E-Mobilität - Fluch oder Segen? Hier ist DER Fred zum Thema

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  • Johannes, Du bist einer meiner Helden :bier

    Zum Gastank nochmal folgendes für alle: Die zylindrische Form (eigentlich Kugelform) hat die beste Form für druckbeaufschlagte Tanks, da sie gleichmässig ist und an allen Stellen in der Aussenhaut die gleichen Belastungen auftreten. Da aber mit immer grösserem Durchmesser auch die Innenfläche zunimmt, steigt auch die Zugbelastung in der Tankhaut. diese muß dann immer dicker ausgeführt werden, was das Gewicht des Tanks dann auch wieder hochtreibt.

    Um diesen Effekt zu vermindern baut man eben viele Röhren mit kleinem Durchmesser nebeneinander, um das Verhältnis Durchmesser, Wandstärke (Masse) und Inhalt in einem akzeptablen Verhältnis zu haben.

    Wenn Ihr mal sowas auf der Autobahn seht, dann wisst Ihr ja jetzt warum.

    https://german.alibaba.com/product-detail…0234560139.html

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Klar, das mit dem Wechselakku war von mir nur noch mal gebracht worden, weil es oben so klang wie "geht technisch nicht". Ob es sinnvoll ökonomisch machbar ist, ist ein ganz anderes Blatt.

    Die Reichweite der aktuell verfügbaren Wasserstoffautos (Mirai und Nexo) finde ich ganz gut. Da schein genug Platz für ausreichend große H2-Behälter zus ein. Klar, die sind auch von Grunde auf neu konstruiert worden, CNG-Autos sind bisher nur "normale" Benziner gewesen, in deren Plattform man die Gasflaschen dann irgendwie reinkriegen musste.

    Beim Schnellladen der Batterie-Autos frage ich mich immer, ob das nicht zu Lasten der Haltbarkeit geht. Kennt sich da jemand aus?

    Und wie ist das mit der Strominfrastruktur: kriegt dann jede Autobahntankstelle eine eigene Hochspannungleitung mit Umspannwerk hingestellt, wenn man da sagen wir mal 30 mal 200kw gleichzeitig abgezapft werden?

    The road of excess leads to the palace of wisdom. (William Blake: Proverbs of Hell)

  • Dawari, das sind die ganz grossen Fragen ;)

    Ich hab gelesen, an der Autobahnraststätte hat man ein Windrad nicht genehmigt, da der Schattenschlag oder die Geräusche den Erholungswert an der Autobahnraststätte vermindern würde. Ein windkraftwerk mit Speicher würde je nach auslegung durchaus eine grossteil der Ladelast stemmen können, sodass die Leitungen ggf. ausreichen würden. Aber wenn nicht, dann zieht man halt neue. Ist doch ganz einfach, wenn man die Kohle ausgeben will und die Planungsverfahren schnell umgesetzt werden.

    Was mir aber viel übeler aufstösst als der ganze Infrastrukturhickhak ist das Thema Ausfall von Mineralölsteuer und KFZ-Steuer.

    Wenn wir mal 25 % Elektroautos haben, dann fehlen um 25% der Mineralölstuer und der KFZ-Steuer im Haushalt. Wie soll das denn kompensiert werden? Was passiert, wenn die Bürger sich den Strom fürs E-Auto und den Haushalt auf dem Dach selbermachen? Da fehlen die 19% MwSt und die EEG-Umlage. Wie stellen sich unsere Politiker vor, diese Ausfälle zu kompensieren? Da würde ich gerne jetzt drüber diskutieren und nicht erst wenns zu spät ist. Oder ist es gar der Wunsch der Politik, dass erst ganz spät zu lösen, um eine wüste öffentliche Diskussion zu unterbinden?

