Hintere Achsmutter "endfest"

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    • Offizieller Beitrag

    Ja, gut möglich. Aber teilweise halte ich eine falsche Handhabung auch nicht für ganz ausgeschlossen. Zu fest angezogen, falsche Richtung, nicht sauber gemacht beim drauf drehen etc. So lassen sich Probleme jedenfalls schnell reproduzieren. Naja, man weiß es nicht. Aber scheinbar ist es bei Yamaha ja durchaus bekannt, dass es hier bei einigen zu Problemen kommt und sie reagieren (meist) kulant. Ob nun falsche Handhabung oder Materialfehler ausschlaggebend sind wird man wohl nicht erfahren.

    mit Sicherheit trägt falsche Bedienung dazu bei, aber das ist teilweise sehr schwer zu überprüfen. Ob ein Händler, der bei der 10k Inspektion nichtmal alle Punkte abarbeitet (sich aber bezahlen lässt) jedes Mal den Drehmomentschlüssel rausholt und einstellt ? fragwürdig. Von Reifenservice fangen wir garnicht erst an, da kann man froh sein, wenn sie einem die Radmutter nicht gleich mit dem Schlagschrauber abreißen.

    Teilweise kann es scheinbar auch ohne Fehlbedienung auftreten. Wobei nicht auszuschließen ist, dass die Fehlbehandlung schon bei der Erstmontage erfolgt ist.
    Beim Wechseln des Kettensatzes hat es mir 3 der Verschraubungen des Kettenblatts an der Mitnehmernabe zerlegt, ohne dass diese Muttern jemals gelöst waren (war der erste Kettenblattwechsel). Auch hier hatten die Metall-Sicherungsscheiben der Muttern das Bolzengewinde zerstört und sich festgefressen.
    Ich habe die Kombination Stehbolzen-Sicherungsmutter jetzt durch einfache Schrauben ersetzt, die mit Schraubensicherung gesichert sind.

    Vielleicht sollte man da mal ein offizielles Schreiben an Yamaha richten mit der Bitte um Stellungnahme. :denk

  • Also mein Yamaha Händler sagte mir das sie bis jetzt keine Probleme mit einer Mutter von einer MT07 oder Xsr700 hatten....
    Mussten bis jetzt auch noch keine Nachbestellen.
    Meine Kette habe ich zuletzt bei ca 1400 km gespannt und habe dank Scottoiler jetzt bei ca 4400 km noch die gleiche Kettenspannung.

  • Sagten bei mir bis jetzt Händler jeglicher Marken und Geräte auch immer, wenn ich was reklamiert habe. "Hatten wir noch nie" und "Glauben Sie nicht, was im Internet steht" lernen die glaube ich in der ersten Woche der Ausbildung. :freak

  • Ich habe die besagte Mutter drei mal auf und zu gemacht und es gab keine Probleme bei mir...
    Und das ohne Drehmomentschlüssel.

  • Ich habe die besagte Mutter drei mal auf und zu gemacht und es gab keine Probleme bei mir...
    Und das ohne Drehmomentschlüssel.


    Das sagt, wie bereits mehrfach im Thread erwähnt, leider garnix aus. Meine Mutter war ja auch schon ein paar mal abgeschraubt zum Reifen wechseln bzw gelöst zum Kette spannen. Bis Samstag ging es auch ohne Probleme.

    Yamaha MT-07 (ABS): ehemalig gelb, nun zu weiß umgebaut.
    Erledigt: Schlumpf-Spiegeladapter, kurzer Jürgen-KZH, GSG-Sturzpads an Gabel und Schwinge, SW-Motech-Sturzpads am Motor, mattschwarze V-Trec Brems- und Kupplungshebel, Rizoma Scheibe, SC-Project Auspuff in matt, Madwurscht-Kühlerseitenabdeckung, weiße Lufteinlässe, LED-Blinker von Louis.
    Geplant: Madwurscht-Kühlerschutz vorne.

  • War bei mir ja auch so.
    Zwei oder drei Mal ging es gut und danach ging gar nix mehr.

    Ich bin gestern persönlich beim Händler gewesen und habe ihm mein Problem geschildert.
    Seine Meinung war, dass ich da ein wenig ungeschickt ans Werk gegangen bin und die Achse selber kaputt gemacht habe.
    Da ich mir weiterhin keiner Schuld bewusst war und auch weiterhin bin (ob mir das jetzt irgendwer glaubt oder nicht ist mir im Endeffekt auch egal, da ich weiß wie ich an der Achse geschraubt habe) habe ich meinen Standpunkt erläutert und ihn freundlich um einen Garantieantrag bei Yamaha gebeten.

