Kettenspannung MT07 ´19er Modell

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  • Hallo allesamt,

    es soll keine Doctorarbeit darüber geschrieben werden, aber ich frage mich gerade wie ihr die genaue Kettenspannung prüft.

    Lt. Handbuch soll man das Zwischenmaß zwischen Antriebskettenschutz und Mitte des Kettengliedes messen. Soweit ja ok, aber dieser Kunststoffschutz hat zwei Kanten. Lt. Bild sollte es die Kante sein, die etwas tiefer liegt, als der komplette Schutz.

    Ich habe auch hier im Forum einen Thread darüber gelesen, da ging es aber um ältere Modelle, denn das Zwischenmaß liegt bei meiner lt. Buch bei 51.0-56.0 mm und das ohne Nm Angaben, wie doll man drücken soll.

    Ich würde es so machen, erst mal hinten aufbocken und die Stelle der Kette suchen, wo die Spannung am geringsten ist und dann erst evtl. Nachspannen.

    Kurioserweise habe ich bis jetzt 1300km nicht mal nachspannen müssen. Die 1000er Inspektion hat sie erhalten und auch ich sprach die Werkstatt im Bezug hörbaren Kettenrasseln an.

    Im Moment schlägt die Kette weder oben gegen noch hat sie zu viele Spiel nach unten und auch wenn ich draufsitze hat sie nach oben noch Spiel. Gemessen an der Kante des Kettenschutz, welches nicht bis zum Ende geht. Warum man nicht mal eine Kerbe an der Schwinge etc. machen kann, damit man sich die Stelle nicht erst suchen, deuten muss, ärgert mich.

    Ich glaube, dass die Werkstatt bei der 1000 Inspektion nichts nachgespannt hatte, aber das sie immer noch bei 1300 KM im Sollwert ist, ist schon erstaunlich :geschockt. Vielleicht liegt es aber daran, dass die ersten 1000 wirklich nur bis 6000 Umdrehungen gefahren wurde und nicht heftig gefordert wurde.

  • Ich hab nur die NL Variante der Anleitung, aber da ist die stelle zum messen ganz genau beschrieben zwar zum anfang dieses gummihubbels auf dem schleifschutz.

    Lieber schneller fahren, dann dauert's nich so lang....

  • Es würde mich stark wundern wenn sich da bei unveränderter Geometrie (Getriebeausgangswelle zu Drehachse Schwinge und Steckachse Hinterrad) die Vorgaben geändert haben. Das ist nämlich das einzige, was einen Einfluss darauf hat. Ok, der maximale und minimale Einfederzustand des Fahrwerks auch, aber auch das ist nicht geändert worden.

    Also (laut bisherigen Handbüchern und Werkstatthandbuch der 2014er):

    Am Anfang vom Hubbel von der unteren Kante des Hubbels 51-56mm bis zur Mitte der Kette. Das ganze auf dem Seitenständer(!), nicht auf dem Montageständer. Und dann ziehste halt ein bisschen dran. Wenn es mit nem nicht so harten Ziehen am unteren Rand des Bereichs ist, sollte es passen. Je mehr man zieht desto mehr Abstand bekommt man, aber man merkt schon, wann es anfängt schwer zu werden, da tut sich dann auch nicht mehr viel.

    Ich wollte immer mal den Unterschied zwischen Messung auf dem Seitenständer und auf dem Montageständer messen, vergesse das aber. Auf dem Montageständer ist es natürlich einfacher.

  • ...auch wenn im Beitrag die Frage zur Themenüberschrift nicht mehr auftaucht, aber die 2019er wird keine eigene Kettenspannung haben. Auch wenn man kein Französisch kann, hier ein brauchbares Tutorial für die Selbstmacher und Verstehenwoller:

    Frankoturial zur Kettenspannung

  • Hallo allesamt,

    gestern musste ich noch mal fahren, Wetter zu gut, also abends nicht mehr dazu gekommen. Danke schon für eure Tipps.

    Hier ein Bild von meiner Kette und wenn ich von der Kante des roten Pfeil messe bin ich im Sollbereich, also für mich noch i.O. Roter Pfeil 56mm und grüner Pfeil 57mm. Wobei meine Frage war, an welcher Kante? Im Handbuch deutet das Schaubild auf die untere Kante, da sie kürzer als der ganze Kettenschutz ist.

