Quetschen oder löten?

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  • Ich stehe mal wieder vor einer Herausforderung. :freak Da ich mit Quetschverbindern seit eh und je auf Kriegsfuß stehe.

    Zwei in etwa gleich dicke Kabel (ca. 2,5 mm²) mittels einer Quetschverbinderkupplung zu verbinden bekomme ich so gerade noch hin.

    Aber ein dickes Kabel mit einer hauchdünnen Litze (z.b. Navi Anschlusskabel) zu verbinden ist für mich eigentlich eine Lötaufgabe.

    Früher habe ich ALLES verlötet und nie Probleme gehabt, aber irgendwann habe ich gelernt das Löten im KFZ Bereich ein NoGo sein soll, da sich alle Lötstellen irgendwann los rütteln.

    Wie seht ihr das?

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • Hi.

    Die meisten Sachen löte ich auch noch.

    Im KFZ Bereich ist häufig das Problem, dass gelötete Verbindungen an bewegten Stellen gerne kaputt gehen.

    Mittlerweile gibt es recht gute Lötverbinder. Werde ich mir sicher auch mal anschaffen.

    Grüsse. Wolfgang

  • Quetschen, alles... seitdem ich mir mal die Pfoten am Lötkolben verbrannt habe.

    Gerne mit Superseal Steckern.

  • Ich bin schon der Freund von Löten. Allerdings schaue ich das möglichst wenig Lötzinn zum Einsatz kommt (Litzen wirken ja eine magische Anziehungskraft auf Lötzinn aus), um die Gefahr eines Kabelbruchs zu minimieren. Ich bilde mir halt ein, weniger ist da mehr. Anschließend kommt immer ein Schrumpfschlauch mit Innenkleber drüber, der das ganze abdichtet und stabilisiert. Habe ich so zuletzt beim kurzen Kennzeichenhalter gemacht, hält seit knapp 3 Jahren.

  • Da ich nicht löten kann (und aus diesem Grunde auch keinen Lötkolben habe) wird nur gequetscht oder geklemmt. ;)

  • Da ich nicht löten kann (und aus diesem Grunde auch keinen Lötkolben habe) wird nur gequetscht oder geklemmt. ;)

    Mit guter Qualitäts Quetsch-Zange in Ordnung ,aber die Baumarkt-Billig Sets taugen nix. (Fehlerquellen). Ansonsten ein geregelter Fein Lötkolben 15€ Amazon, Kein Dachrinnen Kolben.:kaffeemuede Jens

  • Ich habe bis jetzt alles mit dem Fein Lötkolben verbunden und eingeschrumpft, weil das OEM Stecker 2 Ampere und 10 Ampere Thema , Männlich ,Weiblich ,wo ,wie ,was und der Preis einen Guten Temparatur geregelten Lötkolben mit 5 Lötspitzen und Lot besser ist, und billiger, wenn man weiß was man macht und wie mann lötet.und man kann ihn immer gebrauchen, wenn man Bastelt,so wie ich. und warum soll eine Lötstelle brechen ,wenn sie hinterher eingeschrumpft und fixiert ist. Das Zündschloss ist z.b. auch gelötet , und hält auch 10-15 Jahre, und mehr. :kaffeemuedeJens

    • Offizieller Beitrag

    Also ich kenne es nur von BMW und ich weiß auch das es bei VW so ist (Audi etc mit Sicherheit auch), dass Löten bei der Kabelreparatur untersagt wird.

    Gerade im Bereich von BUS-Leitungen. Zwecks Leitfähigkeit etc. und auch, weil Lötverbindungen durch unsachgemäße Reparatur bei dauerhaften Vibrationen wol dazu neigen, zu brechen.

    Quentschen ist also die sauberere Lösung die ich auch immer bevorzuge.

  • Also ich kenne es nur von BMW und ich weiß auch das es bei VW so ist (Audi etc mit Sicherheit auch), dass Löten bei der Kabelreparatur untersagt wird.

    Gerade im Bereich von BUS-Leitungen. Zwecks Leitfähigkeit etc. und auch, weil Lötverbindungen durch unsachgemäße Reparatur bei dauerhaften Vibrationen wol dazu neigen, zu brechen.

    Quentschen ist also die sauberere Lösung die ich auch immer bevorzuge.

    Eigentlich heißt es Crimpen, das Qetschen ,aber auf lange Sicht Korrosions Anfällig wenn nicht Wettergeschützt . Auto Industrie ist was anderes .

