Der Helm ist ein Sicherheitsfeature. Wenn man das so akzeptiert, stellt sich die Frage nach dem Design erst ziemlich spät oder gar nicht. Er muss zu vor allem erstklassig passen, sonst kann _er_ seinen Job nicht machen. Dann darf er nicht drücken oder sonstwie beim Fahren stören (Lärm, im Luftstrom wackeln, Zug an den Augen, billiges, d.h.beschlagendes oder nicht kratzfestes Visier...), sonst kann _ich_ meinen Job nicht machen. Und ganz am Ende kann es der Gesundheit zuträglich sein, wenn der Helm so auffällig ist, dass _andere_ Verkehrsteilnehmer ihren Job machen können. Ob der dann besser zum Nagellack, zur gerade aktuellen Karre oder zum Kombi passt, ist für mich drittrangig.
Ich fahre als Brillenträger immer Klapphelm, nachdem mir mal beim Helmaufsetzen eine Brille auf den Boden gefallen ist, die doppelt so teuer wie der auch nicht billige Shoei war. Mein aktueller C3 pro, in mattschwarz über 150 Euro günstiger als in einem angesagten Design, ist sofort großflächig leuchtorange foliert worden. Das beißt sich leider ein bisschen mit dem Orange der KTM, passt noch mäßiger zur Anniversary XSR und so gar nicht zur lila MT. Egal - ich bin ja kein Dressman für Helmmoden, sondern will nur möglichst angenehm und sicher fahren. Mein Sohn ist diesbezüglich auch ganz bei mir (HJC schwarz, war mal foliert ist aber jetzt abgegammelt), aber schon meine drei Mädels sehen das etwas anders. Für die ist der Auftritt vor der Eisdiele im Ort durchaus ein Thema und da muss so ein Helm natürlich ins Gesamtbild passen.