Überarbeitetes Fahrwerk

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  • Das Wilbers Fahrwerk ist jetzt endlich eingebaut. Meine Werkstatt hat den Umbau auf Fotos dokumentiert, falls das jemanden interessiert. Hier ist der Link:

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  • Das Wilbers Fahrwerk ist jetzt endlich eingebaut. Meine Werkstatt hat den Umbau auf Fotos dokumentiert, falls das jemanden interessiert. Hier ist der Link:

    Nur so interessahalber, was hat dich der Einbau gekostet?

    Ich habe den Umbau an den Feiertagen erledigt und bin vom Ergebnis schon nach einer kurzen Probefahrt sehr überzeugt...

    Nur hat die Probefahrt bei 3°C den Wunsch nach Heizgriffen wieder deutlich verstärkt...

  • Ich hab auch eine Frage an alle, die das Wilbers Federbein fahren.

    Ist der Hakenschlüssel von Wilbers qualitativ besser als das Original? Sitzt er besser, geht es leichter einzustellen? Oder rutscht man genauso gern ab, wie mit dem windigen Billigteil von Yamaha?

    Oder bedauert jemand nicht die hydraulische Einstellmöglichkeit dazu gekauft zu haben? Ich weiss, das würde noch 200 Euro mehr kosten, aber vielleicht lohnt es sich ja. Hat jemand überhaupt Erfahrungen damit?

    Viele Grüsse und allen ein gesundes neues Jahr

    Frank

    Obacht geben, länger leben.

  • Servus,

    Die hydraulische Verstellung macht erst richtig Sinn wenn du öfters mit wechselnden Beladungszuständen (z.B. regelmäßig mal mit, mal ohne Sozius/Gepack) fahren willst. Für ein-zwei Runden im Jahr ist das dann nett aber wird ansonnsten ja nicht wirklich benötigt. Ähnliches z.B. du und deine Frau abwechselnd damit fahren wollt->oft umstellen->sinnvoll.

    So ähnlich war zumindest damals die Aussage meines (Wilbers Stützpunkt-)Händlers. D.h. ich hab auch das ganz normale und nachdem es eingestellt wurde nicht mehr wirklich verändert, nur mal die Druckstufe nach längerer Fahrt im Sommer etwas geschlossen und später wieder zurück. Bei der MotoCage muss aber auch ein Bügel entfernt werden (3 Schrauben) um die Vorspannung zu ändern;P

  • Servus Bernd, danke für deine Antwort. Leider beantwortest du mir aber meine Frage nicht so richtig. Natürlich ist der Nutzen größer, je öfter du es verstellen willst. Bei mir fährt ab und zu meine Frau mit, deswegen fällt mir ja die Entscheidung schwer. Jedenfalls hab ich mir durch den billigen Schlüssel von Yamaha das Federbein schon ziemlich zerkratzt und deswegen auch immer öfter auf das Einstellen der Vorspannung verzichtet. Dann schaukelt es halt etwas mehr;) Es wäre trotzdem interessant zu wissen, ob der Wilbers Hakenschlüssel besser ist als das Original, dann würde ich auf die Hydraulik verzichten können. Ist er aber auch so billig, wäre es eine Überlegung... Ist der Wilbers Schlüssel besser kannst du dazu was sagen?

    Obacht geben, länger leben.

  • Achtung: Durch Federvorspannungsanpassungen ist das "Schaukeln" nicht zu mindern.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • Zur hydraulischen Federvorspannung kann ich dir nur raten wenn hin und wieder deine Frau mit fährt und du dann wieder alleine damit unterwegs bist.
    Hab auf meinem anderen Motorrad (F 700 GS) genau die selbe Situation, einmal alleine dann wieder mit Frau, und da will ich die hydraulische Federvorspannung nicht missen.

  • Ungeachtet der Hakenschlüsselqualität, ist das Hauptproblem die Erreichbarkeit der Mutter.

    Das was ich bislang gesehen habe an mitgelieferten Schlüsseln, Öhlins, KTM, Yamaha, WP, war kaum in der Qualität vom Aussehen her zu unterscheiden. Irgendein simples Pressteil halt ohne besonderes Finish. Mag es vielleicht noch Unterschiede in der Passform geben. Nur da wird es auch schwierig.