    Und ja, klar Einstellen auf dem Seiteständer. Es ging mir darum, ich schiebe das Moped nicht Stück für Stück um die Block, um die kürzeste bzw. geringste Spiel herauszufinden. Deshalb erstmal auf dem Ständer und schauen, wo sich die Kette gelängt hat.

    Ich kann euch sagen, dass war 1999 bei meiner Bandit schon so ein Akt. Nach Anweisung war es immer so, Hauptständer stellen, dann einstellen, dann wieder runter und drauf sitzen und Spiel messen. Und der Messpunkt war mm nach oben mm nach unten.Klar war das dann immer zu stramm.:daumen-runter Egal, Jahre später mit der GSR (kein Hauptständer mehr) viel einfacher und der war es vom Einstellspiel egal bzw. es passte wenn ich saß.

    Bevor ich nun diese neue MT07 fuhr 0KM, also ab Werk, hatte ich mir das Kettenspiel angefühlt und ich war erstaunt, wie viel diese doch hat, aber ich hatte ja nach oben gedrückt. Gemessen wird bei dieser ja Druckpunkt unten. Aktuell ist es jedenfalls so, dass die Kette nicht nach oben gegen den Kettenschutz kommt und ich wohl jetzt nach jeder Tour mal schauen werde. Putzen muss ich sie eh nach jeder 2. Fahrt. Ich habe mir nämlich die blaue geholt.

  • @hombacher

    jo, gute Darstellung. Nur wo der hat er diese Werte her? Das Handbuch gibt das so nicht her. Könnte aber passen bzw. gute Erfahrungswerte sein.

    Das werde ich mal so nachmessen.

  • du wirst Recht haben, hatte eben mit Grubenlampe mal gemessen.:megalachen Aber dann habe ich das Schaubild ja richtig gedeutet und da ist meine Kette bei 56mm und die lasse ich auch so. Muss halt etwas öfter beobachten, aber solange sie oben nicht mit Leichtigkeit gegenschlackert sicher alles noch im grünen Bereich.

    Zum Kettenrassel. Ich bin der Meinung, dass es wohl an der Schmierung lag. Nachdem ich die Kette mit HKS eingefettet hatte, war es wieder ruhig.

    Und anfangs freute mach sich, ach ich hab doch noch im Keller alles liegen und geholt. Bis ich dann Produktionsdatum auf der Dose sah und gelesen hatte, dat hält nicht länger als 10 Jahre. Da war ich leider schon drüber bei einer Dose. Leider gibt es ja nicht mehr das S100 und der Nachfolger scheint nicht so dolle zu sein. Also hab ich mal zum HKS extrem gegriffen. Teuer, aber ich tanke ja auch nicht E10. :rocker

  • Meine persönliche Erfahrung ist, dass sich die MT besser fährt, wenn man am unteren Limit vom Kettenspiel ist. Weniger Rucken, wenn man ins Gas geht. Bin deswegen bisher am unteren Limit gefahren. Hilft vll. nicht beim Kettenleben, aber die Karre fährt sich für mich schöner.

  • Meine persönliche Erfahrung ist, dass sich die MT besser fährt, wenn man am unteren Limit vom Kettenspiel ist. Weniger Rucken, wenn man ins Gas geht. Bin deswegen bisher am unteren Limit gefahren. Hilft vll. nicht beim Kettenleben, aber die Karre fährt sich für mich schöner.

    Das stimt wohl, aber gefühlt bleiben bei unseren Tracys da Pferde in der Kette hängen, daher lieber das ober Eckchen, hoffe das Ausgangslager wirds danken und ich kauf lieber Gleitschienen als Lager ;)

    Tracer 700 17- , XL1200N (Modi.) 11- , FXDB 1584 (Modi.) 09- , MT01 RP18 (Modi.) 07-09, FZS1000S RN06 04-07, FJ1200 1XJ (st. modi.) 95-14, XJ600 51J (Modi.)90-95

  • @Philipp

    das sage ich mir nun nach etlichen Einstellversuchen. Wollte das Mistding nur Max. 2 mm strämmer stellen, aber wenn man sich an das19Jahrhundert Handbuch von Yamaha hält (Seitenständer stellen, Achsmutter lösen, einstellen etc.) verzog sich ständig die rechte Einstellung beim Festziehen der Achsmutter. Brachte mich schon zur Weißglut. Habe dann per Hinterradständer eingestellt und beim Festziehen der Achsmutter das Gegenstück an der rechten Seite festgehalten. Kann sein, dass ich evtl. die Achse zu lose hatte, aber zu fest sollte sie beim Einstellen ja auch nicht sein. Verstehe sowieso nicht, wie man auf dem Seitenständer ohne das sich was verkannten kann an der Achsmutter rumschraubt.