    Da würde ich mal gerne was von der Politik hören. Und zwar jetzt, nicht erst wenn ich ordentlich in PV investiert habe und dann mit einer Steuer auf den selbsterzeugten Strom belegt werde. Das müsste langsam mal geklärt werden. Ich hab nix dagegen, wenn ich für selbsterzeugtn Strom Steuern zahlen muß oder beim elektrisch fahren eine Kilometerpauschale abdrücken muß. Ich wills ja nur wissen und kalkulieren können, und ggf. sogar noch Einfluß auf die Methoden nehmen können. Einmal im Monat die Gesamtkilometer abrechnen, egal wann und wohin, das wäre ok, aber eben ohne Datenspionage oder im schlimmsten Falle noch road-Pricing, bei dem ich dann noch abhängig von Zeitfenstern höhere Preise zahlen darf. Oder die PV-Anlage auf dem Dach, zahle ich da Steuern nach Quadratmetern oder erzeugter Strommenge? Und vor allem, wer bekommt dann wieder günstigere Steuern, gewerblicher PV-Strom dann billiger als privater? Ich würde es gerne beeinflussen können und kein Gesetz vor den Latz geknallt bekommen.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • da der Schattenschlag oder die Geräusche den Erholungswert an der Autobahnraststätte vermindern würde

    ROFL!

    Das war aber nicht am 1. April, oder? Ich vermute, selbst wenn man das Windrad direkt auf die Raststätte pfropft, bräuchte man schon ne Vollsperrung oder einen autofreien Sonntag um da was von zu hören.

    Vor Ort regenerativ hergestellter Strom wäre natürlich optimal.

    Moment, wenn man sowieso Speicher braucht, warum nicht Wind-/Sonnenkraftwerk plus Elektrolyseur plus Wasserstofftankstelle. Klar, Wirkungsgrad immer noch schlechter als Windrad->Speicherbatterie->Autobatterie, aber damit wäre zumindest das Transportargument, was immer gegen H2 kommt, nicht mehr zutreffend.

    Mit lokal erzeugtem Strom könnte man dann auch noch CO2->E-Fuel-Anlagen betreiben und die verbleibenden Benziner betanken.

    Aber geht ja nicht wegen der Geräusche! Infraschall!!! Epileptische Anfälle durch Schattenwurf! Tote Vögel!!! Traumatisierte Maulwürfe! GEIFER!!!

    Dann doch lieber weiter den guten alten Strom, der aus der Steckdose kommt.

    The road of excess leads to the palace of wisdom. (William Blake: Proverbs of Hell)

  • Meinen selbst erzeugten PV-Strom muss ich schon heute versteuern, wenn ich auch die Kosten für die Anlage und deren Betrieb steuerlich geltend machen will. Und das gilt nicht nur für die verkaufte, sondern auch die selbst verbrauchte Leistung, es sei denn, man optiert als Kleinunternehmer:

    https://www.solarwatt.de/photovoltaikan…-kaufen/steuern

    Das da mittelfristig weitere Steuern oder Abgaben zur Kompensation der absehbaren Ausfälle bei den Mineralölsteuern fällig werden, liegt auf der Hand. Ähnliches gilt auch für die satten Subventionen, denn es dürfte auf Dauer schwierig zu vermitteln sein, flächendeckend alle Steuernzahler zu belasten, nur um ein paar Einfamilienhausbesitzern mit PV-Anlage auf dem Dach das Geld für sauteure BEVs und vollfette Hybrid-SUVs nachzuwerfen.

    Die überwiegende Mehrheit, insbesondere der Mieter in der Stadt, wird jedenfalls die Anschaffung derartiger Autos zumindest vorläufig nicht ernsthaft in Erwägung ziehen - die Gründe dafür haben wir ja schon mehrfach hier erörtert. Allerdings werden wir im aktuellen Wahljahr über derart unbeliebte Themen nichts von den Parteien hören, denn Steuererhöhungen kommen immer erst nach der Wahl.

  • "Ähnliches gilt auch für die satten Subventionen"

    welche denn?

    Und wenn schon, der Steuerzahler zahlt auch den Atommüll, den Kohleausstieg, die Strafzahlungen wegen verfehlter Klimaziele, die Schäden durch den Kohleabbau hier, ach so, und immer noch für den Atomstrom selber.

    Da kommt es auf paar Subventionen bei der PV auch nicht mehr an.

    Aber es stimmt schon, Geld muß im Kreis fließen und wenn wir keine Energie mehr kaufen, weil selber produziert, stört das im wahrsten Sinne den Geldkreislauf. Schon Gabriel wollte ja eine Art Sonnensteuer.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • ok, in diese Richtung, nein, nein, hatte Dich leider falsch interpretiert, sorry, das sind keine Peanuts, das ist schon satt und irgendwo rausgeworfenes Geld, oder? Hätte man das lieber für Ladesäulen verwendet.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • ROFL!

