Worauf achten bei Abholung Neufahrzeug?

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  • Wunderschönen gutenAbend zusammen :)

    Demnächst ist es soweit und ich hole mein erstes Neufahrzeug ab. Nun habe ich schon neue Autos gekauft aber noch kein Motorrad.

    Worauf sollte man denn alles achten? Was sollte man sich als Unerfahrener alles zeigen lassen und was wird so auf einen eingestellt?

    Beim Auto so Dinge wie der Sitz, die Klima und all so Kram. Alles banal. Aber beim Motorrad?

    Wird da die Federung auf mich individuell eingestellt o.ä.? Muss man heutzutage irgendwo auf Schäden oder Dichtigkeit achten (abgesehen von offensichtlichen Kratzern, Dellen etc.)?

    Wird ein Motorrad vor der Auslieferung von der Werkstatt nochmal aufbereitet/fertig gemacht oder werden die ready-to-go geliefert? Also muss da bei Ankunft die Kette neu gespannt werden, Öl o.ä. aufgefüllt werden, Scheinwerfer eingestellt werden, Kette neu fetten...? Sache ist, dass ich aus dem Laden raus und direkt eine 700 km Strecke zurücklegen werde. So der Plan. Da möchte ich keine böse Überraschung erleben ;)

    Klar, vertraue dem Händler. Aber erstes Neufahrzeug und erste Yamaha heisst neuer Händler. Und Vertrauen reift mit der Zeit :)

    Freue mich über eure Tipps und Infos!

  • Gratulation zum neuen Moped, das ist ein schönes Gefühl ein ganz neues Motorrad in Empfang zu nehmen.

    Mein Händler hatte damals eine Checkliste für die Übergabe (Reifenluftdruck, Kettenspannung usw.). Der Meister hatte mich dann eingewiesen und alles erklärt.

    Viel Spaß bei Deinen 700 km bei dieser Kälte.

    Bei mir waren es letztes Jahr im Februar unter 100 km Abholstrecke, aber bei Plus Graden und dafür Regen. Bei Minus Graden hätte ich den Anhänger genommen, bei 700 km die Spedition.

    Denk an die neuen Reifen und die niedrigen Temperaturen (schlechte Haftung)

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Glückwunsch zum neuen Bike! Allerdings würde ich mir dringend überlegen eine Spedition zu beauftragen. Der Grund: die Erstbereifung ist nicht für dieses kalte Wetter geeignet. Der zweite Grund: die Reifen müssen eingefahren werden. Bei Temperaturen von 0-grad wird das eine sehr schwierige Angelegenheit.

  • Hi,

    zunächst Glückwunsch zum neuen Bike!

    Grundsätzlich ist es nicht viel anders als beim Auto, es wird natürlich vor der Abholung eine Übergabedurchsicht gemacht. Viel einzustellen gibt es bei der MT nach dieser Durchsicht bei der die Züge, Kette etc. kotrolliert und bei Bedarf eingestellt werden nicht mehr. Spiegel, Dämpfer und Abstand Bremshebel das war´s. Diese Einstellungen sind individuell, die kann dir dein Händler nicht abnehmen.

    Wenn du dich einigermaßen an die Einfahrvorschriften hältst, werden das evtl. ganz schön fade 700km, wenn du dir keine schöne Tour, die ohne große Autobahnetappen sein sollte, zusammengestellt hast.

    Wie man einem Händler der 700km entfernt ist sein Vertrauen schenken kann ist mir ein Rätsel. Gibt es keine Händler bei dir Vorort?

    Ich bin mal gut 700km einfache Entfernung für einen Neuwagen gefahren, da ging es allerdings um über 3000€ Ersparnis. Das war einer der größten Vertragshändler in Deutschland für die Marke. Aber Vertrauen durch ein paar E-Mails und ein paar Telefonate...!? Die 1.500km an einem Tag mit dem Auto abzureiten waren schon eine ganz schöne Tortur, aber mit dem Motorrad...

