Felgen beim Reifenwechseln beschädigt

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • Serwus aus ÖsterreicIch habe vorige woche einen neuen Vorderschlappen bestellt. Habe die felge selbst demontiert noch mal geputzt und dann zum Reifenhändler gebracht. Gestern habe ich die Felge samt neuem Reifen abgeholt. Heute wollte ich ihn montieren und habe dabei einige kleine Kratzer entdeckt welche vorher definitiev noch nicht waren. Beim Händler hat mir keiner etwas davon gesagt... Es ist mir klar dass Fehler passieren können aber dann verheimlichen finde ich echt nicht ok. Jz weis ich nicht was ich machen soll bzw wie ich die Kratzer etwas retuschieren kann.

    Würd mich echt über Tipps freuen...

  • Zum Reifenhändler gehen und das in Ruhe und Vernunft klären. Als Unternehmer hat man im Normalfall eine Versicherung die sowas abdeckt. Am besten da zu zweit aufschlagen z.b. Freundin/Frau die die Felgen gereinigt hat und bezeugen kann das diese fehlerfrei war :daumen-hoch

    :bier :rocker :D :freak

  • Markus beschreibt genau das richtige Vorgehen! Hoffe bei dir ist es erfolgreich, bei mir war es das leider nicht... :(

    Ich war im September leider in der gleichen Situation. Vor meiner Norwegen-Tour musste noch "auf die Schnelle" ein neues Gummi auf die hintere Felge. Habe auf Grund der knappen Zeit meinen Freundlichen, der die Felgen immer schön abklebt, gemieden (40km eine Strecke) und bin zu einer Filiale der großen Reifenwechsel-Ketten in der Nähe gefahren. Rad selber ausgebaut, vorher ordentlich geputzt (mit Zeugen) und einwandfrei zum Wechsel gebracht. Beim Einbau fielen mir dann viele Kratzer auf, die fast exakt so aussehen wie bei dir.
    Nachdem eine ruhige und sachliche Klärung vor Ort nichts gebracht hat und der Monteur mich an die zuständige Rechtsabteilung verwiesen hat, lief es danach über einen Anwalt. Die Unternehmen sind zwar gegen solche Schäden versichert, greifen auf die Versicherung aber scheinbar äußerst ungern zu. Das ganze Thema hätte also vor Gericht gemusst... Eine Zeugenaussage bringt leider keine 100% Sicherheit, dass der Fall für mich positiv ausgehen könnte. Dazu hätte ein unabhängiger Gutachter beauftragt werden müssen, für den ich zumindest bis zum Urteil in Vorleistung hätte gehen müssen. Das ganze Thema hat mich zwar fürchterlich aufgeregt, letztendlich bin ich aber auf dem Schaden sitzen geblieben, da ich nicht bereit war x-hundert oder sogar x-tausend Euro für den Gutachter (wenn auch nur temporär bis zum Urteil) zu zahlen.

    Mit Vorwürfen muss man ja immer vorsichtig sein, ich glaube aber, dass das so eine art Masche ist. Die lassen es bewusst zu einem Gerichtsverfahren kommen, weil die meisten Personen davor zurückschrecken. Wenn das aufgeht, muss das Unternehmen nichts zahlen. Und wenn das Gericht gegen das Unternehmen entscheidet, wird halt auf die vorhandene Versicherung zurückgegriffen.

    Ist leider nicht das erste Mal, dass ich so etwas gehört habe. Habe dem aber nie Glauben geschenkt. Und nun hat es mich leider ebenso getroffen....

    Lange Rede, kurzer Sinn: Bin gespannt wie es bei dir ausgeht!

  • muß man mit den Original-Felgen da auch acht geben? Oder sieht man es dort weniger, weil schwarz? Habe noch die ersten Reifen drauf und ganz früher immer selber gewechselt (was ich jetzt sicher nicht mache).

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Mein Bauchgefühl sagt mir: Wenn ich den Reifenwechsel beim Vertragsmotorradhändler (Yamaha, Honda, Triumph etc....) machen lasse und dafür deutlich über 400€ zahle, darf so etwas nicht passieren. Habe selbst letztes Jahr einen Kostenvoranschlag vom netten Triumph Händler bekommen wo der Satz CRA3 inkl. Montage 480€ kosten sollte. Ich denke da wird der Händler dann auch kulant sein. Wenn ich zur 0815 Reifenbude gehe, die Reifen im Internet bestelle und dann erwarte, dass für 15-20€ pro Felge alles perfekt wird , darf ich mich nicht wundern wenn es bei ein paar kleinen Kratzern keine freiwillige großzügige Entschädigung gibt.

