MT-07 kaufen trotz hoher Laufleistung?

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  • Hallo zusammen.

    Sollte ich im falschen Threat unterwegs sein tut es mir schonmal leid.

    Zu meiner Frage. Ich würde mir sehr gerne eine MT07 kaufen. Nun habe ich eine gefunden, welche sogar beim Händler steht und auch so gerade noch in meinem Budget liegt.

    Doch hat die MT bereits knapp über 30.000 km auf der Uhr.

    Sollte ich da lieber die Finger von lassen oder geht das fit. Ich weiß es ist so spontan schwer zu sagen, aber son paar Ratschläge wären schon schön.

    Grundsätzlich gibt es ja eine Gewährleistung beim Händler. Würde diese denn auch einen Motorschaden o. Ä. umfassen?


    Danke schonmal für die Antworten.


    Gruß Tim

  • Grundsätzlich sind 30.000 Km nichts für eine MT 07.ließ dazu mal den 50.000 Km Test von Motorrad.

    Es kommt auf den Preis an im Verhältniss zu anderen MT und nicht nur die Km zählen auch das Bj,ich sage immer viele Ehrliche Km wie wenig Beschißene!!!

    Wenn sonst alles Passt und die Verschleißteile ok sind,ist gegen den Kauf der 07 nichts Einzuwenden.

    Yamaha fah,n ist wie wenn,se fliechst.:herz

  • Meine Tracer 700 hab ich seit September letzten Jahres.

    Jetzt sind fast 26.000 km drauf. Keine Kurzstrecke, immer warmgefahren und auch die ersten 1.200 km explizit nach Yamaha Vorgabe eingefahren.

    Ich würde sagen, mit 30.000 km ist der Motor dann so richtig eingefahren und gut für 200.000 km.

    Meine drei Jahre alte SH 300 hat jetzt über 104.000 km und läuft wie ne eins. Nur etwas mehr Öl braucht sie. Für einen Einzylinder nicht schlecht.

    An beiden Maschinen wurden die Wartungen vorschriftsmäßig gemacht, wobei ich bei der SH die Wartungsintervalle jetzt etwas in die Länge ziehe.

    1076858_5.png:toeff

  • Ich fahre mit meinen Motorrädern für gewöhnlich 100.000 km, bevor ich sie mit gutem Gewissen weiterverkaufe. Bei vernünftiger Fahrweise (kann durchwegs auch sportlich sein) und Einhaltung bestimmter Regeln (Wartungsintervalle) sollte sich das Bike in einem technisch einwandfreien Zustand befinden.

    Du solltest dir aber bewusst sein, dass beim nächsten Service (40.000) eine Ventilspielkontrolle durchzuführen ist, was die Kosten dafür, aufgrund der erforderlichen Arbeitszeit, erheblich anwachsen lässt.

    Sollte noch der 1. Antriebssatz montiert sein, musst du davon ausgehen, dass du diesen demnächst wechseln musst. Die Bremsbelege würde ich mir auch etwas genauer anschauen, auch wenn die nicht die Welt kosten. Aber möglicherweise kannst du beim Händler noch einen Preisnachlass erwirken, wenn dafür mit baldigen Zusatzkosten zu rechnen ist.

    Die Bremsscheiben würde ich mir auch genauer ansehen (Lebensdauer bei mir ca. 40.000 bis 50.000 km)

  • Meine Tracer 700 hab ich seit September letzten Jahres. Jetzt sind fast 26.000 km drauf.


    Meine drei Jahre alte SH 300 hat jetzt über 104.000 km und läuft wie ne eins.

    Schläfts du auch mal irgendwann im Bett oder gleich auf dem Bock? ;) :bier

  • Ich schließe mich meinen Vorderrednern an. Es ist fast egal welche Zahl da steht, es kommt drauf wie die zustande gekommen sind. Wenn das Motor immer warm gefahren wurde dürften die 30000km kein Problem sein. Hier gibt es MTs im Forum, die haben schon 80000km runter.

  • Wheeland 7. Juli 2020 um 12:16

    Hat den Titel des Themas von „MT 07 kaufen trotz laufleistung?“ zu „MT-07 kaufen trotz hoher Laufleistung?“ geändert.
  • Hallo.

    Vielen Dank für eure Antworten.

