KTM 790 Adventure 2019 - kleiner Fahrbericht

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  • Also ein Motorrad nach 80 km zu beurteilen, finde ich sportlich. Der Händler hat sich beschwert? Er wird wissen, warum.

    Also wenn man ruckelfrei fahren möchte, geht das durchaus. Man sollte das Gas dann wohl richtig bedienen können.

    Das Drehzahlband der 790 Adventure ist zw. 2500-4000 sehr angenehm. Das sie besser aus dem Keller kommt, als MT 07 und Co, dienTenere eingeschlossen, liegt vllt. auch an den unterschiedlichen Kennzahlen. Ich habe sie bis jetzt nicht über 6000 gedreht, völlig ausreichend.

    Hombachers Fahreindrücke kann ich nicht bestätigen . Absolut ausgeglichen im Fahrverhalten, durch den niedrigen Schwerpunkt absolut kurventauglich. Mit der Serienbereifung fährt sie sich selbst im strömenden Regen sicher, wenn andere mit 30 km/h daher zuckeln.

    Andere Bikes in der Reiseenduro Klasse habe ich von Mai bis August ausgiebig testen dürfen, je um 1000 km jeweils. Die KTM kam als letztes. Sie ist dann eine Woche später eingezogen. Unter den Testbikes war auch die Tenere. Ich enthalte mich eines Kommentars.

    Wer mal ins Gelände geht, wird sehr schnell wissen, was die eine kann und die andere eben nicht. Knapp 2100 E Preisdifferenz nach oben sind mehr als gerechtfertigt. Aber das ist individuell.

    Just my 2 Cents.

  • Absolut, ich kann ein Motorrad nach 80 km locker einschätzen und für mich beurteilen. Eigentlich war ich bei der 790 "Adventure" schon viel früher durch, aber ich hatte noch einen Umweg über die Felder gemacht.

    Selbst am Niederrhein gibt es Möglichkeiten innert weniger Kilometer einem Motorrad ein paar Wesensarten zu entlocken. Das ist die Schräglagenfreiheit in einer langezogenen Kurve mit tiefer Welle. Zum einen sagt das dann was übers Fahrwerk aus, Dämpfungsverhalten und besagte Schräglagenfreiheit, ob was schrabbelt.

    Einlenkverhalten geht bei niedrigen wie hohen Geschwindigkeiten, dafür haben wir ja Kreisverkehre und Überland ein paar schnelle Kurven.

    Es gibt ne feine Babypopo glatte Ecke, da kann man schauen, was die ganze Elektronik macht, um das Gefährt wieder einzufangen. Bei der Tenere war das übrigens egal, da bin ich einfach im großen Gang drum ums Eck getuffelt, da ist nichts gerutscht. *geil*

    Bremsen kann man dauernd testen und Gasannahme geht in jeder tempobeschränkten Zone. Fahrverhalten allgemein geht auf jeder Nebenstrecke der dritten Ordnung. Und das kann die stuckrige absolut nicht.

    Sitzposition, Kniewinkel, Platzverhältnisse kann man sich schon beim Aufsitzen ableiten, da brauche ich nichtmal loszufahren.

    Bei mir hat sich noch kein Händler beschwert, wenn ich mit ihm meine Fahreindrücke durchgehe. Ich weiß auch nicht, woher Du Deine Kradweisheiten immer nimmst.

    Das mit dem tiefen Schwerpunkt ist ein Marketinggeschwätz von KTM. Die haben das so bei der "Adventure" gelöst, damit sie nicht zu hoch baut. Siehe Prototyp der Supermoto, da ist der Tank wieder oben. Wenn die Maschine am Boden liegt, dann hast Du vielleicht einen Vorteil beim Hochheben, ab kleiner Geschwindigkeit wirken die Kreiselkräfte der Räder, dagegen musst Du arbeiten. Durch die den tiefen Tank an der KTM ist das, als wenn Du am letzten Ende einer Schaufel versuchst diese hochzuheben. Macht keiner, weil viel zu schwer. Daher mein Begriff der Kinder-Wackeltasse, der Stehaufeffekt ist durch den tiefen Schwerpunkt verstärkt. Eigentlich sehr gut beim Fahren zu bemerken.

    Deine Anmerkungen zur Serienbereifung sind schön, aber nutzlos. Mit einem Motorrad wirst Du an die 120 - 130 km/h fahren können, bevor Aqua Planing Dich Einbremsen würden. Warum soll man da mit 30 fahren? Und mit aktuellen Reifen kann man im Wesentlichen Kurvengeschwindigkeiten wie bei Trockenheit fahren, nur alles ein wenig "runder".

