E-Mobilität - Fluch oder Segen? Hier ist DER Fred zum Thema

CreytaX

Ich wohne im Süden.

Haben ein E Bike gekauft weil Kinderanhänger den Berg hoch zu ziehen gerade für eine Frau sehr schwer ist.

Alle in unserer Familie die ein E Bike haben Radeln gut 500 bis 1000km im Jahr.

Und alle von denen hatten vorher gar kein Fahhrad.

Einschließlich mir.

Kenne keinen einzigen der mit E Bike weniger fährt als mit normalen Fahrrad.

Um mal bei Arons Analogie zu bleiben.

Er kennt ja nur Leute die damit ein Fahrrad ersetzen und oder weniger fahren.

Für uns geht die E Mobilität voll auf.

Lustigerweise sparen wir sogar noch Geld dabei.

Die ersten 30k km haben wir fast umsonst geladen, da damals viele Ladestationen noch frei waren.

Ironischerweise ist durch unseren gestiegenen Stromverbrauch der Preis pro KW/h gesunken.

Sprich wir brauchen dadurch selbst weniger bezahlen für unseren Hausjahresverbrauch.

24,9 Cent je KW/h plus 3€ Grundgebühr im Monat

**Aron52**

Zitat von CreytaX

Um mal bei Arons Analogie zu bleiben.
Er kennt ja nur Leute die damit ein Fahrrad ersetzen und oder weniger fahren.

was nicht heißen soll dass es auch nur solche gibt. Hab ich auch nicht geschrieben. Es ist halt meine persönliche Erfahrung.

Zitat von johannes

willst dir die andere Seite aber nicht anhören

wo habe ich das gesagt/geschrieben?!

Zitat von johannes

Von den meisten hier würde ich übrigens behaupten, dass sie versuchen, deinen Standpunkt nachzuvollziehen. Nur bedeutet das ja eben nicht, dass man ihn teilt. Man versucht dann aber dem Gegenüber zu erklären, warum man mit gleicher Faktenlage zu anderen Schlussfolgerungen gekommen ist. Weithin wird das als Diskussion bezeichnet.

Ist ja schön und gut, aber ein "stimmt, wenn es das Fahrrad ersetzt ist ein eBike scheiße (was die Umweltbilanz betrifft)" habe ich hier nicht gelesen. Eher ein "ja aber nein das stimmt nicht und schau dir doch mal an, bei mir ist das nicht so".

Ich habe jetzt mehrfach geschrieben, dass ein eBike sinnvoll ist wenn es ein Auto ersetzt.

Zitat von johannes

Noch ein Versuch: Auf den ersten Blick ist ein E-Bike ökologisch betrachtet nur sinnvoll, wenn man unmittelbar ein Mindestmaß an Fahrten mit dem Auto oder Motorrad dadurch ersetzt. Der Break-Even ist aber wohl schon nach unter 200km erreicht. Das ist wahrlich nicht viel. Da müsste man das E-Bike schon wirklich explizit nie nutzen, wenn es auch mit dem Auto ginge, um das in ein paar Jahren nicht zu erreichen. Es ist also vorsichtig gesagt etwas unwahrscheinlich, dass man da nicht zumindest neutral raus kommt, selbst wenn man nur direkten Ersatz von Fahrten anschaut. Ok, man hat dann noch den Bereich CO2-Ausstoß bei der Stromherstellung. Dann muss man vielleicht doch noch ein paar hundert km mehr fahren, abhängig von der sonstigen Fahrleistung.
Aber was du vollkommen außer acht lässt, sind sekundäre und tertiäre Effekte. Meine Großeltern haben sich ganz ganz früh E-Bikes geholt (jetzt brauchen die die nicht mehr) und sind damit auf dem platten Land durch die Gegend gedüst. Einfach als Freizeitaktivität. Vorher, und als das dann irgendwann nicht mehr ging, sind sie häufiger mit dem Auto irgendwo hin gefahren und haben dort gegessen. Das waren ganz andere Orte und mit dem Fahrrad gings auch nicht zwingend ins Restaurant. Also kein direkter Ersatz. Aber man hatte halt einer Alternative zur Freizeitbeschäftigung mit dem Auto. Andere Beispiele. Bei mir daheim machen viele Leute mehrfach im Jahr mehrtägige Radtouren mit Kegelverein, Stammtisch usw. Weil es daheim irgendwann öde wird, aber nicht alle super sportlich sind, reist man dann gerne mal mit der Bahn oder mit nem Auto mit Dachgepäckträger ein paar hundert km in eine andere Ecke von Deutschland. Mit den E-Bikes kann man auch bei eingeschränkter Sportlichkeit deutlich größere Etappen noch fahren. Und spart sich dann die Anreise per Bahn/Auto. Und es werden auch mehr Radtouren bei den Leuten >50 gemacht. Jetzt fahren die natürlich auch wieder nur im Kreis und würden sonst nicht die gleiche Strecke mit dem Auto fahren. Aber man würde sonst statt ner Radtour vielleicht mit dem Auto zur Nordsee fahren. Oder ins Ruhrgebiet oder irgendwo anders hin.
Etwas pragmatischer ausgedrückt: Wenn mir das E-Bike Fahren so viel Spaß macht und ich es häufig mache, dann habe ich weniger Zeit um mit dem Auto zu fahren. Einkaufstätigkeiten usw. finden trotzdem statt. Aber wenn man sein Auto nicht nur zum Einkaufen und zur Arbeit benutzt, wird man am Ende weniger km mit dem Auto zurückgelegt haben.

