Motorräder 2020, Wechsel / Probefahrten geplant?

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  • Yeah hier ist ja was los, ich habe Anscheinend den Fehler meines Lebens gemacht 🤣🤣🤣 oder evtl. Neid ausgelöst???

    Nö du hast nix ausgelöst, es wurde eigentlich nur das geschrieben was schon immer geschrieben wird, wenn es um KTM geht. Lass dir deshalb den Spaß nicht verderben. Wie gesagt, wenn es für dich taugt, dann gibts ja auch keinen Grund das zu rechtfertigen. Also auf die die Kiste und fahren ;)

  • Ich drücke auch die Daumen, dass es ein sorgenfreies Motorrad ist! Notfalls gibt es Garantie, Wandlung usw..Vielleicht hat KTM ja auch dazugelernt und viele technische Probleme abgestellt/abgemildert.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Keine Panik, Fred, alles ist und bleibt gut!

    Wir haben unsere 790er jedenfalls seit ein paar Wochen im Testfahrzeugpool und alles ist in bester Ordnung. Die war übrigens noch mal 800 Euro günstiger - kein Wunder, denn es ist die 7. KTM die wir in dem Laden gekauft haben, da sind natürlich noch mal andere Rabatte drin. Unsere hat nun pro Woche über 1000km gelaufen, zusammen über 4000km. Überflüssig zu sagen, dass sie sich bisher - wie übrigens alle unsere KTMs - keine Zicken geleistet hat, nicht mal Öl musste nachgefüllt werden, nur ein Aufkleber am Tank zeigte ein Luftblase.

    Wir können nun - auch wenn das hier wahrscheinlich eh niemand glaubt - auf über 160.000 km Erfahrung mit KTMs in knapp 10 Jahren zurückgreifen und haben damit insgesamt wesentlich weniger Probleme und Defekte gehabt als mit all den BMWs und Ducatis davor. Wenn mal eine Kleinigkeit war, ist das durchweg bei der nächsten Inspektion beseitigt worden. Nur unsere MT07 und XSR700 waren zuletzt noch etwas problemloser, allerdings trotzdem häufiger in der Werkstatt. Allerdings lag das nicht an irgendwelchen Defekten, sondern an den vergleichsweise kurzen Service-Intervallen.

    Ach ja: Insgesamt 7 verschiedene FahrerInnen sind bisher mit der 790er unterwegs gewesen, alle waren begeistert und keiner wollte danach noch die XSR fahren, die in unserem Fahrzeugpool bisher immer der Renner war. Das legt natürlich nahe, auch in der 48-PS-Klasse umzusteigen, zumal unsere XSR ohnehin bald ersetzt werden muss. In den kommenden Wochen werden wir also mal wieder ein paar Probefahrten machen und schauen, was der A2-Markt so bietet. Würde mich nicht wundern, wenn dann auch in der 48PS-Klasse eine 790er Duke L dabei heraus kommt ...

    • Offizieller Beitrag

    Wie ist das gemeint dass Yamaha kein Ökosystem hat?

    keinen "Eco-Fahrmodus" sondern nur eine Anzeige wenn man wenig Gas gibt. Mich würde interessieren wie der Vergleich aussieht von KTM 790 im Eco Modus und MT07 im Eco Betrieb.

    :freak"Angaben ohne Gewähr!":freak

    Änderungen MT07:

    Kellermann Rhombus Extreme

    MotoGadget mo.view race Spiegel

    Philips XtremeVision

    schwarze ABM-Hebel

    Schwarzer Raximo Street Lenker + Griffe

    Wilbers Federbein 640 + progressive Gabelfedern

    kurzer Yamaha-KZH

    4x schwarze Gilles-Fußrasten

    SC Project Euro 4 mit Kat + DB-Killer

    Neue Sitzbänke schwarz/weiß

    Carbonteile: Fersenschutz, Kühlerabdeckung,...

    Kühlerschutzgitter

    SP-Connect Handyhalterung

    (Puig-Windschild, SW-Motech Tankrucksäcke, SW-Motech Hecktaschen)

    :abhauen

  • Ich hatte die Gelegenheit der XSR 900 auf meiner "Hausstrecke" auf den Zahn zu fühlen.(175km)

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    Mal der Vergleich zu meiner XSR 700:

    Sitzposition:

    Der Lenker ist schmaler und etwas weiter vorn, nicht unangenehm und nach etwas Gewöhnung genauso bequem.

