Neue StVO - Drohen bei Staudurchfahrung künftig ein Fahrverbot und 2 Punkte?

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  • Mich wundert, dass die Änderung der StVO, die seit 28. April in Kraft ist, hier noch kein Thema zu sein scheint.

    Besonders der Passus, dass "Rettungsgassen-Rüpel" (ADAC) künfig mit 2 Punken und 4 Wochen Fahrverbot zu rechnen haben.

    Das träfe ja dann wohl auch auf Motorradfahrer zu, die im Stau langsam zwischen den Autos hindurch fahren, oder?


    https://www.adac.de/verkehr/recht/…d/stvo-novelle/


    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Wicked 12. Mai 2020 um 20:26

    Hat den Titel des Themas von „Neue StVO - Bei Staudurchfahrung droht künftig ein Fahrverbot und 2 Punkte“ zu „Neue StVO - Drohen bei Staudurchfahrung künftig ein Fahrverbot und 2 Punkte?“ geändert.
  • Streng nach den Paragrafen wäre das wohl so. Ob man dafür im realen Leben belangt wird ist fraglich. Ich stand letztes Jahr noch mit der Rennleitung am Stauanfang vor der gesperrten Unfallstelle und die haben nicht gemeckert. Durchschlängeln war da auch schon illegal. Sie haben mir lediglich verboten weiträumig vorbei zu fahren, wegen Explosionsgefahr.

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • Wenn ich mich zwischen den langsam fahrenden oder stehenden PKW durchquetsche, ohne dass diese eine erkennbare Rettungsgasse gebildet haben (was auf der Berliner Stadtautobahn die Regel ist), ist das für mich kein Befahren einer Rettungsgasse.

    Anders sieht das vermutlich aus, wenn ich fröhlich durch die 2m breite Gasse tucker...

  • Nach dem Buchstaben des Gesetzes ist das so. Sobald eine Rettungsgasse gebildet ist, und die benutzt wird, ist man mit 240 Euro dabei.

    Ein vernünftiger Schutzmann wird das in dieser Form nicht ahnden, aber rechtlich möglich ist das.

    Im Zweifel also lieber den Seitenstreifen benutzen, das kostet nur 75.

    Selbst entgegen der Fahrtrichtung über die Autobahn fahren kostet nur 200 Euro.

    Der neue Satz ist also offenbar ohne jedes Augenmaß ergangen. Klassischer Bessermenschensatz. ;)

  • Nach dem Buchstaben des Gesetzes ist das so. Sobald eine Rettungsgasse gebildet ist, und die benutzt wird, ist man mit 240 Euro dabei.

    Ein vernünftiger Schutzmann wird das in dieser Form nicht ahnden, aber rechtlich möglich ist das.

    Im Zweifel also lieber den Seitenstreifen benutzen, das kostet nur 75.

    Selbst entgegen der Fahrtrichtung über die Autobahn fahren kostet nur 200 Euro.

    Der neue Satz ist also offenbar ohne jedes Augenmaß ergangen. Klassischer Bessermenschensatz. ;)

    Der Satz sollte noch viel höher sein. Inkl. Haftbarkeit wenn wegen so einem Arschloch jemand abkratzt weil der Krankenwagen nicht durchkam.

    :boingser:boingser:boingser

  • Ich meinte einen Galgen, keine Steinigung.

    Aber vielleicht wäre ein kleiner Pranger daneben für Falschparker und Rechtsüberholer noch drin.

    Da könnten Du und royber dann die Steine werfen, nachdem dem Mopped - Kollegen, der sich durch den Stau geschlängelt hat, am Galgen die Luft ausgegangen ist?

  • Napalm - Bei jedem Stau wegen Unfall ein Präzisionseinsatz mit Napalm. Weil mindestens einer der Beteiligten hat sich falsch verhalten. Soll Gott sie aussortieren.

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • Die eine oder andere hat die Ironie nicht verstanden, wie ich an den Smiley-Reaktionen sehe (wahrscheinlich gleich das ganze Thema nicht).

    Dachte, das wäre ziemlich eindeutig.

    Vielleicht muß man in diesen Zeiten Ironie erklären:

    Ich finde es immer wieder erstaunlich, mit welcher Inbrunst Verkehrsordnungswidrigkeiten zu schlimmen Taten erklärt werden. Straftaten werden dagegen gern relativiert.

    Und das Verhältnis von einem Bußgeld zum nächsten wird nicht beachtet.

    Das heißt nicht, daß die Nutzung einer Rettungsgasse in Ordnung ist. Bei einem Zweirad sollte man es nicht ahnden, aber bei einem mehrspurigen Fahrzeug hört der Spaß auf.

