Ökologischen-Fußabdruck verkleinern, ohne große Einschränkungen.

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  • Zuerst einmal: Hatet gefälligst nicht.

    Leider ist es ja momentan echt modern, Menschen, die bewusst leben, ein ökologisches Bewusstein ausbilden oder auch einfach nur mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, als linksversiffte, ökofaschistische Weltverbesserer zu beleidigen. Geht einfach überhaupt nicht. Frei nach dem Motto "Ich mache mir Gedanken um meine Umwelt - ich bin so ein schlechter Mensch."

    Ist für mich nicht nachvollziehbar, wie einige so verbissen einfach kontra sein wollen.

    Vor Allem hat das alles nichts mit dem Thema zu tun.

    Ad hominem und tu quoque Bashing werden hier nicht geduldet.

    Nun zum Thema.

    Was habt ihr für Tipps, wie man einfach und ohne große Einschränkungen seinen Fußabdruck verkleinern kann?

    Seit wann denkt ihr darüber nach? Tut ihr es, weil es euch um Geld geht, oder eure Umwelt?

    Interessant wäre auch eine Gegenüberstellung von "Sünden/Lastern" und deren Ausgleich.

    Früher fing das mal an mit "Licht aus wenn man den Raum verlässt".

    Heute versteht man nicht mehr, warum man diesen dummen Spruch überhaupt einführen musste. Und das musste man offenbar. Ich hab überall Aufkleber davon gesehen.

    "Eine Gesellschaft, in der BEHINDERT, SCHWUL, GUTMENSCH und GRÜNER als Schimpfwörter funktionieren, hat ein Problem." - Barbara

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

    Einmal editiert, zuletzt von Malte (30. Juni 2019 um 17:44)

  • Ist für mich selbstverständlich und ein Zeichen für menschliche Intelligenz. Ich kombiniere zudem das Nützliche mit dem Praktischen. Bürojob und Fahrrad ist beispielsweise in jeder Hinsicht eine ziemlich gute Kombination. Klapprad und Bahn ist eine gute Kombination. Stau/Parkplatzmangel und Motorrad ist sinnvoll zumindest bei wirtschaftlichem Moped.

    Ich integriere meine Bedürfnisse so in den Alltag, dass es gut zusammenpasst. Also quasi des Gegenteil zu "mit dem Auto ins Fitnessstudio".

    Macht man das halbwegs konsequent, dann reduziert das die Grösse des ökol. Footprints schonmal, und das eigene Wohlbefinden steigt dabei auf lange Sicht.

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    >>> Momentan ist es nicht so, wie es sonst immer so ist, sondern es ist so, wie es sonst nicht immer so ist <<<

  • Ich bin auch strikt gegen Beleidigung. Sachliche Diskussionen und Toleranz für anders Denkende sollte im Fordergrund stehen.

    Das heutige Problem ist halt, dass viele Menschen IHRE Meinung anderen aufdrängen wollen. Wenn jemand zum jetzigen Zeitpunkt kein E Auto kaufen möchte oder kann, ist er noch lange kein gewissenloser Umweltverschmutzer.

    Zum Thema:

    - Mein Haus (Bj 1956) 24 cm Ziegelwand / Putz habe ich vor über 10 Jahren mit Isoklinker ( 8 cm PU und Klinker Riemchen isolieren lassen. Spart Energie und das 10 jährige Streichen des Putzes. Die Investition hat sich schnell amortisiert, nebst Wertsteigerung der Immobilie. Fenster, Türen ebenfalls erneuert. Das Dach fehlt noch.

    -Umstellung von Stromherd auf Gasherd (Gassteckdose im Zuge eines neuer neuen Brennwertgasheizung setzen lassen).

    -Led und Sparlampen (Ich wechsele diese erst wenn sie kaputt sind, wozu extra Müll produzieren...)

    energiesparende Haushaltsgeräte, Geschirrspüler läuft mit Eco Programm, dauert zwar ganze 3Std 55 min, aber spart Wasser und Strom.