    Das war aber nicht am 1. April, oder?

    Leider nein

    https://www.ndr.de/fernsehen/send…extra18134.html

    Zitat

    Vor Ort regenerativ hergestellter Strom wäre natürlich optimal.

    Moment, wenn man sowieso Speicher braucht, warum nicht Wind-/Sonnenkraftwerk plus Elektrolyseur plus Wasserstofftankstelle.

    Habe bisher nur von größeren Elektrolyseuren gelesen. Ich denke, die Dinger skalieren einfach schlecht nach unten.

    Abseits von Batterien (bevor hier wieder einer mit Rohstoffverschwendung kommt: wartet ein paar Jahre, bis die ersten PKW-Akkus ausgemustert sind. Außerdem kommen bald Redox-Flow-Batterien) finde ich das Konzept der Schwungradpeicher ganz interessant. Das sollte sich in der für Tankstellen nötigen größe recht gut eignen. Laut Wiki liegt der Wirkungsgrad bei 90% kurzzeitig. Selbstentladung 3..20% pro Stunde fände ich verschmerzbar.

  • Habe bisher nur von größeren Elektrolyseuren gelesen.

    https://www.greenpeace-energy.de/presse/artikel…ergiewende.html

    Das ist einer von denen, die Greenpeace für ihr "Windgas" (nein, nicht was ihr denkt...) benutzt, das ist jetzt nicht Westentaschenformat, aber so in der Größenordnung von zwei bis drei 40ft-Containern.

    Ist wahrscheinlich zu klein, um ne Tankstelle zu bedienen, aber in dem Artikel steht drin, dass die Anlage genau dafür da ist, um Überangebot der nahen Windanlage zu nutzen.

    Gibt schon coole Sachen, alles vielleicht jetzt noch nicht wirtschaftlich, aber das wird.

    The road of excess leads to the palace of wisdom. (William Blake: Proverbs of Hell)

  • Wer sich mit dem Gedanken trägt, eine e-Karre zu kaufen, sollte sich mal den u.g. Artikel anschauen. Da erscheint dann nicht nur der gern angeführte Kostenvorteil von BEVs in einem anderen Licht, sondern es wird auch klar, wie kompliziert es ist, über diese ganze Laderei auch nur halbwegs den Überblick zu behalten.

    Interessant ist für mich vor allem die zweite Seite dieses Artikels. Dort wird u.a. ein Schätzwert für die voraussichtliche Verteuerung des Fahrstroms wegen wegfallender Mineralölsteuer genannt: 17 ct/kWh. Zur Erinnerung: im Mittel verbrauchen BEVs so etwa 20kWh pro 100km. Da wäre man bei rund 40-80ct ct/kWh Ladestromkosten bei 8 bis 16 Euro für 100km. Wenn diese Stromfahrzeugsteuer von 17 ct irgendwann hinzukäme, würde es nochmal um 3.40 Euro teurer. So richtig günstig ist das nicht, da liege ich mit einem Diesel in jedem Fall drunter. Wer also keine Solaranlage auf dem Dach hat oder langfristig den Strom anderweitig geschenkt bekommt, wird mit einiger Sicherheit draufzahlen. Schade eigentlich ...

    https://www.heise.de/hintergrund/En…ch-5004991.html

  • Wer sich mit dem Gedanken trägt, eine e-Karre zu kaufen, sollte sich mal den u.g. Artikel anschauen. Da erscheint dann nicht nur der gern angeführte Kostenvorteil von BEVs in einem anderen Licht, sondern es wird auch klar, wie kompliziert es ist, über diese ganze Laderei auch nur halbwegs den Überblick zu behalten.

    Interessant ist für mich vor allem die zweite Seite dieses Artikels. Dort wird u.a. ein Schätzwert für die voraussichtliche Verteuerung des Fahrstroms wegen wegfallender Mineralölsteuer genannt: 17 ct/kWh. Zur Erinnerung: im Mittel verbrauchen BEVs so etwa 20kWh pro 100km. Da wäre man bei rund 40-80ct ct/kWh Ladestromkosten bei 8 bis 16 Euro für 100km. Wenn diese Stromfahrzeugsteuer von 17 ct irgendwann hinzukäme, würde es nochmal um 3.40 Euro teurer. So richtig günstig ist das nicht, da liege ich mit einem Diesel in jedem Fall drunter. Wer also keine Solaranlage auf dem Dach hat oder langfristig den Strom anderweitig geschenkt bekommt, wird mit einiger Sicherheit draufzahlen. Schade eigentlich ...

    https://www.heise.de/hintergrund/En…ch-5004991.html

    Das der Umstieg etwas kosten wird, war klar. Dennoch glaube ich nicht, dass die Mineralölsteuer komplett auf den Strompreis aufgeschlagen wird, der wird sicherlich mit all den anderen aktuellen Aufschlägen verrechnet. Ganz so schlimm wird es nicht kommen.