    Was ich für falsch halt, ist die Bußgeldhöhe. Deren Entstehung und Vermarktung ist doch populistisch. Rettungsgasse ist zur Zeit medial ein riesen Thema, also macht man mal schön teuer.

    Würde man sich am bisherigen Gefüge der BKatV orientieren, wäre es billiger.

    Nochmal: Was ist objektiv gefährlicher: Die Rettungsgasse widerrechtlich nutzen, oder auf der Autobahn gegen die Fahrtrichtung fahren?

    Ich werde wohl weiterhin mit dem PKW im Stau stehen und mit dem Krad durchfahren.

    Dabei werde ich freilich auf den Geruch von Napalm und die paar Bessermenschen achten, die bei im Rückspiegel herannahenden Krad die "Das-darf-die-Sau-nicht-Fratze" aufsetzen und rüberziehen...

  • Die eine oder andere hat die Ironie nicht verstanden, wie ich an den Smiley-Reaktionen sehe

    Mir ist deine Wortwahl zu radikal und für einen ironischen Beitrag unangemessen.

  • Das Thema ging mir auch schon durch den Kopf.

    Ich würde bei stehendem Verkehr auf den Standstreifen ausweichen oder bei einer dreispurigen Autobahn zwischen den rechten Spuren mein Glück versuchen.

    Erfahrungsgemäß lassen LKW-Fahrer einen auch eher mal durch.

    Gruß,

    Sebastian

    • Offizieller Beitrag

    ehrlich gesagt verstehe ich dieses neue Gesetz.(kommt auch mal vor ;) )

    Die RETTUNGSgasse ist, wie der Name sagt, Rettungsfahrzeugen vorbehalten. Und damit diese auch frei bleibt, könnten von MIR aus gerne ab 5000 € und 4 Punkte sowie 3 Monate Fahrverbot für JEDEN (also auch Fußgänger, z.b. bei Vollsperrung, oder autotüren auflassen) angesetzt werden. Auch schon bei einer Nicht-bildung bei Staubildung. Gerne auch mit Videowagen oder Videomotorrädern oder Videoüberwachung und Halterhaftung.

    Die Rettungsgasse ist frei zu halten. Habe schon diverse deutsche Videos gesehen (sorry keine Ahnung welche videos das genau waren) in denen Rettungsfahrzeuge von Motorradfahrern in der Gasse viel zu spät wahrgenommen wurden und dadurch behindert wurden.

    Wer als "Biker" im Stau schneller vor will soll den Standstreifen benutzen (mach ich auch), damit behindert man keine Retter und zahlt weniger. Vollkommen in Ordnung meiner Meinung nach. Und wenns keinen Standstreifen gibt oder dort ein Hindernis ist, dann muss man sich halt anstellen.

    Wenn ich oder jemand der mir Nahe steht sterben würde wegen einem Biker der auch nur 1 sekunde zu spät reagiert hat und Retter somit 1 sekunde später helfen konnten....

    (Bin selbst beim THW)

    :freak"Angaben ohne Gewähr!":freak

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    :abhauen

    • Offizieller Beitrag

    als "First Responder" (z.B. von Polizei, Rotes Kreuz, Feuerwehr, was auch immer) würde ich ein Videomotorrad rundum mit Kameras ausstatten und JEDEN, aber auch wirklich JEDEN Verstoß mit mindestens 5 000 €, 4 Punkte und 3 Monate Fahrverbot für den Fahrer sowie 2 500 € und 2 Punkte für den Halter (wenn dieser nicht gefahren ist) ahnden.

    Zusätzlich im Radio alle 30 min und in JEDER TV-Werbepause VERPFLICHTEND darauf hinweisen, wann die Gasse wie zu bilden ist und welche Strafen drohen. Damits auch jeder Depp versteht. Gerne im Radio auch so schalten das das Radio automatisch angeht und anbleibt.

    Von mir aus auch Entzug des Fahrzeugs und aller Führerscheine für schwere Fälle (z.B. PKW oder LKW nutzen Gasse).

    DANN würden es die Leute mal verstehen. Wenn man selbst oder eine nahe stehende Person Hilfe braucht, dann ist das Geschrei groß.

    Und ganz ehrlich, eine Rettungsgasse bringt KEINEM einen Nachteil. Anstellen bzw. Warten muss sowieso jeder. Ob ich jetzt in der Mitte der Fahrbahn stehe oder links/rechts...

    und mit dem Motorrad gibt es wie gesagt noch den Standstreifen oder was weiß ich wo, aber die GASSE BLEIBT FREI!