    Motivation: Bin da ehrlich: 1. Wirtschaftlichkeit 2. Umwelt

    Lebensmittel: Viel Eigenanbau (Hobby meiner Frau), Bio und frisch vom Garten auf dem Teller.

    Für Mineralwasser kommt noch ein CO2 Gerät in die Küche, entlastet das Schleppen und reduziert Plastikmüll, nebst ist gesünder Stichwort Microplastik!

    Bin gespannt, wie Ihr Geld spart und gleichzeitig die Umwelt entlastet.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Motivation: Bin da ehrlich: 1. Wirtschaftlichkeit

    Finde deine Ehrlichkeit beeindruckend. Energiesparmaßnahmen werden zum größten Teil umgesetzt um die Energiekosten zu senken und damit den Geldbeutel zu schonen.Die Ausdrücke Bio und ökologisch sind heutzutage todschick.Aber die Wirtschaft schaut schon darauf daß man nicht zu ökologisch lebt.Geräte gehen nach ca.5 Jahren unreparabel kaputt,man wird motiviert unzählige unnötige Kilometer mit Moped oder Auto durch die Gegend zu pflügen,.......

    Und jetzt könnt ihr mich steinigen

  • Die Pendlerthematik ist ärgerlich. Eine Crux unserer Zeit. Uneingeschränkte Mobilität wird vorausgesetzt. Mir ist es ein gewisser Luxus, das nicht beliebig mitzumachen. Aber ich habe schon auch 130km pro Tag, allerdings erstens nicht jeden Tag, zweitens Bahnverbindung vorhanden, drittens sehr schöne Motorrad-/Fahrradstrecke, viertens Dusche im Office

    Dass man Geräte reparieren lässt oder sie gebraucht verkauft oder verschenkt, wenn noch Potential, finde ich selbstverständlich.

    Und andererseits versuche ich auch, Geräte, Motorräder, ... so zu behandeln, daß jemand anderer sie ggfs. auch noch nutzen kann.

    Also eben nicht "nach mir die Sintflut. Hau weg die Scheisse usw.". Firmen, die für Wegwerfprodukte bekannt sind, vermeiden.

    Leider wird man nirgends Patentrezepte finden. All das ist auch ein Lern- und Anpassungsprozess, sowie ein Arrangement über lange Zeit. Man wird immer individuelle Lösungen suchen müssen.

    Direkt antiökologische Jobs (Mülltonnen über Bord leeren auf Kreuzfahrtschiffen, Rücksendungen neuwertiger Waren vernichten, all dieser Horror, ich hoffe ich hätte die Position, sowas glatt abzulehnen.

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    >>> Momentan ist es nicht so, wie es sonst immer so ist, sondern es ist so, wie es sonst nicht immer so ist <<<

  • Bei mir steht auch erst die Wirtschaftlichkeit und dann die Umwelt in der Reihenfolge.

    Ich habe mir für die Arbeit in E-Bike gekauft und fahre damit zur selbigen. Das Auto habe ich verkauft, im Haushalt gibt es jetzt noch ein Auto und wenn man ein zweites braucht, gibt es Carsharing.

    Auch habe ich hier LED-Lampen eingesetzt und fast alle Halogen Lampen dagegen ausgetauscht.

    Weiterhin habe ich nen Sodastream in der Küche stehen.

