E-Mobilität - Fluch oder Segen? Hier ist DER Fred zum Thema

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • Problematischer zu dem Thema finde ich die nun schlechte Verfügbarkeit von Solaranlagen. Teilweise werden keine Bestellungen angenommen, weil die Läger leer sind und keiner genau sagen kann, wann Nachschub kommt.

    Ich ärgere mich, dass ich mein Projekt zu lange herausgezögert habe, bin nun auf einer Warteliste bei einer Firma.

    Ich habe vor ein paar Tagen noch mal ein paar kW Panele (16x Trina Vertex S 390 Watt, 190Euro ) samt weiterem Umrichter (SMA Sunny 5.0, 1100 Euro) bestellt und die Sachen auch sofort geliefert bekommen. Auch das ganze Montagezeug (Schienen, Dachhaken, Klemmen, Schrauben, Kabel, Stecker, ... war gut lieferbar, zusammen noch mal knapp 500 Euro. Allerdings lagen die Preise im Vergleich zu meinem letztjährigen Ausbau etwa 10% höher - verschmerzbar. Man darf sich halt nicht auf ein bestimmtes Modul bzw. Umrichter festlegen, dann klappt es ganz gut.

    Nun liegt die Sachen im Garten und warten auf besseres Wetter zur Montage. Das Gerüst habe ich schon aufgestellt, nächste Woche, wenn's trocken und wärmer wird, nehme ich mir 2 Tage Zeit und schraube das ganze Zeug auf's Dach. Auch der Umrichter hängt bereits neben dem Vorhandenen und die Verkabelung ist auch schon weitgehend fertig. Ab Ostern darf die Sonne dann gerne wieder alles geben und dadurch meine Kriegskasse gegen Putin füllen.

    Denn als nächstes Großprojekt hier im Haus kommt eine Wärmepumpe an die Stelle der 30 Jahre alten Gasheizung. Letztere ist fällig, weil sie gerade mal wieder seit 3 Tagen streikt und schon wieder nach einem teuren Ersatzteil schreit, dass natürlich nach so langer Zeit auch nicht mehr lieferbar ist.

    • Offizieller Beitrag

    Und bei Tesla passt für mich der Preis nicht zur Verarbeitung. Leider sehe ich die schon fast albern schlechten Spaltmaße einfach und würde mich jedes Mal ärgern. Sehe das ja schon wenn ein Tesla neben mir an der Ampel steht. Und das Bedienkonzept beim Model 3 grenzt für mich schon fast an gefährlich. Scheibenwischer am Bildschirm einstellen? Ernsthaft? Klima, Sitzheizung mag ich zwar auch lieber als Knopf, aber das braucht man auch nicht andauernd. Machen ja genügend andere mittlerweile ähnlich. Aber während der Fahrt sicherheitsrelevante Einstellungen auf den Touch Display legen ist für mich ein NoGo. Und dann kostet das Ding neu auch noch fast doppelt so viel wie mein Golf.

    Weiß gar nicht, was die Leute immer haben. Ich selbst habe ein MIA LR, von denen man immer gesagt hat, dass die total die Katastrophe sind. Aber da ist nichts gewesen, was großartig schlecht war (außer von einem Lackschaden an der Kofferraumkante. Insgesamt hatte ich weniger auszusetzen als an einer 160.000€ S-Klasse, die ich für eine Woche hatte (und ich bin ein großer MB-Fan). Schiebedach pfeifte, Spaltmaße am Kofferraum passten nicht.

    Preislich, ja, mittlerweile sind sie teurer als n Golf. Vor nem halben Jahr sah das ganz anders aus, da war der SR sogar günstiger als ein Golf Variant 1.5l mit DSG und ca 80% der möglichen Extras gute 4.000€ teurer.

    Touch only mag gewöhnungsbedürftig sein, ja, aber ich muss so gut wie nie was während der Fahrt einstellen. Scheibenwischer steht auf automatisch. Klima ist fix auf 20°C. Und selbst keinen Tacho mehr vor der Nase zu haben ist gar nicht so schlimm. Meiste Zeit schwimmt man ja eh entweder mit dem Verkehr oder hat den Tempomaten an. Ich bin aber auch ein Fan von Knöpfen im Auto.

