Standgas einstellen

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  • Ja, normal kann man an der rechten vorderen Seite unterhalb der Seitenverkleidung mit einer Schraube die Umlenkung des Gaszugs einstellen, hab das allerdings bisher nur an einer Royal Enfield gemacht. Da ging das sogar mit den Fingern. Also, da ist eine Umlenkung, die man "straffen" kann sozusagen.

  • Die Leerlaufdrehzahl wird elektronisch geregelt und sollte zwischen 1100 -1300 liegen.

    Sollte sie darunter liegen, stimmt wohl was mit dem ISC nicht ( Leerlaufregelventil ). Das würde ich dann in einer Werkstatt prüfen lassen.

    Am Gaszug rum zu murksen um das Standgas zu erhöhen, würde ich dir nicht empfehlen und ist auch nicht Sinn der Sache.

  • ok, Danke.

    Standgas ist normal eingestellt. Hintergrund der Frage ist, dass das gute Stück für Moto Gymkhana recht ruppig ans Gas geht. Ein Pro-Fahrer hat mir nun erzählt, das eine leichte Erhöhung des Standgases auf + 25 - 30 % bzw. ca 2000 rpm im Moto Gymkhana nicht unüblich ist, um das Spiel zwischen Gas und Fußbremse geschmeidiger zu gestalten. Nur fahre ich die MT ja nicht nur aufm Platz, sondern auch ganz normal auf der Straße.

    Klingt aber ganz danach, dass ich erstmal mit der Ruppigkeit leben muss.

  • Wie Somson ganz richtig schreibt, regelt sich die Leerlaufdrehzahl über das ISC und kann nur über die Diagnoseschnittstelle vom Händler angepasst werden.

    Das über den Gaszug zu ändern ist, Entschuldigung, Pfusch!

    Du könntest aber mal den Leerweg des Gasgriffs kontrollieren und evtl. etwas weniger einstellen (Achtung nicht zu wenig, sonst gibst du bereits beim Lenkeinschlag Gas ohne den Griff zu bewegen). Weniger Spiel bringt dir evtl. eine bessere Kontrolle. Des Weiteren auch mal das Kettenspiel kontrollieren und einstellen. Zu großes Kettenspiel bringt übermäßige Lastwechselreaktionen ins Moped.

  • Yep die Kette wars bei mir auch. Ich spann die Kette nur minimal mehr wie angegeben und hab seitdem diese ekelhaften Lastwechselreaktionen nicht mehr so stark wie vorher.

    • Offizieller Beitrag

    Naja ich sag’s mal so. Unkonventionelle Anwendungen bedürfen auch unkonventionelle Lösungen. Natürlich ist es Pfusch das Standgas über die Einstellschraube höher zu drehen aber anders machen Stuntrider das wohl auch nicht. Man muss sich halt irgendwie eine Vorrichtunng bauen das man es schnell ändern kann und vor allem weiß wie die Einstellung original war. Irgendein drehrad einbauen oder so.

    Ich bin mir aber gerade auch nicht sicher ob man dadurch nicht auch das Gasgriffspiel eliminiert? Das müsste dann ggf. immer mit angepasst werden.

  • Dann war das bei der wohl etwas simpleren Royal Enfield anscheinend was anderes - die ist über 4000 Höhenmetern gern bei gezogener Kupplung ausgegangen, da ging dann nur über die Einstellschraube was. Die spannt in dem Fall übrigens auch nicht vor, sondern ändert tatsächlich nur das Standgas, das Spiel im Zug bleibt. Mein Diagnosegerät hatte ich leider daheim vergessen.

    Ihr könntet generell etwas weniger aggressiv schreiben - hier will erstmal jeder helfen, ich hab die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen, ich lerne auch noch gern dazu, ohne mir "Pfusch" und "Murks" um die Ohren hauen zu lassen - selbst wenn mein Vorschlag nicht die richtige Lösung ist. Und wohlgemerkt immer noch nützlicher war als "Das muss dein Händler einstellen", zumindest für seinen Einsatzzweck. Und wenn das bei der MT so nicht ratsam ist, Asche auf mein Haupt, das kann man aber auch normal sagen.

  • Ich bin mir aber gerade auch nicht sicher ob man dadurch nicht auch das Gasgriffspiel eliminiert? Das müsste dann ggf. immer mit angepasst werden.

    Das Entfernen des Gasspiels könnte allerdings ebenfalls ein Punkt sein, der dem TE vielleicht hilft.

    • Offizieller Beitrag

    Dann war das bei der wohl etwas simpleren Royal Enfield anscheinend was anderes - die ist über 4000 Höhenmetern gern bei gezogener Kupplung ausgegangen, da ging dann nur über die Einstellschraube was.

