Fahrprobleme

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  • Das sehe ich genau so.

    Gerade wenn man kein routinierter Fahrer ist, der gfs. einen mangelhaften Grip durch fahrerisches Geschick ausgleichen kann, ist ein guter Reifen eine Lebensversicherung.

    Das schlechte Fahrwerk der 07 hat mich in Schräglage auf schlechter Fahrbahn öfter in die Bredouille gebracht. Als Fahranfänger hab ich mir regelmäßig fast in die Hosen gemacht, wenn das Hinterrad weggehoppelt ist, bei dem Piro 3 schmierte es dazu auch gerne leicht nach außen weg. Wenn du in dieser Standardsituation einen schlechten Reifen hast und Angst kriegst - gute Nacht.

    Deswegen finde ich ganz besonders für Fahranfänger, die noch keine Erfahrung und/oder Zutrauen in sich und die Maschine haben, einen guten Reifen essentiell.

  • Ich kann mich meinem Vorredner sanna nur anschließen.

    Mich in der dritten Saison befindend, sehe ich mich durchaus noch als Fahranfänger.

    Nach der ersten Saison mit Sturz, der mit der Thematik aber nichts zu tun hatte, habe ich auf der XSR die Serienbereifung trotz ordentlich Restprofil runtergeschmissen. Von KM 1 mit dem dort neuen Angel GTII hatte ich ein deutlich höheres Vertrauen in die Gummis und auch meine Fahrweise. Dennoch dachte ich dem Thema Reifen sollte man auch nicht zu viel Bedeutung zukommen lassen, daher hatte ich mich auch in dem Moment gegen den CRA3 und für den günstigeren Pirelli entschieden. Letzterer war mit Sommerbeginn jetzt unten und ich habe mich für den CRA3 und einen direkten Vergleich entschieden.

    Was soll ich sagen ... ich hätte im Leben nicht einen so großen Unterschied erwartet. Alleine durch die hohe Eigendämpfung, so mein Gefühl, macht der Contintental das das Serienfahrwerk auf schlechterem Straßenbeleg fast schon vergessen. Natürlich habe ich zwischen GTII und CRA3 auch nochmal ordentlich Fahrerfahrung gesammelt, aber ich weiß jetzt das Thema Reifen ist essentiell. Ich fahre, für meine Verhältnisse, mittlerweile wie auf Schienen durch die Kurven, erreiche konstant eine tieferen Schräglage bis an das Limit, mit deutlich weniger Korrekturpotential und hab mit dem Töff soviel Spaß wie noch nie.

    Einen derartigen Unterschied zwischen zwei hochmodernen Reifen hätte ich dann nicht erwartet. Mir ist dabei aber auch bewusst, dass der GTII mehr Tourenreifen sein will und in anderen Kategorien seine Vorzüge hat, mit Sicherheit u.a. in der Laufleistung.

  • Ich würde das gar nicht als Lehrgeld bezeichnen. Ich stell jetzt hier mal eine Behauptung auf: Wenn du zurückhalten fährst, ist es scheiß egal welchen Reifen einer der üblichen Marken, die bei uns so am Markt sind, bei normalen Bedingungen du fährst. Da du ohnehin nicht in einen Grenzbereich kommst, wirst du auch kaum einen Unterschied feststellen. Ich weiß, dass es hier im Forum viele Conti-Fans gibt. Ich zähle nicht dazu, obwohl ich ihn für einen sehr guten Reifen halte, aber eben auch nicht mehr. Ich habe derzeit zumindest 2 Modelle die ich dem Conti vorziehe.

    Du kannst von einem Reifenhändler nur dann eine "Expertenmeinung" erwarten, wenn er entweder auf Motorradreifen spezialisiert ist oder wenn er selbst fährt. Ist dies nicht der Fall kann er nicht mitreden. Was du vielleicht erwarten kannst, ist, dass er sich entsprechende Informationen über Reifentests einholt, damit er dem Kunden zumindest eine vernünftige Antwort geben kann. Wenn die Lage deines Händler und seine Preise passen, würde ich ihn trotzdem nicht wechseln, sondern mich im Vorfeld selbst informieren und den Reifen, für den du dich entscheidest rechtzeitig bestellen.

    Hi, siehst ja hier sind die Meinungen und Erfahrungen sehr unterschiedlich.

  • Hi, siehst ja hier sind die Meinungen und Erfahrungen sehr unterschiedlich.

    Komisch nur, dass hier Anfänger zwischen den Reifen massive Unterschiede ausmachen, während Testfahrer dafür auf die Rennstrecke müssen.

