Ténéré 700 - Fahrwerktuning

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  • Für mich wäre sowas auch eher etwas, was man in 2-3 Jahren beim Gabelservice mitmachen kann. Erstmal Erfahrungen sammeln und schauen, was die Serie kann. Die ABE interessiert mich nur von daher, dass die cartridge kits leider sehr häufig ohne angeboten werden.

    Bevor man sich da ran macht sollte man schon viel Ahnung von Fahrwerken haben und wirklich verstehen und spüren woran es gerade fehlt. Als ich das Fahrwerk der MT07 angegangen bin hatte ich auch keine Ahnung und nur nach den Empfehlungen hier im Forum zu gehen, wird zu keinem Erfolg führen. Garantiert. Das muss man schon selbst wissen und können - oder man hat einen Profi an der Hand, der das für einen macht.

  • Rally Raid:

    • Offizieller Beitrag

    Federweg ist durch nichts zu ersetzten. Außer durch mehr Federweg :brauen

    Ist halt die Frage was man mit der Tenere vor hat. So nen Upgrade mit 30mm v/h mehr Federweg kostet mal locker 2-3k. Für den Rallye-Einsatz sicher sinnvoll aber um nen paar unbefestige Pässe und Singletrails a la TET zu fahren reicht mMn. auch das Serienfahrwerk.

    Die machen halt Upgrades für ernsthaften Einsatz. Die Serie kann aber auch schon einiges und wahrscheinlich mehr als die meisten brauchen. Ich will die Leute nur vor sich selbst schützen :ablachen

    Erst mal testen was mit der Serie geht und wenn man an die Grenzen kommt kann man immer noch was machen.

  • Es geht ja nicht nur um den Federweg, sondern auch um die Federrate. Wiegt man 90 kg und hat öfters noch zusätzlich Gepäck dabei, kann eine andere Feder mit dem OEM Dämpfer das Fahrverhalten für wenig Geld deutlich verbessern.

    • Offizieller Beitrag

    Das ist klar. Mir ging's jetzt erst mal darum nicht gleich für 3000€ ein neues Fahrwerk zu kaufen. Andere Federn für 150€ sind da was Anderes. Wenn die fürs eigene Gewicht nicht passen, dann ist das die erste sinnvolle Investition. Und die dürfte bei den wenigsten wirklich gut passen da die Japaner meistens einen 70kg Menschen drauf setzen. Nur sind wir Europäer ja alle etwas größer und schwerer :ablachen

    Aber auch das kann man ja messen. Hinten hab ich das schon gemacht und für mich ohne Sozius und Gepackt reicht die jetzige Feder eigentlich aus und für etwas Gepäck ist auch noch Luft. Vorne bin ich noch nicht zu gekommen.

    Dazu kommt so lange ich noch keine Probleme mit durchschlagenden Fahrwerk habe, sehe ich kein Grund zu Handeln. Die Dämpferelemente sind mMn. gut.

  • Ich tu mir schwer damit, ein Szenario zu finden, in dem ich 30mm mehr Federweg brauchen würde und als nächstes gleich: Wo bringe ich den zusätzlichen Weg unter?

    Mehr Federweg bedeutet ja nicht zwingend mehr Bodenfreiheit. Wenn die Bodenfreiheit bleibt, dann läuft man Gefahr aufzusitzen. Wenn die Bodenfreiheit steigt, muss an der Gabel auch der Federweg erhöht werden.

    Solche Geschichten wie PDS, um das harte Durchschlagen zu verhindern, bringen da glaube ich mehr.

    Trotzdem und von vielen schon gesagt: erstmal schauen, was die Serie kann. So nach 30 - 40000km sollte sich raus Kristallisieren, was Sinn macht und dann ist eh irgendwann mal ein Dämpferservice angebracht

    LG Daniel

    Ténére 700 Ceramic Ice
    gemacht/geplant: hoher Kotflügel, Elektronik, Motorschutz, Gepäcklösung, kurzer KZH, Graphics, Heizgriffe, Blinker, Fahrwerk, Rallyevorbau, Radsatz, ...

    "... also ich fands lustig ?("

    Einmal editiert, zuletzt von Godfather (24. Oktober 2019 um 19:35)

  • Hallo Leute ,

    habe meine Tenere jetzt 2 Monate . Bin bei jedem Wetter 1600km gefahren , kleine kaputte Strassen , Buckelpisten , Feldwege u. zügige Bundesstrassen . Nur wenige meiner früheren Motorräder - über 40 in über 40Jahren - haben mir so viel Spass gemacht .