    Obwohl er nicht wirklich davon überzeugt war, nahm er das ganze auf und kontaktierte Yamaha noch am selben Tag (muss man ja auch mal löblich erwähnen :daumen-hoch ).

    Drei Stunden später rief der Händler mich wieder an und verkündete sehr überrascht, dass Yamaha einem Tausch auf Garantie zugestimmt hat.

    Nun warten wir auf die Ersatzteile.

  • Ich vermute Du bekommst wieder die gleiche Steckachse mit Mutter?
    Dann komnt das Problem ja wieder oder?

  • Gibt's Alternativen?

    Aufgrund der Häufigkeit dürfte ein Selbstverschulden in den meisten Fällen eher nicht zutreffen. Bei anderen Motorrädern gibt's das ja auch nicht und ich glaub jetzt nicht, dass Yamaha-MT-07-Schrauber besonders schlecht sind.

  • Ich hoffe es gibt noch Alternativen.
    Werd mal demnächst nach selbstsichernden Einwegmuttern schauen.

    • Offizieller Beitrag

    ich würde von Anfang an eine Sicherungsmutter mit Kunststoffsicherung verwenden, um das Gewinde nicht wieder zu schädigen. Dabei sollte natürlich auf eine ausreichende Festigkeit geachtet werden, Festigkeitsklasse 6.8 aus dem Baumarkt ist da nicht genug.


    beachten: Das ist ein Feingewinde: M18x1,5


    ich habe diese hier bestellt und verwendet, bisher keine Probleme.

    Schrauben mit Kunsttoffsicherung sollten nach jeder Demontage ersetzt werden, ich habe noch die erste drauf.
    Anzugsmoment habe ich mit 105 Nm beibehalten.

  • Ich habe die Mutter von Gilles drauf, ist allerdings schweineteuer. Dafür aber auch absolut problemlos.

  • Danke für die Info, spare mir so das Abmessen.
    Da bestelle ich mir such 10 Stück, des reicht für die nächsten Jahre.

  • Also mein Händler hat vorhin auch gemeint, dass er es eingereicht hat und die neuen Teile bestellt hat. Anscheinend hat Yamaha auch nix groß dazu gesagt. Müsste also auch auf Garantie gehen.

    Habe nochmal das thema fetten angesprochen. Hat er weiterhin drauf bestanden, dass man das muss...

    Yamaha MT-07 (ABS): ehemalig gelb, nun zu weiß umgebaut.
    Erledigt: Schlumpf-Spiegeladapter, kurzer Jürgen-KZH, GSG-Sturzpads an Gabel und Schwinge, SW-Motech-Sturzpads am Motor, mattschwarze V-Trec Brems- und Kupplungshebel, Rizoma Scheibe, SC-Project Auspuff in matt, Madwurscht-Kühlerseitenabdeckung, weiße Lufteinlässe, LED-Blinker von Louis.
    Geplant: Madwurscht-Kühlerschutz vorne.

  • Ähm, HALLO?

    Die selbstsichernde Mutter der Hinterradachse ist nicht mit handelsüblichen selbstsichernden Muttern zu vergleichen!

    Die Mutter muss in jedem Fall halten. Ohne Sicherungsstift.
    Außerdem soll sie mehrmals verwendbar sein. Oder willst du nach jedem Kette spannen die Mutter erneuern?

    Für den FAll, dass möglicherweise, irgendwann - oder auch nicht - das Gewinde der Achse kaputt geht, riskierst du ein lockeres Hinterrad? :freak
    Die Steckachse kostet im Ernstfall 60 Euro. Nicht billig, aber auch keine Experimente wert.

    Einmal editiert, zuletzt von RatzeFummel (1. August 2017 um 18:58)

    • Offizieller Beitrag

    Ähm, HALLO?

    Die selbstsichernde Mutter der Hinterradachse ist nicht mit handelsüblichen selbstsichernden Muttern zu vergleichen!

    Die Mutter muss in jedem Fall halten. Ohne Sicherungsstift.
    Außerdem soll sie mehrmals verwendbar sein. Oder willst du nach jedem Kette spannen die Mutter erneuern?

    Für den FAll, dass möglicherweise, irgendwann - oder auch nicht - das Gewinde der Achse kaputt geht, riskierst du ein lockeres Hinterrad? :freak
    Die Steckachse kostet im Ernstfall 60 Euro. Nicht billig, aber auch keine Experimente wert.

