160/60W17 Hinterradreifen bringt er Vorteile?

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  • Bevor Du nun vollends hier abdriftest und Dich noch in Heuchelei und Bigotterie verfängst, flugs zur Aufklärung in den "Echte Biker" Thread geschaut. Dem Link, weiter oben gegeben, nachgeklickt und schon hast Du auf mehreren Seiten mit etlichen Beiträgen zahlreicher User die Umschreibung des echten Bikers und gleichzeitig sollte Dir die Schwierigkeit gewahr werden, den echten Biker zu fassen.

    Am einfachsten erklären lässt es sich damit, dass das Wort alleine einen schon alleine lässt, da es keine Definition sondern nur eine Bedeutung ist. Und die misst ein jeder eben selber bei. Schon bei den englisch sprechenden Wortschöpfern hat man es unterlassen, dort kann es der Fahrradfahrer sein, es kann der Motorradfahrer sein, aber eben auch das Mitglied einer Motorradgang. Ein wenig denkt man dann auch hier an Letztere, seit in etwa dem hiesig bekannt werden der Hells Angels, Motorradgangs, den ganzen Tag mit dem Motorrad rumfahren, etc. So gesehen ein miefiger 60er Jahre Begriff, den unsere Alten einfach adaptierten.

    Den ganzen Motorrad Club Kram mit Kutte, dem bunten Aufnäher mag ich gar nicht durchdeklinieren, spannend nur, dass es dort immer MC und nicht BC heisst.

    In englischen Texten fühle ich mich z.B. heute warm empfangen wie verstanden, wenn dort zwischen einem Driver im Auto und einem Rider auf einem Motorrad unterschieden wird. Aber auch da ist es kein Biker. Ein Bike kann er sehr wohl haben, aber dies könnte dann auch ein Fahrrad sein.

    Nun denn, spätestens seit "Handy" wissen wir, dass wir Worte schamlos nutzen können und inflationär überall anheften wollen. Ich schmunzle immer vor mich hin, wenn in einem beschaulichen Ort, drei Tische und ein Schirm, dort so nett steht: Bikers Welcome!

    Wer sowas schreibt, der hat noch nie in tiefer Nacht eine hunderte starke Gruppe z.B. vom Gremium überholt, die sich dort quer oder längs durch die Republik verschoben. Ein Fest, wenn die an diesem Schild eine Rast einlegen wollten.

    Dies beschrieben bringt mich wieder dazu, dass ein jeder was anderes versteht und auch mit dem Begriff verschieden umgeht. In meiner Wahrnehmung ist es meistens der größte Schwätzer oder Nervsack, der von seinem Bike redet sowie sich permanent als Biker bezeichnet. Bei genauer Betrachtung hat er dann aber mit dem motorisierten Zweiradfahren am wenigsten zu tun, noch sonderlich Ahnung darum, noch ist er Mitglied einer Gang.

    Daher auch mein Reflex des innerlichen kalten Kotzens, wenn hier einer um Bike und Biker schwadronierend rumstolpert. Vor meinem geistigen Auge bekommt er dann noch so ein enges Spandex Höschen der Radfahrer an, Würstchen vorne quer, und fertig ist der Laber-Clown.

    Somit besteht am Ende mein einziger Frevel darin, dass ich um die saubere Verwendung des Wortes bitte, wenn es sie denn überhaupt gibt. Und gibt es sie nicht, so lasset es doch bleiben!

    • Offizieller Beitrag

    bringt der 160er Reifen jetzt Vorteile?

    konnte das aus deiner antwort irgendwie nicht erkennen, sorry

    :brauen

    :freak"Angaben ohne Gewähr!":freak

    Änderungen MT07:

    Kellermann Rhombus Extreme

    MotoGadget mo.view race Spiegel

    Philips XtremeVision

    schwarze ABM-Hebel

    Schwarzer Raximo Street Lenker + Griffe

    Wilbers Federbein 640 + progressive Gabelfedern

    kurzer Yamaha-KZH

    4x schwarze Gilles-Fußrasten

    SC Project Euro 4 mit Kat + DB-Killer

    Neue Sitzbänke schwarz/weiß

    Carbonteile: Fersenschutz, Kühlerabdeckung,...