Also blöd bin ich nicht. In dem Beispiel wird wieder das Auto ersetzt, und jetzt schreibe ich es halt nochmal:

eBike ersetzt Auto: TOP!

eBike ersetzt Fahrrad: scheiße!

Und wieder: Wenn man die Umweltbilanz anschaut. Bei der Bequemlichkeit ist es ja wieder andersrum:

eBike ersetzt Auto: Unbequemer

eBike ersetzt Fahrrad: Bequemer

Am Ende kann man es eigentlich immer darauf runter brechen. Die Fälle, in denen das eBike das auto ersetzt, weil das normale Fahrrad zu unbequem ist, sind für das eBike Sinnvoll.

Bloargh

Zitat von CreytaX

24,9 Cent je KW/h plus 3€ Grundgebühr im Monat

Das ist mal n starker Preis! Auf sowas möchte ich dann auch hoffen, dass ich durch Mehrverbrauch weniger zahlen muss (Strom fürs Auto würde eh die Firma zahlen und dann privat von weniger Stromkosten profitieren wäre natürlich ein Doppelter Win )

CreytaX

Mal sehen wie lange.

Aber aktuell nutze ich die Vorteile.

Bei mir hat das EBike ein Fahrrad ersetzt.

Fahre dadurch aber mehr Fahrrad als zuvor.

Ersetzt somit teils Auto teils Fahrrad.

Wenn mit E Bike mehr gefahren wird als mit dem Fahrrad ist es ein Gewinn.

Und sei es nur für die Gesundheit weil die Leute sich dadurch mehr bewegen und an der frischen Luft sind.

Ja auch beim E Bike muss man draußen sein und in die Pedale treten.

(Ja ich weiß auch das E Bike umgangsprachlich falsch verwendet wird)

Wichtig im Bezug auf das selbst treten.

**Aron52**

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Zwischen E-Fuel, BEV und Wasserstoff.

**Aron52**

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ndrs!

Aron52 wie wär‘s mit nem tldr?

Wicked

Immerhin, kein Reichweitenproblem.

dawari

Ich krieg immer lustige Reaktionen, wenn ich Leute frage: was meinst du, wie viel km ich mit meinem Pedelec fahren kann, bis ich umgerechnet 1 Liter Benzin verbraucht habe. Da wird gern um den Faktor 10 verschätzt.

Wenn ich dann 1800 km sage wird ungläubig geglotzt, und ich darf vorrechnen.

Da ich jetzt schon mindestens 5000 km Autofahren durch Fahrradfahren ersetzt habe (in den letzten 3 Jahren), das bike mit echtem Ökostrom lade, der Akku auch bei 13000 km auf der Uhr immer noch ordentlich Kapazität hat und aus popeligen Rundzellen besteht, die gut recyclet werden können, gehen mir die Grabenkämpfe hier echt am Arsch vorbei.

Ich finde das Pedelec ist ein der besten Erfindungen der letzten 30 Jahre, denn es verbindet eine absolut grandiose Technik, das Fahrrad, mit dem man gegenüber dem laufen bei gleicher Anstrengung locker 4 mal so schnell ist, mit kleinen, leichten, starken Elektromotoren, die dann an den Stellen wo Fahrradfahren vielen Leuten keinen Spaß mehr macht (Anhänger, Gegenwind, nachlassende Kraft im Alter, Berge auf dem Weg zur Arbeit, Strecken >5km) Abhilfe schaffen.