    :denk

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

    - GSG Sturzpads
    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • M, nicht W.

    :brauen

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

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    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
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    - Wilbers vorn und hinten

  • Komisch nur, dass hier Anfänger zwischen den Reifen massive Unterschiede ausmachen, während Testfahrer dafür auf die Rennstrecke müssen.

    :denk

    Ein geschulter und geübter Fahrer kann auch über viel mehr Eigenschaften eines Reifens wegsehen oder seinen Fahrstil anpassen, dass diese Eigenschaften weniger stark zu Tage treten.

  • Komisch nur, dass hier Anfänger zwischen den Reifen massive Unterschiede ausmachen, während Testfahrer dafür auf die Rennstrecke müssen.

    :denk

    Haben Rennstrecken immer den gleichen griffigen Belag? Landstraße ist komplizierter,

    Ich frag mich ob die das extra machen, damit unsere Kfz kaputtgehen um neue kaufen zu müssen. Damit spielen die mit unserer Unversehrtheit. Wo bleiben die Entscheider, damit die Kfz Steuer da ankommt, wo sie gebraucht wird. Gefährlich kaputte Verkehrswege zu reparieren, damit wir sicher fahren können.

  • Ein geschulter und geübter Fahrer kann auch über viel mehr Eigenschaften eines Reifens wegsehen oder seinen Fahrstil anpassen, dass diese Eigenschaften weniger stark zu Tage treten.

    Das ist sicher richtig.

    Für die weniger geübten dürfe es meiner Meinung nach aber eine untergeordnete Rolle spielen ob an der Reifenflanke nun Conti, Metzeler, Pirelli oder Bridgestone steht.

    :)

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

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    - Wilbers vorn und hinten

  • Statt mit dir könnte ich auch mit der Tapete quatschen.

    Da gebe ich dir Recht, und du beschwerst dich, dass ich das nicht tue.

    :weia

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

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    - Wilbers vorn und hinten

    Einmal editiert, zuletzt von Wicked (25. August 2020 um 21:54)

  • Hi, siehst ja hier sind die Meinungen und Erfahrungen sehr unterschiedlich.

    War auch nicht anders zu erwarten. Jede Aussage hat ihre Berechtigung ist wurde verständlich argumentiert. Wir empfinden alle unterschiedlich, manche sind sensibler und reagieren auch auf kleine Veränderungen am Bike, manche (dazu zähle ich mich) kommen mit Unterschieden besser zurecht. Würde jetzt auch nicht behaupten das letzteres besser ist, glaube aber, dass es das Fahren leichter macht, wenn nicht alles perfekt eingestellt ist. Ein Freund von mir ist extrem sensibel, was ihn einerseits zu einem Tüftler gemacht hat (positiv), andererseits gab es auch immer rasch etwas zum Nörgeln.

    Im Lauf der Jahre entwickelt man in der Regel Sympathien für die eine oder andere Reifenmarke (oder auch sonstige Zubehörmarke). Das ist gut, weil dann auch das nötige Vertrauen vorhanden ist. Das musst du dir als junger Fahrer erst erarbeiten, dazu musst du aber auch mal andere Reifen ausprobieren indem du Reifentest vertraust, die unterschiedliche Marken gegenüberstellen. Letztlich produzieren die bekannten Topfirmen allesamt gute Reifen, einige produzieren "spitzere" Reifen, andere wiederum "runde Reifen". Je nah Fahrweise bevorzugt jeder eine andere Variante, was auch für die jeweilige Reifenwahl eine entscheidende Rolle spielt.

  • ....

    Im Lauf der Jahre entwickelt man in der Regel Sympathien für die eine oder andere Reifenmarke (oder auch sonstige Zubehörmarke). Das ist gut, weil dann auch das nötige Vertrauen vorhanden ist. Das musst du dir als junger Fahrer erst erarbeiten, ....

    So wie ich das verstanden habe ist GertMT07 durchaus kein junger Fahrer (das ist nicht despektierlich gemeint), sondern er hat mit RD250 usw. mehr Erfahrung - wenn auch länger her - mit "schlechten" Fahrwerken und gemessen an heutiger Technologie, mit schlechten Reifen, als die meisten hier.

    Wenn er heute meint Probleme beim Kurvenfahren zu haben, dürfte das weniger am derzeit montierten Reifen Fabrikat/Modell liegen.

    Moderne 180er Hinterreifen brauchen allerdings bei gleicher Kurvengeschwindigkeit mehr Schräglage als die Trennscheiben der 80er Jahre.