    Kühlerschutzgitter

    SP-Connect Handyhalterung

    (Puig-Windschild, SW-Motech Tankrucksäcke, SW-Motech Hecktaschen)

    :abhauen

  • bringt der 160er Reifen jetzt Vorteile?

    konnte das aus deiner antwort irgendwie nicht erkennen, sorry

    :brauen

    Grundsätzlich in Verbindung mit einer passenden Felge, dem geringen Fahrzeuggewicht und der überschaubaren Leistung: Ja.

    • Offizieller Beitrag

    Grundsätzlich in Verbindung mit einer passenden Felge, dem geringen Fahrzeuggewicht und der überschaubaren Leistung: Ja.

    so ernst war mein beitrag jetzt nicht gemeint:D

    aber da stimme ich dir natürlich zu. je größer die auflagefläche desto größer der rollwiderstand.

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    Einmal editiert, zuletzt von Aron52 (22. Januar 2020 um 08:13)

  • Bevor Du nun vollends hier abdriftest und Dich noch in Heuchelei und Bigotterie verfängst,...

    Spannend...

    ...flugs zur Aufklärung in den "Echte Biker" Thread geschaut. Dem Link, weiter oben gegeben, nachgeklickt und schon hast Du auf mehreren Seiten mit etlichen Beiträgen zahlreicher User die Umschreibung des echten Bikers und gleichzeitig sollte Dir die Schwierigkeit gewahr werden, den echten Biker zu fassen.

    Ja, in diesem Thread sieht es so aus, als wäre man sich uneins.

    Aber ich habe auch nicht gesagt, dass sich mein Resümee allein darauf bezieht.

    Ich bin noch nicht lange in diesem Forum unterwegs und habe ganz sicher auch nicht alles gelesen.

    Trotzdem beharre ich auf meiner Feststellung, dass der Begriff "echter Biker" hier eher als Schimpfwort benutzt wird.

    Mit jeder Verwendung gewinnt der Begriff dann an Farbe, wird ihm eine neue negative Eigenschaft angeheftet.

    Verbunden mit der Implikation, dass man selbst ganz sicher kein "echter Biker" sei und auch nicht besagte Eigenschaft besäße.

    [...]

    Dies beschrieben bringt mich wieder dazu, dass ein jeder was anderes versteht und auch mit dem Begriff verschieden umgeht. In meiner Wahrnehmung ist es meistens der größte Schwätzer oder Nervsack, der von seinem Bike redet sowie sich permanent als Biker bezeichnet. Bei genauer Betrachtung hat er dann aber mit dem motorisierten Zweiradfahren am wenigsten zu tun, noch sonderlich Ahnung darum, noch ist er Mitglied einer Gang.

    Daher auch mein Reflex des innerlichen kalten Kotzens, wenn hier einer um Bike und Biker schwadronierend rumstolpert. Vor meinem geistigen Auge bekommt er dann noch so ein enges Spandex Höschen der Radfahrer an, Würstchen vorne quer, und fertig ist der Laber-Clown.

    QED

    Somit besteht am Ende mein einziger Frevel darin, dass ich um die saubere Verwendung des Wortes bitte, wenn es sie denn überhaupt gibt. Und gibt es sie nicht, so lasset es doch bleiben!

    Wenn das der Maßstab wäre, dürfte niemand mehr auch nur ein Wort sprechen.


    bringt der 160er Reifen jetzt Vorteile?

    konnte das aus deiner antwort irgendwie nicht erkennen, sorry

    :brauen

    Mangels Erfahrung kann ich mir dazu kein Urteil bilden.

    Auf der L3397/L340 durch das Sauerthal oder der L3272 aus dem Wispertal nach Presberg bin ganz eindeutig ich der begrenzende Faktor.