    • Ökostom (hatte einfach mal geguckt und er war gerade mal 3€/Monat teurer als konventioneller Strom)
    • ich fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit (jaa... bei schlechten Wetterverhältnissen auch mal mit dem Motorrad oder Auto)
    • wenn ich eine neue Arbeit aufnehme oder umziehen muss, wähle ich meinen Wohnort genau so, dass ich möglichst schnell und einfach zur Arbeit komme
    • ich esse sehr wenig Fleisch (wirklich der Umwelt zuliebe, ich mag Fleisch sehr gerne, aber alleine die Umstände der Tiere halten mich ab)
    • ich trinke nur Leitungswasser (selbstgesprudelt)
    • ausschließlich LED-Beleuchtung (zum Teil mit Bewegungssensoren)
    • seit Jahren keine Flugreise
    • ich kaufe bewusst nach Ursprung (mitten im Winter brauche ich keine Himbeeren aus Südamerika) und Verpackungsaufwand ein
    • ich nutze einen Deo-Stick ohne Treibgas
    • kein Kaffee, kein Alkohol, keine Zigaretten
    • 120-130km/h maximal auf der Autobahn

    Insgesamt verbrauche ich unterdurchschnittlich viel Strom in meiner Wohnung, was ich so gar nicht geplant hatte. Hier schränke ich mich wirklich nicht ein.

    Vor 2 Jahren hab ich mal genauer nachgedacht wie das Hobby so vertretbar ist... aber meiner Meinung nach tue ich schon verhältnismäßig viel.

    Mit Motorrädern stoße ich im Jahr etwa so viel CO2 aus, wie jemand der einmal im Jahr nach Mallorca fliegt.

    "Leider" führe ich momentan eine Fernbeziehung, wodurch jede Menge Strecke mit dem Auto anfällt. Das ist aber kein Dauerzustand und eine Frage der Zeit.

    Wenn ich flexibler arbeiten und dadurch besser planen könnte, würde ich auch mal BlaBlaCar und Co nutzen... so ist es grad schlecht.

    Ich hab jahrelang in Berlin ohne ein Auto oder Motorrad gelebt. Fahrrad und Bahn haben mich zu 100% erfüllt.

    Langfristig hätte ich gerne ein Eigenheim mit PV-Anlage, E-Auto, E-Motorrad und genug Kohle um nur noch Bio zu kaufen.

    Oder gar direkt nen Bauern in der Nähe mit eigenem Vieh und Grünzeug (so wie da wo ich aufgewachsen bin...).

    Da auch ich gern die Welt sehen würde, würde ich den modernen Ablasshandel beim CO2, mit Spenden in Aufforstung oder Investitionen in erneuerbare Energien, betreiben.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • Ökostrom is auch so eine Sache.Wie weiß der Ökostrom daß er bei dir aus der Steckdose kommen soll.Die 380KV Leitung transportiert auch Strom aus Atom,Kohlekraftwerken und wenn Mangel herrscht auch Strom aus dem Ausland.

  • Ökostrom is auch so eine Sache.Wie weiß der Ökostrom daß er bei dir aus der Steckdose kommen soll.Die 380KV Leitung transportiert auch Strom aus Atom,Kohlekraftwerken und wenn Mangel herrscht auch Strom aus dem Ausland.

    Dann hast du grundsätzlich nicht verstanden worum es geht. Diese Argumentation höre ich andauernd und sie ist einfach, sorry das so sagen zu müssen, dämlich.

    Hätten sich das alle von Anfang an vorgestellt, wären wir niemals bei den heutigen 44%+ Ökostrom in Deutschland gekommen.

    Deutschland bezahlt übrigens Geld an Nachbarländer, damit sie unseren Stromüberschuss abnehmen.


    "Bildlich kann man sich das wie ein großes Wasserbecken vorstellen: Es gibt verschiedene Zuflüsse, die das Wasserbecken füllen, und verschiedene Abflüsse, über die das Wasser direkt aus dem Becken entnommen wird. Über das Stromnetz wird also immer „gemischter“ Strom aus konventionellen Kraftwerken und aus EE-Anlagen verteilt. Eine kWh Ökostrom und eine kWh Atomstrom sind dabei physikalisch nicht zu unterscheiden. Der ökologische Unterschied liegt also nicht im Produkt selbst (Strom ist Strom), sondern in der Herstellungsweise.