    Daher halte ich den Tipp ein Kurventraining zu absolvieren für wesentlich zielführender als den Reifen zu tauschen.

    Wenn man sich damit besser fühlt, kann man natürlich gerne beides machen.

    Wenn es nicht notwendig ist, ein Gesetz zu machen, dann ist es notwendig, kein Gesetz zu machen.
    Charles Baron de Montesquieu

    Was bisher geschah:

    - Tacho nach vorne mit Kit von LSL

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    - Hebelleien von ABM (und zwar die SyntoEvo)
    - KZH von Evotech-rc.it (incl. Shin-yo Rückstrahler)
    - Kellermann micro Rhombus Dark
    - Magura Streetfighter FX auf LSL Klemmböcken
    - Lenkerendspiegelhaltekappen von Desmoworld + Highsider Ferrara Spiegel

    - Renthal Griffgummis
    - E3 Akrapovic

    - Wilbers vorn und hinten

  • Wenn er heute meint Probleme beim Kurvenfahren zu haben, dürfte das weniger am derzeit montierten Reifen Fabrikat/Modell liegen.

    Moderne 180er Hinterreifen brauchen allerdings bei gleicher Kurvengeschwindigkeit mehr Schräglage als die Trennscheiben der 80er Jahre.

    Genau das wird einer der Punkte sein, man muss weiter runter als früher.

  • der gfs. einen mangelhaften Grip durch fahrerisches Geschick ausgleichen kann, ist ein guter Reifen eine Lebensversicherung.

    Ich denke das mittlerweile kein Reifen der nach seiner Spezifikation/Einsatzgebiet eingesetzt wird, über mangelhaften Grip verfügt.

    Einige Reifen brauchen halt etwas mehr Temperatur um Ihren maximal Grip aufzubauen. Kalt können sie etwas flutschig sein.

    Andere Reifen haben einen sehr guten Kaltgrip aber wenn sie so richtig rangenommen werden, baut der Grip ev schlagartig ab.

    Gut wenn ein Reifen in beiden Welten passabel funktioniert. Auf der anderen Seite, sein Moped fahrt man auch erst warm und den Reifen mit.

    Wer in der sensibelen Phase generell etwas vorsichtiger fährt, braucht kein Reifen mit sehr guten Kaltgrip.

    Mit der 09er im Frühjahr und Herbst den Michelin Power5 und im Sommer den Bridgestone S21.

    Theoretisch reicht der Power5 auch fürs ganze Jahr. Der S21 macht ab 20°+ einfach mehr Spaß.

    Unter 20° muß man beim S21 einige Abstriche machen, u.a. die du oben bereits angesprochen hast.

  • ..................... aber das geht leider nicht alles so.

    Wo liegen die Schwierigkeiten, mal abgesehen von uns Tenere-Nutzer die von der oben beschriebenen Problematik befreit sind?

  • So wie ich das verstanden habe ist GertMT07 durchaus kein junger Fahrer (das ist nicht despektierlich gemeint), sondern er hat mit RD250 usw. mehr Erfahrung - wenn auch länger her - mit "schlechten" Fahrwerken und gemessen an heutiger Technologie, mit schlechten Reifen, als die meisten hier.

    Wenn er heute meint Probleme beim Kurvenfahren zu haben, dürfte das weniger am derzeit montierten Reifen Fabrikat/Modell liegen.

    Moderne 180er Hinterreifen brauchen allerdings bei gleicher Kurvengeschwindigkeit mehr Schräglage als die Trennscheiben der 80er Jahre.

    Daher halte ich den Tipp ein Kurventraining zu absolvieren für wesentlich zielführender als den Reifen zu tauschen.

    Wenn man sich damit besser fühlt, kann man natürlich gerne beides machen.

    Ja, genau, oft möchte ich Kurven schräger fahren, aber dafür bin ich dann gefühlt zu langsam. Oder mal rantasten(nicht an den Asphalt) ? :denk

  • Wo liegen die Schwierigkeiten, mal abgesehen von uns Tenere-Nutzer die von der oben beschriebenen Problematik befreit sind?

    Unser Grundmissverständnis ist ja: wir haben unterschiedliche Einschätzungen von Risikos. Das ist ja auch ganz normal.

    Brauchen wir uns auch nicht drauf versteifen aber ich sage nur: man kann nicht alles planen, gerade im Strassenverkehr. Und als Tenerefahrer ist man nicht geschützt vor sowas. Hab mich auch mit den STR schon langgemacht ;)