    Aus demselben Grund habe auch noch keine Änderungen am Fahrwerk vorgenommen.

    Ich muss erstmal wissen was mich stört oder ob mich etwas stört und dann dazu wie man es ändert damit es weniger stört.

    Gruß,

    Sebastian

  • Sehr gut geantwortet Sebastian. Aus deiner Antwort spricht analytische Fähigkeit, Toleranz gegenüber Andersdenkenden und Lebenserfahrung. Gratuliere👍

    Hier im Forum gibt es Leute die meinen sie hätten die Hoheit über die Wortwahl und die Bedeutung der Begriffe, und könnten damit bestimmen was “ der richtige Motorradfahrer“ , (der anscheinend nicht nur einen Motorradführerschein machen muß sondern auch bestimmte Sprachregelungen und sonstige Dinge einhalten muß ) spricht, tut und vielleicht sogar denkt. Oha

    Das kann ja wohl nicht sein.

    Herzliche Grüße an alle Motorradfahrer, echte biker, unechte biker (was immer das sind) aus der Pfalz

    von

    Wilhelm

  • Herzliche Grüße an alle Motorradfahrer, echte biker, unechte biker (was immer das sind) aus der Pfalz

    Nur aus der Pfalz? :O Genau sowas würde eine echter Biker sagen ...

    p.s. Ich möchte den Vorschlag in den Raum werfen nicht alles so ernst zu nehmen. Außer ihr seid echte Biker und fühlt euch in eurer Ehre verletzt.

    :boingser:boingser:boingser

  • Aus deiner Antwort spricht analytische Fähigkeit, Toleranz gegenüber Andersdenkenden und Lebenserfahrung.

    Ach guck an. Ist viel toller als gesunder Menschenverstand, he?

    Dann kommen wir ja mal langsam alle beim gleichen Nenner an.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

    • Offizieller Beitrag

    dir fehlt da etwas Kontext, um die Sache richtig einordnen zu können.

    Die Ablehnung gegen Begriff "echter Biker" kommt genau daher, dass der Begriff genutzt wird, um sich über andere zu überhöhen.

    "Scheiß ABS Pflicht, ich brauche so was nicht, bin schließlich noch ein echter Biker"

    "ich würde nie eine Warnweste auf dem Motorrad tragen, echte Biker leben mit dem Risiko. Und tragen schwarz!"

    "Euro 4 ist was für Pussies, echte Biker fahren ohne dB Killer! ein Motorrad muss laut sein, sonst ist es kein Motorrad, sondern ein Roller!"

    inhaltsgemäß alles schon persönlich erlebt oder dem direkten Umfeld widerfahren.

    Genau gegen diese Rechtfertigung von rücksichtlosem Verhalten, unnotiger Überhöhung von Risiko und Abwertung Andersdenkender, betrieben durch Leute, die sich selber als aussterbende Kerngruppe sehen, richtet sich die ablehnende Nutzung des Begriffs.

    Meist sinds dann auch noch Schwätzer ohne Ahnung von der Technik. Aber andere zutexten, was die zu tun und nicht zu tun haben. Das ganze unterfüttert mit Fahrschulwissen aus den 60ern, nie aufgefrischt und schon damals nicht aufgepasst. Und eine technisch/logisch nicht haltbare Aussage wird dann eben mit dem gesunden Menschenverstand begründet.

    Leute die einfach nur fahren, zumal noch in Sachen die ihnen passen und bequem sind, sind damit überhaupt nicht adressiert.

