Ökologischen-Fußabdruck verkleinern, ohne große Einschränkungen.

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  • Fakt ist doch, dass wir ohne MASSIVE Einschränkungen die Ziele niemals erreichen können. Aber wie soll das gehen? Ich selbst sehe bei mir persönlich keine nennenswerten Sparpotentiale mehr außer ich lasse das Motorradfahren komplett sein. Selbst eine komplett vegetarische Ernährung macht fast nichts gegenüber den gut 20000km die ich mit dem Auto pro Jahr zurücklege. Der Großteil davon geht für das Pendeln zwischen Heimat und Arbeit drauf und um das zu reduzieren müsste ich in eine Großstadt ziehen, die sauteuer ist und mir null gefällt - die auch meine sportlichen Hobbys größtenteils unterbindet. Wir brauchen einfach globale Maßnahmen wie VIEL MEHR Windkraft, unglaublich viel mehr Solarkraft. Abschaltung ALLER Kohlekraftwerke. Umstellung des Individualverkehrs auf Brennstoffzelle..

    Teilweise wäre das finanzierbar, teilweise überhaupt nicht. Ich persönlich sehe mittlerweile schwarz. 20-30% Reduktion kriegen wir bestimmt hin. Weitere 20-30% wenn alle Staaten jedes Jahr hunderte Milliarden in erneuerbare Energien investieren. Ich sehs einfach nicht kommen. Aktuell gibt es KEINE neuen Großbauprojekte für Windparks in Europa. Siemens Erlangen haut 75% der Leute raus. Ich denke real ist das Maximum an regenerativen Energien v.a. in Deutschland auf dem Maximum angekommen.

  • Aktuell gibt es KEINE neuen Großbauprojekte für Windparks in Europa. Siemens Erlangen haut 75% der Leute raus. Ich denke real ist das Maximum an regenerativen Energien v.a. in Deutschland auf dem Maximum angekommen.

    Versteh ich auch nicht,wo doch so viele Menschen Ökostrom beziehen.Der Energielieferant verspricht doch kräftig in erneuerbare Energie zu investieren.Oder sollen solche Versprechen nur Gewissen und Börse erleichtern?

  • nichts gegenüber den gut 20000km die ich mit dem Auto pro Jahr zurücklege. Der Großteil davon geht für das Pendeln zwischen Heimat und Arbeit drauf und um das zu reduzieren müsste ich in eine Großstadt ziehen

    Ich reiße das jetzt mal aus dem Kontext, aber bei meinem AG gibt es zum Glück die Möglichkeit des Homeoffice. Ein Kollege von mir macht bald 100% Homeoffice, weil sein Arbeitgeber 400km entfernt seine Räumlichkeiten hat. Es geht heute mittlerweile sooo viel.

  • Ja Homeoffice ist ne gute Sache, geht aber ja leider auch nicht bei allen Jobs bzw nicht alle Arbeitgeber machen da mit.
    Wer jetzt nicht nur vorm PC hockt und knöpfchen drückt ist da schon aufgeschmissen, grade alle die irgendwo aktiv handwerklich arbeiten^^
    Ich pendel täglich 70km hin und zurück, näher ran ziehen ist bei mir auch nicht drin von daher muss ich da auch in den sauren Apfel beißen.

  • schon zu lesen, daß doch viele in die gleiche RIchtung denken.

    Ich finde, die Lösung kann nicht "Verzicht" sein, sondern "anders". Wenn wir das nur mit "worauf kann ich verzichten" kommen wir nicht weiter und haben extrem viel Frust und jeder sagt sich dann irgendwann, jetzt reicht es mir. Von daher fahre selbst ich auch weiterhin Moped.

    Anders kann heißen:

    - Strom sparen. Das ist die allerbeste Energiewende! Es gibt Berechnungen (Quelle vergessen, sorry) die sagen, 50% wären ohne große Komforteinbußen möglich. Das hätte doch was! Schaut Euch mal an, wie viel Energie Eure Netzteile verheizen usw.

    - Lebenstil ändern: vielleicht sollte man Arbeitsplätze auf dem Land fördern anstatt lange Anfahrten zu subventionieren. Mehr ÖPNV, aber das hatten wir ja schon zur Genüge

    - Internet ausbauen wie z.B. in Schweden, dort geht kein Mensch mehr zur einer Behörde, geht alles mit'm Handy.

    - weg vom Wachtstum-Wahn, denn der wird eh irgendwann zusammenbrechen.

    - trampen wieder einführen, aber so regeln, daß alles eben geregelt ist. Ich würde gerne Leute mitnehmen, solche Mitfahrhaltestellen gibt es ja schon. Autos fahren ja genug rum!