    Dank der Stufe in Sitzbank wird man auch beim starken Beschleunigen besser gehalten.

    Sitzbank und Tank sind breiter, der Tank drückt mir daher unangenehm in die Oberschenkelinnenseite, kein Weltuntergang, keine Schmerzen, aber die 700er passt mir da besser.

    Kurzbeinige sollten beachten, dass die breitere Bank einem im Stand die Beine auseinander drückt und man so mehr Beinlänge braucht als bei der eher schmalen 700er..

    Mit den Kniescheiben berühre ich leicht die Enden der Aussparungen am Tank. Störte aber nicht.

    Die Rasten sind weiter hinten und oben.

    Der Kniewinkel scheint aber in Ordnung zu sein, da ich nach 2 1/2 Stunden keine Probleme hatte. (ich bin 1,88m groß/klein/lang)

    Ich habe insgesamt mehr das Gefühl im Motorrad zu sitzen als bei meiner.

    Fahrverhalten/Bremse:

    Beim starken Bremsen taucht sie vorne nicht so stark ein wie meine und beim Beschleunigen geht sie auch weniger hinten runter.

    Sie liegt in Kurven deutlich ruhiger, fühlt sich dabei aber genauso handlich an,

    wenn man mal vom höheren Kraftaufwand wegen des Lenkers absieht.

    Die Bremse greift initial energischer zu. Die Gewöhnung von der 700er zu 900er war einfacher als zurück. Das spricht für die Dosierbarkeit der Bremse der 900er.

    Die 900er hat vom Werk aus wohl etwas mehr Schräglagenfreiheit

    Warm können auch die Reifen überzeugen. (was die XSR900 auch immer vom Werk drauf hat...)

    Motor/Getriebe:

    Sound -> ab 6000 geht da der Rennwagen!

    Zug -> ab 6000 geht da der Rennwagen! 😆

    Bis 6000 fühlt sie sich etwas verhalten an, objektiv sicher schnell, aber irgendwie wie zugeschnürt.

    Das liegt wahrscheinlich auch an der Getriebeübersetzung: 2 Gang 135, 3 Gang 182.

    Der Klang unterstützt den Eindruck sicher noch.

    Zwischen 7 und 11.000 zieht sie einem dann aber die Arme lang 😆 (eigentlich ja nicht, da einen der Sitz ja abstützt)

    und das Vorderrad von der Straße.

    Im unteren Drehzahlbereich hätte ich aber mit einem deutlich besseren Durchzug als bei der 700er gerechnet, fühlt sich aber nicht so an. (immerhin 20% mehr Hubraum...)

    Im Vergleich zu meiner ist die Mehrleistung eher im oberen Drehzahlbereich, passend dazu dreht die 900er aber geschmeidiger hoch.

    Laut der Messwerte diverser Zeitschriften ist die 900er in jedem Drehzahlbereich klar stärker als die 700er.

    Ich schätze mal, dass der Klang und die Drehmomentanstieg ab 6000 den Eindruck unterstützen, dass darunter Flaute wäre.

    Ich war die ganze Zeit im A-Modus, daran hat es nicht gelegen ;)

    Die Übersetzung ist etwa 14% länger und das ist fast exakt der Unterschied im Drehmoment im unteren Drehzahlbereich.

    Da man das Gefühl hat, dass nach etwa 80%Gas (unterhalb von 6000 Umdrehungen) kein zusätzliches Drehmoment kommt, gehe ich davon aus, dass der Motor wegen seiner Auslegung auf höhere Drehzahl hier noch nicht so viel Luft ansaugen/verwerten kann wie bei voll geöffneter Drosselklappe durchpassen würde.

    Zwischen 3000 und 6000 fühlt sich meine lebendiger an.

    Welche von beiden da jetzt schneller ist, steht auf einem anderen Blatt. (vermutlich die 900er)

    Insgesamt fühlt sich schnelles Beschleunigen aber deutlich lässiger an.

    Vermutlich weil der Motor kaum vibriert und weil der 2. Gang einen größeren Geschwindigkeitsbereich abdeckt.

    Der Klang verleitet zum Ausdrehen 😆

    Hat auf der anderen Seite auch den Vorteil, dass man sie "ruhig" fahren kann.

    Unterhalb von 7000/6000 bricht keine Hektik aus und man ist trotzdem sehr gut motorisiert

    Anti-Hopping-Kupplung: NICE!