    • Offizieller Beitrag

    und was sagst du jetzt zum 160er reifen?

    auch hier konnte ich deine Meinung dazu irgendwie nicht herauslesen...


    ich glaube echte biker fahren mindestens einen 180er:brauen

    :freak"Angaben ohne Gewähr!":freak

    Änderungen MT07:

    Kellermann Rhombus Extreme

    MotoGadget mo.view race Spiegel

    Philips XtremeVision

    schwarze ABM-Hebel

    Schwarzer Raximo Street Lenker + Griffe

    Wilbers Federbein 640 + progressive Gabelfedern

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    SC Project Euro 4 mit Kat + DB-Killer

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    Kühlerschutzgitter

    SP-Connect Handyhalterung

    (Puig-Windschild, SW-Motech Tankrucksäcke, SW-Motech Hecktaschen)

    :abhauen

    • Offizieller Beitrag

    und was sagst du jetzt zum 160er reifen?

    auch hier konnte ich deine Meinung dazu irgendwie nicht herauslesen...


    ich glaube echte biker fahren mindestens einen 180er:brauen

    ich gebe den mangelnden Themenbezug offen zu, dachte aber, dass das man gesagt werden sollte.

    echte Biker benutzen übrigens garkeine Gummis.

    ich habe mit der Handlichkeit der Maschine keinerlei Probleme (Wirth/Wilbers Fahrwerk und breiteren Lenker), es sei denn ich bin gerade von der 690 Enduro umgestiegen, aber der Vergleich hinkt wohl etwas. Ich kenne aus eigener Erfahrung kein handlicheres Motorrad in dieser Leistungs- und Gewichtsklasse. Von demher sehe ich zumindest für mich keinen Anlass, Schabernack mit der Reifengröße zu betreiben /Amthor off

  • echte Biker fahren ohne dB Killer! ein Motorrad muss laut sein, sonst ist es kein Motorrad, sondern ein Roller!"

    Widerspruch!

    Mein verflossener BMW C 650 GT Roller war eindeutig lauter als es meine Tracer 700 ist. Zumindest was den Geräuscheindruck auf dem Fahrerplatz angeht.

    1064017_3.png

    Gruß aus Oberbayern :bier

    Franz

  • Nur aus der Pfalz? :O Genau sowas würde eine echter Biker sagen ...

    p.s. Ich möchte den Vorschlag in den Raum werfen nicht alles so ernst zu nehmen. Außer ihr seid echte Biker und fühlt euch in eurer Ehre verletzt.

    🤗

    Deine Argumente kann ich nachvollziehen. Das was du schreibst leuchtet mir ein .Danke für deine Hinweise Reimo.

    Gruß

    Wilhelm

  • und was sagst du jetzt zum 160er reifen?

    auch hier konnte ich deine Meinung dazu irgendwie nicht herauslesen...


    ich glaube echte biker fahren mindestens einen 180er:brauen

    Ich hatte vor 4 Jahren noch meine Caponord die vollgetankt ca 260 kg wog (ohne Koffer).

    Die Capo hatte, wie viele Reiseenduros , einen 150er Hinterreifen. Für ihre Verhältnisse war die Capo sehr agil. Verglichen mit meiner XSR war sie jedoch , was kurvige Landstraßen betrifft eher träge im Hinblick auf umlegen von rechts nach links oder umgekehrt. Dies war natürlich eher der Masse geschuldet die es umzulegen galt. Und : ich mußte vor Kurven früher einbremsen. Noch extremer natürlich mit vollem Gepäck.

    Was ich damit ausdrücken will ist :

    Der Einfluß des 180 er Reifens ist m.E. sehr gering, da andere Vorzüge der XSR (geringes Gewicht, gute Ergonomie, sehr gute Fahrwerksgeometrie, gute Bremsen.....) sehr zur Wendigkeit beitragen.

    Fazit : für meine durchschnittlichen Fahrkünste ist das Fahrverhalten der XSR auch mit dem 180er HR dicke zufriedenstellend.

    Gruß

    Wilhelm

  • Ich war anfangs auch skeptisch ob der 180ger Reifen nicht etwas überdimensioniert für das kleine Maschinchen ist. Sofort nach der ersten Fahrt machte ich mir da keine Gedanken mehr.

    Die MT ist genauso handlich wie meine kleine Duke. Für mich kein Thema mehr, einen schmaleren drauf machen zu wollen.

  • Ich bin froh über so viel meinen, fühlen und denken :geht-klarGehört es in der Biologie ja fast zu den Kriterien von Leben. Und das ist gut so.

