Aus dem "Roadster Magazin": Reifenempfehlungen für Yamaha MT-07

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  • Weiß momentan nicht, ob das hier schon gepostet wurde, aber im Rahmen eines MT-07 Specials (oder so) hat das Roadster Magazin auch ein paar Reifenempfehlungen für unsere Kleine abgegeben:

    https://www.roadster-magazin.de/test/reifenemp…ummi_18308.html

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Wicked 26. August 2018 um 12:01

    Hat den Titel des Themas von „Aus dem "Roadster Maganzi": Reifenempfehlungen für Yamaha MT-07“ zu „Aus dem "Roadster Magazin": Reifenempfehlungen für Yamaha MT-07“ geändert.
  • Guter Test, lässt sich soweit alles nachvollziehen.

    Kannte die Begriffe Unter- und Übersteuern bisher nur vom PKW, aber beim Motorrad macht das tendenziell auch Sinn bzw. trifft das Fahrverhalten ganz gut. Das Untersteuern mit dem BT023M habe ich sonst immer etwas undefiniert beschrieben als leichtes Gefühl, dass was rutscht bzw. dass was wegschmiert, aber nicht son richtiger Rutscher beschrieben. Evtl. auch als unsicheres Gefühl für die Front. Untersteuern trifft es da besser. Man denkt man fährt einen Radius, kommt aber am Ende weiter raus bzw. muss in Schräglage korrigieren.

    Letztlich ist Untersteuern zwar auch Rutschen bzw. mehr Schlupf als gewünscht, aber es kann beim PKW z.B. noch deutlich im sicheren Bereich sein.

    Weiß jemand, welche Fahrwerkstricks man gehen kann um Über-/Untersteuern entgegen zu wirken beim Motorrad?

  • Den Bericht hatte ich noch nicht gelesen, danke für den Link. Zum BT023 steht da endlich mal mit technischer Begründung warum der Holzreifen so Kacke ist. Vielleicht überzeugt das einige ewig gestrige und Zweifler, :freak

    Für mich wäre laut dem Bericht der CRA3 der Testsieger, gefolgt von dem Diablo Rosso III speziell für den Sommer. Keine Ahnung wie lange der Rosso III hält, aber der Vorgänger war auf meiner Monster nach jeweils 5000 Km abgefahren und damit zu teuer.

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • Schmieriges Verhalten an einer Abfahrt nach längerem geradeaus kenne ich doch irgendwoher, der Schorf geht aber langsam ab und Husten kann ich bestimmt auch bald wieder. Na wer weiß :denk

    Zumindest hab ich die Gelegenheit genutzt, Strom untern Soziussitz gelegt und Rahmen sowie Schwinge voll übrig gebliebene Hohlraumversiegelung gepumpt, ich glaube die oberen Rohre unterm Sitz sind leicht prädestiniert für Kondenswassersammlung am tiefsten Punkt.

    Montag gibts dann mal Metzeler Roadtec 01, der Schrauber war begeistert von dessen Eigendämpfung und Fahrkomfort.

  • ...

    Für mich wäre laut dem Bericht der CRA3 der Testsieger, gefolgt von dem Diablo Rosso III speziell für den Sommer. ...

    Ich würde anders gewichten:

    CRA3 ok, scheint der beste zu sein.

    Dann aber Dunlop Roadsmart 3 gleichauf mit Michelin und danach der ("bisherige Landstraßenliebling") Bridgestone T30 Evo. Dieser scheint, bis auf die lange Aufwärmphase, auch gut zur MT zu passen.

    Der Rosso III wäre mir wohl zu sportlich ausgelegt.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Ich will was leicht einlenkt und sich danach anleht. Muss wohl doch mal Spochtreifen ausprobieren.

  • Ich will was leicht einlenkt und sich danach anleht. Muss wohl doch mal Spochtreifen ausprobieren.

    ...stimmt, und zwar den Bridgestone S21. Denn der lenkt extrem zackig und präzise ein und vermittelt in tieferer Schräglage dieses Gefühl auf einer Schiene zu fahren.

    Man muss aber die härtere Karkasse und die hohe Präzision mögen, denn der Reifen lenkt messerscharf dahin wo man ihn steuert, jeder Impuls führt also zu einer Richtungsänderung. Gutmütig ist anders. Und ich bezweifle auch, dass das gut mit dem weichen Originalfahrwerk der MT harmoniert.