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • 480!? Puhhh.

    Dann sollte ich das nächste mal Bebra den Bus ordentlich vollpacken mit den passenden Reifen und Morgens und Abends neubeziehen.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • Mein Bauchgefühl sagt mir: Wenn ich den Reifenwechsel beim Vertragsmotorradhändler (Yamaha, Honda, Triumph etc....) machen lasse und dafür deutlich über 400€ zahle, darf so etwas nicht passieren. Habe selbst letztes Jahr einen Kostenvoranschlag vom netten Triumph Händler bekommen wo der Satz CRA3 inkl. Montage 480€ kosten sollte. Ich denke da wird der Händler dann auch kulant sein. Wenn ich zur 0815 Reifenbude gehe, die Reifen im Internet bestelle und dann erwarte, dass für 15-20€ pro Felge alles perfekt wird , darf ich mich nicht wundern wenn es bei ein paar kleinen Kratzern keine freiwillige großzügige Entschädigung gibt.

    Gruß Dirk

    Der Meinung bin ich nicht, wenn ich als Firma einen Fehler mach muß ich dafür grade stehen ob jetzt bei 400€ komplett oder 20€ für die Dienstleistung, genau so ist das egal ob das ein großer Händler oder ein Hinterhof Reifenhändler ist.

    Entweder ich kann’s oder ich kann’s nicht, und wenn ich es nicht kann dann muss ich den Schaden ersetzen das hat nichts mit dem Preis zu tun.

    :bier :rocker :D :freak

  • Sehe ich auch so.

    Nehme ich den Maler der 6€ statt der 7€ die der Mitbewerb verlangt nimmt, erwarte ich danach auch auch eine weiße, deckende Wand ohne Nasen. Ebenso erwarte ich das der günstigere Fliesenleger die Fliesen gerade und nicht krumm verlegt.

    Reifenwechsel und -Neukauf beim Auto mache ich immer beim Vertragshändler, weil er günstig ist, ja teilweise sogar Onlinepreise unterbietet.

    Würde der günstige Reifenhändler damit werben das nach dem Reifenwechsel die Felgen zerkratzt sind, keiner würde dort kaufen. Würde man in vor einem Wechsel fragen ob durch den günstigen Preis Abstriche bei der Installation gemacht werden müssen, würde er das sicher verneinen.

    Insofern erwarte ich die gleiche, Qualitativ hochwertige Arbeit von jedem der sich Fachmann schimpft.

  • "Fachkraft" ist doch genau deswegen ein Schimpfwort.

    Für mich muss schon jemand ein Profi sein um an meine Sachen zu dürfen. Und die sind mal schwer zu finden... Deswegen versuche ich auch immer so viel wie möglich selbst zu machen.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • Mein Bauchgefühl sagt mir: Wenn ich den Reifenwechsel beim Vertragsmotorradhändler (Yamaha, Honda, Triumph etc....) machen lasse und dafür deutlich über 400€ zahle, darf so etwas nicht passieren. Habe selbst letztes Jahr einen Kostenvoranschlag vom netten Triumph Händler bekommen wo der Satz CRA3 inkl. Montage 480€ kosten sollte. Ich denke da wird der Händler dann auch kulant sein. Wenn ich zur 0815 Reifenbude gehe, die Reifen im Internet bestelle und dann erwarte, dass für 15-20€ pro Felge alles perfekt wird , darf ich mich nicht wundern wenn es bei ein paar kleinen Kratzern keine freiwillige großzügige Entschädigung gibt.

    Gruß Dirk

    Hmm, fast €500 damit nichts beschädigt wird?

    Wenn ich mit den Felgen unterm Arm zum örtlichen Reifenhändler fahre, erwarte ich auch für die Hälfte (Reifen + Montage) keine Beschädigungen.

    Aber es macht vielleicht Sinn, nicht zur nächsten Hinterhofwerkstatt zu schlunzen.

    Von einem Filialisten würde ich aber korrekte Arbeit erwarten.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

    Einmal editiert, zuletzt von Wicked (11. November 2018 um 17:02)

  • Ja, kann man. Zu meiner Mechanikerzeit gab es sowas wie Handwerkerehre.

    Wenn diese von den einen oder anderen heutzutage nicht mehr erwartet wird ist das sehr schade.