    Zum Fahrwerk der T7 : wie geliefert war mir oft zu straff , die Handbucheinstellung und die aus dem Test der MOTORRAD auch . Mein Händler , der inzwischen 13! Tenere ausgeliefert hat und selbst eine fährt , erzählte , das ein Kunde , der über Enduro- und MC-Erfahrung verfügt , alle Enstellungen an Gabel und Dämpfer ganz a u f gemacht hat . Auch er ( Händler) fährt jetzt so .

    Seit über 600km fahre ich auch so und finde es gut . Zur Info : Wir wiegen ohne Motorradkldg. ca 75kg , plus Tankrucksack plus Rucksack und fahren alleine . Probiert das doch evtl. einfach mal aus . Es ist doch auch überhaupt kein Thema unterwegs mittels Schraubendreher und Hand und Papier und Stift alles in 2er oder 3er Schritten wieder in Richtung wie vorher zu ändern . Dazu bietet sich natürlich an , eine Vergleichsstrecke mehrfach zu befahren .

    Ob das alles auch im Sommer auf südlichen Strassen und Pisten so passt , wird man sehen .

    Die Idee hinter dem Konzept T7 heisst ganz einfach : Motorrad . Wer ,betreutes, Fahren will , hat es evtl. nicht verstanden . Im übrigen sollte man mal fahren um eine Meinung zu diesem Motorrad zu haben , egal welche ....

  • Kann ich so bestätigen ,wiege mit vollem Ornat 72kg , und habe an Gabel Druck - und Zugstufe komplett offen , zusätzlich noch jeweils 50ml aus jedem Holm abgesaugt.

    Am Federbein dasselbe und die Vorspannung auf kleinster Stufe, ist für mich ,mit dem Setup , perfekt .

  • Kann ich so bestätigen ,wiege mit vollem Ornat 72kg , und habe an Gabel Druck - und Zugstufe komplett offen , zusätzlich noch jeweils 50ml aus jedem Holm abgesaugt.

    Am Federbein dasselbe und die Vorspannung auf kleinster Stufe, ist für mich ,mit dem Setup , perfekt .

    Sehr schön, dann kann die Grundeinstellung für mich ja nur bestens passen. Zu deinen 72 kg gesellen sich bei mir noch Mal 24 dazu:pfeifen.

    Das nächste Frühjahr wird sooooo spannend.....:jubeln

    Well, if you want to sing out, sing out

    And if you want to be free, be free

    'Cause there's a million things to be

    You know that there are....


    (Cat Stevens)

  • Schön zu hören, dass auch die ganz "Leichten" eine Abstimmung finden können.

    Wie auch hier schon im Thread steht, ist es rund um den Globus eine verschieden intensiv geführte Debatte mit dem Fahrwerk. Versagt schon die Definition Enduro, Adventure oder gar Reiseenduro, muss es wohl heute eine Fahrwerksdiskussion sein. Erfrischend zu sehen wie hier die Australier, bei einer kleinen Tenere Präsentation, mit großer Begeisterung aber ohne Wesentliche Kritik die neue Tenere 700 begeistert annehmen.

    Motorcycle Adventure Dirtbike TV

    Neben Straße wurde auf der kleinen 300 km Runde sichtlich auch off-road gefahren. Sieht teilweise schon mehr nach dem aus, was die meisten hier nichtmal im Traum zu Gesicht bekämen. Darüber hinaus auch schön zu sehen, dass dabei ordentlich Gas gegeben wurde.

    Locker auch beim Kommentieren, ab 17:14 oder der selbe bei 19:12 zum Fahrwerk, "passt soweit, Anpassen müsste man sowieso und überall mal und nichts passt eben bei allen Bedingungen."

    • Offizieller Beitrag

    Motorcycle Adventure Dirtbike TV


    Neben Straße wurde auf der kleinen 300 km Runde sichtlich auch off-road gefahren. Sieht teilweise schon mehr nach dem aus, was die meisten hier nichtmal im Traum zu Gesicht bekämen. Darüber hinaus auch schön zu sehen, dass dabei ordentlich Gas gegeben wurde.

