Sind 75 PS ausreichend?

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  • Und genau diese "Reserven" und diese "ich muss nicht immer im passenden Gang sein" hat mich zu einem Bike mit mehr Hubraum und Drehmoment unten raus bewogen. Mit meiner aktuellen Z900 (es soll keine Werbung sein) bin ich da schon ausreichend motorisiert und muss nicht immer nachdenken ob ich jetzt im richtigen Gang bin. Ich kann bei den besagten 3-5000 upm halt schon das Gas aufziehen und hab genug Leistung. Wobei wie gesagt der CP2 schon echt nur ausgelegt und abgestimmt ist, da gibt es Bikes in der Hubraumklasse die deutlich anders zu fahren sind und man noch mehr drauf achten muss das man ja im richtigen Gang ist.

    Letztes Jahr bin ich mal für Tests eine 690 SMCR gefahren, auch ca. 70 PS, dafür weniger Gewicht. Es war schön zu fahren, aber ich empfande es auf Dauer sehr anstrengend immer drauf zu achten im richtigen Gang zu sein.

  • Wobei du ja vorher immer der verfechter der Aussage warst, das man nicht mehr als 75 PS braucht ;)

    Ich bleib zumindest bei den Japanern, hab die aber bis auf Suzuki schon alle durch. Kawa, Honda, Yamaha. Alle gut.

    Ja, so ist das halt, man macht eine Probefahrt und verliebt sich trotz aller Vernunft...

    Warst Du nicht auch, so wie ich, mit Deiner Ex Tracer bestens zufrieden? irgendwann kommt halt mal der Punkt, etwas Neues ausprobieren zu wollen. Das hat vielleicht sogar nicht primär mit der Leistung zu tun, bin damals auch von der Kawa ER-6n auf die Tracer gesprungen.

    johannes

    Dein Beitrag liest sich spannend. Ob Kawasaki diese Technologie der Aufladung irgendwann auch in der Mittelklasse einsetzen wird?

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Nein, ich hatte relativ schnell das Bedürfnis nach einem besseren Fahrwerk, weil das für mich zu weich war. Und ein neues Fahrwerk hätte mal fix 500 € gekostet. Und die Leistung war auch immer etwas zu wenig, so 90 PS wären schön gewesen. Und ein anderer Lenker hätte auch gerne drauf gekonnt.

  • Wenn man ein Motorrad mit viel Schmackes in allen Lebenslagen und dazu noch "schaltfaul" fahren will, dann geht nichts an einem Elektromotorrad dran vorbei.

    Wenn die Akkus noch etwas besser werden und es genügend Lademöglichkeiten gibt, wird's wohl ein solches Bike werden, zumal in den nächsten Jahren vielerorts Verbrenner beschränkt werden.

    1076858_5.png:toeff

  • Bin mal gespannt, wie sich die Unfallstatistik mit Fußgängern verändern wird. Gerade in unübersichtlichen Bereichen, wo man doch auch noch sein Gehör einsetzen muss, wird das zum Problem. Bekannte von mir mit Kindern hatten da schon fast eine Kollision weil die das E-Auto nicht hörten. Aber mit Tempo 30 innerorts wird das ja auch wieder entschärft. :bier

    Harley Davidson Street Glide CVO 2020

  • Elektrofahrzeuge sind deshalb schwerer zu hören, weil die Umgebung zu laut ist.

    Mit meinem kleinen Benziner und Roller werde ich regelmäßig überhört.

    Viele Limousinen sind so leise, dass man meint, es wären Elektrofahrzeuge.

    Wenn jeder ein wenig aufpasst, dann klappt das schon.

    1076858_5.png:toeff

  • Wer ein mit 50km/h ankommendes Auto, unabhängig vom Antrieb, nicht hört, sollte sein Gehör überprüfen lassen oder die Stöpsel aus den Ohren nehmen. Alternativ bietet es sich auch an, einfach zu schauen, bevor man auf die Straße läuft. Insbesondere mit Kindern. Denen will man das ja meist auch beibringen...