  • Ich löte auch gern, habe damit über die Jahrzehnte hinweg auch noch keinerlei Brüche oder sonstige Ausfälle beobachten müssen. Allerdings bietet sich an manchen Stellen auch das Crimpen an - wenn es denn sachgerecht und mit dem richtigen Werkzeug ausgeführt wird. Hierbei gibt es allerdings zahlreiche Stolperfallen, damit das auf Dauer hält und funktioniert, braucht man Einiges an Übung, Hintergrundwissen, und natürlich die zum jeweiligen Kabelquerschnitt passenden Verbinder und Werkzeuge. Nach meiner Erfahrung ist das Löten da weniger anspruchsvoll und deshalb in Hand von Nicht-Profis sogar zuverlässiger.

    Einfacher, sehr zuverlässig und vergleichsweise preiswert sind Hebel- oder Federklemmen, wie z.B. Wago sie in vielen Varianten anbietet. Auch hier muss man natürlich die richtigen Klemmen für den jeweiligen Querschnitt und Einsatzzweck heraussuchen, dann aber kann man kaum noch handwerkliche Fehler machen. Außerdem braucht man dabei kein zusätzliches, spezielles Werkzeug wie eine Crimpzange oder halt den Lötkolben. Übrigens: in manchen Branchen sind diese Klemmen mittlerweile Industriestandard. Schaut mal in den Aufbau von Schiffen, Wohnmobilen, Schaltschränken ...

    Wer jetzt an Lüsterklemmen denkt, liegt übrigens komplett falsch, denn die sind für die üblicherweise in Fahrzeugen verwendeten Litzen tabu, weil sie beim Festziehen der Klemmschraube die feinen Drähtchen abschneiden. Selbst die besseren Schraubklemmen mit Aufzugmechanik sollten allenfalls mit Aderendhülsen verwendet werden. Besser man lässt am Fahrzeug aber ganz die Finger davon, denn am Eingang der meist unflexiblen und schweren Schraubklemmen wirken noch viel höhere Biege- und Vibrationsbelastungen als an leichten Lötstellen.

    Kurzum: Wago-Klemmen sind oft gut brauchbar, die Altmeister können auch löten, Lüsterklemmen bleiben im Keller. Wer sich auskennt und das richtige Werkzeug samt Verbindern hat, kann auch crimpen.

  • Für das Verbinden von großem Durchmesser mit kleinem Durchmesser kannst du auch einfach einen Quetschverbinder für den großen Durchmesser nehmen und beide Kable in ein Ende davon reinstecken. Das andere Ende bleibt dann einfach frei.

    Ansonsten ist es in der Tat in der Automobilbranche so, dass Löten außerhalb von Steuergeräte-Boxen nicht verwendet wird. Gelegentlich gibt es mal eine Ausnahme, da treten aber auch Probleme auf.

    Habe mal einen Prototypkabelbaum von einem europäischen OEM bekommen. Am Motorprüfstand tat dann ne ganze Menge auf komische Art und Weise nicht. Lag an einer, zugegeben auch richtig schlecht durchgeführten, Lötverbindung die auch noch fast in einem Stecker war. Keine Ahnung, wer da betrunken so eine Scheiße fabriziert hat. War deren Projektleiter dann auch ziemlich peinlich.

  • Danke für die vielen Antworten :heil

    Ich dachte mir schon, dass fast jeder dazu eine andere Meinung hat :freak

    Ich habe mein Navikabel mit einer Quetschverbinder Kupplung zusammen gefrickelt und mit Schrumpfschlauch überzogen. Die Stelle liegt zusammengerollt in einer Tüte unterm Sitz neben der Batterie. Wird hoffentlich halten.

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • Ich hab grade die Sicherung von den Daytona Heizgriffen angeschaut. Körper aus Glas, Enden aus Metall.Sitzt in einer Kunststoffklippsschale. Aaaber:

    5A und 250 V ???? Steht da drauf.

    Wäre eine 10 A und 12 V nicht besser?

    Hat sich einer/ne vertan?

    55Watt Heizleistung , wahrscheinlich ein Griff, oder beide zusammen? :kaffeemuede

    Formel: 55Watt :12Volt =4,58 Ampere

    dh. bei 2 Griffen, die in einem roten Kabel in der Sicherung landen, müsste ich doch mit 10A gut hinkommen, oder falsch? :denk

  • Ich könnte messen wieviel die wirklich auf Full Power ziehen, aber dazu muss ich alles auseiander rupfen. Schalte einfach das Messgerät in Reihe und stelle es richtig ein.

    Ich denke 55W pro Seite, aber das ist dann eine Reihenschaltung.

  • Heizgriffe gehören für mich an jedes Mopped, ich habe sicher im Laufe der Jahre schon 10 verschiede verbaut und eigentlich immer kurz den Stromverbrauch nachgemessen. Die üblichen Daytonas und viele ähnliche Griffe ziehen zusammen zwischen 10W in kleinster Stufe und rund 40 Watt in der Grillstufe. Da fließen also normalerweise nur etwa 2A, maximal habe ich 4A gemessen.