    Fazit:

    Sehr geile Maschine, aber ich würde sie mir nicht kaufen.

    Der Charakter des Motors passt viel besser zur MT09, das wirkt viel stimmiger.

    Außerdem finde ich die MT09 auch optisch stimmiger als die XSR900.

    Ich konnte die MT09SP von einem Freund vor einigen Monaten fahren.

    Damals aber nur ca 20km.

    Vielleich leihe ich mir die mal wieder :)

  • Schöner Erfahrungsbericht mit der 900er!

    Ich hab die auch mal ausprobiert und kann viele deiner Einschätzungen teilen.

    Ich finde aber, auch bei niedrigen Drehzahlen drückt der Dreizylinder schon echt wuchtig, es wird dann linear nach oben hin immer mehr, das hat der 700er nicht so. Deswegen fühlt es sich vielleicht verhaltener an.

    Mir hat die Leistungsentfaltung sehr gut gefallen, aber mir war es obenraus einfach zu krass, habe dann beschlossen, dass dieses Motorrad meine Restlebenserwartung zu sehr einschränken würde.

    Beeindruckend fand ich auch die extrem sanfte Gasannahme im B-Modus, echt butterweich, das ist eine der Sachen die bei der 700er noch besser werden könnte, dieser erste Anzupfbereich beim Gas ist schon etwas harscher als er sein müsste. Da zeigen die Modi der 900er, dass das auch anders geht.

    Nicht so schön: Ich hab echt unbequem gesessen, komische Kanten vorn am Sitz, die mir in die Oberschenkel gedrückt haben, und die Aussparungen im Tank waren auch bei 1,8m Länge für die Katz, ich war da mit den Knien genau an der Kante bzw. leicht drüber hinaus, was dann bei Knieschluss Druckstellen gemacht hat. Leider insgesamt schon nach 20km Probefahrt unbequem.

    Auf der 700er sitze ich dagegen superbequem, das war dann auch ein wichtiger Punkt, lieber diese zu nehmen.

    The road of excess leads to the palace of wisdom. (William Blake: Proverbs of Hell)

    • Offizieller Beitrag

    Mir ist auf der BayernTour auch aufgefallen wie bequem die MT doch ist (zumindest für mich).

    Keine Rückenschmerzen und nur am letzten Tag musste ich 1-2 mal aufstehen weil der Popo weh tat. Knie und Beine vollkommen Beschwerde-frei

    Bei der Duke 125 musste ich gefühlt jede Stunde die vier Buchstaben entlasten und am Abend hab ich den Rücken gespürt...

    :freak"Angaben ohne Gewähr!":freak

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  • Ich finde aber, auch bei niedrigen Drehzahlen drückt der Dreizylinder schon echt wuchtig, es wird dann linear nach oben hin immer mehr, das hat der 700er nicht so. Deswegen fühlt es sich vielleicht verhaltener an.

    Ich muss unterstreichen, dass der 847ccm-Motor schon eine echte Granate ist.

    Das kam in meinem Bericht viel zu kurz. Die über 50% Mehrleistung gegenüber dem CP2 sind auf jeden Fall spürbar. Aber hallo! :D

    Und es macht auch eine Menge Spaß die Mehrleistung abzurufen.

    Es ist weniger, dass der CP3 irgendwie schwach wäre, viel mehr scheint der CP2 gerade in diesem Drehzahlbereich sein Stärke zu haben.

    Mir hat die Leistungsentfaltung sehr gut gefallen, aber mir war es obenraus einfach zu krass, habe dann beschlossen, dass dieses Motorrad meine Restlebenserwartung zu sehr einschränken würde.

    Beeindruckend fand ich auch die extrem sanfte Gasannahme im B-Modus, echt butterweich, das ist eine der Sachen die bei der 700er noch besser werden könnte, dieser erste Anzupfbereich beim Gas ist schon etwas harscher als er sein müsste. Da zeigen die Modi der 900er, dass das auch anders geht.

    Ich hatte sie, wie gesagt, die ganze Zeit im A-Modus und empfand das nicht als ruppig.

    Ist jetzt natürlich nach jahrelanger Kritik auch das "beste" Mapping von Yamaha bisher.

    Ich bin auf jeden Fall froh, dass der CP3 nicht in meinem ersten Motorrad war.

