Motorräder 2020, Wechsel / Probefahrten geplant?

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  • warum sollte man n Motorrad im 2. Gang auf 140kmh beschleunigen. Wäre mir viel zu laut

    Also wegen mir könnte man die Übersetzung ruhig ändern

    Weils Spaß macht und Power bringt.


    Das "Problem" der 09 ist, dass sie im 2. erst ab 70, 80 Sachen ordentlich abgeht. Darunter ist Flaute.

    Im Dritten muss man schon über 100 kommen, damit sie ihre Leistung ausspielen kann.

    So geil wie sie darüber abgeht, so unwillig fühlt sie sich darunter an.

    Oder halt erster Gang und TC.

  • Das "Problem" der 09 ist, dass sie im 2. erst ab 70, 80 Sachen ordentlich abgeht. Darunter ist Flaute.

    Im Dritten muss man schon über 100 kommen, damit sie ihre Leistung ausspielen kann.

    So geil wie sie darüber abgeht, so unwillig fühlt sie sich darunter an.

    :denk

    Diese Aussage wundert mich doch ein wenig.

    Wird die 09 nicht immer als dafür gelobt, dass sie auch untenrum gut anschiebt?

    Das Drehmoment liegt in jedem Drehzahlbereich jedenfalls deutlich über der 07.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Die 09 zieht halt völlig linear raus.... da gibst keine gefühlte Mehrleistung wie bei der 07er.

    Fahr die 09er mal Probe und mach dir dein eigenes Bild.

  • Bin sie gefahren, allerdings die Tracer. Unten bis Mitte super für einen Vielzylindermotor. Geht spontan und ballastfrei zur Sache, hat sofort Kraft. Viel schöner als alle mir bekannten 4Zyl. Untenrum fand ich sie insbes. klar stärker als die 7er. Obenraus hingegen hätte ich mehr erwartet. Da wars nur laut. Aber trotzdem ein guter Motor, zu Recht sehr gelobt.

    Mir is die angenehme unpenetrante lässige leichte 7er aber lieber.

           858399_5.png     

    >>> Momentan ist es nicht so, wie es sonst immer so ist, sondern es ist so, wie es sonst nicht immer so ist <<<

  • [...] Untenrum fand ich sie insbes. klar stärker als die 7er. Obenraus hingegen hätte ich mehr erwartet. [...]

    Faszinierend, ich habe das genau andersherum empfunden.

  • :denk

    Diese Aussage wundert mich doch ein wenig.

    Wird die 09 nicht immer als dafür gelobt, dass sie auch untenrum gut anschiebt?

    Das Drehmoment liegt in jedem Drehzahlbereich jedenfalls deutlich über der 07.

    Als sie auf den Markt kam, einen 800er 4-Zylinder abgelöst und nur gegen andere ca 3/4l- Motoren in den Ring stieg,

    war das bestimmt richtig.

    Von den über 50% mehr Spitzenleistung des CP3 gegenüber des CP2 bleibt in der Praxis im unteren und mittleren Drehzahlbereich erstaunlich wenig übrig.

    Zugkraft basierend auf den Getriebeübersetzungen aus den Handbüchern

    und Leistungsmessungen von MOTORRAD:

    Radzugkraft XSR700 vs MT09.JPGMT09.JPGXSR700.JPG

    Rot: XSR 700/ MT07

    Blau: XSR 900/ MT09

    Wenn man jetzt aus irgend einem Grund bei 30 bis 50km/h im Zweiten Gang Vollgas gibt, ist der Unterschied auf dem Papier nicht groß.

    Gefühlt ist der CP2 hier aber energisch dabei und fühlt sich pudelwohl, bis ihn kurz vor 100km/h die Lust verlässt.

    Der CP3 fühlt sich bei vergleichbarer Beschleunigung aber zugeschnürt an.

    Dass er diese Senke hat, wenn die 07 gerade ihr Drehmomentmaximum hat, ist im Vergleich auch nicht günstig.

    Ab 80km/h beschleunigt die 09 dann schneller als die 07 und lässt es so richtig krachen.

