Änderung der Übersetzung

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    Habe mir die MT mit 15/44 statt 16/43 letztes Jahr was kürzer (1.09) übersetzt. Hatte immer mal Kurven, die im Zweiten dann bei recht niedriger Drehzahl waren, wo der erste aber nach gefühlten 5m Gas geben im Begrenzer hing. Kein wirkliches Problem, aber mir war es immer mal aufgefallen, dass es irgendwie angenehmer wäre, wenn im zweiten die Drehzahl in genau den Kurven einfach etwas höher wäre, so dass ich nicht drüber nachdenken würde, doch mal den ersten zu nehmen. Dahingegen war für mich der Sechste bis dahin effektiv nutzlos, auch der Fünfte schon nur für "Verbindungsetappen". Autobahn fahre ich ganz ganz selten und dann auch nicht bei Geschwindigkeiten, die jetzt nicht mehr möglich wären.

    Kettenwechsel stand eh an, also kein großartiges Ding vom Arbeits- oder Kostenaufwand.

    Denke im direkten Vergleich zu einer Maschine mit der Werks-Übersetzung merkt man es recht deutlich. Für mich fühlt es sich beim Fahren nicht grundsätzlich anders an, wenn ich nicht aktiv drauf achte. Nutze aber den ersten Gang weniger und komme aus manchen Kehren, die ich auch vorher so gerade noch im zweiten Gang gefahren bin, spritziger raus. In Summe für mich ziemlich genau das, was ich mir darunter vorgestellt hatte.

    Achja, man sollte schauen, ob evtl. die Kettenglieder-Anzahl angepasst werden muss. Bei mir war's auf der Grenze. Habe trotzdem die normalen 108 genommen, damit ich ggf. doch auf das 15er Ratzel oder 43er Kettenblatt zurückwechseln kann. Bin trotzdem nicht vorne am Einsteller, also alles safe.

    Bin gerade aus meinem Motorrad-Urlaub zurück. Mangels Mitfahrer und Corona ist es nicht Spanien/Pyrenäen sondern Schwarzwald/Schweiz/Österreich geworden.

    Das Stilfser Joch bin ich komplett im dritten Gang hochgefahren. LinksKurven ohne Kupplung, RechtsKurven teilw. mit Kupplung. Ich muss zugeben, das ich etwas Glück hatte, da während der Auffahrt kein Verkehr in den Kehren war, weder entgegenkommend noch vor mir.

    Überlege jetzt, das vordere Ritzel nochmal zu ändern, fahre bereits seit 8tkm mit dem 16er.

    Ich habe mich wohl nicht richtig ausgedrückt. Geschaltet habe ich sehrwohl, allerdings nur auf den Geraden bis zum fünften.

    Ich finde, dass die Tenere 700 so viel Dampf/Druck von unten bietet, das hohe Drehzahlen gar nicht nötig sind und wenn der Schwung passt, kann man auch im dritten Gang gut durch die Spitzkehre fahren.

    aber genau dafür hat man doch ein Getriebe, dass man den richtigen Gang für die richtige Geschwindigkeit einlegt.

    Also ich würde da lieber in den 2. Gang schalten, anstatt die Übersetzung so zu ändern, dass es für den 3. Gang passt.....

    Die Inschenöre in Japan werden sich bei den Getriebeabstufungen in Verbindung mit den zur Verfügung stehenden Drehmomenten und dem Gewicht des Fahrzeugs schon irgendwas gedacht haben. Wenn Du unbedingt Trial fahren willst, dann bist Du auf dem richtigen Weg, aber den ersten Gang brauchst Du dann bald nicht mehr, defacto hast Du dann ein Fünfganggetriebe.

    Verstehe nicht, warum manche Leute alles Verschlimmbessern müssen, weil Sie scheinbar cleverer sind, als die Experten. Mir tun die leid, die ein solches Moped später als Gebrauchte kaufen.

    Zitat von mmo-bassman

    Die Inschenöre in Japan werden sich bei den Getriebeabstufungen in Verbindung mit den zur Verfügung stehenden Drehmomenten und dem Gewicht des Fahrzeugs schon irgendwas gedacht haben. Wenn Du unbedingt Trial fahren willst, dann bist Du auf dem richtigen Weg, aber den ersten Gang brauchst Du dann bald nicht mehr, defacto hast Du dann ein Fünfganggetriebe.