    Aber ich will nicht ausschließen, dass er in meinem nächsten ist... ;)

    Nicht so schön: Ich hab echt unbequem gesessen, komische Kanten vorn am Sitz, die mir in die Oberschenkel gedrückt haben, und die Aussparungen im Tank waren auch bei 1,8m Länge für die Katz, ich war da mit den Knien genau an der Kante bzw. leicht drüber hinaus, was dann bei Knieschluss Druckstellen gemacht hat. Leider insgesamt schon nach 20km Probefahrt unbequem.

    Auf der 700er sitze ich dagegen superbequem, das war dann auch ein wichtiger Punkt, lieber diese zu nehmen.

    Der unförmige Tank lässt in meinen Augen auch das Konzept auseinander fallen.

    Wenn man engagiert fahren möchte, und der Motor fordert das geradezu heraus (zumindest in mir), dann schränkt einen die Tankform ein.

    Das kann die XSR700 besser.

    Die Bank selbst war bequem.

    Da ich meine Hausrunde gestern auch mit meiner Maschine gefahren bin, muss ich noch mal herausstreichen wie viel ruhiger und stabiler die 900er gegenüber der 700er liegt. Und das ohne nennenswert härter zu sein.

  • So, wir (drei erfahrene Fahrer, eine Anfängerin) hatten von gestern morgen bis heute mittag zwei weitere Motorräder zum Probefahren hier: eine KTM Duke 790L mit 48 PS und deren große Schwester, die Duke 890R, zusammen mit unserer (offenen) Duke 790 also zumindest äußerlich ein recht ähnliches Trio. Ich hatte ja schon angekündigt, dass wir ggf. unsere A2-konforme XSR gegen was Frisches ähnlicher Art tauschen wollen. Aber das wird eine schwierigere Entscheidung als wir zunächst dachten, denn vor allem die Drosselung der 790er L ist alles andere als gelungen.

    Unsere Euro-4 konformen XSR hat ja die elektronische Drossel zusammen mit einer Blende im Ansaugtrakt. Beides zusammen ist so sorgfältig abgestimmt, dass ein überraschend großer Teil der sehr gelungenen Motorcharakteristik auch A2-gedrosselt erhalten bleibt. Unten raus packt die 48PS-Variante schon recht kraftvoll zu. Nach oben hin geht es dann ab etwa 6000 U/min etwas ruhiger zu als bei der offenen Version. Aber sie zieht dabei munter weiter, sodass man auch mal, z.B. beim Überholen, ausdrehen kann, ohne dabei irgendwo gefühlt einzuparken.

    Ganz anders dagegen die 790L mit 48 PS. Die hämmert unten raus zwar genauso lustig los wie unsere Offene, regelt dann aber bei rund 5000 U/min die Leistung immer weiter weg, sodass sie ab etwa 6500U/min gefühlt einfach gegen eine unsichtbare Wand fährt. So macht das Fahren wenig Spaß und Anfänger rechnen auch nicht damit, dass plötzlich und unerwartet einfach der Schub wegbleibt, wenn sie ihn gerade wirklich mal benötigen. Eigentlich schade, denn ansonsten ist die KTM der XSR in vielen Belangen überlegen.

    Insbesondere das hochmoderne und auch in der Praxis sehr viel besser funktionierende (Kurven-) ABS der 790er KTM hat es bei unseren Bremsversuchen allen 4 Fahrern angetan. Schon die reine Bremsleistung an sich ist deutlich höher und besser dosierbar als bei der XSR. Die Duke bremst schon mit zwei Fingern sauber dosierbar, mit stabilem Druckpunkt und vor allem immer mit dem Hinterrad am Boden in den (im übrigen fast nicht spürbaren) Regelbereich, wo die XSR erst einmal vergleichsweise große Handkräfte und Hebelwege mit matschigem Druckpunkt braucht, um überhaupt ernsthafte Verzögerung aufzubauen.

    Wenn man dann doch noch in den Regelbereich des ABS kommt, hackt die Yamaha dermaßen ruppig ins Vorderrad, dass nicht nur sehr viel Unruhe ins Fahrwerk kommt, sondern am Ende auch noch immer mal wieder das Hinterrad plötzlich aufsteigt. Schon in leichter Schräglage ist das Ganze bei der Yamaha kaum noch zu beherrschen.

