Mein Paulinchen springt nicht mehr an

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  • Interessant. Muss man sich merken.

    Eine schöne Restsaison noch.:bier

    Änderungen Tracer:

    Windschild, Eigenbau mit Gutachten

    Kellermänner

    Kurzer KZH

    Soziushaltegriffe schwarz gepulvert

    Spritzschutz Hinterrad, Eigenbau , schwarz

    Navihalter, Eigenbau , schwarz l

    Tachobedienung linke Lenkerarmartur

    Speedohealer V4, STS

    Fahrwerk Wilbers

    Gabelstopfen, Aluminium, blau

    Stahlflex Spiegler, schwarz, blaue Fittings

    Bremsentlüfterventile Stahlbus mit blauen Kappen

    Brems-/ Kupplungshebel verstellbar

    Kühlerabdeckung in schwarz

    Komfortsitzbank original

    Shad Sh36

    Bobbins in Blau

    Koso/Joost TFL

  • Geht sowohl bei Saugrohreinspritzern (z.B. der CP2 Motor) als auch bei Direkteinspritzern ganz genauso, wie bei Vergasermotoren mit dem Absaufen. Man jagt halt in jedem Fall erstmal Kraftstoff rein, in der Hoffnung, dass irgendwann was anfängt zu brennen. Dadurch, dass man das mittlerweile dann doch äußerst präzise kann, ist es die absolute Ausnahme, dass das passiert. Aber so fancy ist die Motorsteuerung beim CP2 Motor auch einfach nicht. Eher so PKW vor 15 Jahren würde ich tippen. Je nach Hersteller auch mehr oder weniger. Heißt aber nicht, dass sie schlecht ist.

    Zündfunke zuhause testen ist übrigens ziemlich einfach und auch wirklich ungefährlich bei Motoren mit Coil on Plug Zündspulen. Man kann dann einfach die Zündkerze in die Zündspule unten reinstecken und am Kopf der Zündspule festhalten. Gegen blankes Metall und gut ist. Nicht zuletzt ist es auch so, dass es zwar Hochspannung ist, die Ströme aber albern sind. Und Hochspannung bringt niemanden um, Strom (im Sinne von Ampere) macht das.

    Generell ist es nie verkehrt, bei nem schlecht startenden Motor mal etwas Gas zu geben. Teilweise bringt es genau nix, aber oft genug hilft ganz genau das. Oft beachtet die Motorsteuerung im Start auch den Saugrohrdruck und die Drosselklappenstellung noch nicht (zumindest bei den etwas älteren). Wenn man dann die Drosselklappen weiter öffnet, kommt mehr Luft an, als die Motorsteuerung gerade meint. Wenn der Motor abgesoffen ist, hat man dann wieder ein sinnvolles Verhältnis von Luft zu Kraftstoff und alles klappt. Aber auch beim Starthilfe-Spray hilft es, etwas Gas zu geben.

    Bei Motoren mit Einspritzung muss man noch dazu sagen, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass Kraftstoff eingespritzt wird, wenn es ein Problem mit dem Kurbelwellensensor gibt. Bei Direkteinspritzern ausgeschlossen, bei Saugrohreinspritzern meiner Meinung nach auch, aber da will ich die Hand nicht ins Feuer legen. Die Einspritzung erfolgt nämlich auch in einem bestimmten Winkelbereich der Kurbelwelle. Wenn die Motorsteuerung, aufgrund des defekten Sensors, nicht weiß, wo der Motor gerade steht, dann wird nicht gezündet und auch nicht eingespritzt.

    Überprüfung beim nicht anspringenden Ottomotor ist eigentlich relativ simpel: Luft, Kraftstoff, Zündung. Ich mache es in der Reihenfolge, weil es meist zunehmend schwieriger wird zu überprüfen. Luft ist vielleicht bei Serienfahrzeugen nicht wirklich relevant. Geht aber dann nur darum, ob der Motor überhaupt und dann auch noch ungefähr die Luft bekommt, die er bekommen sollte. Also Blockaden am Luftfilter, abgeplatzte Schläuche, defekte Drosselklappen usw. Kraftstoff kann man meist erschnüffeln, zur Not mit rausnehmen der Kerzen und dann Betätigen des Anlassers. Wenn Kraftstoff da ist und der Zündfunke auch, wie oben beschrieben, dann muss bei einem Serienfahrzeug schon was komisches sein, dass man die Karre nicht anbekommt. Also wäre dann der nächste Ansatz erstmal, das Ding aus dem Status abgesoffen rauszubekommen. Erster Versuch wäre analog zum ADAC Menschen (übrigens großes Lob an den, hört sich wirklich kompetent an, was er da gemacht hat!). Langsam immer mehr Gas geben und drauf horchen, ob der Motor etwas mehr gewillt ist, zu starten. Wenn er etwas muckt, aber nicht so richtig oder auch wenn sich nichts tut, man aber schon echt viel georgelt hat, dann ist es oft die einfachste Variante, die Stecker an den Injektoren abzuziehen. Dann einfach mal mit etwas Abstand einige Male 10-20s den Anlasser betätigen und dabei Vollgas geben (kann durchaus passieren, dass der Motor hier schon mal kurz anspringt oder hustet). Stecker ab bedeutet es kommt kein Kraftstoff an, Vollgas führt zum maximalen Luftdurchsatz durch den Motor und damit dem schnellstmöglichen Abtransport vom Kraftstoff im Brennraum und in den Einlasskanälen. Und dann geht das Spiel quasi von vorne los. Ganz normal starten und langsam mehr und mehr Gas geben. Starthilfe-Spray kann man ggf. auch verwenden, dann sollte man aber einen Finger auf dem Kill-Schalter haben, falls der Motor sehr plötzlich zu stark hoch dreht. Bin da kein wirklicher Fan von bei Viertaktern.

    Man kann auch statt dem Vollgas geben bei abgesteckten Injektoren einfach ohne Gas zu geben den Anlasser betätigen und schauen, ob der Motor irgendwann mal hustet. Das wäre auf jeden Fall ein gutes Zeichen, dass er dann beim nächsten Versuch mit angesteckten Injektoren anspringen sollte.