    Es lässt sich wahrscheinlich immer schwer sagen, ob die Maschine gut oder schlecht behandelt wurde. Der Händler wird mir kaum sagen, dass die nie warm gefahren wurde, wäre er ja auch schön blöd.

    Jetzt ist es ja aber nun so, dass jeder Händler 1 Jahr Gewährleistung geben muss.

    Würde ich nun 4-5t km fahren und bekomme Probleme mit dem Motor, oder Getriebe, oder sonstwas, würde die Gewährleistung das abdecken?

    Habe mich vor 2 Jahren auch für eine neue KTM RC entschieden anstatt einer gebrauchten. Auch wenn es 700€ mehr waren hatte ich damit halt 2 Jahre Garantie, welche sich auch desbezüglich ausgezahlt haben, da das Motorrad einen Motorschaden hatte aufgrund von Materialermüdung (Ventilfeder ist geplatzt und hat einmal quer durch den Motorraum gefegt).

    Würde beispielsweise ein solcher Schaden von der Gewährleistung abgedeckt?


    Gruß

    Tim

  • Link

    Das dürfte deine Fragen beantworten. Das ein Yamaha Motor hochgeht kommt eher selten vor. 30TKM sind da nicht viel. Da sind die elektronischen Bauteile schon eher kritisch. Das z.B. ein Tacho kaputtgeht kommt gar nicht so selten vor.

    Verschleißteile und evtl. die Schwinge würde ich mir ansehen, alles andere lässt sich kaum vorhersagen.

    Gruß Dirk

    In Continental we trust :rocker

  • Habe mir den Artikel mal durchgelesen und bin schon ein Stück weit schlauer, danke schonmal dafür.

    Wie du sagtest, dass ein Yamah Motor hochgeht kommt selten vor. Klar, Japaner sind schon für ihre langlebigkeit bekannt, aber bei KTM war das jetzt auch kein Regelfall, vorallem mit einer Laufleistung von 9TKM. Laut Senior-Chef der Werkstatt war ich mit der Ventilfeder der erste in 50 Jahren, ob das stimmt sei ja mal dahin gestellt.

    Fakt ist natürlich, passieren kann es bei jeder Marke, egal ob KTM, Yamaha oder MV Augusta etc.

    Ich werde mir das Moped mal anschauen. Wenn das Ding so gut da steht wie die MT aus dem Test von Motorrad.de nach 50TKM sehe ich da auch ehrlich gesagt kein Problem.

    Manchmal bieten die Händler ja sogar eine Garantie für gebrauchte an, gegen Aufpreis natürlich. Sollte es das geben werde ich das auf jeden Fall mal in Betracht ziehen, sicher ist sicher.

  • Hi Tim, meine hat aktuell knappe 35000km drauf. Bei 33.000 hab ich den Kettensatz erneuert und ansonsten läuft sie wie eh und je. Im Ölwechselintervall muss kein Öl nachgefüllt werden -Radl-, Schwingen- und Lenkkopflager sowie Bremsanlage sind noch einwandfrei.

  • Man sollte sich generell vom Händler Aussagen zu den Verschleißteilen einholen und bei Bedarf auch die Aussage dazu im Kaufvertrag notieren. Die 40tausender Inspektion ist teuer, weil da das Ventilspiel zu kontrollieren ist, das ist dann von 30 Tkm nicht mehr so weit weg je nach Benutzung. Hier würde ich mit 650 bis 700 Euro rechnen. Wenn du Gewährleistung haben willst und du 10 Tkm im 1. Jahr fährst, wirst du das auch bei deinem Händler machen lassen.

    Ob die Kette bereits erneuert wurde, würde ich mir bestätigen lassen. Die Laufleistung mit der Originalkette ist auch ein Indiz für den Fahrstil und die Pflege. Bei meiner Frau hat die Kette 40 Tkm gehalten (da war auch der Kettenschleifer zu wechseln). Wenn man das alles beim Händler machen lassen muss, wird erneut 350 Euro fällig. Für Bremsbeläge gilt das ähnlich. Der Händler ist auf Nachfrage verpflichtet dir mitzuteilen, für wie viele Kilometer solche Teile noch etwa gut wären (normale Fahrweise vorausgesetzt). Dann kannst du abwägen, ob du das machen möchtest. Die Laufleistung selbst ist für den Motor nicht das Problem, da hätte ich keine Bedenken.