    Im Vergleich dazu bleibt die 790er völlig unspektakulär, fast schon zu ruhig. Den ABS-Regelbereich erkennt man nämlich fast gar nicht, allenfalls der/die Bremshebel vibrieren sanft. Selbst bei größeren Schräglagen will sie sich bei heftigen Bremsmanövern allenfalls ein bisschen aufrichten, bremst dann aber schon fast erschreckend schnell das Tempo aus der Fuhre, so dass kaum Zeit bleibt, den Fuß beim Anhalten rauszunehmen. Und wer mal eine wirklich referenzverdächtige Bremse erleben will, sollte unbedingt mal die 890er Duke R fahren. Da geht das alles noch mal eine Klasse präziser, leichter und gefühlvoller. Aber das kriegen wir (vielleicht) später ...

    Nicht nur für Anfänger ist dieses grobe Yamaha-ABS eigentlich nicht mehr zeitgemäß, aber vor allem die jungen Fahrer erschrecken sich und werden angesichts des wilden Rodeos stark verunsichert. Und wenn sie Pech haben, fällt ihnen am Ende auch noch nach einem Stoppie die Karre ins Kreuz.

    Und wir hier bleiben im Dilemma: Die MT/XSR ist preiswert und muss sich zumindest gedrosselt vor keinem Mitbewerber verstecken, aber als Verantwortlicher für einen Fuhrpark gerät sie bei mir zumindest für Anfänger sicherheitstechnisch auf die Abschussliste. Einstweilen wird sie bleiben, einfach, weil es in dieser Preisklasse praktisch keine (besseren) Alternativen gibt. Aber ein systematisches Bremstraining für alle neuen Fahrer wird ab jetzt obligatorisch. Sehen wir es einfach auch mal positiv: Auf der Yamaha lernt man wenigstens noch, wie sich so ein älteres ABS bzw. ein Stoppie anfühlt und ist für die Zukunft auf vergleichbarem Gerät erst mal gewappnet.

    Zum Schluss noch ein Appell an die Leute von Yamaha:

    Die MT/XSR ist an sich klasse, und Vieles (z. B. das Fahrwerk) ist in den letzten Jahren ja schon spürbar verbessert worden, aber ausgerechnet die Bremse habt Ihr dabei leider sträflich vernachlässigt. Daran müsst Ihr also unbedingt mal arbeiten - das ist absolut nicht mehr zeitgemäß, denn da geht sehr viel mehr!

    Einmal editiert, zuletzt von Kurvensucher (14. Juli 2020 um 13:41)

    • Offizieller Beitrag

    jup, die MT/XSR und auch die Tracer sind halt einfach nicht auf dem Stand von 2020.... danke für den ausführlichen Bericht :)

    :freak"Angaben ohne Gewähr!":freak

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  • jap, neben dem zu weichen Fahrwerk (was sich ändern lässt) war die Bremse der einzig wirkliche Kritikpunkt an meiner Tracer. Das ABS hat echt start geregelt und man hat gedacht, dass der Hebel zurück schlägt auf die Hand. Auch hat das Abs an stellen geregelt wo ich mir dachte: oooh. Zb auf Bodenwellen vor Kurven. Meine Z900 macht sowas garnicht.

    Geplante Probefahrten für dieses Jahr noch:

    - Shiver 900

    - Honda CB650R

    - Honda CB1000R

    - Kawasaki Z H2

    - Kawasaki Z900RS

    - KTM Duke 890

    schon erledigte Probefahren dieses Jahr:

    - Ninja ZX6r (nie wieder Supersport...)

  • Zum Schluss noch ein Appell an die Leute von Yamaha:

    Die MT/XSR ist an sich klasse, und Vieles (z. B. das Fahrwerk) ist in den letzten Jahren ja schon spürbar verbessert worden, aber ausgerechnet die Bremse habt Ihr dabei leider sträflich vernachlässigt. Daran müsst Ihr also unbedingt mal arbeiten - das ist absolut nicht mehr zeitgemäß, denn da geht sehr viel mehr!

    Das ABS der neuen MT125 ist angenehmer. Dabei keineswegs defensiver, im Hebel aber viel sanftere nur leicht tickende Regelimpulse. Auch hier jedoch kein Schutz vor Aufsteigen, soweit ich weiss. Untested. Muss ich mal dezent ausprobieren.