    Ich würde dir die Spedition empfehlen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich kenne das nur von uns, aber wir machen vor jeder Auslieferung, egal ob neu oder gebraucht eine „Auslieferungsinspektion“, d.h. es wird selbstverständlich alles noch ein mal geprüft und eingestellt wird bevor die Maschine dem Kunden übergeben wird. Also Kette, Scheinwerfer, Gas- und Kupplungsspiel etc. Schließlich ist der Händler dafür verantwortlich das alles in Ordnung ist.

    Außerdem kommen Neufahrzeuge, vor allem aus Asien, nur teilmontiert. Die Endmontage findet dann hier beim Händler statt. Das kann nur der Spiegel sein, geht aber auch bis zum Vorderrad und etliche Anbauteile. Dein Händler guckt also so oder so auf jeden Fall über das Motorrad bevor du es in die Hände bekommst. Da brauchst du keine Angst zu haben.

    Die Federung wird nicht auf dich eingestellt, das ist eher Kundensache. Dafür gibts aber eine Anleitung. Natürlich kannst du den Händler fragen ob er dir dabei behilflich ist. Viel einstellen lässt sich da eh nicht und es ist auch sehr subjektiv wir es einem zusagt.

    700km wird als Fahranfänger mit neuem Motorrad echt heftig. Das schaffen nicht mal alle erfahrene Biker an einem Stück. Vor allem nicht bei den Temperaturen mit so einem Bike. Wenn du es trotzdem machen willst halte dir die Option offen eine Nacht irgendwo zu schlafen.

    700km mit dem Auto sind ein Witz, 700km mit dem Motorrad als Neuling bei Minusgraden ein dickes Ding. Aber die Erfahrung muss man auch machen ;)

  • Ich habe damals nach dem Kauf meiner gebrauchten bei 7 Grad 300km fahren wollen, aber habe mich dann doch umentschieden. Bin letztes Saisonende zu meinen Eltern gefahren um es dort in der Garage abzustellen, 300km bei rund 5 Grad... Das war sehr unangenehm. Ich hatte 2 dicke Jogginghosen + eine gefütterte Motorradhose, 1 Paar dicke Winterhandschuhe in denen ich kaum bremsen kuppeln konnte, 1 T-shirt, 2 Pullover, 1 Jacke und Motorradjacke sowie Halswärmer an... es war schweinekalt und ich habe sogar eine Scheibe und Handguards. Zuhause hatte ich blaue Finger, habe meine Füße nicht gespürt und war glaube ich stark unterkühlt. Die erste von 3h war noch alles in Ordnung aber nach 1,5h saß ich nur noch zitternd auf der Maschine.

    Ich würde es auf keinen Fall machen. 700km im Sommer sind schon ein verdammt weiter/anstrengender Weg. Bei den Temperaturen eher unrealistisch mit einem brandneuen Motorrad.

  • Zieh dir soviele Klamotten übereinander an wie du nur kannst. Wirst abkühlen bis zum geht nicht mehr.

    Ich würde evtl. 2 Wochen warten und hoffen, dass die Temeraturen deutlich steigen. So an die +10 Grad ist ne ganz andere Nummer und viel angenehmer.

    Wegen der Reifenhaftung brauchst du dir keine Gedanken machen. In tiefster Schräglage wirst du sicher nicht fahren. Geradeaus kein Ding, Bei feuchter Fahrbahn solltest du in Kurven mit viel Gefühl fahren bei den Temperaturen.