    Die Funktionsweise einer Sicherungsmutter ist sowohl mit Kunststoff- als auch mit Metallsicherungselement genau gleich: Reibungserhöhung verhindert unabsichtliches Lösen. Den Nachteil, die Mutter regelmäßig erneuern zu müssen, nehme ich bei einem Stückpreis von 0,72€ gerne in Kauf, wenn ich dafür das Risiko minimiere, eine

    neue Achse 62,-
    neue Mutter 12,-
    neue Blende links 36,- weil beim Lösen der gefresenen Verbindung aufzutrennen und evtl
    neue Blende rechts 36,-

    kaufen zu müssen.

    Der Gewindeschaden tritt auch nur beim Lösen auf, es ist nicht so, dass während dem Betrieb das Gewinde auf einmal versagt und sich die Schraubverbindung löst.

    Eine Mutter M18x1,5 hat bei der verwendeten Festigkeitsklasse 8.8 ein maximales ANzugsmoment von 320 NM, da ist also noch reichlich Luft bei den 105 Nm Anzugsmoment der Achse. [quelle]

    Lass mich bitte wissen, wenn ich doch was übersehen habe

  • Eine selbst sichernde M18 Mutter kostet nur 72 Cent? :verdutzt
    Naja egal, ich hab 20 Tkm kein Problem mit dem Ding gehabt und bei den Nachfolge Motorrädern sind gaaaaaaaaaanz normale Muttern dran und die halten auch so.

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • Ist deine Mutter darauf getestet worden, dass sie auch nach mehreren hundert Kilometern, mit Vibrationen, Schlägen usw. noch fest sitzt?

    Ich kann nicht glauben, dass ein Stück Plastik hier das gleiche leistet, wie die Sicherungsbleche.
    Natürlich hält die Mutter erst mal. Das würde sie ja auch ohne Sicherung.

    Es sind schon Flugzeuge vom Himmel gefallen, weil vieles in der Praxis halt doch komplizierter ist, als in der Theorie.
    Ohne Langzeittest ist die Verwendung einer alternativen Mutter einfach ein unnötiges Risiko.

  • Bei einer Mutter gibts nur 8, da die Dehngrenze nur bei der Schraube eine Rolle spielt.

    Also Schraube 8.8 Zugfestigkeit: 1. Ziffer mal 100 gibt 800 N/mm2 Zugfestigkeit, Dehngrenze 1. mal 2. Ziffer mal 10 gibt 640N/mm2 Dehngrenze
    Bei Muttern gibt man nur die Zugfestigkeit, also die erste Ziffer an.

    Bei Austenit ist das wie der anders, da wird nur die Zugfestigkeit angegeben A4 (Werkstoff) 70 (Zugfestigkeit in N/mm2)
    Das geht aber alles nur bis zu einem gewissen Durchmesser, da die Festigkeit über Kaltverformen erreicht wird.

    Klugscheißer Modus wieder aus;-)

    Was mehr als 215kg (ohne Koffer) wiegt, wäre besser ein Auto geworden.

    • Offizieller Beitrag

    Ist deine Mutter darauf getestet worden, dass sie auch nach mehreren hundert Kilometern, mit Vibrationen, Schlägen usw. noch fest sitzt?


    glaubst du wirklich, die originale Mutter wurde daraufhin getestet? Ganz offensichtlich wurde die nichtmal darauf getestet, nach 10x Lösen nicht das Gewinde zu zerstören :lachen

    Ich kann nicht glauben, dass ein Stück Plastik hier das gleiche leistet, wie die Sicherungsbleche.
    Natürlich hält die Mutter erst mal. Das würde sie ja auch ohne Sicherung.


    Bei Motorrädern werden viele kunstruktive Lösungen auch unter optischen Gesichtspunkten ausgewählt. Die originale Mutter ist flacher und schicker als die Mutter mit Kunstoffsicherung. Und eben wiederverwendbar, zumindest theoretisch.

    Und nur weil sich die Achsmutter löst, fällt noch nicht gleich das Rad ab. Die Mutter wird zusätzlich durch die Achspads gesichert und eine nicht geklemmte Achse merkt man beim Fahren auch sofort. Ähnlich wie ein kaputter Reifen auch nicht sofort komplett platt ist.

    (und ja ich weiß, irgendjemand kennt jetzt einen, dessen Schwager mal einen Nachbarn hatte, und dem ist der Reifen bei der Fahrt geplatzt und war sofort platt, tolle Geschichte :daumen-hoch )