    Mir gefaellt die 790er Duke aus der Heckansicht extrem gut, die schmale Tankform, der Lenker, das ist ein Gedicht. Ich moechte das Ding irgendwann mal testen, allerdings bin ich nicht bereit, auf die Wirtschaftlichkeit und Problemlosigkeit (und auch den angenehm unpenetranten Geraeuschpegel) der MT zu verzichten. Und zudem geht es mir garnicht um die Mehrleistung, sondern wenn dann um weniger Gewicht, mehr Fahrwerk, Ergonomie, Handling, also schon Dinge, welche KTM gut kann. Ich haette sogar einen guten Haendler fuer KTM, aber traue der Qualitaet nicht so weit, dass ich bedenkenlos wechseln wuerde und dann auch mehrere Jahre damit rumfahre. Unberechenbare Zicken des Fahrzeugs kann ich im Alltagsbetrieb nicht ab, jedenfalls nicht bei dem Mass an Aufmerksamkeit und Pflege, das ich meinen Fahrzeugen generell angedeihen lasse. Dann muss das Ding auch laufen ohne Aergernisse. Kompromisslos. Darueber muesste ich mir erst klar werden. Dann schaut man, wie der naechste Modellschritt bei Yamaha aussieht, und dann koennte man ueber KTM nachdenken.

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    >>> Momentan ist es nicht so, wie es sonst immer so ist, sondern es ist so, wie es sonst nicht immer so ist <<<

  • Das ist eine lange Liste, reizt Dich wieder etwas Neues zu kaufen oder bist Du mit Deiner Z900 zufrieden (Ist ja auch ein schönes Ding)?

    Je mehr man wechselt, desto schwieriger wird es, ein für sich "besseres" Motorrad zu bekommen. Dann geht die Optimierung nur noch mit einem Zweit- oder Drittmotorrad einer anderen Motorradgattung.

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  • Ich bin mit meiner Z900 zufrieden, schaue jedoch gerne übern Tellerrand. Und ich mache ja auch Youtube Videos davon.

    • Offizieller Beitrag

    Und ich mache ja auch Youtube Videos davon.

    Wie, wo, wann, was, wie heißt dein Kanal?

    :freak"Angaben ohne Gewähr!":freak

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  • ...drei erfahrene Fahrer,...

    ... bei der Yamaha kaum noch zu beherrschen...

    Dass das ABS nicht auf dem Stand von 2020 ist merkt man bei Vergleichsfahrten anderer Motorräder in jedem Fall, aber meinst du nicht das die Aussage "kaum noch zu beherrschen" etwas über das Ziel hinausgeschossen ist? Ist es jetzt nur so schlecht, weil ein neueres, teureres Motorrad da ist, das es besser kann?

    Ich hatte die MT07 als erstes Motorrad und mit dem Road5/CRA3 ist das ABS am Vorderrad eh nur enorm selten eingesprungen. Zum einen natürlich, weil die modernen Tourensport-Reifen wie ein geworfener Anker bremsen können und zum anderen, weil die Bremse auch entgegen deiner Aussage fein zu dosieren ist. Wenn es dann doch mal ran musste, dann hat es einen Job ganz normal erledigt. Die Fuhre blieb in Ruhe und das Vorderrad ist entsprechend stabil in der Spur geblieben.

    Ansonsten ist das ABS erst mal ein System, das unabhängig von einer Hinterrad-Abhebeerkennung arbeitet. Letzteres gibt es bei der MT nämlich nicht und der Fahrer muss die Bremsleistung so dosieren, dass er sich nicht überschlägt. Insofern müsste man diesbezüglich kritisieren, dass die MT dieses System nicht hat und nicht, dass das ABS nicht korrekt arbeitet.

  • Mit dem richtigen Fahrwerk (und dessen Setup) und dem richtigen Reifen, macht das ABS eigentlich gar nichts mehr, außer in Schreckbremsungen eingreifen.

    Extrem nervig ist es allerdings mit falschem Fahrwerkssetup und zum Beispiel einem BT-23.

    Da konnte ich bei meiner zweiten MT-07 einfach nur noch lachen.

    Ein paar Stunden später war der "Reifen" dann in der Tonne.

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung!

  • Ich hatte auf meiner CRA3 bereiften Tracer häufiger das Problem, dass das ABS bei welligen Belag vor der Kurve eingegriffen hat. Ok, ich bremse hart und spät, aber auf der Kawa ist mir das beim gleichen Fahrstil noch nicht passiert.

    Ich glaube halt einfach, dass der Reifen "gesprungen" ist und das ABS deswegen geregelt hat.