    Sorry, aber dass ein Fahrzeug mit leiserem Antrieb zu leise wird und deswegen gefährlich ist einfach der größte Unfug, den man sich bei diesem Thema ausdenken kann. Das Abrollgeräusch alleine ist schon bei 30km/h echt auffällig. Und ja, ich sehe und höre genug Elektroautos um das beurteilen zu können.

    Wenn es ein Problem wäre, müsste es ja unvorstellbare Mengen an Unfällen mit Radfahrern geben. Die hört man, aufgrund der dann doch sehr schmalen Reifen, eben nahezu garnicht. Scheinbar nutzen dann aber doch recht viele ihre Augen.

    • Offizieller Beitrag

    Elektrofahrzeuge sind deshalb schwerer zu hören, weil die Umgebung zu laut ist.

    Mit meinem kleinen Benziner und Roller werde ich regelmäßig überhört.

    Viele Limousinen sind so leise, dass man meint, es wären Elektrofahrzeuge.

    Wenn jeder ein wenig aufpasst, dann klappt das schon.

    Wer ein mit 50km/h ankommendes Auto, unabhängig vom Antrieb, nicht hört, sollte sein Gehör überprüfen lassen oder die Stöpsel aus den Ohren nehmen. Alternativ bietet es sich auch an, einfach zu schauen, bevor man auf die Straße läuft. Insbesondere mit Kindern. Denen will man das ja meist auch beibringen...

    Sorry, aber dass ein Fahrzeug mit leiserem Antrieb zu leise wird und deswegen gefährlich ist einfach der größte Unfug, den man sich bei diesem Thema ausdenken kann. Das Abrollgeräusch alleine ist schon bei 30km/h echt auffällig. Und ja, ich sehe und höre genug Elektroautos um das beurteilen zu können.

    Wenn es ein Problem wäre, müsste es ja unvorstellbare Mengen an Unfällen mit Radfahrern geben. Die hört man, aufgrund der dann doch sehr schmalen Reifen, eben nahezu garnicht. Scheinbar nutzen dann aber doch recht viele ihre Augen.

    stichaltige und logische Argumente gegen polemische Meinungen wollen wir hier nicht :ditsch

    aber mal im Ernst: vor allem Ottomotoren in PKWs, die nicht an "sportlich moderne Herren mit heißem Blick" gerichtet sind, hört man bei Konstantfahrt in verkehrsberuhigten Ecken (Spielstraßen, 30er Zonen) schon lange nicht mehr unter dem normalen Umgebungsgeräusch.

    Das verordnete Fahrtgeräusch für e-Fahrzeuge unterhalb von 20 km/h ist da eine notdürfte Abhilfe, geht aber irgendwie am Problem vorbei und ist auch nur halb zu Ende gedacht. Denn weder wird das Problem angegangen (zu viele Leute schauen nicht auf die Straße) noch sind e-Fahrzeuge die einzigen Fahrzeuge, die bei derartigen Geschwindigkeiten leise sind.

  • Wenn ich dann Fußgänger und Radfahrer mit Kopfhörer im Straßenverkehr sehe, dann wundert mich nichts mehr.

    Vor ein paar Wochen hatte ich einen Radfahrer vorsichtig überholt. Der hatte einen Kopfhörer auf, in der linken Hand ein Smartphone und dabei etwas eingetippt. Hat mich nicht einmal bemerkt.

    1076858_5.png:toeff

  • Ich gehe meist mit Kopfhörern bzw. InEars laufen und höre dann nicht mehr viel von der Umgebung. Habe festgestellt, dass ich nicht mehr schaue als sonst auch. Ich schaue aber halt einfach immer, wenn ich eine Straße überquere in jede Richtung aus der eine Gefahr kommen könnte. Ich mache aber auch den Schulterblick im Auto und auf dem Motorrad, wenn ich mir nicht 100% sicher bin, alles an möglichem Geschehen in den Spiegeln ausreichend beobachtet zu haben. Also eigentlich immer.

    Bin jetzt kein pessimistischer Mensch, aber ich vertraue da meinen Mitmenschen einfach nicht so sehr, dass ich davon ausgehe, dass die alles richtig machen.