    Ja, die Zeiten ändern sich in dieser Angelegenheit leider. Man kann sich glücklich schätzen, wenn noch nach dem alten Prinzip und gewissenhaft in einer Werkstatt gearbeitet wird.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Mein Rennfahrer-Zweiradmeister aus der freien Motorradbude im Nachbardorf hat mir die Roadtec 01 für 330 ohne jedes Kratzerchen aufgezogen. Das fand ich eigentlich schon etwas teuer :D

    Hab nur das Mopped abgegeben und wieder abgeholt, nächstes mal bring ich die Räder im Kofferraum. Er hat bei Abholung auch explizit darauf bestanden, dass ich die Felgen auf Beschädigungen in Augenschein nehme und vor Bezahlung eine kurze Probefahrt mache. Das kam mir schon etwas strange vor, bei meinen kleineren Oldiemoppeds hatte ich bislang ja alles selber gemacht und war nie in einer Werkstatt.

    Aber hat wohl schon seine Gründe.

  • egal welcher Preis, Beschädigungen erwarte ich auch nicht..

    aber anders gefragt: gibt es technische Einrichtungen, die man haben muß um Reifen auf solche Felgen zu montieren? Oder kann man das mit jeder "Maschine" und es liegt nur am Monteur aufzupassen?

    Habe eine lokalen, günstigen Reifenfuzzi (Hinterhaus-Werkstatt), über den weder ich noch andere was schlechtes sagen könnte und die Preise stimmen einfach. Und ich habe da auch schon viele Motorradreifen gesehen (wenn ich mit dem Auto dort bin), also auf der Nudelsuppe ist der sicher nicht hergeschwommen.

    Aber wenn man im Vorfeld etwas fragen/prüfen könnte wäre es besser als nachher zu streiten.

    Nächstes Jahr habe ich den 10Ter und dann dürften die Reifen vielleicht mit fällig sein, das wäre dann top. Beim Fuzzi muß ich die Reifen und aus- und einbauen, geht, muß nicht sein (ja, Faulheit...). Mal sehen wie die Preise dann sind.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Mit Profigeräten kommt es nur beim initialen Ab- und Draufhebeln der Reifenflanke evtl zum Kontakt (Einspannen v.Reifen und Felge). Der Reifen wird dann maschinell und ohne Kontakt runter- bzw. draufgedreht. Wenn das Gerät was taugt und gut eingestellt ist, darf da nichts an der Felge kratzen

    Bei manueller Montage braucht man Felgenschoner. Geht dann auch i.W. zerstörungsfrei, wenn man nicht abrutscht oder sowas.

    Beim Montieren der Räder kann es nochmal zu Kratzern kommen, je nachdem wie man mit den Bremszangen tut.

    Update: es könnte theoretisch wohl sein, daß der Drehmechanismus an der eingespannten Felge abrutscht, wenn der Reifen ein zäher Bruder ist oder Montagepaste fehlt. Das würde solche Längs-Schleifspuren vermutlich erklären. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wie die Felge genau auf der Maschine eingespannt ist.

           858399_5.png     

    >>> Momentan ist es nicht so, wie es sonst immer so ist, sondern es ist so, wie es sonst nicht immer so ist <<<

    Einmal editiert, zuletzt von PhilMT (12. November 2018 um 11:02)

  • Mein Rennfahrer-Zweiradmeister aus der freien Motorradbude im Nachbardorf hat mir die Roadtec 01 für 330 ohne jedes Kratzerchen aufgezogen. Das fand ich eigentlich schon etwas teuer :D

    Hab nur das Mopped abgegeben und wieder abgeholt, ...

    € 330 für neue Reifen + Demontage der Räder + Umziehen der Reifen + Montage der Räder?

    Würde fast sagen, da bist Du noch günstig davon gekommen.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • € 330 für neue Reifen + Demontage der Räder + Umziehen der Reifen + Montage der Räder?

    Würde fast sagen, da bist Du noch günstig davon gekommen.

    Kann je nach Region ziemlich günstig oder ziemlich teuer sein. Ich zahl hier ähnliche Summen.

  • Wenn ich bedenke, dass ein Satz Roadtec 01 bei *.com ohne Montage schon €250 kostet.

    Habe von einiger Zeit bei einem kleineren, aber lokal sehr bekannten Filialisten nach Preisen gefragt.

    Der lag gut € 50-100 drüber - ohne Montagekosten.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten