Darf ein Motorradstiefel 600 € kosten? - Revit Expedition H2O

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  • Ein Stiefel soll dich bei einem Unfall schützen, mit einem einfachen Lederstrumpf ist das nicht gewährleistet, da gibts zwischen "Sandale" und "Panzerschrank" ein weites Spektrum. Ich entscheide mich da immer für den max. Schutz, scheiss drauf was der kostet. Ich hab nur ein paar Füsse, und die sollen mich bis ins Grab zuverlässig tragen. Keinen Bock auf humpeln.

    Na also, das ist doch ne Argumentation! Auch wenn "scheiß drauf, was es kostet" nicht jeder mitmachen kann, ist das dein persönlicher Ansatz.

    Ich denk bloß, dass sich nicht jeder die Zeit für eine intensives Stiefelstudium nimmt und die meisten Kaufentscheidungen letztlich ´ne Preisfrage sind.

    Airbag-Weste hast du wahrscheinlich auch immer an? :brauen

    :walter

  • Ach was, ich fahre auch schon mal wie ein Doof mit Jeans und Flatterjacke durch die Gegend, ich bin kein Heiliger.... Aber immer Rückenprotektor, mindestens feste Wanderschuhe, Handschuhe und meistens einen Arai auf dem Kopf (ok, einen Shoei hab ich auch...).

    Wenns auf die Renne geht aber immer Einteiler, Airbag, Arai, Daytona und Held, da gibts keine Kompromisse. Einmal hats mich auf der Renne gemault, ich hab nur während des Rutschens nur drauf geachtet, nicht mit dem Arei aufzuschlagen, hat gklappt, allerdings hat sich der Handschuh am Ring durchgeschliffen (ich wollte den zum Fahren ja ausziehen, aber die Frau...) und mit den Füssen bin ich arg aufgeschlagen, zum Glück ausser ein bissel blau nix passiert, eben wegen dem guten Daytona. Aussenstiefel für kleines Geld repariert (da kann man einfach einen Flicken draufnähen) und alles war wieder ok.

    Ja, mir ist klar, dass die Gefahr auf der Strasse schon grösser ist als auf der Renn, aber wie gesagt, ich bin auch ab und an mal doof

    Kaum macht man's richtig, schon funktionierts

  • witzig, sehe ich auch so, auf der Renne Protektor und alles, auf der Straße nicht immer..

    Inzwischen habe ich aber mindestens Tourenstiefel, Abriebfeste Hose und Jacke - zwar ohne Protektoren, aber an der Stelle passend ein dickes Leder reingeschoben. Nicht optimal, aber besser als ohne. So geht's auch im Hochsommer oder wenn ich abends so in der Gegend rumtuckere. Mit normalen Jeans fahre ich nicht mehr, habe deswegen ja auch Motorrad-Jeans.

    Meine Crosser habe ich allerdings meistens an, fühle mich darin einfach wohl und aufgehoben. Und da ich ja immer gerne mal offroadig bin und mit dem Fuß mal ein "Pluspunkt" setzen muß, ist das einfach die beste Wahl.

    Fällt man hin, hat man die Flossen oft unterm Moped, wird man seitlich abgeschossen sind die auch dazwischen, daher fühle ich mich im Modell "Sarkophag", gefühlsecht einbetoniert, am wohlsten.

    Freiheit für die Straßen, weg mit dem Teer!

  • 600€ für ein paar Stiefel sind schon sehr viel Geld. Wenn die Stiefel ihre Funktion (Schutz beim Unfall und vor den Elementen) perfekt erfüllen und das auch dauerhaft, dann sind sie das Geld sicher wert.

    Ich habe zu diesen Stiefeln auch mal recherchiert und konnte mehrere Berichte finden, die von einer Unrichtigkeit schrieben. Ich habe mir deshalb ein paar Alpinestars Stiefel (Toucan GTX, 250€) gekauft, die auch nicht "billig" sind, aber in immerhin etwa die Hälfte kosten. Die sind soweit echt unglaublich bequem und lassen sich überraschend gut schalten, v.a. dafür dass sie so viel Material zum Schutz rundherum haben.

  • Ich habe die Forma Adventure Boots. Sind wasserdicht und funktionieren tadellos.

    Da hatte ich zwei Paar von, beide waren nicht dicht. Ein Kumpel der wochenlang mit mir unterwegs war schwört hingegen auf die Forma, die waren immer dicht bei ihm.
    Bei Schuhen in der Preiskategorie würde ich immer immer in der Wanne testen ob sie wirklich dicht sind.

  • Ein interessanter Stiefel, aber ich schwöre auf Daytona. Ich fahre seit 9 Jahren / ca.150.000km den Touring Star GTX und hatte nie nasse Füße. Eine sich nach 8 Jahren lösende Sohle und ein defekter Reisverschluss-Schließer wurden auf Kulanz behoben. Den definitiven Test haben sie letztes Jahr in tagelangen chilenischen Dauerregen auf der Carretera Austral bestanden.

    Mit einem Auge schiele ich mittlerweile auf den Transtourman GTX, der ja Richtung Reiseenduro konzipiert ist. Ich fürchte aber dass mir der im Vergleich zu klobig sein könnte, und ehrlich gesagt habe ich bislang bei meinem Fahrprofil keinen erklärten Enduro-Stiefel vemisst.

    Denn eines steht für mich fest: Das wichtigste an Motorrad Schutzkleidung ist der Tragekomfort und die damit verbundene Freude sie anzuziehen, sonst besteht die permanente Gefahr dass man sie eines Tages in einem schwachen Moment für die kurze Ausfahrt weg lässt. Insofern rechtfertigt dies auch die sicherlich gesalzenen Preise.