    Aber vielleicht auch genügend OffTopic hier :)

  • Wenn ich dann Fußgänger und Radfahrer mit Kopfhörer im Straßenverkehr sehe, dann wundert mich nichts mehr.

    Vor ein paar Wochen hatte ich einen Radfahrer vorsichtig überholt. Der hatte einen Kopfhörer auf, in der linken Hand ein Smartphone und dabei etwas eingetippt. Hat mich nicht einmal bemerkt.

    Da hilft nur eine starke Hupe. Leider sind die Motorradhupen sehr schwachbrüstig.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Mit unserem hybrid-Toyota schaffe ich es regelmäßig, mich an Fußgänger heranzuschleichen... in der Spielstraße, wo Schrittgeschwindigkeit angesagt ist. Wenn da zwei Muttis angeregt babbelnd entlangschlurfen kann ich denen fast in die Hacken fahren, die merken das nicht.

    Da kommt man natürlich in die Bredouille: was tun? Mal kurz den Motor hochdrehen lassen geht nicht; hupen, wenn man 1m dahinter ist könnte zu unfallträchtigen Schreckmomenten führen.

    Ich hab dann schon mal das Fenster runtergemacht "äh, ich möcht mal durch, wenn's nicht zu viel Umstände macht!".

    Aber mal wieder on topic: ja, beim Auto ist das schon schön mit Turbo, niedrigem Drehzahlniveau und früh Druck. Bim Motorrad mag ich das nicht so. Z.B. mag ich die Honda NC nicht so gern, weil das im Grund ein (halbierter) Automotor ist. Der geht schon ab 2000U ganz zivilisiert und kräftig los, hat aber Null Drehzahlreserven und ist oben raus zäh. Auch die Street Twin von Triumph ist so ausgelegt, das nutzbare Drehzahlband ist eher schmal, mich hat das eher zum gediegenen Herumrollen angestiftet.

    CP2 dagegen: kann mit 2000u herumrollen ohen gepolter unge Gehacke, druckvolle Mitte, aber wenn man grad zu beschäftigt zum Schalten ist geht's auch ohne Mühe bis 10000.

    Mir taugt's!

    The road of excess leads to the palace of wisdom. (William Blake: Proverbs of Hell)

  • Ich bin auch ein großer Freund verwertbarer Leistung und Ein Moped auszuwringen macht wirklich Spaß.


    ABER... man sollte sich nicht einreden, dass diese Skala bei 75PS endet oder gar dass eine hohe Leistung keinen Spaß macht oder unfahrbar ist.

    z.B. die neue Ducati Streetfighter V4 kann jeder hier im Forum fahren, und zwar ohne Probleme. Und sie macht auch definitiv mehr Spaß als eine MT-07, denn an der ist einfach alles deutlich besser. Wer mal ein Top-Fahrwerk, Top-Bremsen, Top-Motor und Top-Elektronik genießen durfte, der weiss was ich meine.


    :denkEine Sache macht die Ducati aber vielleicht doch nicht so gut:

    Dir Deinen Führerschein bewahren...:lachen

    Ja das stimmt, bin erst eine Probe gefahren, aber wenn man wirklich nahe der STVO fährt macht’s recht wenig Spaß. Man ist mit dem Teil eigentlich andauernd mit einem Fuß im Knast ohne das man es richtig merkt. :denkDas Teil will einfach immer nur mehr und um so mehr macht’s dann Spaß.

    Krankes Suchtpotenzial:mega:geht-klar

    Beim Preis ist man aber wieder auf dem Boden der Tatsachen.

    :bier :rocker :D :freak

  • Ich habe ja nach 30000km MT07 den Aufstieg zu, MT09 in der SP Version getätigt. Und muß sagen im normal Fall auf der Landstraße, bis auf wenige Ausnahmen, ist die Leistung der 07 völlig ausreichend. Und ein wenig vermisse ich den schönen CP2:herz auch.

    Aber zum Beispiel, beim Überholen, da ist halt mehr Leistung immer auch mehr Sicherheit und da hat halt dann der CP3 der 09 deutlich die Nase vorn.