    Und dann wäre eigentlich ab 100km/h Ende auf der Landstraße. Hier sei jeder über sich selbst Richter.

    Das führt bei mir zu der Einschätzung, dass die CP3 gegenüber dem CP2 nicht genug mehr liefert.

    Ist mal ganz witzig, aber im Alltag zu wenig.

    Wenn man Leistung über die Drehzahl holt, verliert man Drehmoment im unteren Drehzahlbereich.

    Zumindest ohne variable Steuerzeiten und Saugrohrlängen.

    EDIT:

    Luftwiderstandsindex und Stirnfläche sind Schätzwerte und für beide gleich.

    Außerdem werden Verluste im Antriebsstrang nicht berücksichtigt.

    Das Diagramm dient nur dem Vergleich der beiden Maschinen.

    2 Mal editiert, zuletzt von HF1983 (2. Oktober 2020 um 23:36)

  • Der 07 er Motor ist schon sehr gut und deckt einen hohen Prozentsatz im Alltag ab. Man kann es auch an den Beschleunigungswerten 0 auf 100 km/h sehen. Ich glaube um die 4 Sekunden steht auf dem Papier. Stärkere Motorräder kommen da vielleicht auf 3,3 Sek..

    Aber ab 100 km/h bis 2xx km/h sind die Unterschiede enorm. Da ist der Leistungsunterschied am meisten zu spüren.

    Wer kaum Autobahn, bzw. höhere Geschwindigkeiten fährt, wird vom Leistungsplus nicht viel haben.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Bin mal ne Weile hinter einem CP3 recht flott hinterhergefahren und das Bild aus den Diagrammen oben hat sich in der Praxis bewahrheitet. Bis 70/80kmh bin ich gut dran geblieben, aber dann hat der CP3 gezeigt was er kann und ist abgehoben. Schon brutal, den Unterschied live zu sehen. Für den praktischen Landstraßeneinsatz spielt es aber tatsächlich keine große Rolle, sofern man nicht auf einer "Mission" ist und irgendwelche Superdukes und dergleichen jagen will. Einen CP3 würde ich persönlich nur des Drumherums wegen wählen wollen, sei es wegen der Tourentauglichkeit der Tracer 900 oder wegen einem brauchbaren Fahrwerk in einer 09er SP. Letzteres wäre für mich aber dennoch die zweite Wahl, gäbe es eine MT07 SP.

  • Mein Händler sagte: die Mt07 hört sich an wie ein Moped, ist eher was für Frauen...

    Neulich, am Diemelsee, stieg eine zierliche Frau von einer Mt10, da war ich schon neidisch...:denk:verliebt

  • . Man kann es auch an den Beschleunigungswerten 0 auf 100 km/h sehen. Ich glaube um die 4 Sekunden steht auf dem Papier. Stärkere Motorräder kommen da vielleicht auf 3,3 Sek..

    In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Motorrad News / Motorradfahrer sind interessante Testberichte. Ein Vergleich von 4 Supersportlern: BMW R 1000RR, Kawasaki 1000, Yamaha R1 und der Honda 100er Fireblade. Nur die Yamaha schafft den Sprint bis 100 km/h in 3,4 Sekunden, die anderen brauchen 3,5 Sekunden dafür. Ein paar Seiten weiter werden die 3-Zyl. Triumph und die KTM 890 verglichen, beides 120-PS-Motorräder, also 80 PS weniger als die Supersportler. Beide brauchten ebenfalls 3,5 sec. für den Sprint bis 100 km/h. Im Durchzug von 60 bis 100 und von 80 bis 120 km/h waren sie den Supersportlern bis auf die BMW überlegen.

    Ich glaube, bei normal bereiften Bikes hat die Physik bei 3,5 Sekunden für den Sprint bis 100 km eine Grenze gesetzt. Und die 4 Sekunden die eine Tracer 700 für den Sprint braucht sind immer noch wesentlich schneller als 99,9 % aller zugelassenen PKW.

    Was will man mehr ?