    Der größte Anteil des Stroms aus der Steckdose kommt zumeist aus einem nahen Zufluss, d.h. dem nächstgelegenen Kraftwerk. Das kann beispielsweise ein Wasser-, aber auch ein Atomkraftwerk sein.

    Wichtig für den Umweltschutz ist, dass möglichst alle Verbraucher dafür sorgen, dass die von ihnen verbrauchte Strommenge umweltfreundlich erzeugt und ins Netz eingespeist wird. Ökostromkunden sorgen für den Zuwachs von Ökostrom, wenn sie darauf achten, dass der Anbieter von Ökostrom mit seinem Produkt für einen zusätzlichen Bau von neuen umweltschonenden Energieerzeugungsanlagen für Erneuerbare sorgt. So wird der Strom im Netz insgesamt „grüner“ und die Umweltbelastung durch die Stromerzeugung geringer."

    Umweltbundesamt

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

    2 Mal editiert, zuletzt von Malte (30. Juni 2019 um 23:02)

  • Mein Ansatz ist eigentlich in zwei Punkten zu beschreiben.

    1. Hasse ich ganz grundsätzlich Verschwendung. Das bedeutet, alles wo Energie oder Material eingesetzt wird, ohne dass es einen, wie auch immer gearteten, Nutzen hat. Dabei ist, in gewissen Grenzen, in meinen Augen Luxus, Komfort oder Spaß durchaus ein legitimer Nutzen.

    2. Mag ich es, den Wirkungsgrad von allem Möglichen zu erhöhen. Ich möchte also einfach für den gleichen Effekt den niedrigstmöglichen Energie- und Materialaufwand (geht ja meist auch mit Kosten einher) haben.

    Konkret bin ich ehrlicherweise nicht so super energiesparend unterwegs. Ich habe nur noch LED Leuchtmittel, stelle alles an Verbrauchern wo es mit wenig Aufwand verbunden ist sofort aus, wenn ich sie nicht benutze und fahre mit dem Auto auf der Autobahn im Regelfall max. 130 km/h, wenn es sich um private Transportwege handelt (mein Auto wird dann aber auch sehr durstig).

    Auf der anderen Seite fahre ich jeden Tag mit dem Auto zur Arbeit, auch wenn es der Standort in 3km Entfernung ist, weil ich häufig spontan den Standort wechseln muss und dann sind es direkt 20-30km. Poolfahrzeuge sind so oft nicht verfügbar, dass es keinen Sinn macht und unendlich viel Zeit kostet. Mit der MT fahre ich rein zum Spaß haben und auch noch meist mit sehr hohen Verbräuchen, das ist eher nicht so geil für die Umwelt.

    Ganz haarsträubend wird es bei der Arbeit. Ich fahre ~10-20tkm, oft auch richtig schnell, manchmal auf ner Rennstrecke. Auf dem Motorprüfstand habe ich auch schon in nem halben Jahr über 20.000L Kraftstoff verbraucht mit einem echt kleinen Motor. Dazu kommt, dass ich mehr und mehr Langstreckenflüge mache. In den letzten 3 Jahren war ich dann 4 mal in Japan, nächste Woche geht's nach China, ein paar Mal im Jahr geht es für teilweise einzelne Meetings per Flugzeug in Europa hin und her. Das ist immer noch nicht viel im Vergleich zu andern Leuten die ich kenne, aber es nimmt eben zu.

    Moralisch kann ich es aber so vertreten, dass ich zumindest daran arbeite, dass die Fahrzeuge weniger Kraftstoff verbrauchen oder in der Entwicklung weniger verbraucht wird. Da das dann mit sehr vielen Autos passiert, helfen auch kleine Einsparungen schon. Und ich bekomme Geld dafür, obwohl es Spaß macht, das ist ohnehin schon ne gute Kombination.