  • Ich hab ja die Tracer.

    Präzision bin ich ja schon vom Conti gewöhnt.

    Die harte Karkasse will härter gefahren werden?

  • Auf unserer XSR fahren wir nun den zweiten Satz CRA3. Ein Spitzenreifen, der zumindest neu sehr gut zu diesem Mopped passt. Er hat eine passable Eigendämpfung, lenkt sehr willig ein und liegt danach stabil und satt in allen Schräglagen. Beim Bremsen in Schräglage gibt es nur sehr moderate Aufrichtmomente, zudem liefert er auch bei Regen mehr Haftung, als ich auf der Landstraße mit Leitplankenpfosten auszuloten bereit bin.

    Es gibt aber auch Nachteile: Bei heißem Wetter und harter Gangart in sehr kurvigen Gebieten zeigt er schnell ein zumindest irritierendes Laufbild. Die starke Schuppenbildung scheint zwar der Haftung eher zugute zu kommen, allerdings verschleißt er unter diesen Bedingungen recht schnell. Auf der (gedrosselten!) XSR hat der erste CRA3 keine 5000km gehalten, dann war zwar in der Mitte noch viel Gummi vorhanden, aber die Flanken waren schon deutlich im gebührenpflichtigen Bereich. Das führt dann zu einer etwas spitzen, eher dachförmigen Kontur, die den Reifen zum Ende hin etwas kippelig macht. Er verliert dann seine ausgeprägte Neutralität und braucht bei größeren Schräglagen zunehmend mehr Stützkraft am Lenker.

    Der zweite Satz ist nun mit 3500km schon wieder sichtlich heruntergefahren, auch diesmal sehen die Flanken als erstes mitgenommen aus und er wird schon wieder etwas kippelig. Aber vielleicht liegt das ja auch am heißen Sommer und unserem ziemlich speziellen Einsatzprofil: hier sind durchweg Kurvenjunkies am Werk, die praktisch ausschließlich kleine und kleinste Straßen im Bergischen und in den Alpen unter die Räder nehmen und dabei gerne auch mal spät, hart und tief in die Kurven reinbremsen und entsprechend früh und satt herausbeschleunigen.

    Der nächste Satz auf der XSR wird wohl der Roadsmart III werden. Auf unseren anderen Moppeds haben dessen Flanken unter den gleichen Bedingungen deutlich länger durchgehalten, bei weitgehend ähnlichen Eigenschaften. Auf der Superduke z.B. brauchte er nur etwas mehr Kraft beim Einlenken, lag dafür aber bei größeren Schräglagen noch etwas ruhiger und neutraler auf der Straße.

  • danke für den Tipp mit dem Roadsmart. Ich hatte beim Conti zumindest vorn genau das gleiche Problem, nämlich dass der sich an der Flanke abfährt und dann kippelig wird. Fahrstil ist ungefähr der gleiche wie du ihn hast.

    Welche anderen Moppeds hast du?

  • ...

    Welche anderen Moppeds hast du?

    Selbst fahre ich meist eine KTM Superduke, in unserer Garage stehen aber auch noch eine MT07 (die aber bald gegen eine Duke 790 getauscht werden soll), eine gedrosselte XSR 700 und zur Zeit noch eine 125er Duke, die gerade verkauft wird. Mit Freunden und Geschwistern tauschen wir auch oft mal die Moppeds, sodass ich auch regelmäßig eine R1200R und eine Duke 690 R bewege. Die R1200R und 690R hatten, wie zuletzt auch meine Superduke, eine DRS3 aufgezogen. Nun läuft die Superduke und die XSR aber auf CRA3, deshalb kenne ich beide Reifen ziemlich gut.

    Die Superduke hat vor dem CRA3 und DRS33 zwei Sätze Pirelli Angel GT verschlissen. Auch ein sehr haftfreudiger, wendiger und zumindest anfangs auch schön neutraler Reifen, allerdings ist der noch einmal deutlich anfälliger für Flankenverschleiß als der CRA3. Nach nicht einmal 3000km waren beide Sätze PAGT auf der Superduke am Ende, inklusive ausgepägter Kippeligkeit und Unruhe bei hohen Geschwindigkeiten.

