1000Km Inspektion anderes Mapping?

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    Da gebe ich dir Recht. Nur lag bei mir mal eben die Inspektion dazwischen(1 1/2h) , hab da gewartet und bin direkt wieder Heim. Bin aber eben ne kleine Runde mit den neuen Hebeleien und Griffen gefahren. Also die läuft bedeutend Ruhiger und wie gesagt Spritziger als vorher.

    Wenn die Jungs die Tage anrufen und sagen das meine bestellten Teile da sind haue ich die mal drauf an. Mit der Sync oder wie oben gesagt dünneres Öl könnte viel auswirken. Ob das jetzt wirklich so ist oder war bei meiner kann ich nur über die herausfinden. Ich weiß nicht ob die Sync bei der 1000er schon drin ist und mit dem Einfahröl werde ich abklären.

    • Offizieller Beitrag

    Kette vernünftig gespannt und gefettet und Luftdruck in den Reifen korrigiert und du glaubst gar nicht was das ändern kann. Dazu die psychologische Komponente das etwas gemacht wurde und jetzt neues Öl und alles toll ist und schon hat man +10PS. So simpel ist das Geheimnis.

    Yamaha hat noch nie irgendwelche Mappings geändert. Und schon gar nicht beim CP2 nach dem 1000er Service.

    Glaub mir, ich arbeite selber als Mechatroniker bei BMW und Suzuki und es gibt etliche Kunden die von dem gleichen Phänomen berichten wie du und wir spielen keine neuen Mappings auf. Nicht mal bei BMW.

    Anderes Mapping aufspielen würde auch niemand dem Händler überlassen, der noch alle Tassen im Schrank hat.

    Es gibt in Motorsteuerungen hier und da mal Einfahrprogramme. Da steht aber dann drin, was beim Einfahren aktiv ist und was später aktiv ist und es wird automatisch nach x Kilometern oder Betriebsstunden oder oder oder umgestellt.

    Einfahröl ist mir im PKW-Bereich in den letzten 5-10 Jahren absolut nie untergekommen. Das wird von unseren Prüfstandsbetreibern noch nicht einmal angefragt, wenn ein neuer Motor kommt. Wäre es auch nur gering verbreitet, wäre das eine der Standard-Fragen für einen Prüfstandsaufbau.

    Auch müsste es etwas in Werkstatthandbüchern zu lesen geben, da ja auch mal ein Austauschmotor eingebaut wird.

    Was ich bisher gesehen habe an Einfahrprogrammen hat sich übrigens meist auf ein Erhöhen des Öldrucks (wenn variabel) beschränkt und selten noch auf Einschränkung von Drehmoment, vereinzelt auf Drehzahl. Das war's dann aber auch im Regelfall. Und selbst der ist schon fast eher die Ausnahme.

    Meiner Meinung nach ist dieses Gerücht eine Kombination von ganz ganz altem Stammtischwissen mit vereinzelt aufgeschnappten Begriffen halbwegs moderner Motorsteuerungen. Dann wird halt nicht der Vergaser neu abgestimmt, sondern ein Mapping geändert. Klar. Weil der Händler davon ja auch etwas versteht und nicht überhaupt kein Informationsmaterial von Yamaha bekommt. Und außerdem sind ja auch alle Motorsteuerungen exakt gleich, so dass es vollkommen trivial ist, mit dem Wissen aus der Berufsschule plus ein paar Schulungen vom Hersteller das alles für unterschiedlichste Modelle mal eben zu machen. (Ein Händler hat im Steuergerät auf genau garnichts Zugriff, was man nicht für ein paar hundert Euro im Internet findet. Meist sogar deutlich weniger. Egal ob PKW oder Motorrad. Die Hersteller geben das einfach nicht offiziell raus. Wäre auch schön blöd. Und die Aktion des Vertragshändlers dann auch meist illegal.)

    Wobei man noch sagen muss, dass wenigstens mal beim CP2 das Steuergerät bei Yamaha kein Hexenwerk ist. Die Doku dürfte sich bei der Euro 4 Variante auf vielleicht 2-3000 Seiten beschränken. Das kann man sich ja echt noch ausdrucken. Bei modernen PKW Steuergeräten sind wir da im deutlich 5-6 stelligen Bereich. Oft genug sind es schon mehrere tausend Einzeldokumente mit jeweils mindestens 10-20 Seiten. Bei den Herstellern arbeiten an der Software zig, wenn nicht hunderte Leute.

    Zitat von Tenerist

    Apollo

    Hast du denn etwas bemerkt von wegen Motorlauf und Durchzug untenrum ? Also nachdem dein Einfahröl raus war meine ich ;)

    Nein, weil ich die Tracer während der Einfahrzeit auch nicht getreten hatte. Daher das Potential der Maschine nicht ansatzweise ausgeschöpft.

    BMW R1200R LC, 2017-2019 Tracer700, vorher Kawasaki ER-6n

    Apollo genau darum gings mir aber. Bin ja auch noch am einfahren und habe weder den Gasgriff voll aufgedreht noch bin ich über 5000 1/min gefahren evtl mal beim überholen kurz überschritten aber ohne Last. Und trotzdem hab ich ichs bemerkt.

    Da die meisten hier gegen Mappings fürs einfahren sind wirds wohl doch am Öl liegen oder sie war schlicht nicht richtig synchronisiert. Die Tage werden wenger bis ich an die Lösung komme ;)

    Zitat von Thirk

    Ach ja, ich schreib nur "E189".

    Das würde ich mal unter sehr spezielle Umstände packen.