    Bei MT/XSR/Tracer ist die Mutter auch nur ein blechiges Pressteil, was über die Nocke gedreht werden soll, zur Änderung der Federvorspannung.

    Gleicher (ähnlicher) Schlüssel liegt auch bei Yamaha bei, wenn am Federbein eine Nutmutter mit Konter-Nutmutter verbaut ist. Beide Muttern dann mit erheblichem Durchmesserunterschied.

    Auch da war schon immer Nacharbeit am Schlüssel erforderlich, um sattes Anliegen zu gewährleisten. Nur ist das Lösen der Kontermutter und das Verstellen der Mutter auf dem Gewinde von ganz anderem Kraftaufwand zu sehen, als das Verstellen auf dem Nocken., da geringer.

    Man konnte so auch in der Ausführung mit den Nutmuttern eben mit einem Dorn oder einem Schraubendreher die Kontermutter losklopfen und dann die Nutmutter verstellen.

    Alternativ beide Hände um die Feder und drehen, wenn sich die Muttern so gar nicht lösen wollten. Dies geht aufgrund der Einbauposition bei der 700er so gar nicht.

    Bleibt nur den Hakenschlüssel anpassen und eben so vorsichtig wie möglich Kraft aufwenden. Oder anders gerechnet, statt der 200 EUR für die Hydraulik, kann ich mir auch einen ganz tollen Hakenschlüssel vom Eisenwarenladen nebenan kaufen. Nur der wird am Ende auch nicht besser ins Rahmendreieck passen...

    Zum Troste, die Federvorspannung verstellt man wirklich nicht so oft. Eine Ausfahrt mit jemandem hinten drauf wäre kein Grund für mich, um dort rumzustellen.

  • Also ich finde den Schlüssel etwas besser als beim original. Jedoch funktioniert es beim Wilbers etwas anders (zwei so eine Art Kontermuttern. Es muss nicht ganz so eine Kraft aufgewendet werden wie beim Original.

  • Über das Federbein habt ihr mich ja gut und zahlreich beraten, danke nochmal. Ob es nun mit oder ohne hydraulischem Einsteller rein kommt, hab ich immer noch nicht entschieden. Kommt drauf an, ob es bei Luis zum SaisonBeginn wieder eine RabattAktion gibt oder nicht.

    Aktuell beschäftigen mich ehr die Gabelfedern, bzw der Einbau. Da meine MT schon knapp 30k Kilometer drauf hat und ich deswegen der Meinung bin, es sollte auch gleich neues Gabelöl eingefüllt werden, hab ich ein Problem. Ich hab sowas noch nie gemacht und hab auch nur den Gehsteig vor meiner Wohnung, wo ich das machen könnte. Ohne Ölwechsel würde ich es mir locker zutrauen, gibt ja ne schöne Anleitung hier. Aber mit :denk

    Deswegen hab ich mal den örtlichen Yamaha Händler angefragt, nur wegen des Einbau der Gabelfedern, die ich inkl Öl liefern würde. Ich bin leicht überrascht, was er dafür nehmen würde. 400€ für 3,5 - 4 Std Arbeitszeit mit neuen Dichtungen und ein paar Schrauben:geschockt

    Ich glaube, in der Zeit würde ich, als wenig geübter Hobbyschrauber, das auch schaffen, vorausgesetzt ich hätte den geeigneten Platz dafür. Hat jemand zufällig schon mal Federn mit Gabelöl wechseln lassen und weiss was das kostet und würde mir evtl die Rechnung zukommen lassen?

    Oder liege ich total falsch?

    Obacht geben, länger leben.

  • Ist hier schon mehrfach beschrieben worden: Besorg' Dir eine große Spritze (Apotheke) und passend dazu dünnen Schlauch (1m reicht locker). Damit kannst Du - auch auf dem Gehsteig - das alte Öl problemlos absaugen und danach auch gleich die richtige Menge wieder einfüllen, und das Ganze sogar ohne jede Sauerei .

  • 3,5 - 4,0 Stunden in der Profiwerkstatt ist ja wohl ein schlechter Scherz...

    Auch wenn ich einen Mechanikerhintergrund habe, würde ich mich beim Moped als Hobbyschrauber bezeichnen.

    Meine Federn habe ich 2018 gewechselt und dabei inkl. Aus-Einbau der Holme und allem was dazugehört ca. 2 Stunden benötigt.