  • Also scheinen für unseren doch flankenmordenden Fahrstil der DRS3 der passende Reifen zu sein? PAGT hatte ich auch als Alternative für den CRA3 überlegt.

  • Also scheinen für unseren doch flankenmordenden Fahrstil der DRS3 der passende Reifen zu sein? PAGT hatte ich auch als Alternative für den CRA3 überlegt.

    Ja, ich denke schon, der wird auf jeden Fall als nächstes montiert. Die 690er Duke R jedenfalls, bezüglich der Handlichkeit und der Fahrleistungen der XSR recht ähnlich, hat klar von diesem Reifen profitiert. Sie braucht zwar nun einen minimal stärkeren Einlenkimpuls, liegt dann aber im Vergleich zum CRA3 spürbar ruhiger und satter in der Kurve. Die Haftung ist absolut vergleichbar, zumindest fühlt man sich mit dem DRS3 nie unsicher oder muss gar kleine Rutscher tolerieren, wie das bei harter Gangart beim Angel GT hin und wieder der Fall war.

    Noch ein Indiz: Die Schlupfregelung in meiner Superduke sprach nach der Montage des DRS3 im Vergleich zum PAGT seltener an und regelte auch beim Herausbeschleunigen aus großen Schräglagen nicht so oft die Leistung weg. Das liegt meines Erachtens an der deutlich flacheren Kontur des PAGT, der hatte schon nach dem Rückweg vom Reifenhändler keinen Angststreifen mehr. Der DRS3 dagegen ist viel runder und die Flanken reichen so tief, dass ich auch mit der Superduke, die ja nun Bodenfreiheit ohne Ende bietet, einige Zeit gebraucht habe, bis auch da die Kante angefahren war. Mit der XSR oder der MT07 wird man wohl zumindest erstmal diese elend langen Angstnippel wegschleifen müssen, bevor der DRS3 wirklich an die Grenzen seiner Möglichkeiten kommt.

  • Wie ist die Laufleistung des RS3?

    Ich bremse auch eher schräg und beschleunige ebenfalls eher schräg.

  • Absolute km- Zahlen erscheinen mir hier wenig sinnvoll, bei uns hielten die Flanken des DRS so zwischen 20 und 30% länger durch. Während der CRA3 auf der Superduke beipielsweise etwas über 4000km legal gefahren werden konnte, war der DRS3 nach rund 5500 km am Ende - eine sehr beachtliche Laufleistung für dieses Mopped. Der PAGT dagegen war schon nach etwas über 3000km an den Flanken reif für die Entsorgung.

    Aber wie schon gesagt: Das hängt alles sehr stark von der Fahrweise und dem Mopped ab. Der große V2 der Superduke mit seinen über 140NM frisst vor allem die Hinterrad-Pellen auch ohne besonders reifenmordende Fahrweise, allerdings halten bei uns die gleichen Reifen auf der gedrosselten XSR erstaunlicherweise auch nicht viel länger. Hängt vielleicht damit zusammen, dass die XSR-Treiber immer alles geben müssen, um einigermaßen an der Superduke dranzubleiben. Und dann geht das halt auch auf die Reifen.

  • Ja das absolute Km Zahlen nichts bringen stimmt. Nur das Verhältnis zum CRA3 ist schonmal schön zu wissen. Dass der DRS3 rund 30% länger hält ist schon beachtlich.

  • Vielen Dank für den Link.

    Toller Bericht. Ich freue mich, dass ich letzte Woche den CRA3 habe montieren lassen.

    Meine "Angststreifen" habe ich aber natürlich noch links und rechts. Bin gespannt ob ich die jemals selber wegbekomme :denk

    • Offizieller Beitrag

    ja die Road Attacks lassen auf den Flanken ganz schön Federn. Sowohl den 2evo als auch den 3er habe ich spitz gefahren, in der Mitte wären nochmal 1-2 tasusend Kilometer drin gewesen, aber an der Seite schon Glatze.

  • Man kann den CRA 3 natürlich auch anders fahren. Hab jetzt den 2. hinten drauf. Der erste hat 12000 km gehalten und bis zum Schluß einwandfrei gefunzt.