    Der ein oder andere hat wahrscheinlich schon sein Aha Erlebnis beim Umstieg auf einen neuen Reifensatz gemacht. Sehr gut ist etwas zu spüren, wenn der Umstieg innert kürzester Zeit erfolgt. Spürbar wird da der Unterschied zwischen der vom Hersteller angedachten Reifenkontur und weg von der plattgefahrenen Kontur des alten Reifens.

    Schwieriger wird es schon manches mal herauszudividieren, wenn der Umstieg von dem einen Typ zum anderen erfolgt. Was konnte damals noch der Alte als er neu war, was machen die Neuen nun besser und anders?

    Manchmal hat man die Chance auch ein anderes Motorrad zu fahren. Hoffentlich fühlt es sich anderes an, man merkt auch einen Unterschied und wenn alles gut läuft kann man den auch benennen. Was ist davon Sitzposition, was davon Fahrwerk, was sind die Reifen, was ist die Fahrwerksgeometrie und was kann man sogar in den Eigenschaften ändern, wenn man bestimmte Komponenten tauscht? Das ist schon große Kunst und vieles auch nur mit viel Wechselerfahrung sowie Austausch mit anderen möglich.

    Jetzt stundenlang sich was auszuleihen, oder sogar über Tage zu leihen, halte ich persönlich für kontraproduktiv, da auch das eigene Gewöhnen, bzw. die Fähigkeit sich an etwas zu gewöhnen, nicht zu unterschätzen ist. Daher besser horchen was die eigenen Rückmeldungen während der ersten Minuten einer Probefahrt sind.

    Hier gab es das Glück von einer Duke IV 690 R auf eine XSR700 zu wechseln. Mit der Probefahrt der XSR war auch das Schicksal der Duke besiegelt. Sie stand noch ein paar Monate unbenutzt rum und fand dann endlich einen Käufer.

    Was die Duke konnte war sicherlich Braaaah und wieselflink einlenken wie umlegen. Das ist u.a. einfach der Reifencombo 120 zu 160 zuzuschreiben. Wechselkurven, schmale kurvenreiche Straßen, alles ein riesen, riesen Vergnügen mit der Duke und dies bei spielerischem Handling. Teile davon sind auch Sitzposition, Fahrwerksgemetrie und das geringe Fahrzeuggewicht.

    Nun ja, die XSR konnte das erstmal so nicht, was aber sicher war, das war das unglaubliche Potenzial des Motors, der keinen Gedanken zurück auf den Eintopf aufkommen lies. Der Rest war teils Mutmaßung aber auch sehr viel Ahnung, dass es möglich ist aus der XSR ein wenigstens ebenbürtiges Schneideisen zu formen.

    Die Originalbereifung vermatschte viel beim Eindruck, einmal Arsch weg bei sachter Schräglage sorgte für den Rest der "Vertrauensbildung". Das plüschige Originalfahrwerk nahm sehr viel Präzision, irgendwo kam man aus der Kurve, meist woanders als angepeilt. Zur Ehrenrettung, das konnte die normale Duke, die ohne R, quasi als kurzzeitige Vor-Vorgängering mit ihrem Blligfahrwerk ebenso.

    Beim ersten Reifenwechsel der XSR wurde die gleiche Kombi wie zuletzt bei der Duke R gewählt. Nur eben in der 120 zu 180 Variante. Und ja, bei allem Mühen, Fühlen wie Fahren, es ist eben behäbiger in Wechselkurven.

    Anschliessend wurde der XSR noch viel am gefühlten Gewicht genommen. Ich nenne das Plüschigkeit, das Motorrad fühlt sich ob eines viel zu weichen Fahrwerks viel schwerer an, als es eigentlich ist. Mit gestrafftem und verbessertem Fahrwerk sowie anderen kleineren Modifikationen, ist die XSR inzwischen weit der Duke R überlegen. Was aber blieb, das ist eine geringe Pomadigkeit ob des viel zu breiten Hinterreifens.