    Aber so komisch das auch klingt, bei Tesla funktioniert das Touch einfach besser und mittlerweile auch meistens blind. Bei MB, Opel und VW war das nie so. Da musste ich tatsächlich immer den Blick von der Fahrbahn nehmen, wenn man mal was am Navi einstellen wollte. Und die Sprachsteuerung war bei den Fahrzeugen auch nur semi-funktionsfähig

    Aktuell finde ich Tesla vom Gesamtpaket immer noch am Besten, auch wenn es durchaus mittlerweile viele brauchbare Alternativen gibt. Diese kommen meiner Meinung nach aber nicht aus Deutschland. VAG, Mercedes, BMW (außer mit dem i3, den durfte ich kurz nach Einführung mal erleben, wenn auch nur als Beifahrer, ab da war klar: Irgendwann wird es einen Elektro-Renner geben) haben bisher in der Mittelklasse noch nicht aufholen können. Wenn auch Konzepte (Skoda mit Design, Mercedes mit der Software, VW macht in meinen Augen alles falsch) gut sind

    Problematischer zu dem Thema finde ich die nun schlechte Verfügbarkeit von Solaranlagen. Teilweise werden keine Bestellungen angenommen, weil die Läger leer sind und keiner genau sagen kann, wann Nachschub kommt.

    Ich ärgere mich, dass ich mein Projekt zu lange herausgezögert habe, bin nun auf einer Warteliste bei einer Firma.

    Joah, ich hole mir auch gerade Angebote rein. Bzw habe bisher genau eins bekommen und viele Anfragen auf Facebook von Vermittlern, von denen man idr aber die Finger lassen sollte und einfach direkt an eine Fachfirma gehen sollte.
    Leider auch kein richtiges Angebot erhalten nur die Info, dass eine Senec Komplettanlage mit 400kw Modulen und Akkuspeicher (10kw) ca 30.000€ kosten werden.
    Nett war er, hat auf alle meine Fragen geantwortet und mich mit Informationsmaterial bombadiert, sein Konzept finde ich aber nicht stimmig. Die anderen Firmen haben sich seit ner Woche nicht gemeldet. Muss ich wohl mal doch die Firmen mit 3 oder weniger Sterne-Bewertung anfragen xD

  • Kurvensucher

    prima, dass Du alles so schnell bekommen hast. Installierst Du das alles selbst?

    Mein Projekt ist viel kleiner, möchte eine 600 W Kleinanlage als Erstes im Garten aufstellen. Bis 600 W hat man die Bürokratie mit dem Finanzamt nicht und man nutzt quasi 100 % des Stromes für sich selbst, ferner benötigt man keinen Elektrofachmann.

    Diese sogenannten Balkonkraftwerke sind ein guter und schneller Einstieg. Diese Pakete sind komplett ausverkauft. Über 600 W oder auch < 500 Watt möchte ich nehmen, die 600 W Grenze möchte ich voll ausschöpfen.

    Diese kleine Investition von knappen 1000 Euro soll ca 500 KWh p.a. generieren.

    Das ist alles schnell umsetzbar.

    Die nächste Phase wäre das Dach und auch ein PV Carport, aber da muss erst mein altes Dach geprüft werden, Bauantrag für ein Carport usw.. Das soll alles bis Herbst in Sack und Tüten und fertig für Ende 2022/Anfang 2023 sein. Quasi die Ernte im Jahr 2023 einfahren.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Bloargh

    Habe halt irgendwie noch keinen Tesla gesehen, wo nicht wenigstens eine Tür, Heckklappe oder Motorhaube (ja, da sitzt nicht der Motor, aber halt der Deckel vorne) schief im Auto hängen. Rücklichter zwischen Heckklappe und Karosserie sind auch oft schrecklich. Wobei da der Golf 7 auch nicht toll ist, aber dafür links und rechts wenigstens gleich.

    Fängst aber beim Tesla Model 3 einfach bei 50k€ an aktuell und beim Golf knapp unter 30k€. Abgesehen vom Antriebstrang gibt es nichts, wo ein Mehrpreis für den Tesla gerechtfertigt ist in meinen Augen, in einigen Bereichen wäre sogar eher ein Mehrpreis vom Golf legitim. Klar, der Einstiegsgolf ist nicht so super spaßig. Aber wenn ich nen GTI für knapp unter 40k€ nehme, bin ich immer noch deutlich unterm Tesla.

    Was ich gerade nicht kenne ist die wirtschaftliche Betrachtung hinsichtlich Betriebskosten. Für mich ist ein Elektroauto aufgrund der lokalen Infrastruktur unabhängig vom Modell ungeeignet. Damit stellt sich die Frage (noch) nicht. Aber 10-20k€ ausgleichen ist auch nicht so ganz einfach.

    Glaube aber auch, dass man mit Tesla aktuell am besten bedient ist, wenn die persönlichen Umstände gut sind für ein E-Auto und man bereit ist den Aufpreis zu zahlen.

    Aus Interesse: Was hat denn das Einstiegs-Model 3 vor nem halben Jahr gekostet? Fast voll ausgestattet mit Basis zu vergleichen hinkt für mich etwas. Variant kostet auch mehr, hat aber auch mehr Platz als das Model 3.

    • Offizieller Beitrag

    Bloargh

    Aus Interesse: Was hat denn das Einstiegs-Model 3 vor nem halben Jahr gekostet? Fast voll ausgestattet mit Basis zu vergleichen hinkt für mich etwas. Variant kostet auch mehr, hat aber auch mehr Platz als das Model 3.

    Nach Abzug der Prämie bist du bei 32.000€ gewesen (ohne FSD oder EAP).
    Mein Golf 7 Variant lag bei 36k. Austattung war ähnlich, wobei da noch diese Massagesitze bei waren, kein Wischwassersensor (srsly VW?! Das hatte selbst mein erstes Auto Bj 1987) und nur ACC ohne Spurhalteassistent. Aber zum Glück noch mit der alten Software, die im Golf 8 und den IDs soll ja grausam sein

    Naja "Massage", kann man in der Preisklasse nichts erwarten, auch wenn die doch ziemlich teuer dafür sind.

    Ich möchte aber hiermit nicht ausdrücken, dass sich jeder ein Tesla kaufen soll! Ich selbst habe aber eine starke Entwicklung durchgemacht. Für mich gab es ursprünglich nur Mercedes. Meine ersten 3 Autos waren Mercedes, im Nachhinein kann ich davon nur abraten, nicht wegen der Fahrzeuge, aber ich habe in jungen Jahren dadurch extrem viel Kohle verbrannt, die ich jetzt z.B. direkt in ne PV-Anlage hätte stecken können. Aber habe ich mal Opel ausprobiert, würde ich jetzt auch wieder machen, seitdem es zu Stellantis gehört, als es noch das alte GM-Opel war, definitiv nicht. Was ich für Probleme mit dem Insignia hatte innerhalb 1,5 Jahren, oh boy...
    Dann kam der VW als Firmenwagen, war jetzt kein super Auto, aber auch keine Vollkatastrophe. Dann jetzt der Tesla und der ist bisher das beste Auto, dass ich bisher hatte bzw langfristig gefahren bin (sachlich korrekter).

  • johannes:

    Ja, die Tesla-Leute haben in den letzten Wochen gnadenlos zugeschlagen und die Preise satt erhöht. Wir haben Glück gehabt, kurz vorher bestellt zu haben, zusammen waren alle 3 bestellten Autos zusammen fast 21.000 Euro günstiger als wir bezahlt haben. Damit fallen diese Autos sogar teilweise aus der Förderung raus, je nach Auto bekommt man nun nicht mehr die volle Förderung und auch die Versteuerung wird sich wohl von 0.25% auf 0.5% des BLP pro Monat ändern.

    Thema Qualität:

    Wir haben vor ein paar Wochen den zweiten bekommen, diesmal kam der nicht aus Amiland, sondern aus Shanghai. Unser Ami war schon ziemlich ordentlich zusammengetackert und nur das geübte Auge hatte Kleinigkeiten zu meckern. Der neue Chinese ist aber sogar besser als unsere BMWs der letzten Jahre, zumindest was die Spaltmaße und das Einpassen der Heck- und sonstigen Leuchten angeht - alles bündig und gleichmäßig zusammengebaut und eingestellt. Auch der Innenraum sieht nun schon recht wohnlich aus, bleibt aber immer noch deutlich hinter unseren BMWs und VWs, vor allem aber hinter dem A6 und dem Volvo zurück.

    Bedienkonzept: Alle Fahrer (zusammen über 10 Leute im Projekt) hatten sich früher oder später mit dem doch ziemlich ungewohnten Bedienkonzept angefreundet. "Hatten" sage ich, weil uns Herr Musk irgendwann kurz zu Weihnachten eine ziemlich üble Überraschung beschert hatte. Plötzlich waren diverse Direktzugriffe verschwunden. Vieles, was sich im letzten Jahr noch gut zugänglich und sichtbar in der obersten Menüebene befand (z. B. Scheibenwischer, Sitzheizung, essentielle Verbrauchsdaten, Fahrerprofil, Dashcam, ...) war plötzlich in irgendwelchen Untermenüs versteckt. Ich suche bis heute manche Sachen, einiges ist gleich komplett entsorgt worden und auch nicht mehr in den nun noch zahlreicheren Untermenüs zu finden.

    Richtig schräg das Ganze, und vielleicht auch bezeichnend für die dahinterstehende Arroganz: Man kann zwar einen Direktzugriff auf Tidal, Spotify, Internet, ... in die oberste Bildschirmebene legen, aber der Scheibenwischer und z.B. die Trip-Verbrauchsdaten sind nun zwingend in einer tieferen Ebene versteckt. Man kann also ganz oben ohne Untermenu Filme gucken, aber Scheibenwischen geht ganz oben nicht mehr. Ok, wenn man es weiß, kann man auch den Blinkerhebel reindrücken, dann erscheint das Wischermenü. Aber wer liest schon hunderte Seiten Handbuch (geht nur am Bildschirm, versteht sich) und merkt sich das alles.

    Leider gibt es bezüglich Reichweite und Praxisnutzen immer noch keine ernstzunehmende Alternative zum Model 3, sonst hätten wir sicher andere Fahrzeuge im Pool. Denn alle anderen bauen ja immer noch ausschließlich diese SUVs. Die haben wir natürlich allesamt trotzdem ausprobiert, aber keiner konnte auch nur annähnernd so entspannt diesen für uns unverzichtbaren Langstreckenkomfort darstellen. Ist ja eigentlich verwunderlich, dass es ausgerechnet bei diesen E-Autos, wo es auf jede Wattstunde ankommt, immer noch nur diese monströsen, bleischweren Karren mit riesiger Querschnittsfläche und schlechtem cw-Wert gibt. Selbst so ein ID.3 ist zwanzig Zentimeter höher als unser M3 - insofern kein Wunder das auch der nicht weit kommt, selbst wenn man bereit ist, für eine große Batterie, halbwegs brauchbare Ladeleistung und die unverzichtbare Wärmepumpe richtig großes Geld auf den Tisch zu legen.

    Insgesamt wird es wohl noch einige Zeit dauern, bis es auch so Autos vom Schlage eines eines schlichten Passat-Kombi auch als BEV gibt, die dem Model 3 bezüglich der Effizienz, Reichweite und Ladeleistung (letzte Woche mit anfänglich 248kW geladen) auch nur annähernd das Wasser reichen können. Da herrscht bei den deutschen Herstellern noch ordentlich Nachholbedarf - und die Tesla-Leute schlafen auch nicht.

  • Bloargh  Kurvensucher

    Danke für die Erfahrungsberichte. Ist auf jeden Fall interessant. Will Tesla für mich auch nicht zwingend ausschließen. Man gewöhnt sich dann doch irgendwie an viele Sachen wenn man so drüber nachdenkt. Parke an der Straße, da gibt es ein zwei Macken wo ich mal kurz in den Himmel gucken muss um nicht zu weinen. Mit der Zeit schaut man dran vorbei.