  • Meine Beiträge sind:

    1. Ich fahre meistens öffentlich in die Arbeit, obwohl ich mit dem Motorrad nur ungefähr die Hälfte der Zeit brauche. Ich gebe zu, dass das natürlich der Tatsache geschuldet ist, dass Motorradfahren zur Rushour in München bei 25 bis 30 Grad keinen Spaß macht.

    2. Ich benutze weder Shampoo noch Duschgel sondern nur eine flüssige Neutralseife von Frosch im Nachfüllpack.

    3. Ich fahre nur Auto, wenn sich das nicht mit dem Motorrad oder öffentlich erledigen lässt.

    4. Ich habe alle Leuchtmittel unsere Wohnung auf LED umgestellt.

    5. Mein Server hat eine intelligente Steuerung, die ihn nur einschaltet wenn er gebraucht wird.

    6. Mein Zweitcomputer ist eine ZBOX und läuft unter Ubuntu

    7. Ich fliege nur alle 4 bis 5 Jahre

    Mehr fällt mir gerade nicht ein.

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • Ich arbeite in der Gastronomie.

    Einer der ersten Umstellungen die ich eingeführt habe waren.

    Alufolie abgeschafft.

    Dann habe ich die Plastik Strohhalme (stk. Preis 0,7ct)gegen wieder verwendbare bruchsichere glasstrohhalme (stk.1,30)getauscht.

    Als dank einGespräch mit dem Chef, weil gleich 750stk.

    Noch Über drei Stunden über die Umwelt geplaudert bis er es eingesehen hat.

    Hatte zur Folge das fast alles was man gegen umweltfreundlichere Dinge austauschen kann, auch ausgetauscht worden ist oder wird.

    Privat kauf ich beim Bio Bauern und verzichte auf alle unnötigen Fahrten mit dem Auto.

    Find ich cool das es selbst hier nicht als gleichgültig gesehen wird und man evtl. auch noch Tips oder Anreize bekommt wie es noch besser geht.

  • Dann will ich auch mal:

    +wenig(er) Fleisch - ist eh nur gesund, das soweit zu reduzieren wie möglich. Da ich viel Sport mache geht's aber nicht komplett ohne, bzw. der Aufwand sich ohne Fleisch richtig zu ernähren ist groß - und leicht ist es auch nicht.

    +unnötige Fahrten vermeiden, Kurzstrecke mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Klappt nicht zu 100%, im Winter und bei schlechtem Wetter gewinnt das Auto.

    +Keine Flugreisen, Kreuzschifffahrten, ... hier spare ich vermutlich am meisten. Fällt mir aber auch leicht, weil ich daran kein Interesse habe.

    +LED, PC aus wenn nicht gebraucht, usw. ist eh klar. Ansonsten sind die Haushaltsgeräte mittlerweile sehr effizient. Ersetzt wird aber erst, wenn ein altes Gerät defekt ist. Anders macht es auch keinen Sinn. Ökostrom ist auch gesetzt, allerdings ist es einer der Ökostromanbieter, die auch nur (legale) Schummeleien Ökostrom verkaufen. Das trifft auf die meisten Anbieter zu und mir sind nur 2-3 Anbieter bekannt, die tatsächlich zu 100% Ökostrom verkaufen. Das ist aber ein Thema für sich. Nächstes Jahr werde ich hier auch umstellen, was dann den monatlichen Preis von ~50€ auf ~70€ anhebt.

    +Ich behalte alles mögliche Materielle möglichst lange. Ich repariere gerne (selbst) und spare dabei natürlich auch Geld...

    -.. bei Smartphones klappt das bisher aber nicht wirklich. Alle 2 Jahre gibt es ein neues Gerät. Das alte wird in der Verwandtschaft weiter verwendet oder verkauft.

    -Weite Pendelstrecke zur Arbeit - da wo ich arbeite sind die Mieten enorm teuer und wohnen wollte ich da auch nicht. Ich brauch Natur vor der Tür.

