Angstnippel - ganz raus oder kürzere?

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • Wo hast du die gekauft? Hast du vielleicht eine Webseite für uns?

  • Wer wirklich Funken will, der sollte sich Sparkies kaufen. Dann hat man sich den Funkenflug auch ehrlich verdient...

    Externer Inhalt m.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Man könnte auch mal versuchen Löcher in die Knieschleifer zu bohren und Magnesium-Feuerstarter einzusetzen 🙈

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • Man könnte auch mal versuchen Löcher in die Knieschleifer zu bohren und Magnesium-Feuerstarter einzusetzen 🙈

    Erwähne bitte aber dazu, dass man die Knieschleifer abnehmen soll bevor man dran rum bohrt, könnte weh tun!

  • Die MT07/XSR ist ja nicht nur, aber durchaus _auch_ für etwas weniger erfahrene Moppedfahrer gemacht. Genau denen hilft, weitgehend unabhängig vom Reifen, die recht konservative Auslegung dieser "Angstnippel". Da schraddelt es erstmal nur ein bisschen an den Füßen, selbst wenn man dabei noch ein gutes Stück vom Grenzbereich ist.

    Dabei kann man aber durchaus lernen, unter welchen Bedingungen die Bodenfreiheit eines solchen Moppeds auch dann einmal an seine Grenzen kommen kann, wenn man noch gar nicht sonderlich schräg unterwegs ist. Viele haben das ja hier schon beschrieben: Bei Bodenwellen zum Beispiel, oder, meist nicht so offensichtlich, bei irgendwelchen Kompressionen des Fahrwerks.

    Wenn man z. B. bei zwar moderater Schräglage, dafür aber mit ordentlich Speed durch eine Senke fährt, wird das Fahrwerk kurz nach der tiefsten Stelle ordentlich zusammengestaucht. Mit Angstnippeln ist das kein Problem, ohne kann es schon ein bisschen zu viel des Guten sein, sodass harte Teile aufsetzen (Ständer/Auspuff) und man in der Folge mehr oder wenige stark ausgehebelt wird.

    Ähnliches gilt für Rillen, Frostaufbrüche oder gar Schlaglöcher. Ich habe vor einigen Tagen so etwas gesehen: In einer Rechtskurve mit Frostaufbruch setzt eine R6 auf und wird heftig ausgehebelt. Dabei richtet sie sich auf und gerät weit auf die Gegenfahrbahn. Der entgegenkommende BMW-Fahrer hat aber blitzschnell reagiert und ist auf der "falschen" Seite am Moppedfahrer vorbeigefahren - Glück gehabt!

    Mit einem guten, modernen Reifen und etwas mehr Erfahrung und Übung aber, wenn man solche Stellen also zu sehen gelernt hat und es zudem zuverlässig schafft, z.B. mit Hilfe korrekter Blickführung derartige Stellen zu umfahren oder einfach mal frühzeitig das Tempo rauszunehmen, ist einem dieses Geschraddel der Angstnippel irgendwann nur noch lästig. Dann kann man sie auch abmontieren, Luft genug für kleinere Korrekturen bleibt dank der klappbaren Rasten, zumindest rechts herum, immer noch. Dann sollte man aber auch gleich den Seitenständer etwas höher legen, um links herum die gleichen Reserven zu haben.

  • Wichtig ist aber schon beim Aufsetzen der Angstnippel, dass man eben nicht versucht das Körpergewicht auf den Fußrasten abzustützen.

    Habe schon 2 Stürze bei Leuten 1-3 Motorräder vor mir gesehen, wo die (klappbare!) Fußraste aufgesetzt hat und es denjenigen ausgehebelt hat.

    Ist dann eindeutig ein Fahrfehler, wäre aber mit kürzeren Angstnippeln nicht passiert. Ist dann die Frage was "sicherer" ist.

  • Wichtig ist aber schon beim Aufsetzen der Angstnippel, dass man eben nicht versucht das Körpergewicht auf den Fußrasten abzustützen.