    Golf 8 Menü kann ich zufällig was zu sagen, weil meine Freundin einen fährt und ich jetzt auch schon etwas mehr Strecke damit gemacht habe. Menü ist im Vergleich zum Golf 7 erheblich anders und man muss sich natürlich dran gewöhnen. Aber am Ende des Tages kein großes Problem. Die Touch-Elemente für Klima und Lautstärke sind idiotisch angebracht. Genau da legt man intuitiv den Daumen hin um stabiler am Display zu arbeiten. Gewöhnt man sich aber mit der Zeit auch dran. Hat halt als Menü-Konzept auch dieses Haupt-Menü mit Unter-Menüs ohne viele Schnellwahltasten. Einzelne gibt es noch, z.B. für Klima. Das ist aber alles auch nur relevant, wenn man während der Fahrt an der Navigation rumspielen möchte oder einem das Audio-Menü im Tacho nicht reicht. Alles andere geht rein über Lenkrad und Tacho. Das finde ich ganz angenehm. Ich vermisse die Karte im Gesamt-Tacho - das ist aber glaube ich einfach ein Ausstattungs-Ding. In Summe für mich voll OK und kein massiver Rückschritt vom Golf 7, den ich jetzt schon fast 40tkm fahre.

    Wirklich gut ist aber der verbesserte ACC. Der funktioniert auch beim Handschalter quasi bis zum Stillstand und springt beim Stehenbleiben nicht raus. Verkehrszeichenerkennung ist super integriert, auch die Verkehrszeichen die in der Karte hinterlegt sind passen meist und das Auto fährt dann genau richtig. Selbst fürs Abbiegen wird sauber abgebremst und beim Abbiegen der Abstand zum Vordermann gut gehalten. Da war ich echt beeindruckt. War echt am überlegen mir nen Golf 8 Jahreswagen zu holen dieses Jahr. Potentiell mit DSG, dann funktioniert der ACC bei Stop&Go noch besser. Aber der aktuelle Markt ist da echt nicht so sexy.

    a421337

    Die Frage ist ja, wie oft man diese coolen Fahrleistungen nutzt. Es gibt Eigenschaften beider Antriebstränge wo der Vergleich immer zum Vorteil des anderen ausfallen wird. 0-100 wird der Tesla immer gewinnen. Zeit für 1000km wird der Verbrenner immer gewinnen, weil der halt in deutlich weniger Zeit nachtankt. Da wird man einfach keinen Äpfel zu Äpfel Vergleich hinbekommen. Kannst ja schon oft genug zwei Verbrenner nicht sauber miteinander vergleichen. Gibt bei jedem Auto Vor- und Nachteile. Man muss wissen, welche Aspekte für einen essentiell sind, welche vielleicht ein NoGo sind, welche ein nettes Gimmick sind und welche einfach irrelevant sind. Und da unterscheiden sich die Leute auch massiv. Für mich ist ne Anhängerkupplung zum Beispiel ziemlich egal. Meine Mutter will unbedingt eine. Ich will nen ACC, meine Mutter traut dem Ding nicht. Es gibt viele Leute die Keyless-Go total gut finden. Ich bin bereit es zähneknirschend zu akzeptieren.

  • . Es gibt viele Leute die Keyless-Go total gut finden. Ich bin bereit es zähneknirschend zu akzeptieren.

    Kann ich verstehen. Hatte neulich selbst wegen der Gewöhnung (beinahe) Mist gebaut. In meinem Firmenwagen Mercedes ist eine elektronische Feststellbremse verbaut, die vollautomatisch blockiert oder entriegelt und man überhaupt nichts mehr machen muss.

    Als ich mit dem alten VW Fox meiner Frau unterwegs war und kurz hielt, dummerweise ohne Gang und total vergessen die Handbremse zu ziehen, rollte der Wagen... Oh Schreck! Elektronik kann auch träge und blind machen! Nichts passiert, war mir eine Lehre.

    Soll nicht bald das Tesla E Robotaxi herauskommen? Dann sind zumindest menschliche Fehler ausgeschlossen.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Soll nicht bald das Tesla E Robotaxi herauskommen? Dann sind zumindest menschliche Fehler ausgeschlossen.

