Asphalt wie Glatteis

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  • Mom zusammen,

    ich erlebe es immer wieder, dass sich streckenweise der normal wirkende Asphalt anfühlt als würde ich auf Glatteis fahren. :verdutzt
    Zum Beispiel in dem neuen Tunnel zwischen Hamburg-Stellingen und Eidelstedt - fahre ich in dem Tunnel fühlt sich das echt kriminell an - kaum bin ich aus dem Tunnel heraus ist alles wieder bestens. Auf einer kurzen Teilstrecke vor dem Elbtunnel (Richtung Norden) ist es fast noch schlimmer. Kennt jemand dieses unangenehme „Phänomen“ ? Ich denke, dass die äußerst begrenzten Einstellmöglichkeiten meines Fahrwerkes noch nicht ausgereizt sind - glaube aber nicht, dass es nur daran liegen kann.
    Die Reifen sollten OK sein (Conti Road Attack 3, 80%, Druck 2,3 / 2,5).
    Gruss aus Hamburg, gute Fahrt und schön gesund bleiben :daumen-hoch

    - 2020er MT 07 Tech Black

    - Conti Road Attack 3

    - Akrapovic Auspuffanlage ohne Logo

    - Yamaha Heizgriffe (für Weicheier, aber Weicheier mit warmen Fingern 😜)

    - Rizoma Fox Kennzeichenhalter

    - Rizoma Leggera Blinker

    - Yamaha USB Steckdose

    - Pazzo Racing Hebelsatz kurz

    - Yamaha „Racing“ Fußrasten (SW-Motech)

    In Planung : Scheibe (nur welche... ?), Fahrwerk :denk

  • Ja, das hatte ich auch schon öfters, speziell bei neu asphaltierten Straßen. Im neuen Tunnel auf der A7 / Stellingen sind wahrscheinlich deshalb ja auch nur 60 km/h erlaubt.Das Bindemittel muss abgefahren werden.

    Aber selbst auf alten Straßen, wo der Asphalt nicht porös sondern wo glatte dichte Oberflächen schimmern, merke ich öfters den schlechteren Grip. Auf 2 Rädern muss man eh immer die Fahrbahnoberfläche im Auge behalten und entsprechend fahren.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

  • Ich gehe in diesem Fall von einer Kombination aus!

    Neuer Asphalt und zu niedriger Reifendruck.

    Fahr mal vorne 2,5 und hinten 2,8-2,9 Bar.

    Dann sollte es sich insgesamt schon um einiges stabiler anfühlen.;)

    Diese Luftdruckangaben sind für den CRA3 zu hoch.


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    Ich denke, dass die äußerst begrenzten Einstellmöglichkeiten meines Fahrwerkes noch nicht ausgereizt sind - glaube aber nicht, dass es nur daran liegen kann.

    Die Reifen sollten OK sein (Conti Road Attack 3, 80%, Druck 2,3 / 2,5).
    Gruss aus Hamburg, gute Fahrt und schön gesund bleiben :daumen-hoch

    Letztendlich ist es wie Du schreibst. Am Fahrwerk kannst Du wenig verstellen, außer eben generell Einstellen auf Fahrergewicht und/oder Beladung mittels Federvorspannung. Mehr gibt es da nicht. Und damit kannst Du Dich auch nicht auf Fahrbahnbedingungen einstellen.

    Will heissen, es ist eben am Ende nicht möglich auf und für alles eine Einstellung zu finden. Gefräste Längsnuten sind auch so ein hübscher Spaß, da hilft am Ende nur locker bleiben, ich meine so richtig locker.

    Überprüfen beim Reinfahren, ob der Unterkiefer locker ist, kurz mal hin und her schuckeln. Ist der locker, bist Du locker, Du merkst gleich am Griff der Hände, wie alles wieder geschmeidig läuft.

  • Diese Luftdruckangaben sind für den CRA3 zu hoch.

    Tatsächlich?:geschockt

    Das wäre mir jetzt aber neu!

    Es gibt dazu Vorgaben des Motorradherstellers. Die liegen z.B. für die 700er Tracer bei 2,3 vorne und 2,5 hinten.

    Ich fahre seit Jahren vorne 2,5 und hinten 2,8 auf allen meinen Motorrädern.