    Aber ja, richtig bemerkt, für eine KTM läuft diese mit erstaunlich wenig Drehzahlen schon rund. Bei Dir vorstellbar, dass Du merkst, dass sie das besser als die GT z.B. kann. Aber ich merke auch, dass eine Yamaha CP2 das Fahren bei niedrigen Drehzahlen viel viel besser und vorbildlicher kann. Außerdem schmalzt die dann ordentlich einen auf den Asphalt, wenn Du am Gas drehst. Bei der KTM kommt da wesentlich weniger. Jenseits von 6.000 1/min geht dann da erst Vortrieb los.

    Bezüglich Deiner 1000 Testkilometer auf einer Tenere würden sicherlich User in diesem Thread wissen wollen, wo Du diese hast fahren können: https://www.mt07-forum.de/forum/thread/63515-ténéré-700-probefahrten/

    Keine Ahnung warum Du Dich zur Tenere eines Kommentars enthalten magst. Aber diesen Frieden lasse ich Dir.

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    Wer mal ins Gelände geht, wird sehr schnell wissen, was die eine kann und die andere eben nicht. Knapp 2100 E Preisdifferenz nach oben sind mehr als gerechtfertigt. Aber das ist individuell.

    Just my 2 Cents.

    Ich werte das mal einen echten Pejoth , was geschrieben, aber nichts gesagt. Wer hat was Gelände und wieso sind 2.100 Euro mit was gerechtfertigt?

    Bei einem Tenere vs. "Adventure" Vergleich kämst Du vermutlich mit dem Betrag nicht hin. Wie sauer Bier beim Händler stehend, wirst Du vermutlich inzwischen jeden Preis für eine "Adventure" nennen dürfen und er wird dankend JA sagen. Somit 2:0 für die "Adventure", sofort verfügbar und billiger als eine Tenere. Ob man aber den Kübel wirklich haben möchte, das ist wie Du schreibst, individuell. Ich bräuchte den Klapperkasten z.B. nicht. Wäre schön wenn KTM wieder Motorräder für die Herzen entwickeln würde und nicht nur für die Shareholder. Wobei ich auch nicht im Hause KTM rechtfertigen möchte, warum sich die 790 "Adventure" nicht verkauft.

  • Also ein Motorrad nach 80 km zu beurteilen, finde ich sportlich. Der Händler hat sich beschwert? Er wird wissen, warum.

    Also wenn man ruckelfrei fahren möchte, geht das durchaus. Man sollte das Gas dann wohl richtig bedienen können.

    Das Drehzahlband der 790 Adventure ist zw. 2500-4000 sehr angenehm. Das sie besser aus dem Keller kommt, als MT 07 und Co, dienTenere eingeschlossen, liegt vllt. auch an den unterschiedlichen Kennzahlen. Ich habe sie bis jetzt nicht über 6000 gedreht, völlig ausreichend.

    Ich durfte die 790 Adventure auch mal fahren. Fazit: Katastrophales Motorrad. Der Motor klang als ob er kurz vorm Exitus stand, von unten herum kommt ... NICHTS. Das Ding will einfach Drehzahl haben. Die Sitzbank ist keine. Da drücken schöne Kanten direkt in den Oberschenkel. Das Fahrwerk knüppel hart, und das war die mit ohne R. Also nix mit einstellen. Vielleicht steht bei deiner KTM ausversehen Tenere 700 drauf.

  • “Es gibt ne feine Babypopo glatte Ecke, da kann man schauen, was die ganze Elektronik macht, um das Gefährt wieder einzufangen. Bei der Tenere war das übrigens egal, da bin ich einfach im großen Gang drum ums Eck getuffelt, da ist nichts gerutscht. *geil*”

    Ich sprach weniger von rutschen, denn Fahrverhalten. Macht aber ich nix, passt mit Deiner Schilderung „jenseits“ von 6000 Umdrehungen... vllt. den falschen Modus eingestellt, mit Off-road geht das natürlich nicht.

    Man kann sich eine Tenere leihen....geht durchaus......

    Der Rest...na ja. Deine Meinung ist ja nicht repräsentativ...wie meine übrigens auch nicht.

  • Ich denke mal die wenigsten (niemand?) kaufen sich eine Ténéré weil sie nicht das Geld für eine KTM haben.

    Die KTM ist an den ihrem eigenen Anspruch gescheitert eine Ready to Race reiseenduro zu sein. So etwas „scharfes“ wollen die wenigsten.

    Auch versprüht die Ténéré einen Geist den die mechanisch-elektronische 790 Adv. eben nicht versprüht.

    Ich die 790 Adv (ohne R) mit echter Kaufabsicht probegefahren. Aber außer dem Anreißen des Motors obenrum und dem Hübschen Display sprang kein Funke über.

    Zum runterkommen und rauskommen und rumspielen erscheint mir die Tenere besser geeignet zu sein.

    Final sind beides gute Motorräder.