    Fahre mal einen Tesla mit dessen aktuellster Autopilot-Software, dann siehst Du das mit den Fehlern anders. Der macht zwar keine menschlichen Fehler, dafür baut er maschinellen Mist, und zwar ständig. Die kriegen bei Tesla nicht mal so was Simples wie einen Abstandregeltempomaten auch nur halbwegs vernünftig auf die Reihe. Das Ding bremst, wenn überhaupt, erst _hinter_ einer Tempobegrenzung und rauscht so z.B. regelmäßig mit 100km/h an Ortschildern vorbei. Auf der Autobahn erkennt es genau gar keine Schilder (!), beschleunigt nicht selbstständig bei Tempo-Freigabeschildern, ... . Dafür kriegt es immer mal wieder irgendwelche Panikattacken und langt z.B. auf den Landstraßen und sogar auf Autobahnen ohne ersichtlichen Grund voll in die Eisen. Gar nicht lustig, wenn ein 40-Tonner hinterfährt und mit so einem Schwachsinn nicht rechnet. Leider hat Tesla auch keinen "dummen" Tempomaten, der einfach das Tempo hält, es gibt nur dieses halbgare ACC-Gebastel, was in der Praxis ständig mehr Aufmerksamkeit fordert, als es einspart.

    Wer, wie Tesla, nicht mal einen besseren Tempomaten hinkriegt, und alles noch Anspruchvollere gleich komplett als "Beta" (also Versuchsversion) deklariert, der kann schon mal gar nicht vollautomatisch fahren. Da sind die deutschen Hersteller mittlerweile wesentlich weiter. Bei unseren Fahrten mit den aktuellsten VWs klappt das alles (ACC, siehe auch oben bei Johannes) sehr viel zuverlässiger, bei Mercedes kann (und darf!) die S-Klasse mittlerweile unter bestimmten Bedingungen (Autobahn, <60km/h) gemäß Level 3 ganz alleine fahren. Da ist Tesla mittlerweile, entgegen all den vollmundigen Ankündigungen, weit hinterher. Zudem glaube ich nach einem Jahr ständiger Versprechungen seitens Tesla auch nicht, dass sich in absehbarer Zeit daran etwas substanziell ändert. Wenn jetzt VW und Konsorten auch noch bei der Effizienz und der Ladetechnik auf- bzw. überholen, werden sie auch bei den BEVs eine reelle Chance haben, weitere Marktanteile zu erobern.

  • Als ich mit dem alten VW Fox meiner Frau unterwegs war und kurz hielt, dummerweise ohne Gang und total vergessen die Handbremse zu ziehen, rollte der Wagen... Oh Schreck! Elektronik kann auch träge und blind machen! Nichts passiert, war mir eine Lehre.

    Ich bin ja schon länger der Meinung, dass das harmonische Zusammenspiel zwischen den Gliedmaßen während sie voneinander getrennte Bewegungen ausführen müssen (Gas/Kupplung/Lenkrad/Schaltknüppel) auch gut für die grauen Zellen ist. So trainiert man nebenbei im Alltag die Propriorezeptoren und degeneriert wieder ein Stück weniger ;)

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt viele Leute die Keyless-Go total gut finden

    Ich war lange Zeit dagegen, weil halt ca 95% der Systeme einfach zu unsicher sind. Auch hier wieder ein Beispiel: Bei Tesla läuft das beim Model 3/Y über Bluetooth (S/X noch Funk, aber da war ja auch Mercedes zum großen Teil mit im Boot, bei der man selbst die S-Klasse in wenigen Sekunden klauen kann), wo auch die Laufzeit der Pakete mit überwacht werden. Somit hat man hier bis dato ein sicheres System. Wenn jetzt versucht wird, das Bluetooth-Signal zu verlängern, sagt das Auto nö, die Anfrage hat zu lange gedauert.

    Gibt noch ein paar weitere wenige Hersteller, bei denen das Funk-Keyless-Go (bis jetzt) noch nicht geknackt wurde. Ich weiß nur spontan nicht mehr welche Modelle das waren.