    Man kann sehr wohl merken, wie sich bei Verringerung und Steigerung des Luftdrucks die Fahrstabilität verändert.

    Es kommt dabei auf den Versuch und das eigene Gefühl an.

    Aber die pauschale Aussage, dass 2,5 und 2,8 für den CRA3 zuviel sind halte ich für extrem gewagt!!!;)

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    Aber die pauschale Aussage, dass 2,5 und 2,8 für den CRA3 zuviel sind halte ich für extrem gewagt!!!;)

    Wagnis hin oder her, besser als falsch, oder?

    Der Fragesteller fährt meinem Hinsehen nach eine MT-07 und da sind es nach Herstellerangabe 2,3/2,5. Somit ist schön, dass Du Deine Druckangaben für Deine Tracer kennst, aber hilft das wirklich dem Threadersteller?

    Und dem sonstigen Erkenntnisstand hier, kommt der Conti sehr sehr gut wie schnell auf Temperatur. Gute Erfahrungen wurden daher auch schon mit 0,1 bar weniger je Rad gemacht.


    Jetzt einfach mal einen hohen Druck in den Raum zu stellen ist nett, meinetwegen noch hilfsbereit, aber letztendlich nicht hilfreich. Im Betrieb läuft der Reifen mit dem hohen Luftdruck eigentlich zu heiss, verschleisst schneller und kann auch so seine angedachten Eigenschaften nicht entfalten.

  • Wagnis hin oder her, besser als falsch, oder?

    Der Fragesteller fährt meinem Hinsehen nach eine MT-07 und da sind es nach Herstellerangabe 2,3/2,5. Somit ist schön, dass Du Deine Druckangaben für Deine Tracer kennst, aber hilft das wirklich dem Threadersteller?

    Und dem sonstigen Erkenntnisstand hier, kommt der Conti sehr sehr gut wie schnell auf Temperatur. Gute Erfahrungen wurden daher auch schon mit 0,1 bar weniger je Rad gemacht.


    Jetzt einfach mal einen hohen Druck in den Raum zu stellen ist nett, meinetwegen noch hilfsbereit, aber letztendlich nicht hilfreich. Im Betrieb läuft der Reifen mit dem hohen Luftdruck eigentlich zu heiss, verschleisst schneller und kann auch so seine angedachten Eigenschaften nicht entfalten.

    p.s. McFadden du schreibst ja dass du damit gute Erfahrungen hast bzw. auf allen Maschinen den Druck fährst. Ich gehe auch mal davon aus dass du dich damit wirklich sicher fühlst/es sich so für dich am besten anfühlt. Das ganze kommt jedoch auch ein bisschen auf die Strecke(n) und den pers. Fahrstil drauf an.-> Ich persönlich komme am besten mit den 2,3/2,5 bzw. je 0,05 bis 0,1 bar weniger am besten zurecht und auf meiner anderen Maschine sinds ca. 2,3/2,3 je nachdem wie stark es regnet/nass ist etwas mehr oder weniger ansonnsten 2,3/1,5-1,6 (heiß):lachen:lachen


    Das mit den dass die jeweils +0,3bar zu viel sind passt in dem Fall schon ein wenig: Der TE kann schon mla ein wenig mit dem Luftdruck spielen, das aber vorsichtig und erstmal eher +-0,1bar. Und wenn das gefühl jeweils passt dann ggf. auch langsam etwas weiter in der richtung, aber direkt so nen batzen mehr ist eher fraglich-> deine Info dass du mit den +03bar kam wohl auch etwas falsch rüber-> mehr empfehlung als Hinweis^^


    Zum Thema: gehe auch eher davon aus dass der Belag in dem stückchen einfach blöd rutschig sein wird da neu, zu sehr abgefahren. Möglich wäre noch dass es "die falsche" Belagart ist wo der Reifen sich nur schlecht verzahnen kann...

    Ebenso haben wir an den Stellen ja nen Tunnel wo der Asphalt eher kühler sein dürfte

  • ...Im Betrieb läuft der Reifen mit dem hohen Luftdruck eigentlich zu heiss, verschleisst schneller und kann auch so seine angedachten Eigenschaften nicht entfalten.

    Mit einem niedrigeren Luftdruck walkt der Reifen stärker, was für Temperatur in selbigem sorgt. Durch höhere Temperatur steigt der Verschleiß.