    Zumal der Händler "nur" das Steuergerät mit einem neuen, für ihn nicht einsehbaren, Datenstand (vielleicht auch Programmstand) flasht. Eine gezielte Änderung an einzelnen Parametern, die er beeinflussen kann, findet nicht statt.

    Aber das von vornherein in den Lebensablauf des Fahrzeugs reinzupacken macht man einfach nicht. Gibt immer mal wieder eine Feldmaßnahme, wo das Steuergerät geflasht wird. Das bedeutet aber immer, dass irgendein Fehler in der normalen Entwicklung gemacht wurde. Nicht zuletzt sind so Maßnahmen meist auch ziemlich teuer.

    Mir ging es um die Aussage "Händler spielen kein Mapping ein". Denn das machen die sehr häufig.

    Das sie dabei nicht in die Programmierung die der Hersteller vorgegeben hat eingreifen ist klar, stand aber auch nicht zur Debatte.

    Ich hätte jetzt gedacht, die kriegen im Moppedbereich einfach ne neue Datei vom Hersteller mit rudimentärem Changelog (gegen Absterben beim Anfahren meinetwegen, kenn ich vom Diesel C-Max), stöpseln die ECU an einen USB Adapter und ab dafür. Zack drauf geflasht, ZZP und Einspritzmenge bei gewissen Drehzahlen bisschen anders und Feuer frei :)

    Oder wird da jeder Motor individuell nach Endmontage abgestimmt?

    Es mag unterschiedliche Softwarestände je nach Fahrgestellnummer geben, nicht auszuschließen. Aber grundsätzlich wird da nichts individualisiert.

    Beim Auto ist das soweit ich noch weiß so. Der Mechaniker schließt sein Notebook an, Eingabe von Fahrzeugdaten und FIN, dann wird der Softwarestand ausgelesen, dann verbindet er sich mit dem Server des Herstellers, bekommt die "neue" Software für das Fahrzeug die er dann einspielt.

    Nebenbei:

    für mein Auto gab es mal eine Produkverbesserungsmaßnahme (PVM), die ich anfangs nicht aufspielen ließ. Auch wenn ich nur zum Reifenwechseln gefahren bin, ist bei jedem noch so kleinen Auftrag die PVM automatisch vom System auf den Auftrag übernommen worden und musste manuell entfernt werden.

    Also beim Auto wurde sogar bei der Auslieferung noch die Software aktualisiert, obwohl das Fahrzeug keine 2 Wochen vorher erst produziert wurde. Und das erste mal in der Werkstatt war der Wagen dann beim 1. Kundendienst bei rd. 24.000 km (geht nach BC). Wobei man nicht vergessen darf, dass so Autos schon ein Stück weit moderner sind als Motorräder, grad was die Motorsteuerung und Abgastechnik angeht.

    Bei der Tenere wäre mir jetzt kein Unterschied aufgefallen, dass da irgend was anders wäre. Und zumindest bei der Tracer kann ich sagen, dass da keinerlei Leistungsbeschränkungen o.ä. programmiert sind. Zumindest hatte die Tracer mit der ich mal eine Probefahrt gemacht habe keine solche Leistungsbeschränkung. Ich sag jetzt lieber nicht wieviele Kilometer die Schüssel drauf hatte, aber wir waren deutlich vor dem 1000er und ich weis, dass sie 200 gelaufen ist.

    Würde ich fast so unterschreiben, auf der anderen Seite: Wenn der Motor richtig warm ist dürfte dem kurzfristig 200 nix ausmachen.

    Einen Vorführer würde ich aber mit Garantie und Verlängerung der Garantie kaufen. Was den Nachteil hat: man muss zu jeder Inspektion in die Werkstatt.

    ... und das frisst dann den Preisvorteil, den der Vorführer bei der Anschaffung gebracht hat bei mindestens 4 Inspektionen a 300,-€ locker wieder auf.

    Aber ich muss ja ganz ruhig sein, hab ja von privat gekauft mit 830km, 1.000er schon erledigt, noch 11 Monate Werksgarantie für 8,5K. Das Teil sieht keine Werkstatt mehr von innen.

    Ich hab auch privat gekauft 1j alt mit 3500km für mind. 1000 € unter Neupreis ;)

    Achtung, jetzt kommt schweres off Topic!

    Meine 660z ist in ihrem ersten Leben ein Vorführer gewesen. Dieses Motorrad war bisher das unproblematischste Motorrad das ich hatte.

    Mein erstes Mopped, eine Yamaha DT80 LC2 hat nach 8000 Kilometern auf Garantie einen neuen Motor bekommen. Der wurde etwa 50 Kilometer eingefahren, dann wars mir zu blöd. Der Motor ging viel besser als der erste. Andere haben "Tuning" betrieben, dass sie 90 liefen. Meine schaffte dass mit dem zweiten Motor Serie.

    Nur meine Erfahrung, hab am Stammtisch auch schon gehört, dass der Bruder des Schwagers dessen Schwiegervater ein Problem mit einem Vorführer hatte :clownfresser

    Nabend, ich glaube mein Werkstattbesuch das zieht sich noch was. Die Teile kommen nicht an die Bahn. Kofferhalter und Koffer sind ja von Givi und die werden wohl wieder mit Corona zu kämpfen haben. Weiß zufällig einer wo die Sturzbügel her kommen? Also die OEM ...

    Wenn ich fast Neupreis bezahle, will ich auch fast neu haben.

    Garantieverlängerung verlängert nur die Bindung an den Händler und verursacht erhebliche Zusatzkosten.