    - Jemand meinte mal, wenn wir überall wo es halbwegs geht noch Bäume pflanzen könnten wir einiges einbremsen. Go for it! Aber nicht wie Bolsonaro Regenwälder abholzen!

    - PV Anlagen ausbauen, es gibt soooo viele freie Flächen, in meine nicht Äcker..., die liefern den Strom genau da wo er auch gebraucht wird.

    Man könnte so viel tun, wir müssen nur den Hype dafür entfachen. Es muß Spaß machen, geil sein und nicht nur "Verzicht" und selbst geißeln.

    Und für den Hype macht die Greta einen guten Job und alle anderen tausend Schüler Freitags auch. Ich finde das gut und habe echt Respekt davor.

    In diesem Sinne: weiterhin viel Spaß mit dem Motorrad, damit machen wir die Welt nicht platt!!!

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Ich bring auch mal die Kernkraft ins Spiel. Es gibt einfach keine Energie, die sauberer ist.
    Deutschland war mal führend in der Kernkraft, aber die Grünen haben die weitere Entwicklung verhindert.
    Es gibt bereits Lösungsansätze, die Isotope umzuwandeln, um deutlich geringere Halbwertzeiten zu erreichen. Ich denke, da geht auch noch mehr. Nur ist das hier out...

    Viele Grüße aus dem Sauerland

    Didi

    Mehr Spaß pro Kilometer statt mehr Kilometer pro Stunde!

  • Ich glaube nicht, daß wir KKW's brauchen und solange der Betrieb gefährlich ist (Tschernobyl, Fukushima) und die Abfallfrage nicht geklärt ist, ist das für mich keine Option.

    Läßt man mal die direkten und auch indirekten Subventionen weg, ist das mit Abstand der teuerste Strom. Schon jetzt zahle ich mit meinen Steuern die Entsorgung (man erinnert sich, daß die Regierung die Entsorgung für einen lächerlichen Betrag übernommen hat). Alle Ideen zur Entlagerung sind gescheitert (siehe Asse, kostet auch 3 Milliarden das Zeug aus dem sicheren Stollen wieder zu bergen.

    Nein, finde ich gut, daß das Thema vom Tisch ist. Denk mal über die Bewohner von Fukushima nach, zuerst evakuiert und jetzt wieder zwangs-rückgesiedelt, obwohl der Boden noch verstrahlt ist. Muß ich nicht haben. Ich will nicht zu was gezwungen werden.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Ich bring auch mal die Kernkraft ins Spiel. Es gibt einfach keine Energie, die sauberer ist.
    Deutschland war mal führend in der Kernkraft, aber die Grünen haben die weitere Entwicklung verhindert.
    Es gibt bereits Lösungsansätze, die Isotope umzuwandeln, um deutlich geringere Halbwertzeiten zu erreichen. Ich denke, da geht auch noch mehr. Nur ist das hier out...

    Ich gehe die Meinung mit das Kernkraft sauber ist... nur: was ist wenn das Ding mal hochgeht. Guck dir mal die Serie Chernobyl bei Netflix an...

    Bei meiner Schwester steht in 30 km Entfernung das KKW Cattenom in Frankreich, wenn das hochgeht will ich da grade nicht sein.

  • Absolut, Manuel - Cattenom geht gar nicht... :daumen-runter.

    Das ist noch Technik aus den 80ern und wurde nur bedingt modernisiert.

    Chernobyl ebenfalls - Technik von vorgestern ...

    Viele Grüße aus dem Sauerland

    Didi

    Mehr Spaß pro Kilometer statt mehr Kilometer pro Stunde!

  • Was mich da ja mal tierisch interessiert hat, was ist eigl mit Wasserkraft?
    Ist das irgendwie aus der Mode gekommen?
    Das muss doch bestimmt auch irgendwie gut sein um Strom zu produzieren, wir haben ja schließlich genug Flüsse hier in Deutschland die genug Strömung hätten.
    Elbe zB, was spricht dagegen da nen Wasserrad mit einem Generator hinzubauen?
    Das man damit keine Großstädte speisen kann ist klar, aber man könnte ja trotzdem das nutzen was man daraus gewinnen kann.
    Ökologisch gesehen sollte das doch auch kein Problem sein, kein Abfall und keine Belastung der Umwelt.

    Die Strömung ist eh fast immer irgendwie da, einzig kritisch könnte das werden wenn irgendwelche Tierschützer meinen da würde man dann Fische schreddern oder sowas.