    Spürbar zäher geht es dann ab 140 km/h voran, auf Landstrassen ist das aber sowieso tabu.

    1064017_3.png

    Gruß aus Oberbayern :bier

    Franz

  • In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Motorrad News / Motorradfahrer sind interessante Testberichte. Ein Vergleich von 4 Supersportlern: BMW R 1000RR, Kawasaki 1000, Yamaha R1 und der Honda 100er Fireblade. Nur die Yamaha schafft den Sprint bis 100 km/h in 3,4 Sekunden, die anderen brauchen 3,5 Sekunden dafür. Ein paar Seiten weiter werden die 3-Zyl. Triumph und die KTM 890 verglichen, beides 120-PS-Motorräder, also 80 PS weniger als die Supersportler. Beide brauchten ebenfalls 3,5 sec. für den Sprint bis 100 km/h. Im Durchzug von 60 bis 100 und von 80 bis 120 km/h waren sie den Supersportlern bis auf die BMW überlegen.

    Ich glaube, bei normal bereiften Bikes hat die Physik bei 3,5 Sekunden für den Sprint bis 100 km eine Grenze gesetzt. Und die 4 Sekunden die eine Tracer 700 für den Sprint braucht sind immer noch wesentlich schneller als 99,9 % aller zugelassenen PKW.

    Was will man mehr ?

    Spürbar zäher geht es dann ab 140 km/h voran, auf Landstrassen ist das aber sowieso tabu.

    Vollkommen richtig. Mit der Tracer 700 hatte ich auf Landstraßen niemals Leistungsdefizite gespürt, dennoch habe ich auf eine leistungsstärkere Maschine gewechselt. Das liegt wohl in der Natur des Menschens, neue Dinge auszuprobieren und immer mehr zu wollen.

    Wie man hier liest, liebäugeln viele Mitglieder mit einem Wechsel und einem Leistungsplus.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Ich bin ja letzten Donnerstag die CB1000R+ gefahren (SC80). Leider viel zu kurz (knapp 45 Minuten und 40 km), um da nun einen ausführlichen und vollständigen Bericht abliefern zu können.

    Das Teil hat 145 PS und in der gefahrenen Plus Variante einen Schaltautomaten (Quickshifter und Blipper), Heizgriffe, Soziussitzabdeckung und noch mehr Alu als die ohne Plus. Gefällt sie? Ja, mir gefällt sie, aber das ist wie immer Geschmacksache.

    Was ist an Eindrücken hängen geblieben?

    - ein toller, seidenweich laufender Motor, ohne jegliche Lastwechsel und Leistung mehr als genug in jeder Drehzahl. Ab knapp 8000 U/min kommt der Nachbrenner und schiebt die Fuhre noch mal richtig nach vorne. Ich mag die Charakteristik, man kann schön Cruisen aber auch mal „angasen“. Einen großen Anteil dürfte wohl auch Trottle by Wire haben. Im 6-ten Gang mit Strich 50 km/h durch die Ortschaft geht ohne Probleme. Am Ortsende einfach wieder Gas geben und sie beschleunigt ohne jeglichen Ruckler seidenweich und dennoch mit Dampf. Man könnte also ohne viel Schaltvorgänge fahren, wäre da nicht…

    - der Quickshifter/Blipper. Und der funktioniert in der Honda in jede Richtung beinahe perfekt, so dass es richtig Spaß macht durch das Getriebe zu „rühren“. Der hat mich echt richtig begeistert und ich weiß gar nicht wie ich noch ohne auskommen kann…;-)

    - die Fahreigenschaften. Ich habe mich bereits ab Schrittgeschwindigkeit sehr wohl gefühlt. Mein Gedanke, der 190er Hinterreifen könnte sich negativ auswirken, war unbegründet. Mein Gedanke 213 kg könnten sich negativ auswirken war ebenfalls unbegründet. Ich habe das mehr an Gewicht nicht wirklich gespürt. Bereits in der ersten flotten Kurve war da ein sehr gutes Gefühl für das Moped da. Sehr zielgenau. Dass es nochmal wesentlich bessere Fahrwerke (z.B. MT-10SP) gibt, brauche ich an dieser Stelle nicht erwähnen. Ich fand das Showa gut, auch wenn ich ganz sicher nicht alles rausgequetscht habe.