    Problematisch ist immer die Reproduzierbarkeit im freien Geläuf. Verkehrslage, Wetter, persönlicher Zustand, alles kann mal gut variieren und nicht immer lassen sich gemachte Erfahrungen gut übertragen. Manchmal ist es besser zu schauen, was macht man da auf einem Rundkurs, auf dem man über Stunden oder Tage immer gleich fahren möchte, am besten immer besser.

    190718_Osche_kl.jpg

    So kann ein Reifen aussehen nach ein paar Runden auf dem Rundkurs. Gut in meinen Augen zu erkennen, das ist der riffelige Bereich zur Mitte hin, weit weg von der Refenkante. Das ist die Zone oder Schräglagenbereich, wo ich Gas gebe. Der Rest des Reifens dient beim Reinlenken und Rausfahren einer Kurve als Auflagefläche. Beides Aktionen, die zum Fahren dazu gehören, aber eigentlich (auch zeitlich) vom Rundenfahren abhalten. Als oberflächlicher Betrachter würde ich behaupten das ist weit weniger als 160 mm an Reifenbreite.

    Und bei dem Konsens, dass mehr Reifenbreite auch mehr Schräglage erfordert bei gleicher Kurvengeschwindigkeit, darauf können wir es hoffentlich belassen? Auf das Reifenbild bezogen, verbrauche ich beim im Kreis fahren einen Teil der Rundenzeit damit das Motorrad in noch größere Schräglage zu bringen und wieder aus dieser heraus, bevor ich wieder Gas geben kann. Weil in voll schräg voll aufs Gas das funktioniert leider nicht, sehen wir vom Stützgas mal ab.

    Oder auf einen schmäleren Reifen gedacht, ich bräuchte weniger tief runter, wäre früher wieder oben und könnte eher aufs Gas. Runter und hoch quasi, weil ich bei gleicher Geschwindigkeit weniger Schräglage bräuchte und früher aufs Gas macht eigentlich nur schneller.

    Würde ich dies auf die oben genannten Wechselkurven beziehen, käme ich mit einem schmäleren Gummi auch da schneller durch, bräuchte auch weniger Schräglage und vor allem wichtig im Straßenverkehr, weniger Schräglage bedeutet auch weniger eigene Breite, die nicht immer kompatibel mit Straßenverlauf oder Verkehrssituation sein kann. Soviel aus meiner kleinen Sicht der Dinge.

  • Danke Bernd :)

    Mal eine ernstgemeinte Frage:

    Hab ich jetzt einfach nur deutlich früher Gas gegeben oder waren Reifendruck oder Fahrwerk nicht ganz stimmig abgepasst?

    IMG_7711.jpg

    Die 07 hatte einen Öhlinsdämpfer und ich war mit ihr nur einmal auf dem Spreewaldring, den ich aber blind fahren kann.

    Die Zeiten waren in Gebieten wo kein Mensch mehr mit Tourenreifen rumfährt, viele sogar schon mit Slicks und Heizdecken.

    Als Hinweis: Ich fahre da am meisten auf einem Motorrad mit 160er hinten. Aber die Maschine ist überhaupt gar nicht mit einer MT-07 vergleichbar.

    Aber eins sei gesagt: Ich fand die 07 nicht unhandlich gegen die mit 160er bestückte Supermoto.

    IMG_0174.jpg

    Hier der 160er mit gleicher Rundenzeit.

    (Husqvarna Supermoto 701)

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

    Einmal editiert, zuletzt von Malte (23. Januar 2020 um 16:13)

  • *Achtung "Off-Topic"*

    Ich denke mal so eine Art von Erklärung bzw. Art der Diskussion ist sehr hilfreich für Leute, die sich wundern warum man sie plötzlich anfeindet, obwohl sie noch nicht lange im Forum sind. Es zeigt halt, dass ein Forum halt auch nur aus Leuten besteht, die ihre eigenen Meinungen und Erfahrungen haben und dass man das alles nicht zu ernst nehmen sollte.