Sitzbank Schrauben Gewinde defekt

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  • hi. Hat jemand schon mal die Muttern die die Sitzbankschrauben halten reparieren müssen. Ein Gewinde ist defekt. Was ist die einfachste Methode? Neu schneiden? Helicoil? Oder... danke.

  • Breeze hat recht,

    auch bei uns kam an der MT mit dem Nachrüsten der Komfort-Sitzbank von Yamaha sehr viel mehr Druck auf die Inbusschrauben, sodass wir ein Gewinde (M6-Bewindebohrer) nachschneiden mussten. Auch wir setzen da nun einen Kugelkopf-Inbus ein, den kann man beim Eindrehen schön nach hinten abwinkeln, sodass die Schrauben auch leichter genau senkrecht eingedreht werden können.

    Das Ganze bleibt aber dennoch eine auffällig schlecht durchdachte, um nicht zu sagen recht unglückliche Konstruktion, die ich so auch noch nie an irgendeinem anderen Mopped gesehen habe. Bei unserer XSR haben sie es dann ja doch noch ganz gut hingekriegt...

  • Wenn man das Problem häufiger befürchtet, könnte man darüber nachdenken ein Stück Gewindestange mit Schraubensicherung reinzudrehen und anschließend mit Mutter und Gabelschlüssel zu arbeiten.

  • Hab's mit V-Coil M6 hinbekommen. Hält gut. Da gibt's so Sets, M4, M5, M6, ...M13

    Jedes aber einzeln. So ca. 25€.

  • Bei mir ist auch eine der eingeschweißten Muttern etwas verhunzt, hält aber noch.

    Hatte immer mal nach selbstzentrierenden bzw. gegen Verkanten gesicherten Schrauben gesucht. Gibt es, aber wohl nicht für Privatanwender. Hier ein Beispiel:

    https://www.ejot.de/medias/sys_mas…lyer-082015.pdf

    Mir ist es schleierhaft, warum Yamaha so eine Schraube nicht dort ab Werk verbaut. Gerade in der industriellen Massenfertigung werden solche Schrauben gerne verwendet, damit der Arbeiter am Band die Schraube nicht verkanten kann. Das kostet dann nämlich vergleichsweise viel Geld.

    Die praktikabelste permanente Lösung für Privatanwender ist wohl ein Stehbolzen. Hatte ich gerade nochmal recherchiert - DIN 939 scheint mir am geeignetsten. Da hat man für das kurze Gewinde 1.25x Durchmesser, das sollte bei M6 für die eingeschweißte Mutter ganz gut passen. Gibt noch DIN 938, da ist aber nur 1x Durchmesser. Sehe ich keinen Vorteil. Mit DIN 835 gibt es sogar 2x Durchmesser, aber da ist es sehr schwer gutes Material zu bekommen. Ne 5.8er wäre sicherlich ausreichend an der Stelle, aber ich habe ne Abneigung gegen alles unter 8.8

    Muss jetzt nur noch bei Gelegenheit mal schauen, welches Gesamtmaß für so einen Stehbolzen gut ist, damit ne Bundmutter genau drauf passt, aber das Gewinde nicht zu weit raus steht. Dann ist das ne Sache von ein paar Euro im gut sortierten Schraubenfachhandel.

  • Oder man dreht einfach eine Schraube von unten nach oben durch als Stehbolzen. Seit Februar ausprobiert, die reinste Erleichterung.

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    Das wäre mit so einer unverkantbaren Ansatzspitze oben am Gewindeanfang bestimmt noch besser im Handling. Ich glaube ich muss mir von Heinz Bergmann mal eine Hand voll Musterexemplare zum Schreibtisch liefern lassen :brauen

    Einmal editiert, zuletzt von Gonzo (6. August 2021 um 13:15)