    Verstehe nicht, warum manche Leute alles Verschlimmbessern müssen, weil Sie scheinbar cleverer sind, als die Experten. Mir tun die leid, die ein solches Moped später als Gebrauchte kaufen.

    Ja, der sechste Gang ergibt sich aus dem Motor und der im Lastenheft stehenden Höchstgeschwindigkeit.

    Für den ersten Gang gibt es dann meist eine Geschwindigkeit für Leerlaufdrehzahl und für den dritten eventuell durch die Geräuschmessung bei der beschleunigten Vorbeifahrt. Dazu gibt es dann eine best practice range für die Abstufung der Übersetzungen zwischen den Gängen. Für 5/6 gibt es bei PKW oft Ausnahmeregeln für den Sprung.

    Kann man sich dann überlegen, ob das eigene Fahrprofil dabei eventuell das Lastenheft etwas verändern würde.

    Mit meinem Höchstgeschwindigkeitsbedarf käme auch bei den Yamaha-Ingenieueren eine andere Übersetzung raus. Nur würden die es vermutlich nicht über Ritzel und Kettenblatt machen.

    Zitat von Wayne Rainey

    uff.....das zu lesen ist für mich "sehr schwere Kost"

    prinzipiell hat "mmo-bassmann" das aber ganz gut beschrieben

    Meinen Beitrag?

    Ich beschreibe genau das, was in die Auslegung der Getriebeübersetzungen rein geht bei einem Fahrzeughersteller. Oft genug gefällt das den Ingenieuren die da arbeiten auch nicht, aber so ist es. Du glaubst garnicht, wieviele Entscheidungen nur am Rande aus technischer Sicht getroffen werden. Man hat andauernd in der Entwicklung 2-5 Optionen, wo aus technischer Sicht eine komplett klar ist. Dann kommen als erstes die Kosten in der Massenfertigung. Und dann auch noch die Supplier-Situation. Da gibt es Fälle, wo ein technisch überlegener Supplier nicht genommen wird, weil die Firma zu klein ist und irgendwer beim Hersteller Angst hat, dass die Firma pleite gehen könnte. Als Ingenieur springt man dann am liebsten aus dem Fenster, aber man muss mit der Entscheidung leben.

    Zitat

    aber genau dafür hat man doch ein Getriebe, dass man den richtigen Gang für die richtige Geschwindigkeit einlegt.

    Also ich würde da lieber in den 2. Gang schalten, anstatt die Übersetzung so zu ändern, dass es für den 3. Gang passt.....

    Ich möchte alle Gänge nutzen. Doch die Original-Übersetzung ist für mich so, das der erste Gang "überflüssig" ist. Daher will ich die Übersetzung so, dass ich Spitzkehren im zweiten Gang fahren kann und wenn`s auf die Autobahn geht, das Motorrad nicht so hoch dreht.

    Positiver Nebeneffekt: Das Motorrad verbraucht weniger Sprit und die Kette hält länger.

    Zitat von xt690

    Ich möchte alle Gänge nutzen. Doch die Original-Übersetzung ist für mich so, das der erste Gang "überflüssig" ist. Daher will ich die Übersetzung so, dass ich Spitzkehren im zweiten Gang fahren kann und wenn`s auf die Autobahn geht, das Motorrad nicht so hoch dreht.

    Positiver Nebeneffekt: Das Motorrad verbraucht weniger Sprit und die Kette hält länger.

    Hast doch den 6. Gang dafür ,und Sprit sparste da bestimmt nicht,nur Drehzahl.Probiere es aus.

    Dir ist aber schon klar, dass Spritverbrauch und Drehzahl ganz unmittelbar miteinander zusammenhängen?

    Aber Wissenschaft und Fakten sind ja nicht so deins...

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

    Zitat von xt690

    Positiver Nebeneffekt: Das Motorrad verbraucht weniger Sprit und die Kette hält länger.

    Ja, nee, is klar, und meine Oma lebt länger!

    Die Kette wird kürzer halten, da bei niedrigerer Drehzahl die Kraft, die an ihr zerrt höher ist.

    Und bergauf wirst Dus merken, weil die Kraft fehlt. Dann musst Du wieder runterschalten und der ganze Effekt, den Du eigentlich wolltest verpufft damit.

    Lass das so, wie es ist und fahr einfach.

    Alles andere ist Pfusch!