  • Kurvensucher

    Krass, hätte nicht gedacht, dass das so schlecht ist. Bin keinen VW der letzten 3 Jahre mit DSG und ACC gefahren, nur Handschalter. Aber ich würde beim DSG jetzt erwarten, dass ich eigentlich nur noch lenken muss. Beim Handschalter muss man halt Anfahren und Schalten noch machen und da arbeitet man manchmal etwas gegen die Elektronik. Hätte gedacht, dass wenigstens das innerhalb der Fahrspur mit dem Tesla problemlos geht, ist ja nichts Neues.

    Für mich wäre Level 4 ein absoluter Traum. Dann wären auch Ladestopps wieder ne andere Geschichte. Ist dann ähnlich zum Bahnfahren mit Umsteigen. Fahre grundsätzlich recht gerne Auto. Glaube auch, dass ich das gut kann. Aber von der km-Leistung ist ein großer Anteil einfach nur Transport und verlorene Lebenszeit. Volle Flexibilität + nicht selbst Fahren ist eine tolle Perspektive für die Zukunft.

    Bloargh

    Die Sicherheitsbedenken für das Hacken sind nicht einmal mein Punkt gegen Keyless-Go. Auf bekommt man so auch die meisten anderen Autos. Ich finde einfach, dass das Zündschloss ein guter Ablageort für den Schlüssel ist. Und ich will sicher wissen, dass das Auto abgeschlossen ist. Ich sehe für mich persönlich absolut keinen Vorteil (wenn ich keine Hand für den Schlüssel frei habe, bekomme ich auch die Tür nicht auf...) und potentiell den ein oder anderen Nachteil.

  • Gut also das keyless System bei unserem i30 ist i.d.T sehr angenehm und auch "wasserdicht". Das funzt narrensicher.

    Der oldstyle Zündschlüssel für unseren viel neueren Twingo ZE ist da erheblich umständlicher, nervt fast im Vergleich.

    Bin kein Autofan, beurteile es rein aus der Nutzungspraxis. Bald habe ich keyless auch beim Zweirad. Bin schon gespannt.

           858399_5.png     

    >>> Momentan ist es nicht so, wie es sonst immer so ist, sondern es ist so, wie es sonst nicht immer so ist <<<

  • Guck dir an, wie Erdöl in Nigeria gefördert wird. Ich denk mal in Summe tut sich das eben nichts.

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • Guck dir an, wie Erdöl in Nigeria gefördert wird. Ich denk mal in Summe tut sich das eben nichts.

    Nigeria förderte 2020 2.1% des weltweit geförderten Erdöls. Der Anteil des unter miserablen Bedingungen geförderten Lithiums und Kobalts dürfte etwas höher sein. Der Prozess zur Gewinnung ist auch inhärent gefährlicher als beim Erdöl. Nicht dass das bei Erdöl alles easy ist. Aber es braucht halt nen wirklichen Unfall.

  • [...]

    Ich kenne Berichte über Dienstwagenfahrer, die den Plug-In nie aufladen eigentlich nur aus irgendwelchen Forenbeiträgen oder Bild-Niveau Journalismus.

    [...]

    In der allen Artikeln zugrunde liegenden Studie, geht es zwar eigentlich um die Abweichung zu den verschiedenen Testzyklen für die Typ-Zulassung, trotzdem kann man sehen, dass Dienstwagenfahrer im Mittel fast doppelt so viel verbrauchen wie Fahrer von privat zugelassen Fahrzeugen.

    Einerseits lässt sich das auch dadurch erklären, dass Dienstwagen gerade bei Langstrecken intensiven Tätigkeitsbereichen häufig angeboten werden, wo Hybrid-Fahrzeuge eher schlecht abschneiden.

    Andererseits gibt es wohl Arbeitgeber, deren Firmenwagenmodell keine Erstattung von Stromkosten vorsieht.

    https://www.focus.de/auto/ratgeber/kosten/icct-untersucht-plug-in-hybride-neue-studie-zeigt-katastrophale-verbrauchs-bilanz-von-hybridfahrzeugen_id_107951616.html

    Studie: Neuere Plug-in-Hybride weichen beim Verbrauch noch stärker von Testzyklen ab
    Die Kraftstoffverbräuche von Plug-in-Hybridfahrzeugen liegen laut einer Studie im Schnitt deutlich über den offiziellen Testzyklen.
    ecomento.de
    ICCT-Studie: Realverbräuche von Plug-in-Hybriden sogar gestiegen - electrive.net
    Das Fraunhofer ISI und das International Council on Clean Transportation (ICCT) haben umfangreiches Datenmaterial zur realen Nutzung von etwa 9.000…
    www.electrive.net

    Mein Arbeitgeber, bspw., erstattet zuhause aufgeladenen Strom nur wenn es dafür auch eine eigene Messstelle gibt.