  • Ich hatte beruflich mal im Atomkraftwerk zu tun, da bekommt man auch als Besucher ein Strahlendosimeter. So ein Ding würde ich mir kaufen, wenn ich in der Nähe eines AKW wohnen würde.

    Der Rückbau ist äusserst kompliziert, zeit- und kostenintensiv, aber wird auch sehr gründlich durchgeführt.

    Auch bei der Gasförderung lauern offensichtlich Gesundheitsgefahren: Krebs durch undichte Gasförderung?

    https://www.weser-kurier.de/region/nieders…id,1799556.html

    Würde es sich auf < 10 Jahre rechnen, würde ich mir eine Solaranlage aufs Dach legen lassen. Auf deutschen Dächern gibt es noch Potential.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Versteh ich auch nicht,wo doch so viele Menschen Ökostrom beziehen.Der Energielieferant verspricht doch kräftig in erneuerbare Energie zu investieren.Oder sollen solche Versprechen nur Gewissen und Börse erleichtern?

    Gründe gibt es genug dafür. Primär sind die Landesregierungen und die Bundesregierung natürlich am Zug. Beispiel Bayern und die 10-H Regel. Dadurch gibt es kaum noch rentable Plätze um Windkraftanlagen aufzustellen. Wir können uns diesen Luxus nicht mehr leisten. Die meisten befürworten Windkraft, kaum jemand will das "vor der Tür". Um sich Wähler zu sichern, .. siehe Bayern.

    Bundespolitisch kann man jeden kritischen Beitrag hernehmen, z.B. hier:

    https://www.tagesspiegel.de/politik/schwei…t/24843378.html

    Zitat aus dieser Quelle:

    Zitat

    Zum Wirtschaftsflügel der Union gehört auch Joachim Pfeiffer, energiepolitischer Sprecher der Fraktion. Er hat die Klimadebatte in Deutschland zuletzt als „nur noch schwer erträglich“ bezeichnet, Klima sei eine Art „Ersatzreligion“ geworden.

    Wir dürfen die nächste Bundestagswahl abwarten, aber gefühlt 2/3 der Deutschen haben wirklich NULL Interesse entsprechend zu wählen.

  • Ich reiße das jetzt mal aus dem Kontext, aber bei meinem AG gibt es zum Glück die Möglichkeit des Homeoffice. Ein Kollege von mir macht bald 100% Homeoffice, weil sein Arbeitgeber 400km entfernt seine Räumlichkeiten hat. Es geht heute mittlerweile sooo viel.

    Stimmt, in der IT-Branche z.B. wäre das oft zu einem großen Teil möglich. Oft ist es aber so, dass beruflicher Erfolg davon abhängt vom Chef gesehen zu werden und die Arbeit die erledig wird, wird sonst eh nicht gesehen. Weder Qualität noch die Quantität spielen hier eine Rolle. Mein Job erfordert es vor Ort zu sein, teilweise kann ich aber von daheim arbeiten wenn es reine Schreibarbeit zu tun gibt. Das wird aber nicht so wirklich gern gesehen, eher nur toleriert. An dieser Einstellung müsste sich mehr ändern.

    Ich bring auch mal die Kernkraft ins Spiel. Es gibt einfach keine Energie, die sauberer ist.
    Deutschland war mal führend in der Kernkraft, aber die Grünen haben die weitere Entwicklung verhindert.
    Es gibt bereits Lösungsansätze, die Isotope umzuwandeln, um deutlich geringere Halbwertzeiten zu erreichen. Ich denke, da geht auch noch mehr. Nur ist das hier out...

    Der Zug ist abgefahren, es gab zu viele große Katastrophen. Die Bevölkerung wird für eine Rückkehr nicht bereit sein. In der Vergangenheit hat der Bürger eh schon für Entsorgung des Atommülls, Trassen, usw. bezahlt. Wieso hat man hier noch jemanden gebraucht der sich trotz der relativ geringen anteiligen Investition an den Gesamtkosten sich dumm und dämlich verdienen musste? Die einzige Möglichkeit die ich sehe ist der Fusionsreaktor. Ob der vor der unvermeidbaren Klimakatastrophe fertig wird darf aber stark angezweifelt werden. Ich denke, das wird irgendwann klappen, aber es könnte zu spät sein.

  • Stimmt, in der IT-Branche z.B. wäre das oft zu einem großen Teil möglich. Oft ist es aber so, dass beruflicher Erfolg davon abhängt vom Chef gesehen zu werden und die Arbeit die erledig wird, wird sonst eh nicht gesehen. Weder Qualität noch die Quantität spielen hier eine Rolle. Mein Job erfordert es vor Ort zu sein, teilweise kann ich aber von daheim arbeiten wenn es reine Schreibarbeit zu tun gibt. Das wird aber nicht so wirklich gern gesehen, eher nur toleriert. An dieser Einstellung müsste sich mehr ändern.