    nettes Video, vor allem die sehr zügig gefahrenen Passagen als kurze EInlage. Das werde ich aber das Gefühl nicht los, dass sich die Tenere eines ihrer Probleme selber kocht: Sie ist für eine "Reiseenduro" so leicht und agil, dass sie zunehmend mit deutlich leichteren Maschinen verglichen wird. Diese Maschinen kommen dann aus dem Sportbereich und werden meist auf dem Hänger oder Pickup zum Einsatzort gefahren, sind also deutlich teurer und viel spezifischer auf einen Einsatzzweck zugeschnitten, müssen also keinen so großen Spagat machen. Den Vergleich kann die Tenere dann natürlich nicht mehr gewinnen, dennoch sehr nett zu sehen, dass trotzdem auch die Fahrer mit sonst sportlichem Hintergrund ne Menge Spaß hatten. Und dass die Tenere (wenn auch in Maßen) auch fürs Gröbere taugt

  • Hat hier mittlerweile jemand schon was am Fahrwerk ändern müssen? Dem ein oder anderen Test nach passt das Fahrwerk für den gemeinen Offroad-Fahrer, wenn es nicht zu extrem wird. Oft wird aber berichtet, dass das im Straßeneinsatz zu unkomfortabel ist und ordentlich Schläge an den Rücken weiter reicht.

  • Bei mir sitzt das Geld (leider oft zu) locker. deswegen hatte ich mich schon geistig auf einen Fahrwerkskauf vorbereitet. Für das was ich fahre (viel und sehr verschieden) und kann (im Gelände eher besonnen ansonsten eher flottes Landstraßentempo) ist das Fahrwerk bis jetzt aber allemal gut genug.

    Ein sehr gut wäre aber auch gelogen, denn dass man hier nicht mit Komponenten auf Öhlins-Niveau unterwegs ist, dass sollte jedem klar sein. Sämiges Ansprechverhalten, Progression und maximaler mechanischer Grip geht halt mächtig ans Geld : siehe KTM 790 Adv. Rally R = 20.195,-€

    Mit 100kg in voller Montur passt Mir die Standardeinstellung sehr gut. Überhaupt ist der Einstellbereich recht groß: Ganz auf ist man schon sehr plüschig unterwegs, allerdings ist mir das zu labberig. (Fast) ganz zu hat man definitiv genug Reserven für 2 mit Gepäck ... oder die Rennstrecke :freak.


    Ich mach morgen erst mal ´ne 2-Tagestour, so 900-1000km. Den Eltern einen Weihnachtsbesuch abstatten, das gute Wetter ausnutzen um der Tenere und mir ein wenig Auslauf geben. Zu viel gearbeitet die letzte Zeit...

  • Bei mir sitzt das Geld (leider oft zu) locker. deswegen hatte ich mich schon geistig auf einen Fahrwerkskauf vorbereitet. Für das was ich fahre (viel und sehr verschieden) und kann (im Gelände eher besonnen ansonsten eher flottes Landstraßentempo) ist das Fahrwerk bis jetzt aber allemal gut genug.

    Ein sehr gut wäre aber auch gelogen, denn dass man hier nicht mit Komponenten auf Öhlins-Niveau unterwegs ist, dass sollte jedem klar sein. Sämiges Ansprechverhalten, Progression und maximaler mechanischer Grip geht halt mächtig ans Geld : siehe KTM 790 Adv. Rally R = 20.195,-€

    Mit 100kg in voller Montur passt Mir die Standardeinstellung sehr gut. Überhaupt ist der Einstellbereich recht groß: Ganz auf ist man schon sehr plüschig unterwegs, allerdings ist mir das zu labberig. (Fast) ganz zu hat man definitiv genug Reserven für 2 mit Gepäck ... oder die Rennstrecke :freak.


    Ich mach morgen erst mal ´ne 2-Tagestour, so 900-1000km. Den Eltern einen Weihnachtsbesuch abstatten, das gute Wetter ausnutzen um der Tenere und mir ein wenig Auslauf geben. Zu viel gearbeitet die letzte Zeit...

    Inwieweit ist denn das Fahrwerk überhaupt einstellbar? In sämtlichen Tests und Pressemitteilungen finde ich nur den Passus "voll einstellbar", was für mich Low- und Highspeed Zug- und Druckstufe bedeuten würde, also insgesamt 4 Steller an Federbein und Gabel.

  • Zug- und Druckstufe vorne und hinten. Zusätzlich Federvorspannung hinten.

    Also da geht schon einiges, von ganz hart bis soft.


    Wie gesagt, ich persönlich komme mit der Standardeinstellung im Alltag und auf der Landstraße gut zu recht. Für eine gemütliche Tour und sehr einfaches Gelände könnte man sicherlich auch gut in Richtung softer gehen.