    Die Variante mit der Spritze absaugen geht schon. Nur wird immer ein großer Rest Altöl im Holm verbleiben und die Montage wird an anderer Stelle (z.B. Entlüften) schwieriger sein.

    Ich hatte hier mal alle Varianten beschrieben.

  • 3,5 - 4,0 Stunden in der Profiwerkstatt ist ja wohl ein schlechter Scherz...

    Für lediglich den Wechsel von Gabelfedern und Öl würde ich auch weniger Zeitaufwand annehmen, wenn ich das aber richtig verstanden habe, meint die Werkstatt bei 30000 km die Gabel komplett überholen zu müssen.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Danke für die schnellen Antworten.

    Nein nein, die Werkstatt hat nichts zum Ölwechsel gesagt, das ist mein Wunsch, da ich davon ausgehe, dass nach 30.000km es an der Zeit ist, so wie man auch Motoröl wechselt. Jedenfalls, wenn man dem Moped was gutes tun will... und da sowieso neue Federn rein sollen...

    Thirk Danke für die Verlinkung zu deinem posting. Dein Patent ist wirklich anmeldepflichtig, wenn du mich fragst:klatschen

    Ich hab auch kurz gedacht, absaugen würde ok sein, aber besagten Dreck bekommt man so eben nicht so gut raus. Ausbauen und wechseln ist die einzige Variante, die nach 30.000km angesagt ist.

    Bleibt leider immer noch mein Gehsteig-Problem. Naja, ich hab ja noch Zeit bis zum Saisonstart und werde noch ein paar Werkstätten abfragen, vielleicht gibt's da auch vernünftige.

    Obacht geben, länger leben.

  • [..]

    Deswegen hab ich mal den örtlichen Yamaha Händler angefragt, nur wegen des Einbau der Gabelfedern, die ich inkl Öl liefern würde. Ich bin leicht überrascht, was er dafür nehmen würde. 400€ für 3,5 - 4 Std Arbeitszeit mit neuen Dichtungen und ein paar Schrauben:geschockt

    Ich glaube, in der Zeit würde ich, als wenig geübter Hobbyschrauber, das auch schaffen, vorausgesetzt ich hätte den geeigneten Platz dafür. Hat jemand zufällig schon mal Federn mit Gabelöl wechseln lassen und weiss was das kostet und würde mir evtl die Rechnung zukommen lassen?

    Oder liege ich total falsch?

    Ja, total falsch.

    Jetzt ist eine konventionelle Gabel kein Hightech Dingen, aber auch da tut sich eine normale Werkstatt oft recht schwer. Bei einer USD Gabel sind diese meist schon kurz vorm Scheitern. Wie auch immer, mein Credo hier war schon immer, fragt einen Fahrwerksspezialisten.

    400 EUR ist für mich eine Preisregion, wo ein kompletter Gabelservice mit Federn, mit Dichtungen und mit Öl gemacht werden sollte. Dazu gehören aber auch Maßkontrolle, ggf. Nachpolieren und Kleinigkeiten.


    Total falsch sagte ich, weil Dein Ansatz, dem Händler Federn und Öl schon hinzulegen nicht dafür sorgt, einen guten Preis zu bekommen.

    Total falsch sagte ich, weil Du das als wenig geübter Hobbyschrauber nicht schaffen wirst. Tauch- und Standrohr bekommst Du am geschicktesten mit einem Spezialwerkzeug auseinander, oder Schlagschrauber, muss jeweils nicht beim Hobbyschrauber vorhanden sein.

    Total falsch sagte ich, weil mit 30 tkm der komplette Service mit komplettem Zerlegen anzuraten ist. Kannst Du als Hobbyschrauber beurteilen wo und wie die Gabelinnereien einem Verschleiß unterliegen? Gerade bei einem Motorrad im unteren Preissegment darf bei der Kontrolle ein wenig mehr Zeit aufgewendet werden. Ich vermute, dass der niedrige Preis mit günstiger beigekauften Komponenten erreicht wurde.

    Was ich jetzt nicht kenne ist das Alter der Gabel. So um die 5 Jahre gebe ich den Gabeldichtringen, dann sollte man übers Tauschen nachdenken, oder nicht traurig sein, wenn sie denn lecken. Für den Dichtringtausch braucht es das Zerlegen der Gabel. Je näher an diesem Alter, je eher würde ich den kompletten Gabelservice anraten.