    Schlimmer ist es momentan für E - Gebrauchtwagen Verkäufer, denn wer möchte heute ein gebrauchtes E Auto kaufen, wenn es 9000 Euro Subvention vom Staat für einen neuen E Wagen gibt?

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Schlimmer ist es momentan für E - Gebrauchtwagen Verkäufer, denn wer möchte heute ein gebrauchtes E Auto kaufen, wenn es 9000 Euro Subvention vom Staat für einen neuen E Wagen gibt?

    Die gab es doch schon immer? Das gebraute E-Auto war doch auch schon günstiger beim Neukauf?

  • Das ist doof, aber kein Problem für den Käufer.

    Ist ein Problem für aktuelle E-Auto-Besitzer, die verkaufen wollen. Man möge mir hier Egoismus verzihen, da ich kein Elektroauto verkaufen will, ist das nicht mein Problem, ich denk mal das haben so ungefähr auch 99% der Restbevölkerung auch nicht.... Da kann man durchaus ein PAL-Feld drumlegen.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

    • Offizieller Beitrag

    Naja, für Gebrauchtwagen gibt es die Förderung auch, allerdings mit Bedingungen (kurz gesagt quais Vorfüher):
    Max 12 Monate alt, Max 15tkm und keine Förderung in Anspruch genommen.

  • Eingeführt 2016 wurde die Prämie 2018 und 2020 jeweils signifikant erhöht. Ein Gebrauchtwagen hat damit jedes mal schlagartig an Wert verloren.

    Deshalb ist mein Auto von 2010. Werde mir so oder so nie ein neues Auto kaufen. Die Wertverluste sind es mir nicht wert.

    Was bisher verbaut ist/wurde:

    Vom Vorbesitzer:

    - Sturzpads

    - Griffheizung

    -Hauptständer (verkauft)

    Seit meinem Besitz:

    - kurzer KZH (original Yamaha)

    - LED-Blinker vorne und hinten

    - SC Project mit Carbon-Endkappe (Euro 4) mit Kat

    - Kühlergrillabdeckung (schwarz) mit Yamaha MT-07 Logo

    - Quadlock Handyhalterung für den Lenker

    - Highsider Stealth-X5 mit Highsider Lenkerenden

    - V-Trec Brems- und Kupplungshebel in kurz

  • Ich mir auch nicht. Auch kein neues Bike mehr, das eine mal Wertverlust zahlen hat fürs ganze Leben gereicht. Das war so sehr viel.

    Da lass ich lieber anderen das Gefühl: "es ist neu..."

  • Wir mussten in einen teuren Gebrauchtwagen derartig viel Werkstattkosten stecken, daß wir nie wieder Gebrauchtfahrzeuge kaufen werden, ausser ich kenne Besitzer und Historie ganz genau, was selten genug der Fall ist.

    Umgekehrt führt das dazu, daß ich selbst - im Wissen, daß ich alle meine Fahrzeuge gebraucht verkaufe - diese eben genau so behandle, daß ein potentieller Käufer genau und bis ins Detail weiß, was Sache ist. Anders sind Gebrauchtkäufe für mich inakzeptabel, allein schon aus monetären Gründen.

           858399_5.png     

    >>> Momentan ist es nicht so, wie es sonst immer so ist, sondern es ist so, wie es sonst nicht immer so ist <<<

    • Offizieller Beitrag

    Habe bisher immer Jahreswagen gekauft gehabt, weil a) deutlich günstiger und b) kaum Km.

    Da die auch noch 2 Jahre Garantie hatten ab Kauf, war das auch alles immer in Ordnung, einzig Wartung & Verschleiß musste gemacht werden, aber das hat man ja eh immer (mit Elektro durchaus weniger).

    Jetzt gibts halt Neuwagen, weil Firmenwagen.