    Diese Einstellung müsste verboten werden... wenn ich sowas lese geht mir die Hutschnur hoch, immer schön beim Chef einschleimen... mein Chef ist 4/5 der Zeit garnicht da und mein Teamleiter sitzt 500 km von mir entfernt.

    Alter... selbst wenn ich das nochmal durchlese was da steht... Hauptsache man ist da und macht dem Chef schöööne Augen. Wo gibst denn sowas noch? Auch gerne per PN.

  • Diese Einstellung müsste verboten werden... wenn ich sowas lese geht mir die Hutschnur hoch, immer schön beim Chef einschleimen... mein Chef ist 4/5 der Zeit garnicht da und mein Teamleiter sitzt 500 km von mir entfernt.

    Alter... selbst wenn ich das nochmal durchlese was da steht... Hauptsache man ist da und macht dem Chef schöööne Augen. Wo gibst denn sowas noch? Auch gerne per PN.

    Ich empfinde das nicht als besonders? Mein Eindruck auch von anderen ist, dass das die Regel ist und nicht die Ausnahme.

  • Ich empfinde das als total besonders. In welcher Branche arbeitest du denn?

    Ich bin bei einem IT Dienstleister in der Krankenversicherungsbranche und bei uns zählt, was am Ende des Tages raus kommt und das es läuft. Egal wieviel schöne Augen ich dem Chef in der Zwischenzeit gemacht habe.

    Ich könnte mich mit der Arbeit auch an den Pool verziehen wenn ich paar Sachen beachte...

  • Hallo zusammen,

    Wasserräder in den Flüssen? Interessanter Denkansatz, dürfte aber aufgrund der Binnenschifffahrt problematisch werden. Außerdem sind trockene Sommer auch eher kontraproduktiv - Stichwort niedrige Wasserpegel. Dennoch gibt es ja an diversen Talsperren Wasserkraftwerke. Aufgrund der Geographie in Deutschland sind Talsperren und somit Wasserkraftwerke aber dann doch limitiert...

  • Apollo : habe lange nach meiner PV-Anlage umgeschaut, 3 Angebote machen lassen, eine rentierte sich erst nach 30-35 Jahren. da lebe ich schon nicht mehr...

    Zuerst wollte ich es selber machen, aber zu wenig Ahnung und Zeit. Aber nach den Angeboten kam ich wieder drauf zurück und rief bei SMA an, die mich an einen Händler verwiesen, der ca, 40km weg ist. Wollte wieder Einzelteile kaufen.

    Der Anruf dauerte genau 30 min und ich hatte genau meine Anlage, die ohne Eigenleistung bei der Montage sich nach +/- 10 Jahren rechnet! Sofort gekauft....Allerdings brauchte ich für ca, 130,- Strom im Monate und mit Batterie kann ich die Zukauf drastisch reduzieren, was sich dann rechnet. Die Einspeisung bringt nicht soviel.

    Fazit: umschauen lohnt sich, die Angebote hatten eine Spanne von 100%.

    Vielleicht noch ein Tip: Guerilla-Anlagen sind inzwischen erlaubt, also komplette Anlagen als Bausatz, die klein sind und am Ende einen Stecker haben, den man in die Steckdose steckt - wo eingespeist wird. Aber nur für sich. Das heißt, damit kannst Du Deinen Eigenbedarf senken. Das rechnet sich und kostet nicht viel - weil die Anlagen ja klein sein müssen.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Wasserkraftwerke: kleine "Stauseen" wie früher an den Mühlen sind ökologisch sehr wertvoll, Fischtreppen sind heute kein Thema mehr. Große Stauseen, naja, schwierig.

    Man forscht aber gerade an Strömungsanlagen, also im Prinzip eine Turbine, die im Fluß liegt. Das mit dem Fische-Schreddern macht noch Probleme, aber sonst sind die Dinger inzwischen recht effizient. Und vor allen Dinge kann man die faßt überall einfach in den Fluß legen. Keine Baustellen, kein Beton, keine Umweltbeinflussung, nix. Das größere Problem ist, wenn die Turbine irgendwo liegt, wo nur Wald ist, gibt es selten Stromkabel zum einspeisen......

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Hallo Jürgen,

    danke für Dein Feedback zur Wasserkraft. Was derzeit (eigentlich schon ein paar Jahre) in der Erprobung an der Küste ist, sind Gezeitenkraftwerke. Sicherlich auch eine, auch wenn nur regional, interessante Alternative...