    Das war mit Sicherheit was Anderes. Wenn das ne Vergasermaschine war, dann sowieso. Die haben ja idR. eine extra Einstellschraube für das Standgas an die man von Außen heran kommt.

    Die MT ist ja ein Einspritzer und da wird die Leerlaufzahl eigentlich immer elektronisch geregelt.

    Ich meine das mit dem Pfusch auch nicht böse. Die Möglichkeit ist zwar da, aber gemacht wird es trotzdem nicht. Im Werkstatthandbuch steht auch nur bei Leerlaufdrehzahl kontrollieren das man das ISC reinigen soll falls etwas nicht stimmt und ggf. die Lernwerte neu anlernt bzw kontrolliert.

  • Hatte dieses schon mal geschrieben, war aber nicht so gut angekommen. Die Möglichkeit war für mich nur für besondere, z.B Sporteinsätze gemeint.

    Hallo,

    Hinterrad stempeln kann mit dem anheben der Leerlaufdrehzahl auf ca. 2000 U/min. gemindert werden (einfach probieren). Zum schnellen einstellen kann die Anschlagschraube durch eine Rändelschraube ersetzt werden. Die Kontermutter kann durch eine Rändelmutter ersetzt werden, oder die Mutter entfällt und wird durch eine Rostfreie Druckfeder ersetzt. War früher bei Mopeds mit Vergaser Standard.


    Um welches Gewinde es sich hier handelt ist mir nicht bekannt. Sieht nach Gewinde M5 aus.

    Gruß

  • Das war mit Sicherheit was Anderes. Wenn das ne Vergasermaschine war, dann sowieso. Die haben ja idR. eine extra Einstellschraube für das Standgas an die man von Außen heran kommt.

    Wieder was gelernt^^ Die Himalayan ist zwar ein Einspritzer, wenn mich nicht alles täuscht, aber erstens technisch sehr einfach (die Ganganzeige ging eher so meh und das zusammen mit der Tankanzeige war schon das technische Highlight) und zweitens ja für einen Einsatzzweck gedacht, bei dem alles möglichst einfach zu machen sein muss.

    Ich meine das mit dem Pfusch auch nicht böse.

    Du hast doch nie von Pfusch geredet :D Ist ja im Grunde auch nicht falsch, es ist ja nicht die feine Art. Die Kompetenz hier im Board, und das mein ich absolut ernst, kann für den Anfänger aber sehr einschüchternd sein, da hilft es, freundlich auf Fehler hinzuweisen - dann ist die Hemmschwelle zur Beteiligung niedriger ;)

  • Hi,

    die Begrifflichkeit "Pfusch" kam von mir. Ich weiß nicht ob ich mich rechtfertigen muss, wenn ich die Wahrheit schreibe. Ich denke nicht.

    Noch dazu war in meinen Worten nicht der geringste Anflug von der mir unterstellten Aggressivität. Im Gegenteil, ich schrieb

    "Das über den Gaszug zu ändern ist, Entschuldigung, Pfusch!".

    Möchte ich jemanden direkt angreifen, entschuldige ich mich ganz sicher nicht bereits im Text für das geschriebene Wort.

    Auch ich habe die Weisheit nicht mit Löffeln gegessen. Und auch wenn ich eine Mechanikervergangenheit habe, muss nicht alles was ich von mir gebe immer korrekt sein. So lasse ich mich durchaus eines besseren belehren, wenn es stimmig klingt...

    Vielleicht sollte man in einem Forum nicht gleich so überempfindlich sensibel reagieren...

    Grundsätzlich könnte man über das Thema Seiten füllen. Es sollte halt vermieden werden das eine Anpassung der Leerlaufs stattfindet ohne zu prüfen warum er zu hoch/niedrig ist. Die Ursachen können vielfältig sein...

    Für den TE könnte es vielleicht sogar die Lösung sein das über den Bowdenzug für diesen speziellen Fall zu regeln. Allerdings mit den damit einhergehenden evtl. Nachteilen, Drehzahlveränderungen beim Lenken etc. Vielleich einfach mal testen. Allerdings wird es im Normalbetrieb auf der Straße eher hinderlich sein...

  • Danke alle, ich habe gelernt: anständig einstellen lässt sich das nur über die isc. extra fürs Moto Gymkhana zu ver-stellen kann ich mal über den zug probieren, muss ich dann aber - falls es überhaupt was bringt - hinterher wieder zurüchkstellen.

    schaumermal. ansonsten muss ich halt weiterhin gas und bremse zeitgleich benutzen und das perfektionieren..