    - die Ergonomie ist ja auch immer so eine Sache wo ich mir die MT-07 oftmals den einen oder anderen Zentimeter größer wünschen würde. Die CB ist ganz sicher für meine Größe eher geeignet. Ob das für längere Strecken auch gilt, konnte ich in der kurzen Zeit leider nicht „erfahren“.

    - Sound. Ich war echt überrascht, dass man als Fahrer soviel vom Sound hört. Ich bin tatsächlich mal stehen geblieben, um mir das neben dem Motorrad stehend anzuhören. Da empfand ich es nicht schlimm, auch wenn sie soweit ich weiß mit 97db angegeben ist. Der Sound scheint tatsächlich auf den Fahrer ausgerichtet zu sein.

    - Negatives. In den Rückspiegeln habe ich nicht allzu viel gesehen, der an der Schwinge montierte Kennzeichenhalter gefällt mir auch nicht. Naja, beides ist relativ einfach zu beseitigen. Negativ könnte auch sein, das ich das Ding nun nicht mehr aus dem Kopf rausbringe und nächstes Jahr vielleicht Geld ausgeben muss…

    Mehr war leider in der Kürze der Zeit nicht möglich. Vielleicht Miete ich mir das Teil mal für eine Tagestour.

    Mein Fazit zum Motorrad, nachdem ich da wirklich vollkommen unbelastet reingegangen bin. Ein wirklich schönes, tolles Teil.

    Mein Fazit zu einer 1000er mit deutlich über 100 PS. Man muss nicht der Raser sein, um ein Motorrad mit über 100 PS toll zu finden, dazu reicht auch unsere MT. Aber es ist schon toll diese Souveränität.

    Einmal editiert, zuletzt von Thirk (3. Oktober 2020 um 16:33)

  • Mein Fazit zu einer 1000er mit deutlich über 100 PS. Man muss nicht der Raser sein, um ein Motorrad mit über 100 PS toll zu finden, dazu reicht auch unsere MT. Aber es ist schon toll diese Souveränität.

    Und genau deswegen fahr ich auch eine quasi 1000er.

  • Ich denke du könntest ähnliches berichten, was dich damals zur R1200 R bewegt hat :daumen-hoch

    Ich war eigentlich neugierig auf die Tracer 900. Die Z900 fand ich auch sehr gut, die erfüllte aber nicht mein persönliches Pflichtenheft, speziell beim Punkt: " Soziatauglichkeit".

    Bei BMW hatte ich die R1200RS auf dem Schirm, nur der Lenker (Stummel) störte mich (hätte man natürlich später umbauen können).

    Dann kam die Probefahrt mit der R1200R LC und das wars dann. Liebe auf dem ersten km, sie ist bis heute geblieben.

    Dazu muss man sagen, dass wegen der neuen R1250R LC gerade die 1200 er sehr günstig vom Preis war.

    Meine Erfahrungen:Kardan, Vollausstattung bis hin zum Hauptständer, ESA, Heizgriffe, Schaltassi, Reifendruckanzeige, Lenkungsdämpfer usw. sind angenehm, obwohl man viele Sachen sicherlich nicht benötigt macht es Spaß alles einmal auszuprobieren.

    Verbrauch für den Boxer wirklich gering (4,5 L ohne Autobahn). Tolles Fahrwerk und dazu einen Motor, den ich nicht mehr missen möchte.

    Die 125 PS in Verbindung mit dem Schaltassi machen auf der Autobahn richtig Laune, kleine Autobahnetappen baue ich deshalb gerne mal in meine Touren ein.

    Im Prinzip gibt es kaum schlechte Motorräder, man muss nur für sich selbst das richtige Moped finden.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Funfact: die erste Z1000 von 2003 hat nur 5 ccm als die aktuelle Z900. Aber ich will hier garkeine Lobhudelei auf die Z900 machen.