem Akku zur Tankstelle, wechseln lassen und weiter geht es. Ob das in der Praxis umsetzbar ist keine Ahnung.

    Aber zu deiner Idee mit Wechselakku Zuhause. Ja, Top. Aber bedenke, wir reden nicht von einem Akkuschrauber oder einem Motorroller. Wir reden von einem Fahrzeugakku, der in der Regel irgendwo um die 500 kg wiegt. Wo willst du den Gabelstapler parken?

  • Mal was zum Thema Kosten und Verbrauch und so, Tesla Model 3 im Vergleich zur gleich motorisierten Autos, ich habe da BMW 3er genommen.

    Interessanter Vergleich! Für den Otto Normalo wäre so ein Vergleich bei einem Standard Auto interessant, Polo/ Golf Klasse.

    Die Autos in Deiner Tabelle werden sich nicht so viele Menschen kaufen können und bei denen werden die Energiepreise kaum ins Gewicht fallen.

    Der kleine Mann guckt da eher auf seine Kosten.

    Strompreise: In Deutschland sind die Preise im Vergleich zu anderen Industrieländern viel zu hoch. Das ist ein wesentlicher Nachteil für die E Mobilität und anderen Verbrauchern. Ich habe vor vielen Jahren die E Herdplatten gegen einem Gas Herd ausgetauscht. Energiekosten 30 Cents bei Strom, 5 Cents bei Gas!

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Wann kommt denn endlich mal an, dass der Wechselakku absoluter Unfug ist?

    Kosten und Technik: Der ist genauso teuer wie ein Ersatzakku, also irgendwas um 10.000 Euronen. Tendenziell ist der noch teurer als ein fest eingebauter, denn zumindest Teile des Powermanagementes und des Temperaturmanagementes verbleiben am Wechselakku. Ebenfalls müssen dann noch Schnellverbinder für die elektrischen Leitungen eingebaut werden, die dauerhaft geeignet sind, die hohen Ströme verlustfrei zu transportieren und beim anschliessen/abklemmen keine Funken reissen. Und im Fahrzeug muß dann noch ein kleiner Akku drin sein, der die Bordsysteme am Leben erhält, wenn der Fahrakku abgeklemmt ist, und auch der muß wiederum in die Gesamtkonstruktion einbezogen werden. Alles machbar, kostet aber eben.

    Wechseln: Wer will zuhause einen mehrere hundert kg schweren Akku wechseln? Ohne Technik geht das nicht, und der Wechselakku braucht dann auch noch Platz. Diebstahlsicher muß das auch noch erfolgen, bei dem Preis für den Wechselakku wird Akkudiebstahl bestimmt ein neues Phänomen werden.

    Bequemlichkeit: Wer will denn den Akku wechseln, wenns Auto dann doch wieder die ganze Nacht vor dem Haus der in der Garage steht? Macht doch niemand, man läd den Akku im Auto und hat ne Investitionsruine rumstehen.

    Was Sinn macht ist ein Pufferakku, mit dem man den tagsüber gewonnenen Strom aus der PV-Anlage auf dem Dach zwischenspeichern kann, um den Akku im Auto zu laden. Und so ein Zwischenspeicher kann dann mit einem wesentlich schlankeren Lastenheft (Masse, Vibrationen, Unfallsicherheit etc) deutlich billiger sein als ein zweiter Akku fürs Auto.

    Also, Wechselakku ist völliger Bullshit.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Wechselakku ist eigentlich nirgendwo mehr ein Thema. Gründe hat Christof unter anderem genannt. Muss am Ende wirklich nicht diskutiert werden. Vielleicht irgendwo im Nutzfahrzeugbereich für Flotten. Das sind aber eher Nischen-Lösungen. Für LKW-Flotten auch schon wieder nicht, weil die benötigte Infrastruktur dezentral sein müsste und damit sehr viele Standorte braucht.

    Bei dem Kostenvergleich müsste man aber auch mal die aktuell angekündigten oder gerade umgesetzten Preise an öffentlichen Ladesäulen ansetzen. Teilweise geht das dann rauf bis 79 ct/kWh (ionity) oder gar 109 ct/kWh (plugsurfing). Abhängig davon, welche Tarifstruktur man auswählt, welche Ladeleistung und auch welches Auto man fährt. Manche haben da mit den Anbietern eigene Deals, insbesondere der VW Konzern mit ionity.