  • Man sollte sich generell vom Händler Aussagen zu den Verschleißteilen einholen und bei Bedarf auch die Aussage dazu im Kaufvertrag notieren. Die 40tausender Inspektion ist teuer, weil da das Ventilspiel zu kontrollieren ist, das ist dann von 30 Tkm nicht mehr so weit weg je nach Benutzung. Hier würde ich mit 650 bis 700 Euro rechnen. Wenn du Gewährleistung haben willst und du 10 Tkm im 1. Jahr fährst, wirst du das auch bei deinem Händler machen lassen.

    Ob die Kette bereits erneuert wurde, würde ich mir bestätigen lassen. Die Laufleistung mit der Originalkette ist auch ein Indiz für den Fahrstil und die Pflege. Bei meiner Frau hat die Kette 40 Tkm gehalten (da war auch der Kettenschleifer zu wechseln). Wenn man das alles beim Händler machen lassen muss, wird erneut 350 Euro fällig. Für Bremsbeläge gilt das ähnlich. Der Händler ist auf Nachfrage verpflichtet dir mitzuteilen, für wie viele Kilometer solche Teile noch etwa gut wären (normale Fahrweise vorausgesetzt). Dann kannst du abwägen, ob du das machen möchtest. Die Laufleistung selbst ist für den Motor nicht das Problem, da hätte ich keine Bedenken.

    Vielen Dank, ich werd mir das zu Herzen nehmen :)

  • Wenn man das alles beim Händler machen lassen muss, wird erneut 350 Euro fällig.

    Neue Kette für 350 €? Sorry, aber wo lebst du bitte? Ein 525 DID VMX-X kostet 150 €. https://www.kettenmax.de/did-kettensatz…0S43_525-108.13

    200 € Stundenlohn? 90 Mins Arbeit bei 120 € die Stundenlohn?

  • Viele von euch sagen ja, viele gute Kilometer sind besser als wenig schlechte.

    Das hängt ja dann größten Teils von der Fahrweise ab.

    Wo sollte ich denn bei ner Besichtigung nen besonderes Augenmerk drauf haben?

    Also beispielsweise an den Fußrasten gucken, wenn du halb abgeschliffen sind, weiß ich auch das der Vorbesitzer nicht gerade zögerlich mit dem Ding umgegangen ist. Gibt's da sonst noch Tipps, bzw markante Punkte?

    Und eine 2te Frage hätte ich da noch. Ich bin jetzt auf einige 07 mit Drossel per Gasanschlag gestoßen. Das ist doch bestimmt auch nicht so pralle, wenn der Motor 15TKM nur 6000 Touren gesehen hat, oder? :0plan

  • puh, ins Klo langen kann man immer, aber Yamaha ist ja nicht für kurzlebige Motoren bekannt und wenn der optische Eindruck gut ist, dann wird auch alles passen. Ob nun die Fußrasten abgeschliffen sind oder nicht, was soll's. Ob nun der oder alle Vorbesitzer immer brav warm gefahren hat..? Wer weiß das schon.. ich z.B. an meiner "neuen" XTZ660 mit 38T km nicht. Und wenn die gedrosselt ist, lief die eher "ständig" am Anschlag bei 6.000 Touren, aber die sind 0,0 schädlich.

    Außerdem: wenn der Motor platzt muß der Händler grad stehen, da gibt es Garantie. Fällt das Blinklicht nach 2 Monaten aus, eher nicht, aber das ist ja auch wurscht.

    Was ich machen würde:

    - prüfen ob irgendwas Spiel hat, Reifen vorne bewegen und hinten, wie der TÜV. VR anheben und an den Gabeln "rütteln", Lenker von links nach rechts drehen, muß alles spielfrei sein.

    - ob die Kiste trocken ist. Eine Probefahrt mit einer TX600 zeigte, daß die Kiste seicht, hatte ich vorher gesehen, abgewischt, aber danach war es wieder feucht. Da das Motoröl neu war, war es kaum zu sehen. K.O Kriterium, auch wenn es "nur" eie Dichtung ist, aber dafür muß der Motor zerlegt werden.

    - Luftfilter anschauen, ok, bei Straßenmaschinen nicht sooo wichtig, aber wenn der sauber ist, gutes Zeichen.

    - springt sie gut an? Stabiler Leerlauf? Motor läuft rund? Nimmt sauber Gas an? Muß einfach "gut" sein in Deinen Augen, denn DU must ja nachher so damit Leben.

    - Un- oder Umfälle nachfragen.