    Du beschreibst das genau anders herum?

  • Vielen Dank für Eure Hilfsbereitschaft und Eure Beiträge.

    Ich habe spaßeshalber mal bei der Stadtverwaltung angerufen weil mich das ganze doch schon interessiert hat. Es handelt sich hier um offenporigen Asphalt, sogenannten Flüsterasphalt welcher die Abrollgeräusche dämmen soll um die Nerven der Anwohner zu schonen. Eben jener Asphalt bedarf einer gewissen Einfahrphase, wie ja auch schon vermutet wurde. Daher gilt vorerst auf besagtem Streckenabschnitt auch Tempo 60.

    Allerdings hatte ich das Problem auch auf einer alten, Xmal geflickten Teilstrecke unmittelbar vor dem Elbtunnel (also ein anderer Tunnel, für die weniger ortskundigen). Ich vermute, dass da teilweise auch einfach mehr geflickt wurde als ich gesehen habe - denn die Teerflicken umfahren wir ja sicherlich alle möglichst.

    Vielen Dank für den Tip mit dem Luftdruck aber ich muss Hombacher recht geben. Ich hatte zwischenzeitlich mal auf 2,4/2,7 gesteigert und (subjektiv) fand ich das Fahrverhalten auch eher schlechter. Ich bin ja nun einige Jahre nicht gefahren aber “früher“ haben wir bei unsicheren Witterungsverhältnissen auch eher den Luftdruck reduziert statt gesteigert um die Auflagefläche des Reifens zu erhöhen...

    Die Federvorspannung habe ich bereits auf Stufe 5 erhöht, da jahrelanger Kampf- + Kraftsport in jungen, sowie gutes Essen in den späteren Jahren meines Daseins trotz noch immer sportlicher und gesunder Lebensweise ihre Spuren hinterlassen haben und ich es in voller Montur auf gut 120 Kg bringe. Bei der RM17/RM18 (also MT 07 ab 2018) gibt es ja gegenüber dem Vorgänger die Möglichkeit der Zugstufeneinstellung - an welche ich mich noch nicht heran getraut habe. Hat jemand da einen Tip ?
    “Früher“ gab es, wenn ich richtig erinnere, für das Fahrwerk so einen Leitsatz wie “So weich wie nur möglich und nur so hart wie halt nötig“. Ist der noch praktikabel oder ebenso veraltet wie ich ?

    Nochmals vielen Dank für Eure Beiträge, ich weiß Eure Hilfe zu schätzen.

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    In Planung : Scheibe (nur welche... ?), Fahrwerk :denk

  • Für die nicht-ortskundigen : Der besagte Tunnel mit dem Flüsterasphalt ist ein neu überdachtes Teilstück der Autobahn auf welchem meines Wissens Gärten u.a. entstehen sollen.

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  • Mit einem niedrigeren Luftdruck walkt der Reifen stärker, was für Temperatur in selbigem sorgt. Durch höhere Temperatur steigt der Verschleiß.

    Das ist so nicht die ganze Wahrheit. Das Walken erzeugt im Vergleich zum Schlupf einen vernachlässigbaren Temperatureintrag. Schlupf ist das, worum man sich Gedanken machen sollte (und auf der Rennstrecke z.B. macht).

  • So schaut es aus. Mit wiederholtem Bremsen und starkem Beschleunigen würde ich am schnellsten und meisten Temperatur in den Reifen bringen.

    Jeder Reifen hat seine Temperatur, bzw. Temperaturbereich, wo er am besten funktioniert und ausgelegt ist. Diese liegt idR über der Umgebungstemperatur, wo auch der Luftdruck im Reifen gemessen wird. Wird er dann warm, ist er in seinem Temperaturbreich mitsamt leicht angehobenem Luftdruck für warmen Reifen.

    Daher macht es keinen Sinn einen gut funktionierenden Reifen schon im kalten Zustand besonders prallig aufzublasen. Der betriebswarme Druck läge entsprechend höher und unter Fahrbedingungen (nicht landschaftsschieben) heizt der Reifen sich weiter auf.

    Wenn ich also einen oberflächlich besonders hitzigen (überhitzten) Reifen sehe, würde ich erstmal den Kaltluftdruck leicht absenken, um die 0,1 bis 0,2 bar.