    Ansonsten viel Spaß mit der neuen

    MT 07 Race Blue ABS Sonderlackierung, RI-Thunder Carbon, Wilbers Federbein -20mm, progressive Gabelfedern Wirth, SW-Sturzpads Motor, GSG-Sturzpads an Achsen, Craze-Kühlergrillabdeckung, Hauptständer, Topcaseträger SW-MoTech, Ermax-Scheibe, Oxford-Touring Heizgriffe, Held Tankrucksack

  • Danke euch allen für die vielen Hilfestellungen :)

    Keine Sorge, es ist zwar bald, aber bis das Bike beim Händler ist, ich es zugelassen habe etc. vergehen ja noch ein paar Tage. Denke es wird erst so in 4 Wochen sein, aber ihr kennt das: die Vorfreude ist so groß, dass man sich gleich über alles informieren will ;)

    Ich habe mir extra eine Strecke ohne Autobahn ausgesucht. Soll ja Spass machen. Und ich fahre die 700 km nicht am Stück, sondern in gemütlichen Etappen mit Natur geniessen und Übernachtungen. Aber bis ich wieder beim Händler ankomme vergehen 700 km. Sprich solange sollte alles laufen, denn mal eben schnell abbrechen will man ja nicht. Und entsprechend möchte ich nichts vergessen. Denn wenn ich nach 400 km merke, dass ich was vergessen hätte und kein Werkzeug dabei habe.... ;)

    Aber schonmal sehr gut zu wissen, dass die Federung nicht beim Kauf justiert wird und der Rest meist vorher geprüft wird. Bordwerkzeug hat die Yamaha? Konnte dazu nichts auf der Website finden.

    • Offizieller Beitrag

    Ok, das klingt ja schon anders. Dann ist es ja halb so wild. Ja, grundlegendes Bordwerkzeug ist dabei. Ein Hakenschlüssel zum verstellen des Federbeins und unter dem Soziussitz 2 Inbusschlüssel für die meisten Schrauben an der MT und ein Schraubendreher den mal von Kreuz auf Schlitz wechseln kann. Wird wohl bei der XSR auch so sein.

    Ich sag es mal so. Wenn in den ersten 700km was passiert ist das einfach Pech aber keinesfalls üblich. Ich hab in 60.000km nicht ein mal was gemacht außer halt Dinge umbauen, Inspektioen etc. Aber mach dir keine Sorgen. Die läuft 700km ohne Probleme. Zumal wenn was gravierendes ist du mit dem Bordwerkzeug eh nicht weit kommst ;)

  • Moien,

    Ich würde nicht bei dem Salz auf der Strasse mit der XSR fahren.Einige Teile werden sehr schnell vom Salz angegriffen, da diese nicht von überragender Qualität sind.Die XSR wird in Frankreich bei MBK zusammen gebaut.

    mfg Guy

  • Danke euch allen für die vielen Hilfestellungen :)

    Keine Sorge, es ist zwar bald, aber bis das Bike beim Händler ist, ich es zugelassen habe etc. vergehen ja noch ein paar Tage. Denke es wird erst so in 4 Wochen sein, aber ihr kennt das: die Vorfreude ist so groß, dass man sich gleich über alles informieren will ;)

    Ich habe mir extra eine Strecke ohne Autobahn ausgesucht. Soll ja Spass machen. Und ich fahre die 700 km nicht am Stück, sondern in gemütlichen Etappen mit Natur geniessen und Übernachtungen. Aber bis ich wieder beim Händler ankomme vergehen 700 km. Sprich solange sollte alles laufen, denn mal eben schnell abbrechen will man ja nicht. Und entsprechend möchte ich nichts vergessen. Denn wenn ich nach 400 km merke, dass ich was vergessen hätte und kein Werkzeug dabei habe.... ;)

    Aber schonmal sehr gut zu wissen, dass die Federung nicht beim Kauf justiert wird und der Rest meist vorher geprüft wird. Bordwerkzeug hat die Yamaha? Konnte dazu nichts auf der Website finden.

    Das Kopfkino von 90% der User inklusive mir sah anders aus :D

    Viel Spass und halte uns auf dem laufenden!