    - Probefahrt.

    Das meiste hat sicher schon der Händler gemacht und Du ja auch schon.

    Jetzt zum Preis, wie andere schon gesagt haben, was kommt demnächst auf Dich zu? Kette? Ritzel/Kettenrad? Reifen? Inspektion?

    Wenn alles paßt, in Dich gehen und auf Dein Bauchgefühl hören. Nicht jeder will Dich verarschen, auch wenn es sicher einige Schluris gibt.

    Sagt der Bauch ja und unterm Strich stimmt es, kaufen und sich dran freuen. So einfach kann das Leben sein.

    Meine XTZ660 war so nach einer Stunde (von privat) gekauft, super Deal gemacht, und die hat knapp 30 Jahre auf dem Buckel, aber Yamaha.....

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • Also beispielsweise an den Fußrasten gucken, wenn du halb abgeschliffen sind, weiß ich auch das der Vorbesitzer nicht gerade zögerlich mit dem Ding umgegangen ist. Gibt's da sonst noch Tipps, bzw markante Punkte?

    Hat mal garnix zu sagen mit den Rasten, das zeigt nur dass der Vorbesitzer das Ding artgerecht bewegt hat.

    Du kannst gucken ob die Intervalle eingehalten wurden beim Ölwechsel und wie sich der Vorbesitzer sonst darum gekümmert hat. Ansonsten kannst du nicht in den Motor rein schauen und musst einfach vertrauen. Das ist Einfacher wenn der Vorbesitzer vor dir steht.

    Und ich habe schon mal ein Möpp gekauft mit 70000km und 7 Vorbesitzern. Und es mit 95000km weiter verkauft. Geht alles.

  • Ich verstehe die Diskussion langsam nicht mehr. Die Befürchtungen wegen der 30000 Kilometer gelten doch in erster Linie dem Motor. Wenn der regelmäßig sein Öl bekommen hat, was soll dem fehlen ? In meiner Familie läuft z.B. eine Suzuki GS 750 aus 1978 mit 82000 Kilometern auf der Uhr. Der Motor läuft, er säuft Öl, was aber normal ist, er springt jederzeit an, die Gänge bleiben alle drin. Und der Motor wurde wahrlich in früheren Jahren nicht zimperlich behandelt, denn im Gegensatz zum CP2-Motor brauchte er Drehzahlen um gut vorwärts zu kommen. Bummeln im 5.Gang bei 60 km/h war da nicht drin.

    Das erste Motorrad meines älteren Sohnes war eine Kawasaki 550, Kilometerstand weiß ich nicht mehr, der Motor eine Drehorgel ersten Ranges, der 5-stellige Drehzahlbereich wurde häufig aufgesucht. Eines Tages wurde die Zylinderkopfdichtung undicht, ich machte eine neue rein und gut wars. Bei der Gelegenheit konnte man die Zylinder von innen ansehen, da war nix ungewöhnliches zu sehen.

    1064017_3.png

    Gruß aus Oberbayern :bier

    Franz

  • Eben, solange Öldruck da ist und die Karre nicht direkt kalt in den Begrenzer gefeuert wurde geht die schon nicht kaputt.

    Stecher Motorradtechnik hatte letztes eine kaputte Fireblade: Laufspuren in den Zylindern und Laufspuren an den Nockenwellen. Da hat wohl einer die öfters kalt getreten. Sowas siehst du aber nicht bei einer Besichtigung. Und hey, wer hier dreht sein Mopped kalt in den Begrenzer?

    Einmal editiert, zuletzt von wortex (8. Juli 2020 um 13:50)

  • Es kommt natürlich drauf an wie eng dein Budget ist.

    Wollte mir vor 5 Wochen auch ne gebrauchte MT/ Z650 oder Duke holen. Bei den Preisen ist mir aber schwindelig geworden. Hab dann n 1000er draufgelegt und mir ne neue gekauft, bei so einem geringen Unterschied sah ich es nicht ein ne gebrauchte zu kaufen.

    Im Endeffekt hat sie mich dann 700 mehr gekostet als ne gebrauchte, da ich vom Händler noch Preisnachlässe auf den Kundendients und neue Klamotten/Helm bekommen habe. N7cht den Listenpreis anschauen, in der Regel ist da noch einiges drin wenn man mit dem Händler redet.

    Ich habe aber auch nur unter 20T km gesucht.