    Die verfügbare Pauschale kommt nicht zu Anwendung.

    Zahlungen an öffentliche Ladesäulen bekommt man aber erstattet. (ebenso Benzin/Diesel)

    Bei der Betrachtung von Dienstwagen sollte man bedenken, dass es bei der Förderung der Neufahrzeuge auch darum geht, einen Gebrauchtmarkt zu erzeugen und eine Kosten- und damit Preisreduktion bei den Herstellern durch Skaleneffekte zu ermöglichen.

    Letzteres geht aktuell eher nach hinten los, naja.

  • Bei uns in der Firma ist Hybrid / E Auto in Deutschland leider noch kein Thema. Hybrid wäre schon wegen der geringeren Versteuerung interessant. Bei uns in DK fahren Außendienstmitarbeiter bereits Hybrid, sagen auch ehrlich, dass sie viel höhere Kosten als beim vorherigen Dieselantrieb, haben. So ein Audi Q5 Hybrid wiegt ja auch nicht wenig. Im kleinen DK mag da sogar ein reines E Auto die bessere Variante zu sein.

    Ich vermute, dass die Firmen/Konzerne sich langsam an die Thematik rantasten und Erfahrungen sammeln.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • In meiner Branche wollen inzwischen weniger Leute einen Dienstwagen. Gerade der Nachwuchs.

    Meine Firma bietet daher seit kurzem auch Firmenfahrräder an. (E-Bike, 2,3 Jahre Leasing mit Bruttogehaltsverzicht, dann möglicher Kauf durch AN für kleines Geld)

    Von manchen Firmen habe ich schon gehört, dass man sich zwischen Dienstwagen und Bahncard(100) entscheiden muss (darf).

    Was die Mehrkosten von Benzin-Hybrid gegenüber einem Diesel anbelangt, habe ich folgende überschlägige Berechnung angestellt:

    Angenommen beide Kraftstoffe kosten etwa 2€ pro Liter, der Diesel verbraucht im Schnitt 8l, der Benziner 10l auf 100km

    und der Dienstwagen fährt 30.000km pro Jahr.

    Dann stehen nach Vorsteuerabzug 4000€ Diesel 5000€ Benzin gegenüber.

    Das ist einerseits, zumindest in meiner Branche, bezogen auf die Gesamtkosten pro Mitarbeiter nicht viel Geld.

    Andererseits geht meine Firma davon aus, dass zumindest ein Teil dieser km dienstlich anfällt und die Kosten da zumindest einem Umsatz gegenüberstehen.

    Allerdings ist man bei uns nicht gezwungen mit einem eventuell vorhandenen Dienstwagen auch zum Kunden zu fahren.

    Man darf auch die Bahn nutzen und erhält, wenn es sich für die Firma rechnet, eine Bahncard 50 1. Klasse.

    Natürlich sind das nur Anekdoten und da ich jetzt seit 2 1/2 Jahren im Homeoffice sitze, auch eher theoretische Größen.

  • auch wenn es jetzt nichts neues ist: letzthin überholte mich ein e-Roller, da hörte man nur die Reifen "rollen", kein Summen, brummen, nichts, nur ganz leise die Reifen.

    Das fand ich ehrlich gesagt nur geil. Aber zuerst kaufe ich mir jetzt ein e-Bike, denn ich nehme immer öfters das von meiner Frau, das nur suboptimal paßt. Früher gab's mal laufen ohne schnaufen, ein e-Bike ist fahren ohne strampeln. Mit 25 kommt man halt schon vorwärts.

    Ach ja, den Dacia Spring wollte ich nich anschauen.... wer weiß....

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!