    Aber mit der 07 oder 09 kann man auch mal etwas gemütlicher unterwegs sein und vom Motor her macht das trotzdem noch viel Spaß.

    Wenn ich aber mal mit der 1200er Monster S von meinem Neffen unterwegs bin, der Motor will einfach nur vorwärts, die Monster will Ballern nicht Cruisen sonst macht’s keinen Spaß.

    Weiß nicht ob das an dem Charakter des Motors liegt oder an den Italienischen Emotionen die du für viel Geld bei Ducati bekommst. :winken

    :bier :rocker :D :freak

  • ...Und ein wenig vermisse ich den schönen CP2:herz auch...

    Darf ich mal ganz dumm fragen warum? Der CP3 ist (ich bin die 900er Tracer mal kurz gefahren) doch ebenfalls ein grandioser Motor. Vielleicht ist mir da damals etwas entgangen.

    Gruß,

    Seit ich hier bin brauche ich meinen Müll nicht mehr rausbringen. Ich poste ihn einfach :lachen

  • Darf ich mal ganz dumm fragen warum? Der CP3 ist (ich bin die 900er Tracer mal kurz gefahren) doch ebenfalls ein grandioser Motor. Vielleicht ist mir da damals etwas entgangen.

    Gruß,

    Ja, ist er keine Frage, aber der CP2 hat eine recht harmonische Konstante Lineare Kraftentfaltung. Der CP3 läuft bis 7/8000 Umdrehungen ähnlich dem CP2. Ab ca 8000/8500 geht es dann aber deutlich kräftiger voran, und der CP2 hat eine schönere Motorbremse. Und diese Kraftentfaltung und Motorbremse vermisse ich ein wenig:lachen, dafür hab ich aber jetzt das wirklich hervorragende Fahrwerk der SP.:bier

    :bier :rocker :D :freak

  • Ich vermiss meinen CP2 auch von Zeit zu Zeit, vorallem die wie erwähnt, gute Motorbremse und der etwas rotzige Sound mit dem Knallen beim Abtouren. Und der sagenhaft niedrige Verbrauch, so günstig hab ich noch nie ein Fahrzeug bewegt.

  • Wenn man Human und Vorausschauend fährt, sind Verbräuche unter 3,5 l/100km gut möglich. Alles ohne zu schleichen und meistens im Rahmen der Straßenverkehrsordnung.

    Den CP3 finde ich auch gut, aber ist auch mit der serienmäßigen Auspuffanlage mir zu laut.

    Auf langen Touren und in Ortschaften stört es mich.

    Überholen geht auch flotter aber man riskiert mehr.

    Je stärker man beschleunigt und schneller fährt, desto leichter wird man übersehen.

    Ich bin beruflich mit einem großen Sprinter bis zu 2.000 km in der Woche unterwegs und da ist Vorausschauend ganz wichtig. Dabei hilft mir das Motorrad fahren ungemein, weil man ein Auge für viele Situationen bekommt und die Konzentration hoch halten kann.

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  • Wenn man Human und Vorausschauend fährt, sind Verbräuche unter 3,5 l/100km gut möglich. Alles ohne zu schleichen und meistens im Rahmen der Straßenverkehrsordnung.

    Ich bilde mir ein durchaus human und vorausschauend zu fahren, aber den von dir genannten Verbrauch schaffe ich nicht. Meine Tracer liegt bis dato bei exakt 4 Liter. Ist mir nicht zu viel, ich finde den Verbrauch schon in Ordnung.

    Vielleicht liegt es am Gewicht? Ich bin zwar nur 170 cm groß, wiege fahrfertig aber über 100 Kilo.

    Der Motor meines Krades wird nur selten über 5000/min gedreht, Überland wird fast ausschließlich im 5.und 6. Gang gefahren, Ampelstarts mit hohen Drehzahlen finden nicht statt.

    Wie dem auch sei, wer arbeiten muß der muß auch essen, bzw. trinken, Mensch wie Motorrad.

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    Gruß aus Oberbayern :bier

    Franz