  • p.s. McFadden du schreibst ja dass du damit gute Erfahrungen hast bzw. auf allen Maschinen den Druck fährst. Ich gehe auch mal davon aus dass du dich damit wirklich sicher fühlst/es sich so für dich am besten anfühlt. Das ganze kommt jedoch auch ein bisschen auf die Strecke(n) und den pers. Fahrstil drauf an.-> Ich persönlich komme am besten mit den 2,3/2,5 bzw. je 0,05 bis 0,1 bar weniger am besten zurecht und auf meiner anderen Maschine sinds ca. 2,3/2,3 je nachdem wie stark es regnet/nass ist etwas mehr oder weniger ansonnsten 2,3/1,5-1,6 (heiß):lachen:lachen

    Deshalb schrieb ich: ausprobieren! in 0,1bar-Schritten!;)

    Und ab jetzt bin ich raus.

    :popcorn

  • [..]

    Die Federvorspannung habe ich bereits auf Stufe 5 erhöht, da jahrelanger Kampf- + Kraftsport in jungen, sowie gutes Essen in den späteren Jahren meines Daseins trotz noch immer sportlicher und gesunder Lebensweise ihre Spuren hinterlassen haben und ich es in voller Montur auf gut 120 Kg bringe. Bei der RM17/RM18 (also MT 07 ab 2018) gibt es ja gegenüber dem Vorgänger die Möglichkeit der Zugstufeneinstellung - an welche ich mich noch nicht heran getraut habe. Hat jemand da einen Tip ?
    “Früher“ gab es, wenn ich richtig erinnere, für das Fahrwerk so einen Leitsatz wie “So weich wie nur möglich und nur so hart wie halt nötig“. Ist der noch praktikabel oder ebenso veraltet wie ich ?

    Nochmals vielen Dank für Eure Beiträge, ich weiß Eure Hilfe zu schätzen.

    Der Leitsatz soll wohl immer noch gelten, nur hat sich Deine mädchenhafte Figur etwas aus dem Layout der MT bewegt...


    Aus der Ferne kann man da nur wenig sagen. IdR sind die Angaben aus der Bedienungsanleitung ein erster Hinweis. Nur dass so eine Yamaha Anleitung wiederum nur sehr wenig hergibt. Einstellung volle Beladung, denke dass Stufe 5 für die Federvorspannung da so schon drin steht.

    Für die Zugstufe gleichermaßen verfahren. Dann auf eine Strecke mit schöner langgezogener Welle fahren und schauen, wie schnell der Popes da wieder hochkommt. Oder eine lange Kurve mit Bodenwelle. Solange es hopst, die Zugstufe zudrehen.

    Wenn das alles nicht hinkommt, würde ich eher einen Fahrwerkspezialisten ansteuern, denn gefühlt steht bei Dir wenigsten ein Federntausch für vorne und hinten an. Die hydraulischen Komponenten müssen sicherlich auch betrachtet werden.

  • Vielen Dank für die Hinweise, ich habe sie mir zu Herzen genommen und heute etwas experimentiert - mit positivem Ergebnis (wobei man einen gewissen Placebo-Effekt wohl nie ganz ausschließen kann).
    Die Federvorspannung Stufe 5 scheint völlig ausreichend zu sein, Stufe 7 (Vollast) wäre dann doch zu viel des guten - das (dafür zu geringe) Gewicht verlagerte sich dabei merklich stärker auf‘s Vorderrad. Ich habe mich an die Einstellung der Zugstufe gewagt und festgestellt, dass eine halbe Drehung “härter“ weitaus mehr Effekt hat als ich gedacht hätte. U.u. riskiere ich noch eine 1/4 Drehung mehr - derzeit aber nicht. Mit den CRA3 bei 2,3/2,5 und ausreichend warm gefahren, fühlte sich das Ganze schon recht gut an. An ein anderes Fahrwerk hatte ich auch schon gedacht - bin für den Augenblick aber zufriedener als erwartet. Selbst der „Flüsterasphalt“ im Tunnel (da drin ist es übrigens trotz kaum Verkehrsaufkommen extrem laut) fühlte sich (subjektiv) nicht mehr so kriminell an. Immer noch etwas rutschig - aber nicht mehr so extrem.

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