    :freak"Angaben ohne Gewähr!":freak

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  • War gerade erst wieder im sich bildenden Stau mit Motorrad ganz links auf der linken Spur unterwegs. Der PKW hinter mir fuhr rechts auf der linken Spur. :weia Ich glaube, die meisten Verkehrsteilnehmer*innen wissen es, wollen es aber nicht befolgen.

  • (...)

    Zusätzlich im Radio alle 30 min und in JEDER TV-Werbepause VERPFLICHTEND darauf hinweisen, wann die Gasse wie zu bilden ist und welche Strafen drohen. Damits auch jeder Depp versteht. Gerne im Radio auch so schalten das das Radio automatisch angeht und anbleibt.

    (...)

    Habe meinen beiden älteren Kindern heute jeweils 1984 von Orwell geschenkt. Kein Witz.

    Hoffe, sie lesen es auch.

    Ich verstehe Deinen Ärger, aber man muß die Kirche mal im Dorf lassen. Die Rettungsgasse gibt es seit Jahrzehnten, seit eins zwei Jahren wird es medial hochgejazzt.

    Sicher ist das wichtig und richtig, und die meisten kriegen es ja auch hin. Und ja, man kann 5.000 Euro dafür nehmen, müßte nach meiner Meinung dann auch die anderen Bußgelder anpassen, um ein Verhältnis herzustellen (z. B. gegen die Fahrtrichtung auf der Autobahn 10.000 Euro, Parken auf dem Gehweg 2.500 Euro, 20 km/h in der Ortschaft 4.000 Euro usw).

    Ich halte es für nicht wünschenswert, eine solche Debatte zu befördern.

    Was das Motorrad angeht: Ich benutze die Rettungsgasse mit dem Mopped, weil sie relativ ungefährlich ist.

    Aber ich befahre die auch mit dreißig, höre ich ein Einsatzhorn, bin ich mit dem Krad sofort wieder aus der Gasse verschwunden, wenn der Löschzug kommt.

  • Das Mittel zum Erfolg sind leider nicht drakonische Strafen, sondern konsequente Verfolgung und Ahndung. Auch wenn ich das neu vorgestellte Strafmaß begrüße.

    • Offizieller Beitrag

    da muss ich dir teilweise widersprechen.

    1. Jemand der entgegen der Fahrrichtung fährt: ja, härter bestrafen. Der gefährdet sich und andere.

    -> aber eben "auch" sich selbst! Daher kommt es "so selten" vor. (es bekommen die Radiosender auch hin mit der Warnung)

    2. ja, die rettungsgasse gibt es seit jahzenhnten. Aber kein Grund jetzt nichts zu unternehmen gegen:

    2.1 immer mehr autos, immer vollere autobahnen, immer längere staus, immer mehr unfälle

    2.2 Situationen in denen retter zum Unfallort LAUFEN müssen, teilweise mehrere Kilometer. Mit voller Montur. Während am Ende jemand dahin stirbt. Da sind häufig etliche Minuten vergangen wegen sowas.

    2.3 nur weil es etwas schon lange gibt braucht man nichts verändern?

    3. beim Parken, überhöhte Geschwindigkeit, Überholen im Verbot usw. liegt niemand evtl. im sterben! Da ist "noch" niemand eingeklemmt während auf der Rückbank das Baby schreit weil es verblutet.

    Da kann man noch etwas auf den "gesunden" Menschenverstand hoffen und dass die Leute ja sich selbst dadurch auch gefährden. dadurch ist man eher dazu geneigt grenzen nicht zu überschreiten. Da ist man sich (meist) absolut bewusst dass man etwas falsch macht.

    DA musst du die Kirche im Dorf lassen.

    4. Wenn man die Sirenen hört ist es meist schon viel zu spät. Fahrer solcher Fahrzeuge fahren vorausschauender als man denkt, wenn die auch nur den fuß vom gas nehmen (müssen) geht zeit verloren!

    5. Ich möchte nochmal mit DIR reden, wenn deine geliebte oder dein Kind eledig verreckt nur weil irgendein Idiot auch nur eine Sekunde Zeitverzögerung provoziert hat. Oder wenn DU zusehen musst wie die Feuerwehrmänner ihre Gerätschaften erstmal 2-3 Minuten zum Unfallort schleppen während jemand geliebtes im Auto eingeklemmt dahin stirbt.

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    • Offizieller Beitrag

    Sorry für die harten Worte. Aber da krieg ich wirklich SO nen Hals bei dem Thema.

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