    Da schlägt der Preisvorteil dann eben doch mal schnell ins Gegenteil um. Traurig eigentlich. Wenn die Politik da nicht in irgendeiner Form nachschärft, könnte das noch zu einem wirklichen Blocker für weit verbreitete Elektromobilität werden. Die laufenden Kosten sind ja ein maßgeblicher Punkt der für ein Dieselfahrzeug bei größeren Jahresfahrleistungen spricht. Selbst wenn man vielleicht die Anschaffung eines Elektroautos mit Förderung günstiger bekommt als einen Diesel, bringt das nichts, wenn die laufenden Kosten ggf. höher sind. Und anzunehmen, dass die meisten Leute meistens zuhause laden mag zwar aktuell ok sein, aber definitiv nicht für die Zukunft. Man will ja gerade auch die Leute erreichen, die nicht daheim laden können. Genau für die braucht man ja auch die Schnellladesäulen, damit man das ganze ähnlich zum Tanken machen kann vom Zeitaufwand her. Dass das Laden an den Schnellladesäulen teurer ist, versteht sich von der Anbieter-Seite sofort. Die Säule kostet halt mehr und bietet mehr, also Preis rauf. Wenn das dazu führt, dass die Verbrauchskosten vom Elektroauto allerdings höher sind als beim Benziner/Diesel, dann muss man sich schon fragen, warum man auf Elektro umsteigen sollte. Und mich stören ehrlicherweise die Spritkosten im Monat deutlich mehr als die Kosten der Jahresinspektion bei einem Auto <5 Jahre alt. Da steht seltenst etwas auf der Rechnung, was es beim Elektroauto nicht auch geben würde. Und ne Jahresinspektion dürfte es beim Elektroauto im Regelfall auch geben. Min. alle 2 Jahre schon wegen TÜV, aber eher 1 Jahr aus Sicherheitsgründen wegen der Bremsflüssigkeit.

    Da müsste man dann wohl die Steuern für den Strom für Ladesäulen runter schrauben. Ob das stattfinden wird?

  • Die Idee mit dem Wechselakku deshalb, weil dann die PV-Anlage Zeit zum laden hat und damit effektiv genutzt werden kann.

    Aber ok, Gewicht und Technik sprechen beim Auto dagegen, dann beim Moped eben, die KTM hat ja einen tragbaren Wechselakku.

    Aber unterm Strich noch alles zu teuer.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Die Idee mit dem Wechselakku deshalb, weil dann die PV-Anlage Zeit zum laden hat und damit effektiv genutzt werden kann.

    Aber ok, Gewicht und Technik sprechen beim Auto dagegen, dann beim Moped eben, die KTM hat ja einen tragbaren Wechselakku.

    Aber unterm Strich noch alles zu teuer.

    Ich denke, dass der Akku auch beim Motorrad in Zukunft strukturell sehr stark integriert wird. Da funktioniert ein Wechsel dann nicht mehr.

    Gewicht ist halt ein riesen Problem. Und das bekommt man am weitesten runter, wenn die Verpackung des Akkus gleichzeitig auch ein tragendes Element wird. Denn aus Sicherheitsgründen muss die Verpackung des Akkus eh schon sehr stabil sein. Ist noch extremer vom Potential als beim Motorrad mit Verbrennungsmotor. Den kann man bei nicht-tragender Konstruktion auch deutlich leichter machen. Bei der Batterie holt man da nicht ganz so viel.

    Wenn man dann auf die runden Zellen wie bei Tesla geht, ist man mit der Form auch flexibler als bei den Pouch-Zellen die sonst oft in PKW verbaut werden.

    Auch beim Motorrad wird der Akku für Normalos nicht tragbar sein, wenn die Reichweite interessant werden soll. Ich habe zumindest keine Lust, da 30-80kg durch die Gegend zu schlörren, wenn ich nen halben Tag fahren möchte.

  • Boah, jetzt habt ihr es mir aber gegeben! OK, dann ist die Lösung nicht ein Wechselakku sondern, daß man "problemlos" größere PV-Anlage installieren kann und den Reststrom einspeisen. Irgendwie auch sinnvoller, aber politisch nicht ganz so gewollt, schade.

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  • Bei kleinen Fahrzeugen hat ein Wechsel- bzw. Zweitakku absolut Sinn. Die Freeride E liegt da für mich im Grenzbereich. Das Ding ist schon heftig schwer, und ein Akkuwechsel in der hohen Akkubucht ist nach einem >1 stündigen Enduro Workout nicht mehr wirklich lustig, zumal man schrauben muss, aber es ist machbar. Das ist allerdings kein Alltagsfahrzeug. Im Alltag schnell mal den Akku mitnehmen bei der Freeride, das ist unrealistisch. Das macht niemand.

    Beim kleinen E-Roller ist der 10kg Akkukoffer samt kleinem Ladegerät eine super Sache zum Mitnehmen ins Büro, bzw. weil man problemlos einen zweiten solchen Akkukoffer am Fahrzeug mitnehmen kann und seine Reichweite damit verdoppelt. Aber da ist das auch Teil des Konzepts. Das Ding liegt mit Henkel entnehmbar im Fzg.boden. Man muß nur die Klappe per Schlüssel entriegeln und den Stecker abziehen. Hier habe ich große Vorteile mit dem Wechselakku, weil ich ihn beispielsweise bei Kälte ins Haus nehme. Das ist zumutbar.