    High-Speed + Low-Speed ist m.E.n. quatsch bei einem Allerwelts-Motorrad (im besten Wortsinn). Das ist eher was für akribische Weltreisende oder Rally-Fahrer oder Leute die Spaß an toller Technik haben.


    Edit: Verglichen mit einem MT-07 Fahrwerk ist es um WELTEN besser.

    Einmal editiert, zuletzt von wildduck (17. Dezember 2019 um 19:37)

  • Zug- und Druckstufe vorne und hinten. Zusätzlich Federvorspannung hinten.

    Also da geht schon einiges, von ganz hart bis soft.


    Wie gesagt, ich persönlich komme mit der Standardeinstellung im Alltag und auf der Landstraße gut zu recht. Für eine gemütliche Tour und sehr einfaches Gelände könnte man sicherlich auch gut in Richtung softer gehen.

    High-Speed + Low-Speed ist m.E.n. quatsch bei einem Allerwelts-Motorrad (im besten Wortsinn). Das ist eher was für akribische Weltreisende oder Rally-Fahrer oder Leute die Spaß an toller Technik haben.


    Edit: Verglichen mit einem MT-07 Fahrwerk ist es um WELTEN besser.

    Ist es dann jeweils nur die Lowspeed Zug- und Druckstufe oder ist das irgendeine Mischung? Dass man dennoch so einen weiten Einstellbereit bzgl. der Wirkung hat lässt mich aber hoffen.

    Ich persönlich bin halt nach wie vor vom Mountainbike verwöhnt, wo man alles erdenkliche einstellen kann, die Liste ist sehr lang. Insofern wäre ich schon froh, wenn es in der Druckstufe eine Trennung gäbe, weil man dadurch wunderbar die harten Schläge von Gullideckeln oder auf schlechten Straßen sehr gut in den Griff kriegen könnte.

    Interessant beim Fahrwerk der Tenere, bzw. den Testberichten dazu ist, dass die Meinungen unterschiedlicher nicht sein könnten. Es ist nahezu absurd. Von anfangs zu harsch mit fehlender Endprogression bis hin zu sanften Ansprechen und ausreichender Progression, von viel zu hart bis viel zu hart,.. es gibt es einfach alles, das man sich vorstellen kann.

    • Offizieller Beitrag

    Welchen Schlüssel verwendet ihr bei der T7 um die Gabel unten einzustellen? Hab mal mit einem Spiegel geschaut, und sieht nach einem 14mm Innensekskant aus -Oder? jens

    Weiß ich leider nicht, noch nicht ausprobiert, hättest doch gleich den 14er mal nehmen können und gucken, ob er passt. Steht vllt auch in der Betriebsanleitung, die ich aber gerade nicht parat habe gruß

  • ...bloss nicht. Der arme Imbus!

    Es gibt nichts an einem Fahrwerk das zur Einstellung (nicht Montage) ein 14mm Werkzeug erfordern könnte ... vielleicht bei einem Panzer.

    Da ist eine Gummikappe drin, die rausprökeln (Fachausdruck für „unprofessionelles Handwerken“). Dann wird der Blick frei auf eine Schraube. Steht auch so im Handbuch.


    Also an ein hochwertiges MTB Fahrwerk (für locker 2-3T€) kommt kein Motorrad ran. Wenn das Deine Erwartung ist, dann bleib besser beim MTB ...oder versuche es mit der KTM 790 Rally für 20T€ ... oder bau Dir tatsächlich ein Öhlinsfahrwerk ein.


    Ich würde aber erst mal ausgiebigst fahren und an der Einstellung schrauben und dann drüber schlafen und dann entscheiden...

  • IMG_20191218_093832396~3.jpg

    Also wenn du den Gummistöpsel mit einem kleinen Schraubenzieher rausgefummelt hast, kommt ne ganz ordinäre Schlitzschraube zur Einstellung der Druckstufe zum Vorschein :winkenDen Inbus benötigt man erst wenn man die Gabel zerlegen möchte (das funktioniert meistens nur mit Elektro- oder Druckluftschrauber)

    Also ich finde Yamaha hat in die T700 ein sehr gutes Fahrwerk verbaut.

    Die TT -Modelle Mal ausgenommen musste ich bei den vergangenen Tenere und XT Modellen immer mehr für mich anpassen...(Feder,Öl, Luftkammer ,oder kompletter Federbeintausch)

    Also erstmal mit dem Vorhandenen, ausprobieren.

    Grüße Olaf