Und entgegen manch landläufigen Vorurteil kann man ein Pedelec auch mit ausgeschaltetem Motor fahren. Ja, auch schneller als 25km/h.

Für mich: The bee's knees!

Wicked

dawari

Niemand hier zweifelt an, dass ein Elektrofahrrad viele Autofahrten ersetzen kann.

Dass es auch ansonsten viele Vorteile bietet und sich problemlos in den Alltag der meisten Menschen integrieren lässt, dürfte ebenfalls weitgehend unstrittig sein.

Beim Thema E-Mobilität geht es aber nur am Rande um Radeln mit elekrischem Hilfsmotor.

Ich würde daher sagen, dass sich das hier vornehmlich auf Autos und ggf. Motorräder beschränken sollte.

Andernfalls könnte WinaBiu's E-Beitrag mit dem Autoscooter noch dahingehend ausdiskutiert werden, inweiweit man mit den flächendenkenden Einsatz dieser Technologie nun das Klima retten könnte.

Kurz gesagt, toll, dass du so erfolgreich auf die E-Mobilität umgestiegen bist.

Mit dem E-Rad könnte sogar ich mir das vorstellen.

Manne71

dawari : und das zu einem mittlerweile guten Preis.

Nur für Autos ist es für die meisten noch zu teuer

dawari

Ok, ich lass dann mal meine offtopic-Schwärmereien, aber es ging hier seitenlang um Fahrräder, da bin ich mal mit aufgesprungen.

Ich würde sofort ein E-Auto kaufen, wenn ich a) grad eins unserer beiden ersetzen müsste (was nicht der Fall ist), und b) zuhause laden könnte. Also leider noch nicht.

Was noch auf dem Markt fehlt: ein ordentlicher Familienvan in elektrisch. Da gibt's noch kaum was.

Ich hoffe auch ein bisschen auf Wasserstoff, da ist aktuell das Tanknetz noch arg dünn und dementsprechend die Autos auch selten und teuer.

Ich hab voll Bock auf elektrisches Fahren. Vmax ist mir eher wurscht. Ok, mit nem Twizy auf der Autobahn muss vielleicht nicht sein, aber 150 fahren ja doch die meisten, mir reicht das.

Manne71

Für viele wäre es schon machbar, aber es müßte auch ein passendes Auto auf dem Markt sein. 17' für nen Citigo, no way. Gebrauchte viel zu teuer.

Für die Mittelstrecke von ca. 300km + muß man schon fast im Lotto gewinnen

wortex

Hyundai Kona für 20k ist jetzt nicht im Lotto gewinnen:

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/sear…mr=false&vc=Car

Reichweite ca. 250 km

https://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/…t=3&powerunit=2

Manne71

Ich finde um das Geld kein Auto. 24k incl. Prämie und nur 200km reichweite im Winter. Nen Citigo, den es so nicht mehr gibt, kostet 17k incl. wo bleibt da der Anreiz für die Allgemeinheit. Wäre es praktikabel hätte der ein oder andere auch schon ein E Mopped

Wicked

Zitat von dawari

...
Ich würde sofort ein E-Auto kaufen, wenn ich a) grad eins unserer beiden ersetzen müsste (was nicht der Fall ist), und b) zuhause laden könnte. Also leider noch nicht.
...

Tut mir leid, nicht böse sein, aber ich würde mir sofort einen Lamborghini* kaufen wenn ich,

a) ein neues Auto bräuchte und b) das nötige Geld hätte.

Also leider noch nicht.

Ich hoffe, man versteht die Ironie.

*da könnt ihr einsetzen was ihr wollt, Hauptsache man kann es sich nicht leisten.

Manne71

So ne Ladestation gibt's in einer Woche, Vorraussetzung eigener Grund, moment, hat jeder.

Die E Autos sind so billig, also kann jeder zu jeder Zeit wechseln, moment, nicht.

Hör jetzt schon die ganzen fetten E Autos Fahrer, die sich gerade in die Hose machen, weil der erste Stromhersteller (EnBw) erhöht hat, somit sind die Diesel wieder um vieles billiger

wortex

Zitat von Manne71

Ich finde um das Geld kein Auto. 24k incl. Prämie und nur 200km reichweite im Winter. Nen Citigo, den es so nicht mehr gibt, kostet 17k incl. wo bleibt da der Anreiz für die Allgemeinheit. Wäre es praktikabel hätte der ein oder andere auch schon ein E Mopped

Klick doch mal die Links an. Da findest du ein vollwertiges E-Auto.