Dunlop Qualifier II

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  • Hoi Ihrs,

    Da fahre ich so unaufgeregt und ohne irgendwelche Mätzchen auf dem Dunlop Roadsmart III rum. Ob es mir zu langweilig wurde, oder ich sah, dass der hintere Reifen sich ein wenig platt in der Mitte fuhr, bei rund 6.500 km, liess ich mich zu einem Reifenwechsel inspirieren.

    Die Überschrift zum Thread hat es schon verraten:

    Dunlop Qualifier II_kl.jpg

    Ganz ehrlich, keine Ahnung warum ich den mir drauftun liess. Stand als vergessenes Einzelexemplar bei meinem Händler noch im Regal. Da er sich auch nicht direkt zuordnen liess, Produktion 11.18 und noch fast frisch war, orderte ich einen passenden Vorderreifen dazu.

    Wie geschrieben, der montierte Roadsmart III machte einen prima Job, rollte, haftete, einlenkte, alles ganz wunderbar. Nur eben dass er in der Mitte nur noch 3 mm Restprofil hatte, formte mir den Wunsch nach einem frischen Reifen. Anstehen hätte ich aktuell einen Rennstreckenbesuch und auch noch das MT Forums Treffen. Den einsamen Reifen als Inspiration, wieso nicht mal einen Sportreifen, wo doch immer der Wunsch danach formuliert wird?

    Der Qualifier II ist seit etwa 10 Jahren auf dem Markt, aber bei Dunlop noch gelistet. Hat in seiner Kategorie Sport noch den Sportsmart^2 Max, den Sportsmart TT und den Sportsmart MK3 als irgendwie zeitliche Nachfolger. Wie genau auch welcher da technologisch den einen ersetzt, oder den anderen in einer Disziplin aussticht, nu isses egal.

    Auf dem Bild der Hinterreifen nach 2 kleinen Straßeneinsätzen, etwa 65 km gelaufen. Ist schon komisch das Dingen. Der Reifen ist irgendwie laut, er heult. Ich habe feinste Vibrationen in den Rasten. Ich hoffe, dass sich das legt, wenn die Kanten gebrochen sind. Obwohl sich mit ein bisschen Angasen schon die Profilkanten hochstellen. Seltsam.

    Der Roadsmart seinerzeit hatte sehr viel Trennmittel drauf und es brauchte eine ganze Weile, bis ich das zufriedenstellend runtergefahren hatte. Beim Qualifier sah die Oberfläche nicht nach Trennmittel aus, aber vom Hof runter, vorne mal reingelangt, Temperatur machen, da rutschte der Reifen einfach weiter, das ABS hatte noch gar nicht mitbekommen, dass es dort blockiert. Okay, Bremse auf, Gas auf, jetzt mal mit schwer schlupfendem Hinterrad die nächsten Meter gefahren. Hätte ich jetzt noch Turnschuhe getragen, hätten wir der Kategorie Sport alle Ehre gemacht.

    Auch die kommenden Kilometer waren nicht wirklich schön, immer wo ich dachte nu geht es, mal was mehr Gas in Schräglage, da flutscht und zuckt es hinten. Vorne bleibt ein komisches Gefühl über, dass der Reifen noch gar nicht führen mag.

    Ab Übermorgen stehen zwei Tage Rennstrecke an. Mal schauen wie der Reifen sich da verhält. Statt einer Hitzeschlacht wie im letzten Jahr wird es wohl eher was angenehm warm. Ich bin gespannt!

  • Der Reifen liest sich echt gefährlich. Das bestärkt mich bei meinem Können lieber auf die neuesten Reifen zu setzen. Rutscher verunsichern mich eher noch und das macht die Fahrerei nicht besser.

  • In wichtigen Foren am anderen Ende des Zwischennetzes liest man immer wieder so wichtige Aussage, dass wenn irgendwo Rennstrecke dran steht, dass wenigstens ein Sportreifen erforderlich wird, oder Hypersport oder was weiss ich denn noch.

    Da wird bei einem ollen instruktorgeführten Kurven- und Schräglagentraining der unbedingte Wechsel weg von einem aktuellen Tourensportreifen angeraten. Ich hatte nun meine zwei Tage Rennstrecke, knapp 300 km und bin mir in einer Sache doch schon sehr sicher:

    190718_Osche_kl.jpg

    Für einen Gelegenheitsrennstreckenfahrer mit mal einem Termin im Jahr auf dem Kringel, mit der schnuckeligen 700er, dem tut es immer ein aktueller Tourensportreifen, den man auch sonst so fährt wie mag.

    Ich habe jetzt an keiner Stelle das Gefühl gehabt, owa der Sportreifen der kann aber was. Oder das vielleicht so gut, dass er mich gleich in neue Welten der Fahrkünste katapultiert. Das Fahren war nett, Punkt. Der Roadsmart III hätte es vermutlich ebenso gemacht. Nur war er wie berichtet so stark angefahren und in der Mitte platt, dass er da das einzig zählende Argument lieferte, dass ein frischer Satz Reifen den vermutlich größeren Fahrspaß liefert.

  • Bei meinem Rennstreckentraining mit Instruktoren hatte einer der selbigen einen Roadtec01 auf seiner S1000RR. Mein Instruktor hatte eine KTM Duke 690 mit glaub M7RR...