    Am Ende hatte ich wohl das gleiche Spiel wie vorher bzw. minimal strammer, was mir lieber war als fast genau auf 51mm. Werkstatt hatte es als gut befunden.

    Nur am Rande, wenn man nur an die Markierungen sich hält, kann das nicht 100% sein. (Blickwindel etc.) und ein Nachmessen des Abstandes wie z.B. hier das Bild

    pasted-from-clipboard.png

    kannst vergessen, die Werte sind auf beiden Seiten nicht identisch, wenn Markierungen stimmen. Der weiße Messbalken kam vom oberen Link. Ich hatte früher immer zur Markierung den roten Abstand gemessen und war verwundert, dass die MT07 hier nicht gleiche Werte rechts und links aufweißt.

    Klar bekomme ich keine Laserjustierung hin, aber vielleicht braucht man doch einen Kettenlaser :denk

    Wie dem auch seih, wekche Erfahrungswerte hast du denn, um gering nachzustellen. Viertelumdrehung bis halbe?. Leider klappte das bei mir nicht so, rechts kam da nicht auf die gleiche Markierung.

  • Hi zusammen,

    eagle07

    das einseitige Verschieben der Hinterachse beim Festziehen der Achsmutter habe ich jetzt so gelöst:

    -Schwinge auf Montageständer

    -Achsmutter so lose, dass man das Hinterrad mit der Hand seitlich auslenken kann

    -Kette mit dem Maulschlüssel an der linken Einstellmutter auf den richtigen Durchhang gebracht

    -links hinten neben das Motorrad gehockt

    -linkes Knie auf den Boden

    -Kettenstrichlaser mit der linken Hand ans Kettenblatt angelegt

    -rechtes Knie von links gegen die Reifenflanke gedrückt

    -mit der rechten Hand die rechte Einstellmutter gedreht bis Laser und Kette fluchten

    -Kettenlaser durch Drehmomentschlüssel ersetzt

    -beim Festziehen Druck mit dem rechten Knie gegen das Rad aufrechterhalten

    -Kettenlaser erneut angelegt

    -Kontermuttern angezogen

    Bisher komme ich dabei ohne Korrekturen aus.

    Gruß,

    Sebastian

  • Mach einfach ne viertel Umdrehung und miss nach, bei Bedarf einfach bisschen nachstellen. Vom verschieben der Hinterachse beim Festziehen hab ich noch nie was bemerkt. Ich spann die Kette, prüf die Flucht mit dem Laser und zieh die Achsmutter fest. Flucht kontrollier ich auch nach dem Festziehen nochmal, da hat sich noch nie was verschoben.

  • Wenn man die Achse wirklich lose hat, dann kann sich das schon verschieben - das ist kein Zeichen für einen Anwenderfehler. Es reicht aber in Fahrtrichtung hinten auf der linken Seite gegen den Reifen zu drücken, während man die Mutter anzieht. Zum Ändern der Kettenspannung muss man die Mutter aber eben auch nicht komplett lösen.

    Ich stelle auch in Schritten von 1/4 Umdrehung ein.

    Wenn man die Kette nicht gerade wechselt, kann man das Hinterrad übrigens auch demontieren und wieder montieren, ohne dass man die Kettenspannung hinterher neu einstellen muss. Wenn man die Kontermutter auch angezogen hat, dann verschieben sich die Einstellmuttern bei vorsichtiger Demontage nicht. Einsteller vorsichtig aus der Schwinge ziehen und links/rechts so zur Seite legen, dass man die nicht vertauscht. Ist etwas fuddelig bei der Montage, aber auch nicht wirklich mehr als wenn man alles komplett entspannt hat. Man muss halt ein wenig an der Felge nach hinten ziehen.

  • Jetzt mach mal keine Wissenschaft drauß ;) Mein Händler misst die Kettenspannung indem er mit dem Stiefel von unten dagegen drückt und bisher (13k km) zeigen weder die Kette noch Kettenrad irgendwelche nennenswerten Verschleißspuren.

    :boingser:boingser:boingser