    Für größere Alltagsfahrzeuge scheint mir das Prinzip des Wechselakkus nicht praktikabel. Zumindest so lange die Konstruktion generell eine Akkureparatur vorsieht, falls es da zu einem (Teil-)Ausfall käme.

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    >>> Momentan ist es nicht so, wie es sonst immer so ist, sondern es ist so, wie es sonst nicht immer so ist <<<

  • Vielleicht das Ende dieses Kreutzzuges, Elektrofahrzeuge sind totaler Unsinn fuer die Zukunft. Verschwendung von Rohstoffen und Energien. Egal ob Batterie oder Hybrid, einfach sinnloses bewegen

    von unnuetzer Masse. Einzig sinnvolle Alternative fuer die Zukunft ist die Brennstoffzelle!

    Ende!!!


    Lamont

  • Shadow,

    nun sei doch mal vernünftig, die Brennstoffzelle hat die mieseste Energiebilanz aller Antriebskonzepte, dazu die aufwändigste Infrastruktur und die grössten Löcher wenn mal was schiefgeht, zu teuer istst ausserdem.

    Geh mal Fakten checken.......

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Vielleicht das Ende dieses Kreutzzuges, Elektrofahrzeuge sind totaler Unsinn fuer die Zukunft. Verschwendung von Rohstoffen und Energien. Egal ob Batterie oder Hybrid, einfach sinnloses bewegen

    von unnuetzer Masse. Einzig sinnvolle Alternative fuer die Zukunft ist die Brennstoffzelle!

    Ende!!!


    Lamont

    Und genau deshalb haben wir ja sooo viele Brennstoffzellenfahrzeuge!!! Der Fortschritt wird sich ja durchsetzen.

    Und auf nochmal das Bild aus dem Witz Thread zu kommen: auch ein Wasserstoffgetriebenes Motorrad ist ein Elektromotorrad.

    Einmal editiert, zuletzt von wortex (6. Januar 2021 um 14:22)

  • Die Brennstoffzelle hat Vorteile bei den Emissionen gegenüber einem Verbrennungsmotor, wenn man beides mit H2, CH4 oder Methanol betreibt. Bei CH4 und Methanol ist auch die Tank-Technologie nicht so doof wie bei H2.

    Aus der Welt ist das definitiv nicht. Aber nur wirklich sinnvoll zu nutzen mit einer hinreichend großen Batterie, damit die Spitzenlast des Fahrzeugs nicht der Spitzenlast der Brennstoffzelle entspricht. Nutzfahrzeugbereich ist da durchaus interessant und Pilotprojekte gibt es mehr als genug. Ist nur noch nicht so weit in der Entwicklung, dass es Großserientauglich wäre. Würde mich aber wirklich wundern, wenn sich da nicht wenigstens in kleinerem Umfang etwas am Markt etablieren würde in den nächsten 5-10 Jahren.

  • Ich geh da mit Johannes mit, an der ein oder anderen Stelle wird man mit Wasserstoff arbeiten, aber im Maseenbetrieb wird das nix. Es müssen ja alle Nachteile der Wsserstofftechnik durch Vorteile aufgefangen werden, die in dieser einen speziellen Lösung nur der Wasserstoffantrieb liefern kann. Da sehe ich einfach keinen Anwendungsfall.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Shadow,

    nun sei doch mal vernünftig, die Brennstoffzelle hat die mieseste Energiebilanz aller Antriebskonzepte, dazu die aufwändigste Infrastruktur und die grössten Löcher wenn mal was schiefgeht, zu teuer istst ausserdem.

    Geh mal Fakten checken.......

    Und was ist sinnvoller, Tankstellen mit Wasserstoff oder Millionen von Ladesaeulen?

    Herstellung von Lithium Ionen und anderen Batterien - Umweltfreundlich?

    Rohstoffe um auf 50% Batteriefahrzeuganteil zu kommen?

    Geh' Du mal Fakten checken!

    Lamont

  • Die E Mobilität wird so oder so kommen. Gerade für Deutschland wird das schmerzhaft werden, weil viele gut bezahlte Arbeitsplätze in dieser Branche definitiv verloren gehen, nebst all den indirekten Gewerbe (Maschinenbau, Infrastruktur....) drumherum. Die Fertigungstiefe ist bei E Autos einfach viel geringer und mehr Komponenten könnten dann aus Fernost kommen.

    Mich wundert es daher auch, wieso die Politik da nicht E Fuels favorisieren oder zumindest entsprechend fördern.

    Die große Frage wird auch sein, ob der Wohlstand mit all seinen sozialen Leistungen, zukünftig zu halten gelingt! Ohne starke Schlüsselindustrien (Automobil / Maschinenbau) wird das schwierig.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n