  • Moien,

    Ich würde nicht bei dem Salz auf der Strasse mit der XSR fahren.Einige Teile werden sehr schnell vom Salz angegriffen, da diese nicht von überragender Qualität sind.Die XSR wird in Frankreich bei MBK zusammen gebaut.

    mfg Guy

    Jepp, egal wie warm es in den kommenden Wochen werden wird, jeder Kilometer mit Salz auf der Strasse wird das neue Motorrad für immer zeichnen. Da ist es übrigens egal, von welchem Hersteller es ist.

    Yamaha hat da auch nichts wesentlich an seiner Qualität geändert über die Jahre. Einmal im Salz fahren und man sah das für immer.

    Wenn man dann so eine Fahrt unbedingt machen möchte (vorausgesetzt die Temperatur ist deutlich über Null) dann sollte noch bei der Übergabe das ganze Motorrad großzügig konserviert werden. Inselbewohner und Bootsbesitzer greifen auf Mittel aus dem Yachtbedarf zurück. Bastler mischen sich einen Cocktail aus Altöl, Petroleum oder Diesel und sonstige Zutaten. Was aber im Sinne des Umweltschutzes keine Option sein sollte.

    Radglanz aus dem Fahrradbedarf, ein leichtes Pflegeöl, verteilt sich gut lässt sich später auch wieder gut Abdampfen. Wäre noch eine Schutzmassnahme.

    Oder eben auf Palette und per Spedition kommen lassen. In meinen Augen die beste Option. Und ja, ich habe nicht verstanden, wieso ein Motorrad in 700 km Entfernung gekauft werden muss. Wenn die dort bei einem offiziellen Yamaha Händler steht, dann kann auch der eigene Yammi Händler um die Ecke mit dem anderen Händler dort dealen, wenn es denn unbedingt die besondere Maschine dort sein muss.

    Glückwunsch zum neuen Krad und Gruss

    hombacher

  • Gut, Salz wäre vielleicht ein Faktor. Aber dann dürfte man wirklich nur im Hochsommer fahren, wenn man im März/April noch Angst vor Salz haben müsste.

    Nebenbei, rein theoretisch könnte man auch 50 km entfernt kaufen und dann Verwandschaft im Norden besuchen fahren, wenn man Urlaub hat. Ebenfalls ein Szenario weshalb man erst nach 700 km wieder beim Händler ankommt :D

  • hi,

    Glückwunsch zum Neufahrzeug.

    Musst halt dem Händler sagen was du vorhast ... der wird Dich dann schon entsprechend einweisen und Dir sagen worauf du achten musst.

    (Reifendruck nach 100km mal kontrollieren, Kettenspannung -Schmierung etc.)

    ABER, wenn's eine MT ist und Dein Händler wirklich 700km weit weg ist, dann kannst ja nach 500km schon wieder umkehren und zum 1000'er Service vorfahren !?!

    Gruß

    ... wer langsam fährt wird länger gesehen ...

  • Also da wir im XSR Unterforum sind wird es natürlich die XSR :)

    Die MT lag mir persönlich nicht so gut wie die XSR.

    Kann man die Kette etwas straffer spannen lassen, um Problemen mit der Anfangslängung vorzubeugen? Oder ist es für's Bike schädlicher, wenn die Kette zu straff als zu locker ist? Die 1000er Inspektion steht dann tatsächlich kurz bevor. Aber das ist bei dem Kurzurlaub auch so eingeplant. Abholen, entspannt 3 Tage und ~700 km einfahren und dann zur 1000er Inspektion inklusive Kettenspannen.

  • Um den Lastwechselreaktionen/Schaltrucken entgegen zu wirken kann man die Kette minimal strammer spannen wie angegeben. Von Anfang an strammer spannen würde ich nicht.

    Da die Kette sich am Anfang schon ordentlich längt, würde das stramme Spannen am Anfang die Längung nur beschleunigen.

  • Und generell ist zu sagen, dass die Kette eher zu lang als zu kurz gespannt sein sollte.

    Es könnte das Getriebeausgangslager beschädigt werden.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!