    Habe schon 2 Stürze bei Leuten 1-3 Motorräder vor mir gesehen, wo die (klappbare!) Fußraste aufgesetzt hat und es denjenigen ausgehebelt hat.

    Vielleicht hat denen noch keiner erzählt, dass man sich beim Motorrad fahren hinsetzt und nicht steht :freak

  • Oder es hat ihnen, siehe Fahrschulmärchen-Thread, jemand erzählt, das man immer die kurveninnere Raste möglichst mit vollem Körpergewicht belasten soll, damit die Karre auch anständig ums Eck geht. Das ist meiner Meinung nach vollkommener Unsinn, kann einen tatsächlich aushebeln und ist, zumindest auf Dauer, vermutlich auch ziemlich ansrengend.

    Ich fahre gelegentlich auch freihändig, dem Tempomaten meiner Superduke sei Dank. Wenn ich dabei mal sanfte Kurven fahren muss und statt zu lenken mal spaßeshalber mein gesamtes Körpergewicht auf irgendeine Raste verlagere, passiert ... meist gar nichts, oder allenfalls sehr, sehr wenig. Wenn ich aber nur ein paar Zentimeter auf der Sitzbank zur Seite rutsche oder den Oberkörper neige, fährt die Karre schon bald eine zunehmend engere Kurve.

    Dieser Fußrasten- "Trick" mag also beim Kurvenfahren vielleicht eine psychologische Wirkung auf den Fahrer haben, physikalisch ist der Effekt aber vernachlässigbar. Also stellt man am besten die Füße entspannt und ohne Druck auf den Rasten ab, so hat man auch mehr Gefühl für die Bremse und verhakelt sich auch nicht zwischen den Gängen. Und wird, ganz nebenbei, auch dann nicht ausgehebelt, wenn bei engagierter Gangart mal eine Fußraste ein Stückchen nach oben ausweichen möchte.

  • Oder es hat ihnen, siehe Fahrschulmärchen-Thread, jemand erzählt, das man immer die kurveninnere Raste möglichst mit vollem Körpergewicht belasten soll, damit die Karre auch anständig ums Eck geht. Das ist meiner Meinung nach vollkommener Unsinn, kann einen tatsächlich aushebeln und ist, zumindest auf Dauer, vermutlich auch ziemlich ansrengend.

    Ich kenne eigentlich nur die Mär "Druck auf die kurvenäußere Fußraste".. Jedenfalls gibt es dazu einen sehr guten Artikel vom ifz: http://www.ifz.de/tipps%20und%20Tricks/ifz_Rastendruck.pdf

  • Um überraschende/harte Aufsetzer der Angstnippel zu vermeiden entlaste ich mittlerweile die innere Fußraste und hänge mich etwas in die Kurve rein. Durch die leichte Gewichtsverlagerung setzt sie später auf und wenn, dann schleift sie eher sanft an über einen tendenziell längeren Zeitraum. Bin aber erst seit diesem Jahr auf dem Moped unterwegs, also gibts evtl. bessere Methoden...

  • Stimmt, Mylord, ich habe die Mär, die man noch vor kurzem meinen Kindern in der Fahrschule erzählt hat, unvollständig zitiert: Zum Einleiten der Kurve geht man auf die innere Raste, zum Ausleiten auf die äußere. Der IFZ-Artikel wiederlegt letztlich beides, denn wenn der Druck auf die äußere Raste keinen nennenswerten physikalischen Effekt hat, ist es umgekehrt genauso.

  • Wenn etwas aufsetzt - egal was, dann ist das selten gut.

    Die MT setzt ja auch ohne die Angstnippel mit der Raste auf. Letztere ist aber im Gegensatz zu den Nippeln schön rund, die Gefahr das man irgendwo hängen bleibt deutlich geringer. Deswegen behaupte ich jetzt einfach mal, dass man ohne Nippel deutlich sicherer unterwegs ist.

    Ich hab den Fuß (Ballen) zumeist so auf der Raste, dass kurz vor der Raste der Slider vom Stiefel aufsetzt. Da weiß ich dann, wenn es schräg genug ist für die Landstraße.