    -Motorradhobby

    Aktuelle informiere ich mich im Bereich "CO2-Kompensation". Das Thema wird kontrovers diskutiert und ich versuch mich da mal zu belesen. Vielleicht kann man hier etwas tun. Sich von allen Umweltsünden freizukaufen geht natürlich nicht, aber vielleicht kann man dennoch ein Zeichen setzen, wenn ein eigenes Hobby schon den Klimawandel beschleunigt.

  • erstaunlich, meine PV-Anlage produziert so viel Strom, das umgerechnet soviel CO2 verhindert, daß ich in einem Monat pber 5000km mit der Tracy fahren kann. Sehr gut, soviel schaffe ich ja in einem halben Jahr,...

    Ich glaube, wir hätten in D genügend (ungenutzte!!!) Dachflachen für Solar (PV), daß wir den Mist wie wie Südlink gar nicht brauchen. Aber am selber produzierten Strom verdient ja keiner und MwSt gibt es auch keine, keine Vorstandsposten und sonstige sinnlose Manager, also will das keiner.

    Hier liegt das Problem, wir haben einen Systemfehler sonst hätten wir schon lange nahezu 100% regenerativer Strom.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Ich glaube, wir hätten in D genügend (ungenutzte!!!) Dachflachen für Solar (PV), daß wir den Mist wie wie Südlink gar nicht brauchen. Aber am selber produzierten Strom verdient ja keiner und MwSt gibt es auch keine, keine Vorstandsposten und sonstige sinnlose Manager, also will das keiner.

    Hier liegt das Problem, wir haben einen Systemfehler sonst hätten wir schon lange nahezu 100% regenerativer Strom.

    Und wenn ich jetzt Nachts das Licht anstellen möchte - was mache ich dann?

  • Und wenn ich jetzt Nachts das Licht anstellen möchte - was mache ich dann?

    Ich hege aber auch den Verdacht, dass wir da ein wenig von den Elektroheinis belogen werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir so sehr diese Riesenleitungen brauchen. In meinen Augen sind das eben zukünftig die Mautstrecken, damit was zum Kassieren da ist.

    Bislang hat das dezentrale Stromnetz in DE sehr gut funktioniert. Und auch die meisten kleineren Katastrophen hat es gut überstanden. Erinnere da an den Kälteeinbruch im Münsterland, regional begrenzte Stromausfälle und eben nicht die halbe Republik.

    Daher schon das mit dem lokal produzierten Strom fördern und entsprechende Speichermöglichkeiten an vielen Orten schaffen. Wie auch immer die aussehen mögen, Batterien, Wasserstoff-, Wärmespeicher oder sonstwas, Hauptsache zahlreich und gut verteilt. Auch mit dem Hintergedanken, nachts mal ein Licht anzumachen.


    Ansonsten, mein ökologischer Fußabdruck hat leider eine Menge Dreck dran. Beruflich viel mit dem Vertreterpanzer unterwegs oder im Flieger sitzend.

    Da sind dann die privaten Versuche eher so ein Feigenblatt. Licht aus, Steckerleiste aus, alte defekte Geräte ersetzen, etc., aber immer wieder schön hier in die verdutzten Gesichter zu schauen, wenn ich Fliegen aus privatem Anlass oder Urlaubssucht ablehne.

  • denkt ihr denn unser bewusstsein wiegt das der anderen auf? bzw. ich mache vieles, was hier schon erwähnt wurde auch. sicher fühlt man sich dabei selber besser (ähnlich wie beim spenden - selbstzweck). auf der anderen seite ist das für mich häufig vergebene liebesmühe. alleine schon wenn man sich die mülltonnen in der näheren umgebunganschaut , den schmutz im wald/park, die industrie,.... vom ausland rede ich hier nichtmal.

    zz sehe ich es so: irgendwer muss ja anfangen.

    die beleidigungen kommen aus dem grund, weil viele der "weltenverbesserer" es den anderen unter die nase reiben und sich selbst natürlich immer als "besser" darstellen.

  • jaja, auch so Argument wie wenn der Wind nicht weht usw....

    Was machst Du im Sommer, wenn man die KKWs (ohne Dir ein Pro- KKW oder sonstwas unterstellen zu wollen) abschalten müßte , weil der Fluß schon zu warm ist um Kühlwasser einzuleiten? Ja, drauf scheißen, Vorschriften mißachten und einfach weiterlaufen lassen.. das ist die Praxis.

    Aber zurück, es gibt ja noch Biogas, das man hauptsächlich nachts nutzen, es gibt noch WIndkraft, da der Wind auch nachts bläst (übrigens ist Windkraft extrem gut voraussasgbar, also plötzliche WIndstille gibt es nicht). Ich habe noch eine Batterie, die den überschüssigen Strom mir nachts zur Verfügung stellt, das rechnet sich heute schon. Auf dem Gebiet kann man noch viel machen.

    Der meiste Strom wird tagsüber verbraucht und man kann den Verbrauch auch etwas von der Nacht nach Tag verschieben. Der überschüssigen Strom kann man durchaus verwenden, Wasserstoff zu erzeugen (da wird sich CP2 freuen..) oder was anderes.

    Übrigens kann man den Off-shore Strom ja auch ohne Südlink nutzen, was wir ja schon machen, und das auch nachts. Es ist nicht so, daß ohne Südlink nix geht. Man könnte bestehende Leitugnen durchaus verbessern (Gleichstrom statt Wechselstrom), da ist ohne zu buddeln noch viel Luft.

    Mit Bioalkohol könnten Blockheizkraftwerke betrieben werden, aber das mit dem Alkohol ist so ne Sache (bitte jetzt nicht alles vergären!!!! Aber statt im E10 zu verbrennen wäre er hier besser genutzt.)

    Es gibt Wasserkraftwerke, die im kleinen (!) Still ökologosch sehr wertvoll, also der alte Mühlengumpen. Das Wasser staut man tagsüber und nachts macht man damit Strom.

    Es gibt Berechnungen, die sagen, daß wir ohne Einbußen 50% Strom einsparen könnten. Sagen wir es mal so, wir haben auf jeden Fall ein gutes Einspoarpotenziel und damit werden die "kleine" Anlagen indirekt "größer".

    Und ich hätte auch keinen Streß, das eine oder andere moderne Gaswerk am "Leben " zu halten, die jetzt abgestellt wurden, weil Kohlestrom billiger ist. Dann gehen uns auch nachts deie Lichter ganz sicher nicht aus. Wie sagte damals schon der selige Filbinger bei uns: "Ohne Wyhl gehen bei uns demnächst die Lichter aus". Ach nee.... meine Reservekerzen liegen immer noch unbenutzt im Keller.

    Guggst Du hier, konkret, ganz konkret mann.. nachts kannst Du eine Dynamo-Taschenlampe mit LED nehmen, hab ich auch eine, 30sec an der Kurbel drehen reichen zum Pinkeln gehen.....aber erst drehen, dann pinkeln, gleichzeitg klappt das meistens nicht - zumindest bei mir....

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Hallo Jürgen,

    dankeschön :) - habe wohl schon den H2 Stempel :lachen:lachen:lachen - macht aber nix !

    Was aber jeder tun kann: Elektrogeräte, welche nicht mehr abschaltbar sind (leider viele moderne Geräte) über eine Schaltersteckdose ausschalten, um so keinen Strom zu verbrauchen, wenn die Dinger im Standby Modus sind - den Verbrauch kann ich jetzt nicht genau einschätzen, ist aber in jedem Fall völlige Verschwendung (aus meiner Sicht). So 'ne Steckdose (z.B.: Dreierstecker als Verlängerungskabel) ist ja wirklich keine große Investition...